EXIGE 350/V6 oder Cayman S 981

  • Das ist das wirre Zeug, das mir Yannik Weinschenk (Aftersales Manager von Dörr) erzählt hat. Er meinte, er freue sich auch in München über Lotus-Kunden, das Know-How sei auch vorhanden, die Münchener Niederlassung sei aber kein offizieller Servicepartner, weil es in München ja schon einen gäbe.
    Wenn Du mehr weißt, klär' uns auf!


    Ich freue mich auch, wenn ich mal ein freilaufendes Einhorn sehe... ;)

    Also...

    Es gibt die Firma "LOTUS München", die autorisierter Lotus-Händler ist.

    Und es gibt die Firma "Schuttenbach Automobile", die autorisierter Lotus-Servicepartner ist.

    Ist historisch so gewachsen. Wir sitzen beide in Anzing und arbeiten eng zusammen.

    Bei uns kannst Du gerne mal eine Exige fahren, auch ohne konkrete Kaufabsicht. Die Zeit nehmen Walter und ich uns gerne! :)

  • Wenn 981, dann GT4. Der kann schon was und ist seinen Neupreis auch Wert! ;)
    Ich würde mal eher versuchen 987 R/Spyder zu testen, die sind noch deutlich ursprünglicher vom Fahrgefühl als die normalen 981.

    Exige macht definitiv Spaß, einige Dinge können aber unter Umständen auf Dauer stressen. Einfach mal testen.

  • Zum Service bei Schuttenbach kann ich was beisteuern, saß da gestern 6 Stunden im Foyer.

    Vom Azubi bis zum Geschäftsführer sind alle äußerst zuvorkommend und sehr höflich, dabei nie übertrieben oder künstlich wirkend.
    Jeder, der vorbei kam, grüßte sehr freundlich. Jeder Wunsch während des Wartens wurde erfüllt.

    Ich durfte in die "heilige Halle" gehen, mit in einen F40 setzen, einem Enzo beim Motorstart zusehen und zu ungefähr 30 Autos wurde mir die History erzählt. Ohne, dass ich danach fragte. Ich fragte nur, ob ich den F40 mal ansehen darf. Der Verkäufer war so enthusiastisch, dass er mir gleich die ganze Halle zeigte.

    Schuttenbach gehört mittlerweile zu 65% Dr. Pischetsrieder. Auf dem gleichen Grundstück ist auch Mirbach zu Hause, die ebenfalls Pischetsrieder gehören.

    Mirbach ist ja eine bekannte Größe in diesem Segment und Schuttenbach seit den frühen 80ern unter anderem Lotus Stützpunkt. Neben Rolls Royce, Bentley, Jaguar.

    Der Lotus Chef-Mechaniker hat eine eigene Lotus-Werkstatt in Griechenland. Arbeitet aber hier in Anzing. Er ist der Inbegriff für geballtes Lotus-Wissen. Ein äußerst sympathischer Mensch, der Lotus lebt und nicht nur schraubt. Fährt selbst jede freie Minute mit seiner Elise.

    Ich könnte mir keinen besseren Partner vorstellen für mein Fahrzeug als die Kombination "Lotus München - Stephan Carstens und Schuttenbach".

    Der Service von Lotus München ist ebenfalls hervorragend. Mir wurde kurzfristig mein Fahrzeug im Februar abends um 19 Uhr angeliefert und die Elise, die ich in Zahlung gegeben habe, wieder mitgenommen. Ein Satz Reifen wurde kurzfristig bei Schuttenbach angeliefert, damit sie auf mein Fahrzeug aufgezogen werden konnten. Jeder Anruf, jede Mail wird sofort vom Chef beantwortet, selbst wenn er gerade in Ungarn im Kurzurlaub ist.

    6 von 5 Sternen für Stephan Carstens und sein Team sowie Schuttenbach Automobile!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann das bestätigen. Wurde bei Schuttenbach ebenfalls sehr gut bedient und beraten. Zur Arbeit der Werkstatt kann ich nichts sagen, da ich nur zu Besuch und Angebot ansehen da war. Aber das Verhalten der Leute war sehr korrekt und geht über das gewohnte hinaus. Hehe, nur in den F40 wäre ich auch gern reingekrabbelt. NEID.

  • Hehe, nur in den F40 wäre ich auch gern reingekrabbelt. NEID.

    Im wahrsten Sinne des Wortes. In eine Elise/Exige mit Dach ein und auszusteigen ist einfacher. Und im Innenraum der Elise/Exige herrschen verschwenderische Platzverhältnisse im Verhältnis zum Ferrari. Ich bin 185 groß und hab ne schlanke Hüfte, aber ich saß auf den Sitzwangen und der Kopf stieß am Dach an. Fahren wäre so unmöglich gewesen.

  • antiprofi:
    Wenn du eh in München wohnst geh halt einfach mal auf eine Cappuccino zu deinen Lotus Händlern Walter und Stephan. Sehr kompetent und freundlich. Hab ich auch gemacht, Probefahrt und umgehend Exige bestellt.

    Schuttenbach ist davon unabhängiger offizieller Lotus Service Stützpunkt. Beide arbeiten aber Hand in Hand. Die Autos die dort gewartet werden (viele Lotus, TVR, Aston und co.) sprechen eigentlich für sich selbst.

  • Wenn 981, dann GT4. Der kann schon was und ist seinen Neupreis auch Wert! ;)
    Ich würde mal eher versuchen 987 R/Spyder zu testen, die sind noch deutlich ursprünglicher vom Fahrgefühl als die normalen 981.

    Für den GT4 gibt's :thumbup: , aber vom 987R lass die Finger, außer es geht nur um Landstraße und gemäßigtes NoS fahren, für alles andere ist die Bremse zu klein, plus das Fahrwerk braucht andere Querlenker vom GT3 um mit brauchbarem Sturz aufzuwarten, das ist alles zu viel gebastel (woher ich das wohl weiß... X/ ). Da ist man dann mit einer Exige besser aufgehoben. Ob jetzt Exige oder GT4 (oder Spyder), das muss jeder selbst rausfinden, beide Autos haben spezifische Stärken. Ob einer schnell damit ist hängt übrigens fast nie vom Auto ab sondern eher vom Fahrer, ich habe ich beiden Marken schon alles gesehen, von Ms Daisy's a Chauffeur bis wirklich schnell.

  • Obwohl du beim GT4 vorne -2.3° kommst, danach wird das Gewinde zu knapp. Hinten bliebst du eh unter dem Wert von vorne, das geht super. Klar, wer auf -3° oder mehr will, der fährt auch selten Straße, und muss dann auf Motorsportteile umbauen. Ich bin mit den Werten ok, -2.5 hätte ich noch mitgenommen, mehr nicht, dafür fahre ich noch zu oft auf der Straße. Beim Cayman R war bei -1° Schluss ab Werk, da mussten vorne dann die GT3 Querlenker rein...

  • möchte noch einmal einwerfen:

    Porsche und Lotus sind konstruktiv nicht vergleichbar, die aktuellen Porsche haben alle eine selbsttragende Karosserie, ein Porsche wird produziert wie ein Golf. Deshalb erwirtschaftet Porsche so hohe Gewinne.

    Leider hat Porsche keinen 906 Nachfolger herausgebracht, sondern sich auf SUV konzentriert.

  • Obwohl du beim GT4 vorne -2.3° kommst, danach wird das Gewinde zu knapp. Hinten bliebst du eh unter dem Wert von vorne, das geht super. Klar, wer auf -3° oder mehr will, der fährt auch selten Straße, und muss dann auf Motorsportteile umbauen. Ich bin mit den Werten ok, -2.5 hätte ich noch mitgenommen, mehr nicht, dafür fahre ich noch zu oft auf der Straße. Beim Cayman R war bei -1° Schluss ab Werk, da mussten vorne dann die GT3 Querlenker rein...

    Du hast ne PN. :)

  • möchte noch einmal einwerfen:

    Porsche und Lotus sind konstruktiv nicht vergleichbar, die aktuellen Porsche haben alle eine selbsttragende Karosserie, ein Porsche wird produziert wie ein Golf. Deshalb erwirtschaftet Porsche so hohe Gewinne.

    Leider hat Porsche keinen 906 Nachfolger herausgebracht, sondern sich auf SUV konzentriert.

    Wie die Faust auf;s Auge treffender kann man es nicht mehr sagen :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup: .
    LG

    Grün war einmal die Farbe des Lebens, heute ist sie die Farbe des Grauens!

    Ein deutscher Schäferhund geht nicht Gassi, er rückt aus!

    Nur schwache Männer können starke Frauen werden!

  • Die Probefahrt mit dem Porsche kannst Du ohne Probleme jetzt schon machen, da passiert nichts. Bei einer Probefahrt mit dem Lotus wird das Habenwollen-Gen aktiviert. Das wird dann bis zu einem Kauf ständig größer werden, da empfiehlt es sich, die Probefahrt erst kurz vor einem möglichen Kauftermin machen, sonst beginnt der Entzug schon vor der Droge :D

    A long and winding road passagierflugzeuge_0011.gif

  • Wie die Faust auf;s Auge treffender kann man es nicht mehr sagen :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup: .LG

    Bei aller Lotus-Liebe verstehe ich das jetzt überhaupt nicht. Gerade das Cayman-Chassis ist doch technisch absolut top; ich halte es für sehr gewagt das im wesentlichen 20 Jahre alte Aluchassis des Lotus als überlegen darzustellen. Und ein 911er oder Cayman hat mit dem VW-Baukausten doch auch mal absolut gar nicht gemein... Genauso übrigens wie ein 4C technisch nicht besser ist, nur weil er ein Kohlefasermonocoque hat, das vom Grundprinzip (nicht in der Umsetzung) sicherlich deutlich fortschrittlicher ist als unsere Alu-Plastikschüsseln. Von der Produktion her ganz zu schweigen, wo Porsche auf dem Stand der Technik agiert und Fahrzeuge mit einwandfreien Spaltmaßen herstellt, während Lotus hier eher einer Hinterhofschrauberei gleicht.

    Es gibt sicherlich viele Gründe einen Lotus einem Porsche vorzuziehen; technische Überlegenheit und technologischer Fortschritt ist jedoch sicherlich nicht für eines davon.

  • Nimm den Damen die Klamotten weg und fahr danach mal beide. Spätestens dann spielen Spaltmasse eine doch eher untergeordnete Rolle. :D

    Vermutlich wollte der Koffeeinist aka Café 77 dies in anderen Worten vermitteln.

    "Scheiss Tag heute, ich habe absolut keine Munition mehr." "Du meinst Motivation." " Nein!" #HerrlichdieseStille

  • Das stimmt für den Lotus. Ich habe den Evora mal ohne Fronclam gesehen und das schaut eher nach Box als Kfz-Werkstatt aus.
    Lotus sind Rennwagen die straßentauglich gemacht wurden, nichts anderes. Das heißt nicht, dass der Porsche weniger schnell sein muss, aber es ist einfach geiler.
    Allein schon die Doppel-Querlenker statt McPherson-wo-können-wir-noch-10Cent-einsparen.

    Grüße.

  • Bei aller Lotus-Liebe verstehe ich das jetzt überhaupt nicht. Gerade das Cayman-Chassis ist doch technisch absolut top; ich halte es für sehr gewagt das im wesentlichen 20 Jahre alte Aluchassis des Lotus als überlegen darzustellen. Und ein 911er oder Cayman hat mit dem VW-Baukausten doch auch mal absolut gar nicht gemein... Genauso übrigens wie ein 4C technisch nicht besser ist, nur weil er ein Kohlefasermonocoque hat, das vom Grundprinzip (nicht in der Umsetzung) sicherlich deutlich fortschrittlicher ist als unsere Alu-Plastikschüsseln. Von der Produktion her ganz zu schweigen, wo Porsche auf dem Stand der Technik agiert und Fahrzeuge mit einwandfreien Spaltmaßen herstellt, während Lotus hier eher einer Hinterhofschrauberei gleicht.
    Es gibt sicherlich viele Gründe einen Lotus einem Porsche vorzuziehen; technische Überlegenheit und technologischer Fortschritt ist jedoch sicherlich nicht für eines davon.

    Immer wieder schön so etwas zu lesen....ich fahre auch noch einen Defender uralt in der Technik Rahmen Igitt und es macht immer wieder Spaß wenn man die Hightech Suv´s irgendwo rausziehen darf.
    Die Logik mit dem Uraltchassis verstehe ich nicht....es kommt ja auch keiner auf die Idee die Räder jetzt oval zu machen....oder statt der Luftreifen - der Erfinder war übrigens ein Tierarzt ;) - jetzt Vollgummi zu nehmen....

    Porsche ist bestimmt technisch OK aber eben nicht mit dem Lotus vergleichbar....

  • Porsche ist mit Boxster, Cayman und 911 der Maßstab für die Mitbewerber und vom Preis -Lestungsverhältnis halt am besten aufgestellt, deswegen verkaufen sich die Dinger blendend und es wird ein schöner Gewinn eingefahren.

    Lotus ist die Marke für ein paar Spinner die das Kleingeld haben. Aber eigentlich ist der Hersteller zu Tode verurteilt, da die Produkte nicht den allgemein Ansprüchen der Kundschaft genügen. Die 150 verkauften Fahrzeuge sind im Grunde ein absoluter Witz. Um wirklich die Kurve zu kriegen müsste massiv Kohle reingepumpt werden, aber woher soll die kommen ?

  • Wichtig ist halt, dass sie überhaupt mal wenigstens keinen Verlust machen. Ein bisschen bekloppt muss man da schon sein, Hersteller wie Käufer. Aber das macht die Marke ja aus. Wie auch andere Nischenhersteller. Wenn sie nicht mehr da sind, klafft ein großes Loch für alle Petrolheads. Aber das könnte auf kurz oder lang passieren. Das Schlimmste aber wäre, das irgendein Großserienhersteller den Namen für gute Kohle kauft und dann unter dem Namen umgelabelte Rasenmäher verkauft. Siehe Lancia.

    Grüße.

  • Ich kann der Diskussion irgendwie nicht mehr folgen. Porsche mit Lotus in einen Vergleich einbeziehen? Wie soll das gehen? Ist, als würde man einen Tennisspieler mit einem Fußballspieler vergleichen. Ist nicht nur eine andere Liga, ist eine andere Sportart.

    Porsche und Co bauen stinknormale Autos. In Großserie. Keine schlechten Autos, das will ich damit nicht sagen. Bestimmt haben sie ihre Reize. Aber alleine schon die Grundkonstruktion ist eine komplett andere. Ponton gegen Monocoque. Kann nichtmal ansatzweise verglichen werden.

    Ebenso kann man den VAG-Konzern in keinem Punkt mit einer Manufaktur wie Lotus vergleichen. Die Zielsetzung ist eine völlig andere. Der eine will Geld verdienen. Wie, ist völlig egal. Der andere will famose Autos bauen. Bei dem einen sitzen in den obeersten Etagen Betriebswirte, denen Autos völlig egal sind. Da zählen nur Zahlen und die Aktionäre. Nach deren Rotstift müssen Autos gebaut werden. Beim anderen sitzen Petrolheads in der obersten Etage. Die lassen erst ein Auto bauen und rechnen dann.

    Und mal ganz ehrlich: Porsche ist doch wie Audi. Sie haben ein perfektes Marketing. Mehr nicht. Nur aufgrund der Werbebotschaft: das musst Du haben, damit der Nachbar was zu quatschen hat! kauft sich jeder, der das Geld hat einen Audi oder Porsche. Obwohl er weiß, dass beide nicht ansatzweise das Geld wert sind. Stichwort Langzeitqualität. Wieviele "Serienprobleme" hat Prosche?

    Ok, ein Lotus ist mit Sicherheit nicht perfekt. Allerdings handelt es sich hier bei jedem Fahrzeug um ein Einzelstück, welches von Hand gebaut wird. Bei der robotisierten Massenherstellung von z.B. Porsche, sollte man doch eigentlich eine perfekt funktionierende Maschine erwarten.

    Und wenn man mal nachrechnet: alleine durch die Stückzahl, die Porsche baut, müssten die Autos deutlich günstiger sein. Der Gewinnaufschlag ist immens. Aber der Kunde zahlt ohne mit der Wimper zu zucken, weil ihm das sein Image wert ist. Und exakt das weiß Porsche (Audi übrigens auch) und schlägt ordentlich auf.

    Wer auf Großserie steht und Profillose Autos mag, für den ist ein Porsche bestimmt nichts schlechtes. Wer aber nicht mainstream-konform ist und über einen Lotus nachdenkt, für den dürfte Porsche absolut keine Alternative sein. Da schon eher ein Roding etc. Manufaktur eben.

    • Offizieller Beitrag

    So sehr ich mit dem Herz bei dem Vorredner bin, soweit liegt er auch daneben. Lotus wird momentan absolut von einem Rechner geleitet. Er hat nur ein Ziel: Lotus aus der Verlustzone zu bringen. Dafür wurde unstrukturiert (Mitarbeiter entlassen auf deutsch), Preise an die Marktbegleiter angepasst (Kisten sind teurer), und mehr Differenzierung in die Modellpalette. Und das in bester Porschemanier. Und Porsche und Lotus haben eine winzige Schnittmenge bei den Kunden gemeinsam. Aus Porschesicht. Und mit 150 Spinnern schafft es Lotus nicht.

    Die Frage ist jetzt, nimmt die Klientel das an und generiert Lotus jetzt Neukunden. Glaubt man Stephan ist ein Evora Exige endlich teuer genug um für die solvente Kundschaft interessant zu sein.

  • Ja, aber Galles ist ein Rechner mit genügend Sachverstand, um zu wissen, was man von den Kisten erwartet.
    Wichtig ist die Gewinnnmaximierung mit gleichzeitiger Gewichtsreduzierung und sinnvollen Verbesserungen am vorhanden Portfolio. Und dann noch viel Individualisierungsoption für die ganz spinnerten.
    Ich würde behaupten, mit der aktuellen Führung in Hethel können wir uns alle glücklich schätzen.

    Weiß jetzt nicht ob der Bahar auch ein Rechner war. Grundsätzlich ja, auf alle Fälle war er null petrolhead. Nur mit dem Unterschied das er überhaupt nicht rechnen konnte.

    Davor gab es die reinen Petrolheads. Leider hat man so keine Chance mehr heute.

  • Bei aller Lotus-Liebe verstehe ich das jetzt überhaupt nicht. Gerade das Cayman-Chassis ist doch technisch absolut top; ich halte es für sehr gewagt das im wesentlichen 20 Jahre alte Aluchassis des Lotus als überlegen darzustellen. Und ein 911er oder Cayman hat mit dem VW-Baukausten doch auch mal absolut gar nicht gemein... Genauso übrigens wie ein 4C technisch nicht besser ist, nur weil er ein Kohlefasermonocoque hat, das vom Grundprinzip (nicht in der Umsetzung) sicherlich deutlich fortschrittlicher ist als unsere Alu-Plastikschüsseln. Von der Produktion her ganz zu schweigen, wo Porsche auf dem Stand der Technik agiert und Fahrzeuge mit einwandfreien Spaltmaßen herstellt, während Lotus hier eher einer Hinterhofschrauberei gleicht.
    Es gibt sicherlich viele Gründe einen Lotus einem Porsche vorzuziehen; technische Überlegenheit und technologischer Fortschritt ist jedoch sicherlich nicht für eines davon.

    ich habe nicht gesagt, dass Porsche schlecht, oder nicht am Stand der Technik ist.
    Nur das Porsche ausschleßlich selbsttragende Karosserien baut, dies ermöglicht auch die geringen Spaltmaße.
    Für einen Rennwagen mit Gitterrohrrahmen oder Monocoque sind Spaltmaße auch kein Qualitätskriterium, siehe diverse Rally- oder Formelfahrzeuge aus der Nähe.

  • Wenn ich aus erster Hand erlebe, welchen Aufwand beispielsweise Porsche in der Motorenentwicklung, Entwicklung mit Lieferanten, Applikation etc. betreibt und wie hart agiert wird, wenn es um technische oder qualitative Zugeständnisse geht (ja, da setzen sich dann meistens die durch und nicht das Controlling), dann lasst mich Euch versichern, dass der Kram wirklich das Nonplusultra ist, Großserie hin oder her.

    Für einen Kleinhersteller wie Lotus ist das so nicht im Ansatz leistbar.

    Quoi?

  • eine interessante Diskussion ist das hier geworden. Dann mag ich auch meinen Senf dazugeben. Ein paar lose Gedanken:

    - @Carsten/attila: danke für eure Erläutungen, Erfahrungen und dem Probefahrt-Angebot. Darauf komme ich natürlich gerne zurück, insbesondere, da ich mir sowieso schon vorgenommen habe Ende März/Anfang April bei euch vorbeizukommen.

    - ich verstehe nicht, warum Großserie als negativ und handarbeit als positiv dargestellt wird. Die Handarbeit ist einer der wenigen Gründe, warum ich Bedenken habe, eine Exige zu kaufen. Jeder Deutsche Großserienhersteller bekommt im eingeschwungenen Zustand eine Qualität hin, die man bei einem Kleinhersteller nur im besten Fall teilweise bekommt. Handarbeit macht man nicht, weil man es will, sondern weil man es muss. Es ist bei Kleinserien halt billiger und man kann flexibler reagieren. Nur im absoluten Luxussegement würde ich das als Verkaufskriterium gelten lassen.

    - Da kann man über einzelne Aspekte und deren Fortschritt diskutieren, aber im Endeffekt zählt doch das Gesamtpaket und ob das Gesamtpaket einem persönlichzusagt. Der Cayman 981S ist schneller auf der Norschleife als die Exige V6. Und wenn man sich onboard-Aufnahmen anschaut, bekommt man den Eindruck, dass die Exe mit einen fährt und nicht andersherum. Wenn man also einen schnellen Wagen mit guter Quali und einfachem Handling sucht, ist der Porsche sicherlich keine schlechte Wahl. Oder extremer: wenn man auf der NOS günstig schnell sein will, dann kauft man heute wohl einen Seat Leon Cupra oder Megane RS. Ich persönlich (!) suche aber einen Wagen mit Gänsehautfeeling und da glaube ich, dass die Exige zu mir besser passt. Spaltmaße sind mir egal und Cafe-Racer-Gene auch. Der Mainstream sieht das wohl anders...

    - Ob ich einem Hersteller die Kohle in die Hand drücke, obwohl er über Skaleneffekte die Produktion vergünstigt hat oder einfach nicht preiswerter anbieten kann ist doch sekundär. Wichtig sind doch die TCO (total cost of ownership), wenn man sich darüber Gedanken machen will. Will heißen: was kostet mich das Vergnügen das Fahrzeug x Jahre und y km zu fahren inkl. Wertverlust, Wartung etc.. Da ist ein Alfa eigentlich keine gute Wahl und Porsche SUV auch nicht, aber Cayman und Lotus sollten sich da nicht so viel tun, zumindest hoffe ich das.

    - Natürlich kann man einen Cayman mit einer Exe vergleichen, wenn man denn will. Das mag sich mit Anforderungen an ein Fahrzeug nicht decken, aber das tut es zum Beispiel mit meinen. Ich suche einen schnellem RWD-Wagen mit Mittelmotor bis 60k und Emotionalität. Weiterhin soll er auch mal einen schnellen Tag auf der NOS für Sub-8 abkönnen. Das können beide Fahrzeuge. Damit sind sie für MICH vergleichbar. Jemand mit anderen Anforderungen mag das komisch vorkommen, aber ich finde das valide.

    - Und noch ein Wort zum Fortschritt. Nicht alles was neu ist, ist in jeder Hinsicht besser. Ein 718er Porsche z.B. ist neuer und der Motor mag weniger verbrauchen, aber Emotionalität kommt da bei mir nicht auf. Bei dem "Sound" fahre ich lieber meinen i3 als DD. Der e92 M3 mit V8 klingt um welten besser, als ein F82. Der M4 ist aber dafür schneller, Verwindungssteifer und braucht 20% weniger Sprit. Außerdem hat er Leistung bei jeder Drehzahl. Bei Autos habe ich gemocht, auch wenn mir durch den Fortschritt etwas gefehlt hat.

    - Ich habe übrigens tatsächlich Angst vor der Probefahrt. Ich fürchte , dann ist alle Vernunft dahin :rolleyes::whistling: