Carbon - Türen und Trennwand

  • Diese Hybridgewebe sind kompletter Unfug. Sehen nur „toll“ aus. Im Falle des Bauteilversagens bricht zuerst die Kohlefaser auf Grund der deutlich geringeren Bruchdehnung und schneidet dann die Aramidfaser durch. Das Risiko schätze ich da deutlich höher ein als bei anständig gemachten reinen Kohlefaser Teilen.

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

    • Offizieller Beitrag

    Wann bricht denn eigentlich ein Carbonsitz? Meist doch nur bei einem Unfall. Wenn dabei der Sitz durchbricht, dann hast du ganz andere Probleme! Mit Sicherheit kannst du auch nicht mehr dafür belangt werden.

    Zu den Türen möchte ich auch noch kurz was sagen. Die Sicherheit ist sowieso nur durch den Aluträger gewährleistet. Diese englische Pappe hält wahrscheinlich noch weniger aus als eine Carbontür.

    Probleme gibt es nur für Leute die mit Sichtcarbon liebäugeln. Klar macht sich gut vor der Eisdiele. Wenn die lackiert ist gibt es keinen Grund warum der TÜV da aufmerksam wird. Die Frage ist ob es sich wirklich lohnt. Das wirklich schwere an den Türen ist die alustrebe und das Glas beim Rest kannst du vielleicht ein Kilo einsparen

    Grüße fx

  • für den Caterham gibt es Carbon Kevlar Sitze. Da sitzt man sogar direkt drauf.

    Es gibt aber auch welche die die nachbauen nur in Carbon. Damit würde ich nicht fahren

    Die Elise 250'ziger Cup, hat von Werk ab Carbon Sitze verbaut.

    Gehe also mal davon aus, dass bei einem Unfall eine Tür wohl andere Belastungen aushalten muss als ein Sitz...


    Wenn mich nicht alles täuscht webt jubu da noch keflar ins carbon gewebe mit rein (oder die kaufen das so)

    Also splittert dann auch nichts

    Willkommen im Land der Vollidioten... smilie_frech_151.gif

    Grüße
    Smacmac


    Einmal editiert, zuletzt von Smacmac (22. August 2019 um 08:38)

  • Diese Hybridgewebe sind kompletter Unfug. Sehen nur „toll“ aus. Im Falle des Bauteilversagens bricht zuerst die Kohlefaser auf Grund der deutlich geringeren Bruchdehnung und schneidet dann die Aramidfaser durch. Das Risiko schätze ich da deutlich höher ein als bei anständig gemachten reinen Kohlefaser Teilen.

    das würde ich so nicht unterschreiben, das cfk kann an den bruchstellen schneiden ( was nicht mal unbedingt passieren muss, da der scherwinkel nicht sonderlich groß ist) das aramid hält aber an allen anderen stellen trotzdem zusammen und die kohlesplitter können sich nicht herauslösen.

    das macht schon sinn, ABER man könnte auch einfach mehr kohle nehmen anstatt aramid, dann ist das bauteil noch stabiler und wenn dann was kaputt geht, dann hat man andere sorgen als ne aufgeschnittene schulter oder gesichtshälfte.

    ich glaube dann wünscht man sich eher, dass de Q7 doch noch ein stück weiter mit dem rad nach vorne fährt, wenn er schon im innenraum ist. lieber alles schnell beenden als lange quälen.

    die hybrid gewebe sind übrigens doppelt blöd:

    1) wirklich als schutzschicht fungieren tut das aramid nur, wenn es eine eigene komplette lage ist

    2) aramid ist nicht UV beständig, das heißt man MUSS die tür lackieren, sonst siehts sehr schnell sehr schei** aus


    ja, der hauptlastpfad geht durchs alu, aber irgendwo gibts anbindungsstellen, die müssen auch stabil sein. gfk in dem herstellungsverfahren ist übrigens garnicht sooooo schlecht in seinen mechanischen eigenschaften.

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    • Offizieller Beitrag

    ..... gfk in dem herstellungsverfahren ist übrigens garnicht sooooo schlecht in seinen mechanischen eigenschaften......

    Ach ja ?

    Hi cottec,

    Das kann schon sein das GFK in dem von Dir vermuteten Verfahren gut Eigenschaften hat. Das Problem ist nur man dann aber auch definierte Schichtdicken haben ! Und das zweifle ich bei Lotusteilen an.

    Als ich eine Heckclam für meine klappbare Heckclam in 3 bzw 4 Teile Aufschnitt konnte ich mir eine Eindruck über die Fertigungsqualität ( S1 ) machen. Wandstärken "innerhalb eines einzigen Schnittes" mit eine Materialdicke von 2.2 mm bis 6.7mm !

    gruß Effixx

  • Na, so lange wir über „handgeglutschte“ GfK Teile reden und die Begriffe wie Faservolumen, Winkel oder Fadenondulanz nicht benutzen sollten wir auch tunlichst das Wort Qualität vermeiden... ;-))

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  • Nachdem ich Crashes einer Carbon Motorhaube gesehen habe mach ich mir um das Aufsplittern keine sorgen mehr.

    Man kann die Matrix so elastisch konfigurieren dass die nicht mehr splittert. Alles kein Problem mehr.

    Bei der besagten Motorhaube Normtest ECE faltet sich die Haube. Nach dem zurückziehen des Wagens ging die wieder in ihre ursprüngliche Form zurück und war bis auf ein paar Kratzer heile. Das Auto komplett zerstört, die Haube wie nachträglich drauf gelegt, dazu 30% leichter als serienmäßige Aluhaube. Dazu nahm die Carbonhaube 20% mehr Energie auf.

    In Zukunft fahrt ihr in den Reifenstapel, zieht das Auto zurück und könnt weiter fahren, Oberaffengeil. Warum die Formel1 Teile schon beim anhusten auseinandersplittern versteh ich nicht, die kennen die neuen Möglichkeiten offensichtlich nicht.

    gruß werki

  • Corbeau stellt doch Sitze für die Elise her...in Carbon, Carbon-Kevlar Mix und GFK.

    Nur der Carbon-Kevlar Mix hat ne FIA Zulassung.

    Ist Kevlar und Aramid das gleiche?

    Mich würde eher die Passgenauigkeit interessieren....die ist bei Zubehör GFK oder Carbonteilen meißt nicht so dolle.

    *** Ein Gebrauchsrennwagen besteht zu min. 3% aus Gaffertape ***

  • Naja, Kohlefaser ist ja auch nicht gleich Kohlefaser. Niemand wird ne M46J mit einer normalen HT Faser vergleichen. Defoelemente werden nicht umsonst aus Kohlefaser gemacht. Wenn man sich anschaut wie fein definiert diese Bauteile Arbeit aufnehmen ohne dabei zu splittern - das ist schon sehenswert. Nur hat das nur noch sehr wenig mit dem zu tun, was in heimischen Garagen passiert.

    Wer hat denn ne anständige Vakuumanlage, Temperofen oder gar Autoklaven zu Haus? Ich kenne nur wenige. Spätestens beim Autoklaven ab einer gewissen Größe wird es nicht nur energieintensiv sondern auch gefährlich.

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

    • Offizieller Beitrag

    Naja, Kohlefaser ist ja auch nicht gleich Kohlefaser. Niemand wird ne M46J mit einer normalen HT Faser vergleichen. Defoelemente werden nicht umsonst aus Kohlefaser gemacht. Wenn man sich anschaut wie fein definiert diese Bauteile Arbeit aufnehmen ohne dabei zu splittern - das ist schon sehenswert. Nur hat das nur noch sehr wenig mit dem zu tun, was in heimischen Garagen passiert.

    Wer hat denn ne anständige Vakuumanlage, Temperofen oder gar Autoklaven zu Haus? Ich kenne nur wenige. Spätestens beim Autoklaven ab einer gewissen Größe wird es nicht nur energieintensiv sondern auch gefährlich.

    Einen Autoklaven benötigt man eigentlich nur wenn man wie in der Hightec-industrie ausschließlich Prebacks verwendet. Also bereits mit Harz vor imprägnierten Geweben. Sie bieten den Vorteil das sich die Teile sehr leicht mit Maschinen geschnitten werden können und nicht ausfranzen !

    Diese imprägnierten Gewebe reagieren erst ab so ungefähr 120°C , wofür man den Autoklaven benötigt.

    Man kann sehr wohl einigermaßen vernüftige Teile herstellen. Vakuumpumpen kosten kein Vermögen:

    Das A und O bei der Herstellung ist der Formenbau. Wenn der nicht passt hilft dir auch kein Autoklav.

    Effe

  • Druck über das Vakuum hinaus?

    Die Wärme kriegst auch im Ofen hin, die ist nicht mal so wichtig, manche harzsysteme werden sogar bei Raumtemperatur fest, musst nur lang genug warten. Ja, viele harze brauchen oft etwas genauere Zyklen, kriegt man aber auch in ner selbstgebauten Styropor Box mit heizlüfter und hin.

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