Beiträge von hauke

    Ein Bekannter von mir arbeitet in einem chinesischen Unternehmen im mittleren Mangement. Oberhalb der Ebene gibt es ausschließlich Chinesen, die werden für eine gewisse Zeit in die Schweiz geschickt und die Führungskultur ist so, wie man sich das in der kommunistischen Partei Chinas vorstellt: Es werden von ganz oben Ziele diktiert, ein Feedback von den Mitarbeitern vor Ort ist nicht erwünscht oder wird nichternst genommen, unter den chinesischen Führungskräften herrscht eine Atmosphäre der Angst und des Gehorsams, weshalb alle versuchen, die oft unrealistischen Vorgaben von oben irgendwie durch Druck auf die ihnen unterstellten Mitarbeiter und durch Tricks zu erreichen.

    Das funktioniert aber nicht im Schweizer Markt, der eher auf langfristige Zusammenarbeit und Vertrauen setzt als auf eine Mentalität des hit and run. Trotzdem weichen die seit Jahren nicht von dieser Führungskultur ab, da gibt es auch immer Personen, die von der Materie wenig Ahnung haben, die scheinen eher die Aufgabe zu haben, die chinesischen Mitarbeiter im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass die auf Linie bleiben.

    Bei Lotus wird das kaum anders sein, die Führungsebene wird nach und nach immer chinesischer werden. Und jegliche Strategie wird ohne Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten von China aus gesteuert. Das wird zwar keinen Erfolg haben, aber die sind absolut überzeugt davon, dass sie alles besser wissen, deshalb interessiert die auch die Meinung der Nicht-Chinesen kein Stück.

    Wenn wir Glück haben, ist das nur eine weitere Episode in der langen Geschichte der Investoren, die sich an Lotus verhoben haben und dann kommt der nächste, der das vielleicht wieder mehr im Sinne des Gründers aufbaut und an die legendäre Unternehmensgeschichte (vor Geely) anknüpfen will. Natürlich wird der sich auch an Lotus verheben, aber das gehört ja auch zur Heritage der Marke.

    Wenn nicht, dann wird Lotus eben als Luxus-Elektro-SUV-Marke im chinesischen Markt weiter existieren und sich wegen Erfolglosigkeit aus Europa zurückziehen. Das setzt voraus, dass sie zumindest im Heimatmarkt Erfolg haben. Über die Chancen hierfür kann man nur spekulieren, wenn man den chinesischen Markt nicht kennt, aber es gibt auch da gute Gründe für eine gewisse Skepsis.

    Ich weiss, dass hier viele anderer Meinung sind, aber kennt einer davon persönlich jemanden, der sich tatsächlich einen elektrischen Lotus gekauft hat? Ich jedenfalls nicht. Und ich erwarte auch nicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändert.

    Meine Eltern sind in den 80ern mit dem 170er Benz nach Südfrankreich gefahren. Meine Oma hat sie dann gebeten einen kurzen Stop in Lourdes zu machen und einen Kanister Weihwasser mitzubringen. Muss damals wohl irgendwie besonders heilig gewesen sein. Gesagt getan. Da der Benz aber immer wieder mit Überhitzung zu kämpfen hatte und gerade nichts anderes da war...

    Joa, Zuhause dann den Kanister am Wasserhahn wieder aufgefüllt. Oma hats nicht gemerkt und der Benz lief noch sehr lange. Vielleicht fährt der heute noch irgendwo rum.

    Da stellt sich aber die Frage: Wie lange lief die Oma noch?

    In Deiner Liste fehlt noch was:

    - steht auch total auf Schubknallen und sucht eine Begleitung, die diese Leidenschaft teilt und mit der man die ausleben kann.

    Ich finde sie super, da kann jeder Motorjournalist sofort einpacken. Allein schon, dass sie Wert darauf legt, dass der Tempomat sich exakt auf beliebige ganzzahlige km/h-Werte einstellen lässt, zeigt, dass sie Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden kann und die richtigen Prioritäten setzt.

    Freue mich schon auf ihren ersten Besuch bei Kumschick und den anschliessenden Caterham-Test.

    So von wegen beim ADAC die Schleuderplatte auf der Hinterachse kein Problem einfach Lenkrad los lassen das Auto stabilisiert sich schon.

    Das stabilisiert sich wirklich selbst, man kann nur nicht voraussagen wo sich das Auto dann befindet und in welche Richtung man schaut. Aber ja, irgendwann kommt es in einen stabilen Zustand, übrigens unabhängig davon, wie das Fahrwerk eingestellt ist.

    Der Motor des 485 ist ebenfalls ein 2-Liter Duratec. Damals hatte Caterham schon das Problem, dass der zugekaufte Ford-Motor nicht mehr die Emissionsvorgaben erreichen konnte.

    Aber zu der Zeit gehörte Caterham einem Glücksritter, der eigentlich nur am F1-Team interessiert war und nach juristischen Problemen mit dem traditionellen Namen „Team Lotus“ nun Caterham vor allem als Namensgeber für den Rennstall gekauft hatte.

    Es gab also für kurze Zeit das weitestgehend erfolglose Caterham F1-Team, was aber den Vorteil hatte, dass man nun für die Lösung des Emissions-Problems Zugriff auf das Engineering-Team des F1-Teams hatte. Und das hat trotz seiner Erfolglosigkeit in der F1 das Problem auf brillante Weise gelöst: Die Ventile wurden durch Walzenschieber ersetzt, womit der Motor nun bis 8500 U/min drehen kann und eine Literleistung von 120 PS erreicht. Als Saugmotor, ohne Aufladung. Dazu standfest und unter Einhaltung der Euro 6 Abgasnorm.

    Der Motor läuft natürlich nicht so lammfromm wie ein für den Masseneinsatz entwickelter Alltags-Motor, eher so wie ein Rennmotor, mit erhöhter und unrunder Leerlaufdrehzahl.

    Man sollte den also wirklich wollen. Aber wenn man den mal gefahren ist, will man den auch. Also wirklich. So richtig.

    Laut Kumschick kann man sogar noch den 485 bestellen, allerdings werden europaweit für dieses Jahr nur noch 60 S3/SV und 25 CSR angeboten, allzu lange würde ich also nicht warten.

    Also, wer die Supra mit Handschalter kauft, ist selber schuld! ;)

    Das ist eher etwas für Neandertaler, die ständig einen "Knüppel" in der Hand halten wollen!;)^^

    Also, wer einen Sportwagen mit Automatik kauft, ist selber schuld.

    Das ist eher etwas für Rentner, die ständig beide Hände am Seniorenteller haben wollen.

    Hat jemand Erfahrung mit dem Club de l’Anneau du Rhin oder war dort mal Mitglied?

    Ich muss voraussichtlich über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr signifikant viel Zeit bei einem Kunden in Basel verbringen und habe festgestellt, dass Anneau du Rhin weniger als 40 Minuten entfernt ist, als Club-Mitglied scheint man da jeden Tag zwischen 17 und 19 Uhr fahren zu dürfen. Da könnte man ja das Notwendige mit dem Angenehmen verbinden und für geraume Zeit ein Mitglied dieses Clubs werden, aber ich habe keine Ahnung, was man dafür mitbringen muss und ob es da eine 50-jährige Warteliste gibt.

    Eine Anfrage habe ich schon gestartet, wäre aber trotzdem interessant, ein paar Einblicke von Insidern zu bekommen.

    ich kann mich da dem Sven nur anschließen. Morgens auf dem Weg zur Arbeit krieg ich zum Beispiel kein Radio Bob. auf dem Rückweg gehts dann zumindest abschnittsweise. Und nein ich Fahre die identische Strecke. selbst 1live, hier für die region ja eigentlich der Sender kannst über DAB vergessen.

    Versuch doch mal, den Hinweg rückwärts zu fahren.

    die Armen Normalo Mitarbeiter deren Gehalt vielleicht zu einem Teil mit Aktien Optionen entlohnt werden mit Haltefrist. 😉🤣 Aber keine Ahnung was aktuelles Wertpapierrecht etc... ist?! Kann mich erinnern mein bester Kumpel war kurzfristig Millionär auf dem Papier zu Zeiten Dotcom. Kasse gemacht haben dann nur die Vorstände, etc... beim verkauf an ein französische Großbank 🤗

    Das ist auch heute noch so, sobald die Venture-Capitalisten das Unternehmen betreten, gibt es immer den selben Ablauf: Die Management-Ebene aufblasen, unrealistische Ziele setzen, die Burnrate erhöhen und nach einem Jahr (manchmal etwas länger) die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung feststellen. Weil nicht so viele mithalten können, erhöht sich damit der Share des VCs, nach einer weiteren Runde sind die ursprünglichen Investoren dann komplett verwässert, danach läuft es dann besser, weil die Kosten den Einnahmen angepasst werden. Beim Verkauf oder Börsengang verdient dann vor allem das VC.

    Ist aber bei Lotus nicht so zu erwarten, Geely hat schon massiv viel Geld investiert, wobei ich den Markterfolg nicht sehe und auch die Entwicklung nicht sehr positiv einschätze. Mit dem Börsengang versuchen sie, die bisher unrentablen Investitionen wieder hereinzuholen und die Verluste an die Investoren weiterzureichen. Ich glaube nicht, dass sie das angestrebte Kapital überhaupt einsammeln, dafür müsste das Geschäft mit Luxus-BEVs brummen, es sieht aber gerade so aus, als würde es eher zurückgehen.

    Ich bin ganz neu hier und erlaube mir direkt mal ne schnelle Frage: Aktuell sind die Portale recht leer, ist ja auch Winter. Daher fehlt mir die Marktübersicht, um einzuschätzen, ob eine Elise S2 zum Einsteigen und Spaßhaben als Linkslenker für 25-30k machbar ist?

    Einsteigen ist bei einer Elise immer schwierig, aber wenn man mal drin ist, ist Spasshaben einfach.

    Also mein Wahlkreis liegt ja in der Schweiz, das autonome Fahren hat aber gar kein Politiker beschlossen, davon träumen vor allem die Fahrdienste wie Uber, weil der Fahrer immer noch der grösste Kostenfaktor ist. Und so ein Ingenieur hinterfragt ja nicht unbedingt seine Problemstellung, der löst die einfach, egal, ob es sich um eine Technologie zur Rettung oder zur Auslöschung der Menschheit handelt, wichtig ist für den nur, dass sie funktioniert.

    Unterm Strich geht es mir komplett am Arsch vorbei ob Elektro, Leichtbau, Eisenschwein , Verbrenner , jeglicher Art etc.. und was ich sonst noch vergessen gab. Das Individuum hinter dem Lenkrad muss Spass an Mobilität im klassischen Sinne haben. Und jetzt geht mir bitte keiner auf den Sack wenn ich 957 Ausnahmen vergessen habe oder so ein Kack Lastenfahrrad gekauft wurde oder die Hausbesetzer sich für Lau ne wallbox gekauft haben gesponsert von uns allen.

    Individuum hinter dem Lenkrad - träum weiter! Wenn wir erst mal so richtig autonom fahren, äh, also nicht wir, sondern das Auto, dann kannst Du das Lenkrad lange suchen - findest Du nicht mal mehr im siebten Submenü auf dem 65“-Touchscreen.

    Nicht ganz so irre wie der Bugatti W18, aber schon mal ziemlich nah dran. Ich liebe diese „Because we can“-Attitude, natürlich kommt da nix marktfähiges raus, aber es erweitert den Raum der denkbaren Möglichkeiten nichtsdestotrotz.

    du hast also den Text der EU auch nicht verstanden. wo steht denn, das, was du oben behauptest?

    und zu BlackOut-News solltest du dich informieren, wer dahinter steckt und was das überhaupt mit 'Nachrichten' zu tun hat.

    Ich lese keine BlackOut-News und kannte diese bisher auch kicht, aber man sollte sich vielleicht mit dem Inhalt auseinandersetzen, statt nur Gründe zu suchen, den Verkünder zu diffamieren.

    Hier findest Du einen „Faktencheck“ von AFP (nein, das ist nicht die böse Nazi-Partei, nur eine Nachrichtenagentur…), der lustigerweise eine Falschaussage bezüglich einer Altersbeschränkung für Fahrzeuge widerlegt, dabei aber die beschriebenen Vorhaben der EU bestätigt. In einem Punkt habe ich mich allerdings tatsächlich getäuscht, es sind nicht die Autohersteller, die darüber entscheiden, ob ein Fahrzeug reparabel ist, das übernimmt dann schon die Gesetzgebung. Sollte der Motor oder das Getriebe ersetzt werden müssen, ist es dann per Definition irreparabel. Und exportieren darf man es auch nicht.

    Vorgeschlagene EU-Verordnung betrifft Altfahrzeuge, über 15 Jahre alte Autos dürfen weiterhin repariert werden
    Die Europäische Kommission hat im Juli 2023 eine geänderte Verordnung zum Recycling und zur Verwertung alter Fahrzeuge vorgeschlagen. In diesem Kontext…
    faktencheck.afp.com

    Mal sehen, ob Du in der Lage bist, die entsprechenden Aussagen im Text zu finden.

    Kreislaufwirtschaft: EU-Kommission legt eine Verordnung für Recycling von Fahrzeugen vor
    Die EU-Kommission hat die bestehenden Regeln für die Wiederverwendung, Recycling und Verwertung von Fahrzeugen überarbeitet und eine einzige Verordnung…
    germany.representation.ec.europa.eu

    Blackout-News hat das nur für diejenigen übersetzt, die solche Texte nicht verstehen: Der Automobilhersteller darf bei der Umsetzung der Pläne bestimmen, ob Dein Auto noch repariert werden darf, oder ob Du besser ein neues kaufst. Rate mal, was der besser findet? Ach ja: Exportieren darf man das alte Auto auch nicht mehr, also muss es dann entsorgt werden.

    Kurz gesagt: Stimmt alles, ist nur nicht so EU-phemistisch ausgedrückt.