Elektrischer Stuhl

Also gestern Abend ist gerade eine schöne Exige an mir vorbeigerauscht. Das war Kings Cross. Die kommen hier also auch vor, bin gespannt, was ich gleich so in Knightsbridge sehe.
Davon ab finde ich’s lustig, wie immer wieder versucht wird, den Verbrenner hochzureden.
Den Elektros gehört die Zukunft, Punkt. Wenn ich mir überlege, wie wenige Jahre wir noch haben, uns eine Zukunft zu ermöglichen, wird es höchste Zeit. Wir können trotzdem noch genug Spaß auf 4 Rädern haben.
Chapman war immer für Dinge, die ihrer Zeit voraus waren. Wer weiß, ob er nicht auch schon was elektrisches gezaubert hätte. Und dann das Gewicht vielleicht mit 3D-gedruckten Teilen und Kohlefaser kompensiert hätte...

Zitat von Skyblue

Chapman war immer für Dinge, die ihrer Zeit voraus waren.

Aber er ist sicher nicht dem Mainstream gefolgt weil es grad alle tun.

...Warum interessiert eigentlich keinen der Umweltheinis Wasserstoff als Energiequelle?
Bin da ziemlich sicher wenn alle Autofahrer spontan auf Akkuschrauber wechseln würden, ginge das Geschrei wieder von vorne los weil der Strom dann teurer wird als Benzin und Diesel zusammen, und der Schadstoffausstoß der Stromgewinnung noch größer ist als bei den Brennstoffen aber ist ja nur die Meinung eines Dinos...
Hoffentlich bleib ich verschont von dem Blödsinn, aber bald verklagt uns bestimmt die EU weil die Akkuschrauber immer noch Standplatten bei den Händlern kriegen...
Ich jedenfalls kaufe diesen Teppich nicht...
Gruß
Yoshi

Zitat von Skyblue

Den Elektros gehört die Zukunft, Punkt. Wenn ich mir überlege, wie wenige Jahre wir noch haben, uns eine Zukunft zu ermöglichen, wird es höchste Zeit. Wir können trotzdem noch genug Spaß auf 4 Rädern haben.
Chapman war immer für Dinge, die ihrer Zeit voraus waren. Wer weiß, ob er nicht auch schon was elektrisches gezaubert hätte. Und dann das Gewicht vielleicht mit 3D-gedruckten Teilen und Kohlefaser kompensiert hätte...

Hätte hätte Farradkette . Schau einfach mal das Video mit dem " alten " Mann in dem anderen Thread ......

Zitat

Den Elektros gehört die Zukunft,

ich könnte schon glatt wieder eskalieren ....

@Yoshimura...weil es keine Wasserstoffinfrastruktur gibt. Wird übrigens auch in jedem Bericht über Wasserstoffautos erwähnt. Und dann das nur aufwändig lösbare Problem der Speicherung, da H leicht durch alle möglichen Materialien diffundiert und unter hohem Druck gespeichert wird, was die energetische Bilanz neben dem schlechten Wirkungsgrad bei der Herstellung weiter nach unten zieht.
Es ist absehbar, dass Elektros in ein paar Jahren die günstigere Art des Autofahrens sein werden. Der Gesamtwirkungsgrad ist jetzt schon besser als bei Verbrennern, einzige Ausnahme sind große Diesellimos.
Dann kann man sich ja die Liebhaberei gönnen, einen Verbrenner zu fahren - die meisten werden ihr Auto aber nach ökonomischen Gründen auswählen und die günstigere Variante wählen.
Wobei Sportwagen wie unsere für mich immer noch zu den umweltfreundlichen Liebhabereien zählen.

@lotleodaeng- warum Bruch?
Airbus setzt Bauteile aus bionischem 3D-Druck schon in der Serie ein, weil sie fester und leichter sind als oldschool konstruierte und gefertigte Teile. Sind die damit noch nicht gut genug für einen Lotus?

https://www.tvnow.de/vox/auto-mobil…term=auto-mobil

Das versteh ich jetzt nicht ganz...wo ist der Kontext?

Sorry, war nicht auf deinen Fred bezogen, habe das eben gesehen und dachte mir das wäre für´s Forum interessant

Zitat von Skyblue

Das versteh ich jetzt nicht ganz...wo ist der Kontext?

Der Kontext?
Der Tesla muss 100.000 km fahren damit er gegenüber einem Diesel bei der Gesamt-CO2-Bilanz, also Produktion und Verbrauch beim Betrieb, seinen s.g. CO2-Rucksack durch geringere CO2 Emissionen im Betrieb abgebaut hat gegenüber einem Diesel.

Im Ergebnis bedeutet dies, dass Elektroautos für den Innerstädtischen Betrieb mit typischen geringen Laufleistungen im Bezug zur Lebensdauer, in der Gesamtbilanz mehr CO2 ausstoßen als Diesel PKW‘s - also für das Klima kontraproduktiv weil schädlicher sind.

Dann kommt noch der „unwesentliche“ Nachteil der stark begrenzten Rohstoffe für die Produktion der Akkus hinzu und der Fakt dass diese Betrachtung in der kalten Jahreszeit noch einmal schlechter wird usw.

Herr Röhrl hat das schon sehr treffend beschrieben in dem Interview (Dank an NW76, kannte ich noch nicht).

Zitat von Spyelly

Sorry, war nicht auf deinen Fred bezogen, habe das eben gesehen und dachte mir das wäre für´s Forum interessant

Das war es auch, Danke!

Also ich bin bei solchen Studien und Vergleichen doch sehr sketisch. Erstmals stimmen ja die Abgasangaben der Autohersteller überhaupt nicht mit den tatsächlichen Angaben überein. Außerdem vergleichen die sogenannten Experten immer die Fahrzeuge so, daß bei einem kraftstoffbetriebenen Fahrzeug die Emmisionen ab Tankstelle und bei einem Elektrofahrzeug mit leerem Akku noch die Emmision der Kraftwerke mit rein gerechnet werden.
Entweder man vergleicht beide Fahrzeuge ab Tankstelle - sprich voller Tank mit vollem Akku oder man muß beim Spritt ebenfalls die Entstehungsemmisionen mit rein rechnen.

da haut aber einer Nägel rein.

Verkaufst du nicht auch E-Bikes? Wie ist denn da die Bilanz?

Zitat von an.di

da haut aber einer Nägel rein.

Verkaufst du nicht auch E-Bikes? Wie ist denn da die Bilanz?

Nun ja, so ein E-Bike (Pedelec) ist genau genommen ein Hybrid da der Elektromotor lediglich eine unterstützende Funktion hat.

Es wäre mal interessant wieviel E-Bike Akkus man aus einem Tesla Akku bauen kann.
Denn das würde wirklich Sinn machen.
Ressourcenschonende Fortbewegung im „Nahbereich“ und trotzdem noch etwas Bewegung bekommen.

Ok, war jetzt dumm von mir, es muss ja immer alles einfach, bequem und vor allem komfortabel sein.

Da gab es mal einen Song, der war schon alt als ich ihn das erste mal hörte, aber Weisheit ist ja keine neue Erkenntnis:

„...Ain't gonna need to tell the truth, tell no lies
Everything you think, do, and say Is in the pill you took today
...
In the year 5555
Your arms are hanging limp at your side
You legs got nothing to do
Some machine's doing that for you...“

Die guten Zager & Evans, in the year 2525...
E-Bike, vor 70 kommt mir so ein Gedöns nicht ins Haus, wenn überhaupt.

Zitat von RGB143

Die guten Zager & Evans, in the year 2525...
E-Bike, vor 70 kommt mir so ein Gedöns nicht ins Haus, wenn überhaupt.

Ich habe so ein Ding auch nicht - hab zwei Beine und ein MTB.
Aber es ist noch immer sinnvoller so ein E-Bike zu nutzen als wegen jedem Scheixx mit dem Auto los zu fahren!

Zitat von s d r

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Faul, fett und ferngesteuert - die anderen drei f‘s

Der Vorteil des Elektromotors, gegenüber einem Verbrennungsmotor liegt im Wirkungsgrad.
Ein Verbrennungsmotor hat einen Wirkungsgrad, je nach Nutzung zwischen 20 und 35 %.
Ein Elektromotor hat einen Wirkungsgrad so um de 90 %.
D.h. man braucht weniger Energie um von A nach B zu kommen. Deutlich weniger, dazu weniger CO2, weniger Schadstoffe, etc.
Das zwischenschalten einer Brennstoffzelle verringert den Wirkungsgrad des E Motors, da die Brennstoffzelle einen schlechteren Wirkungsgrad hat, als wenn man den Strom direkt in eine Batterie laden würde.
Somit bleibt eigentlich nur die Reichweite als Argument gegen das E Auto.
Wenn man ehrlich ist, nutzen die meisten Ihr Auto zum Pendeln zur Arbeit oder zum Einkaufen. Das meistens in einem Umkreis von max 50 KM. Also max 100 KM hin und zurück täglich.( was hier schon zu einer Jahreskilometerleistung von 25.000 KM führen würde). Das Elektroauto könnte hier den täglichen Bedarf an Mobilität erfüllen.
Es muß keine Reichweite von 400 KM haben, weil man es ja Abends wieder laden kann.
Es muß auch nicht 200 KM schnell sein, weil man diese Geschwindigkeiten im Alltag sehr selten fährt.
Es muß auch nicht geländegängig sein, denn im täglichen Einsatz kommt das so gut wie nicht vor.
Eigentlich würde ein Auto wie ein E Smart oder ein e.GO life vollkommen ausreichen.
Je kleiner der Motor und auch der dazu nötige Akku ist, desto größer ist die Chance, dass Autos mit erneuerbaren Energien betrieben werden können, da Sie einfach weniger davon benötigen.
Nur so machen E Autos Sinn.
Wer einmal eine längere Tour plant oder in den Urlaub möchte kann sich ja ein Auto mit Verbrennungsmotor, oder einen Tesla sharen.
Wer ab und zu auch mal Spaß haben will kann dann ja seinen Lotus herausholen.

Warum hast du den Akku bei deiner Betrachtung einfach weggelassen?

Und was ist mit den Kraftwerken? Was haben die für einen Wirkungsgrad?

Man muss den gesamten Resourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyclus betrachten. Dabei werden batteriebetriebene Autos wesentlich schlechter abschneiden, als langlebige A2 oder E36

Tatsache ist aber auch, dass die Menschheit sehr schnell aufhören muss fossile Energie zu verbrennen, also quasi die gebundenen Energievorräte, die sich in Millionen Jahren gebildet haben, innerhalb weniger Jahrhunderte wieder freizusetzen.

Ich stelle mir gerade vor wie in der Tiefgarage einer Wohnsiedlung Nächtens alle Karren an die Dose hängen. Dann schnell rauf zu Mutti. Herd, Backofen, Kühlschrank, Tiefkühler, TV, Handy, Waschmaschine, Wäschetrockner, Licht, Internet und was nicht alles sonst noch wird nebenher mit Luft und Liebe betrieben?

Der Umwelt zuliebe würde ich dann mal wieder das eine oder andere AKW in Betrieb nehmen. Der strahlenden Zukunft wegen.

Ich hätte mir auch gewünscht, wenn der Atomausstieg so abgelaufen wäre wie es unter Schröder und den Grünen vereinbart gewesen war.
Allerdings muß man bedenken das die meisten unserer Atomkraftwerke 30-40 Jahre alt sind. D.h es gibt Materialermüdungen, die einen sicheren Betrieb nicht gewährleisten. Wenn etwas passiert ist die "Sauerei" eben riesengroß. Es müssten also neue Atomkraftwerke gebaut werden, deren Sicherheit nochmals verbessert ist. Dazu bedürfte es mehr Forschung und Entwicklung. Ein Prozess der gut 10-20 Jahre in Anspruch nimmt. Einen Neubau von AKW halte ich für nicht durchsetzbar.
Die Endlagerproblematik ist auch noch nicht gelöst.
Das Thema Umweltbilanz, seltener Erden etc. besteht zweifelsfrei. Daher ist es sinnvoll gerade E Autos zu fördern, die kleiner und leichter sind, weniger Leistung benötigen und daher auch kleinere Akkus benötigen.
Ein Tesla gehört nicht dazu.
Die Nachfrage nach Akkus wird in Zukunft auch Akkus hervorbringen die keine bedenklichen Inhaltssstoffe haben und in der Umweltbilanz besser dastehen. Es gibt da auch schon entsprechende Ansätze.
Das Schöne ist: Man muß dann nicht das ganze Auto wegwerfen, sondern tauscht nur den Akku gegen einen anderen aus.
Der tägliche Umgang des Ladens eines Autos ist eigentlich nur eine Gewöhnungsfrage. Als die ersten Handys rauskamen war es wichtig wie lange der Akku hält. Da waren Standbyzeiten von ein paar Tagen ein entscheidendes Kaufargument. Das ist Heute unwichtig geworden. Wir haben uns daran gewöhnt unser Handy abends aufzuladen.

Infrastruktur ausbauen... Ja was ist den daran so schwer Außensteckdosen zu montieren.
Auch eine Gewöhnungssache: Ein Auto muß zum Tanken an die Zapfsäule.
Wenn man das E Auto wie sein Handy betrachten würde, so braucht es nur eine "Außensteckdose" nicht mehr. Strom ist eigentlich überall wo Menschen wohnen.
So kann jeder z.B. Hausbesitzer eine Steckdose für E Autos aufstellen. Im öffentlichen Raum ist überall Strom: Strassenlaternen, Ampeln, unter jeder Strasse liegen Stromkabel.
Die Abrechnung kann durch das Auto erfolgen, D.h der abgenommene Strom wird vom Auto erfasst und kann per Karte oder App an den jeweiligen Anbieter übermittelt werden.
Alles nicht schwer.