Ich möchte hier mal die aktuelle Ausgabe der Sport Auto empfehlen.
Nachdem die letzte Ausgabe schon einen Fahrbericht zum Donkervoort D8 GTO beinhaltet hat, gibt es in der aktuellen Ausgabe einen Fahrbericht zum BAC Mono, und einen Vergleichstest von KTM X-Bow R, Radical Rapture und CCK-Westfield Sport 300! Inkl. Rundenzeiten - also sort of!
Und da wird es schon etwas diskussionswürdig. Wenn man das Heft etwas genauer studiert, dann findet man noch weitere Tests darin. Unter anderem das krasse Gegenteil. Vergleichstest Lamborghini Urus, Porsche Cayenne Turbo, BMW X6M. Auch die liefern an sich beeindruckende Rundenzeiten in Hockenheim (kommen aber nicht an die gezeiteten Vertreter der reinen Lehre heran - soviel vorweg).
Neu ist es nicht, dass man auch mit schweren rollenden Wohnzimmern eine schnelle Runde fahren kann, wenn man das mit genug Leistung, Technik und Gummi kontert. Den Test der Wohnzimmer habe ich auch noch nicht gelesen. Bemerkenswert sind aber bereits ein paar Zeilen im Editorial: "...der Urus ist eben kein One-Lap-Wonder, er ist lange schnell, ohne Bremsausfall, ohne Reifendramen." Respekt, und schön, dass dieser Aspekt erwähnt wird, und nicht einfach nur mit Zeiten geklotzt wird. Auch wenn es vermutlich zu keinen Populationszuwächsen von Lamborghini Urus auf künftigen Trackdays führen wird.
Auf der anderen Seite steht der Westfield ohne Zeit da. Ganz ehrlich, ich lese die Sport Auto schon ewig, und sowas habe ich noch nie gesehen. Vielleicht gab es sowas schon, und die Medienprofis der großen OEM haben dafür gesorgt, dass der Test nicht gedruckt wird. Das kann ich nicht beurteilen. Respekt und vielen Dank dabei an CCK/Westfield, dass man das hat so stehen lassen. Warum keine Zeit?!
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Zitat"Seinem Vierzylinder-Turbo wird es bei einer Außentemperatur von 30 Grad zu heiß auf der Rennstrecke. Die Kühler sind an ihrer Leistungsgrenze… Das Kühlkonzept ist offenbar auf den 252 PS starken Sport 250 ausgelegt. Fast 50 PS mehr Leistung im Fall des Sport 300 bedeuten auch eine höhere Wärmeentwicklung. Dafür müsste der Ladeluftkühler effizienter ausgelegt werden. Die Krux: Englische Kunden gehen kaum auf die Rennstrecke, sondern bewegen ihren Westfield im Alltag irgendwo zwischen 97 und 113 km/h, sagt der Hersteller. Und dafür – und auch für höhere Geschwindigkeiten auf den deutschen Autobahnen – reiche das Kühlkonzept aus.
…
Die Motortemperatur klettert und klettert, bis das Steuergerät auf halber Wegstrecke der Parabolika die Reißleine zieht.“
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Finde ich schon bemerkenswert, dass hier ein Leichtbausportwagen im Punkt Wärmemanagement auf der Rennstrecke so kläglich scheitert, auch nur eine schnelle Runde hinzubringen, während ein 2,3t-SUV das im Griff hat.