1. Jahr mit meiner Evora 400 - Top oder Flop

  • Servus, wie schon geschrieben rein subjektives Empfinden und damit auch legitim. Problem war und ist die/deine Erwartungshaltung an die Evora. Ich fahre selber so eine Plastikkiste und bin happy. Ich hätte auch nie so viel Geld, wie die UVP für so eine Kiste bezahlt.

    Das reine, sportliche Fahrverhalten von der Evora ist top und sicher auf dem Niveau, mit dem man sich vergleichen wollte. Verarbeitung, Qualität, Händlernetz, Ersatzteilversorgung, ist eine Katastrophe und nicht ansatzweise mit Porsche, etc. vergleichbar, trotzdem liebe ich diesen Exoten und das Fahren mach mir riesig Spaß.

  • Also was die MX5 betrifft , kann ich ein Buch drüber schreiben , denn ich schweiße und lackiere den MX5 NA meiner Frau alle Nase lang . Immer an anderen Stellen als vermutet . Er ist jetzt 33 Jahre alt , wurde nie im Winter gefahren , das ideale Auto für den Schweißerlehrling . Wäre es nicht das Auto meiner Frau , dann wär er schon lange verkauft . Allerdings gibt es auch zu berichten, er hat noch die ersten Querlenker verbaut , hat knapp 300 000 km runter und in Kurven bricht er auch nicht aus, auch wenn man es übertreibt . Gruß an die Elisen Fahrer :) . Falls man einen der Pilotsitze für einen NA sucht , der nicht versaut oder eingerissene Bezüge hat , viel Vergnügen und was den Innenraum angeht , hat sich Mazda auch nicht mit Ruhm bekleckert . Wenn man die Preise ansieht , sind die NB ja noch billig , aber bei den NA werden schon Mondpreise gefordert :cc . Meine Frau wollte mal einen anderen NA kaufen, bis ich ihr erklärt hatte, die Probleme die ihr NA hat, haben alle anderen ja auch und ich repariere die Karre ja nur, weil ich weiß , was ich schon alles an ihm gemacht habe . Bei einem anderen weiß ich das alles ja nicht und diese Stellen kommen bei jedem - früher oder später . Erstebenswert halte ich es nicht , nochmal einen Mazda haben zu wollen . Abgesehen davon , dass man die Kisten an jeder Ecke stehen sieht, was bei einem Lotus schon malnicht der Fall ist,

    Seit über 40 Jahren fahre ich ja noch SAAB , da hat jeder ohne Mucken 300 000 km hinter sich gebracht . Drei davon habe ich noch und das bleibt auch so . Für den Alltag sind die SAAB sehr zuverlässig . Aber für ein Vergnügen darf es eben nun ein Lotus sein . Schlimmer geht immer :) .

    Gruß ind die Runde . Det

  • Danke für Deinen Bericht Sim12, für mich nachvollziehbar und bestätigt mich in meiner Entscheidung letztes Jahr keinen Evora410 gekauft zu haben.

    Nach 3 Jahren mit dem Evora Sauger war ich irgendwie satt an dem Auto. Meiner war zuverlässig und ich hatte keinerlei Problem, nur fehlte etwas der Bums. Meine Idee war zuerst auf den Sport 410 umzusteigen, gabs damals ab 85K (ohne Verhandlung). Aber: Ich hätte über das doppelte zu meinem Sauger investieren müssen. Ich bin jedoch schnell zu der Feststellung gekommen, das ich nicht das doppelte an Fahrspaß hätte oder das doppelte an Wertigkeit eines Fahrzeugs erhalten würde. Und ich hätte immer noch ein geschlossenes Fahrzeug. Meines Erachtens einer der größten Fehler von Lotus das es den Evora nie offen gab.

    Die meisten Evoras die ich damals im Auge hatte, stehen immer noch zu verkaufen. Die Dinger sind einfach zu teuer für das was Sie bieten oder nicht bieten. Was ich am Evora wirklich toll fand war das Fahrwerk. Das konnte wirklich sehr viel auf einmal: Alpentouren, Autobahn, ....war immer gut. Aber das ist eben genau das was Lotus sehr gut kann.

  • Das Fahrwerk ist für mein empfinden ab Werk absolut top.

    Ein idealer Kompromiss aus Sportlichkeit bei nicht übertriebener Härte und trotzdem guten Restkomfort, sogar auf unseren kaputt gesparten Hoplerstraßen.

    Ich wüßte nicht, was es daran auszusetzen gibt, es sein denn man ist stark Track orientiert, oder hats im Kreuz :-).

    Verarbeitungsqualität ? Wer darauf wert legt, sollte sich keinen Lotus und erst recht keinen Evora kaufen.

    Lotus ist / war halt etwas schrullig und das machte Lotus auch in meinen Augen aus. Aktuelles Beispiel:

    Am Dienstag hat sich bei meiner Evora der Kupplungsgeberzylinder verabschiedet. Bekanntes Problem, daher irgendwie vorhersehbar.

    Die Karre hat jetzt keine 37 tkm auf der Uhr und auf Nachfrage beim Lotus Dealer hatte sie schon einen Rückruf erhalten, wo das Teil schonmal getauscht wurde. Also die Haltbarkeit scheint überschaubar zu sein.

    Und,..typisch Lotus.: Als aktuelles Ersatzteil gibt es nichts verbesseretes, die bauen immer noch den gleichen Müll ein :-).

    Kennt man ja. Stichwort Plastikwasserkühler :-).

    Geile Marke eben, muss man einfach mögen sowas.

  • Moin,

    Zitat

    Meine Cup hatte ab Werk die gleiche Geo wie die 220.....


    Das glaube ich nicht und würde sogar Wetten drauf abschließen.

    Bis jetzt hab ich noch KEINE Elise mit einer annähernd gleichen Geo ab Werk gesehen.....


    Guido

    ACHTUNG ! jetzt neue Signatur:
    elise mk2,mit rover Motor, bsc toelinks, fächerkrümmer, krawalltüte,teamdynamics felgen mit uraltsemis (kann ich selbst wechseln),hat noch rest tüff (in Anlehnung an andere total bescheuerte Signaturen....
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  • Also da wo ich fahre, geht das eher nicht an :) reine Landstraße

    was mir im Zusammenhang mit ESP Eingriff aufgefallen ist, zwar mit einer 220:

    Ich führe das Phänomen auf ESP Eingriffe zurück.

    Wenn ich flott (also schon sehr zügig) in eine Kurve rollen lasse, dann spüre ich zwar keinen direkten Eingriff vom ESP, aber ich merke dann irgendwann so wie wenn die Bremse leicht wieder freigibt bzw. eine Bremseingriff beendet wird. Es gibt einem das Gefühl als ob das Fahrzeug wieder frei rollt.

    Ist mir jetzt 2-3x in Rechtskurven aufgefallen. Aber nicht unangenehm, erst seit ich den Avon ZZS drauf habe.

    Überhaupt fährt die Elise, seit die Geo angepasst ist und nicht mehr die Serien-V105 Spassbremse drauf ist, endlich so wie ich mir das vorstelle.

    Mit dem ZZS fährt sich das Auto deutlich direkter und präziser. Die angepasste Geo hatte ich auch schon mit dem V105.

    Ausserdem bremst es jetzt mit den Pagid Belägen auch wie ein Sportauto, die Serienbeläge sind waren ja armseelig, im Vergleich.

    Dafür quietscht es halt ein wenig. ;)

  • das ist doch wohl der effekt vom EDS aka dem "elektrischen differential" - da kein echtes diff vorhanden ist, geht die steuerung über bremseingriff beim kurveninneren rad. fand ich am anfang oberscheisse und fühlte sich fast gefährlich an. mit gemachter geo, ordentliche pellen und ESP spocht geht es gut. kann ich kaum noch provizieren auf der landstrasse...

    ps: hoffe das stimmt so näherungsweise, sonst poste ich noch was musik :S

    edith: bei mit fast nur in linkskurven, könnte am lhd/rhd liegen?! EDS ist afaik auch nur an der VA aktiv.

  • Können ja mal ne Umfrage machen, wen das ESP eher in links oder eher in rechtsrum nervt.

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • das ist doch wohl der effekt vom EDS aka dem "elektrischen differential" - da kein echtes diff vorhanden ist, geht die steuerung über bremseingriff beim kurveninneren rad. fand ich am anfang oberscheisse und fühlte sich fast gefährlich an. mit gemachter geo, ordentliche pellen und ESP spocht geht es gut. kann ich kaum noch provizieren auf der landstrasse...

    aha, so hab ich das noch nie gesehen.

    Wie gesagt, ich spür das auch ganz selten. Zumindest im Sport-Modus, was anderes fahr ich nicht. Für ESP Off bin ich zu feig. :/

  • Die elektronische Differentialsperre setzt nur dann ein, wenn man in einer Kurve die Motorleistung so einsetzt, dass das kurveninnere Rad durchdreht. Dann wird das per Bremseingriff eingebremst, so dass wieder Drehmoment auf das kurvenäussere Rad übertragen werden kann, das sieht und riecht man dann auch, wenn man aussteigt. Beim sehr zügig durch die Kurve „rollen“ tritt das eher nicht auf, dafür muss man schon ordentlich Leistung abrufen.