• Hallo Gemeinde,

    rechtzeitig zur Rente bei mir gibt es dann keine Autos mehr mit Verbrennungsmotor. Dann muß ich mich noch auf meine alten Tage
    auf so einen elektrischen Stuhl setzen. :( .

    2030 kann ich nur sagen da graut es mir jetzt schon vor :( . Vielleicht kann man mich dann frühzeitig aus der Rentenkartei streichen weil ich beim Motoröl nachfüllen oder wechsel
    einen tödlichen Stromschlag erhalten habe, wegen der Gewohnheit von Ölwechseln in über vierzig Jahren Autofahrerleben :D .

    LG


    P.S

    So wie ich unten sehe habe ich das richtiges Thema angeleiert.
    Ein Thema was bewegt...

    Grün war einmal die Farbe des Lebens, heute ist sie die Farbe des Grauens!

    Ein deutscher Schäferhund geht nicht Gassi, er rückt aus!

    Nur schwache Männer können starke Frauen werden!

    3 Mal editiert, zuletzt von lotleodaeng (10. Oktober 2016 um 17:13)

  • Hallo alter Schwarzmaler,

    ab da gibts keine neuen Autos mehr mit Verbrennungsmotor. An deinem alten Karren kannst dann immer noch einen Ölwechsel machen, ohne den Löffel abzugeben. Aber ich kann dich beruhigen. Ich fahre seit 1998 mit Elektrofahrzeugen rum. Da ist im Motor kein Öl zu wechseln.
    Außerdem wäre das doch sozialverträgliches Ableben. Direkt beim Renteneingang ableben. Besser kann es dem Staat doch nicht rein passen

    Gruß
    Gunther

    If one day the speed kills me

    don´t cry because i was smiling

  • Lieber Gunther,

    ist mir schon klar, war ja auch nur eine bildlich verhöhnende für das Kopfkino gemachte Bemerkung. :thumbup: .

    Das mit der Karre nehme ich persönlich, das geht eindeutig zu weit :thumbup: .
    Lieber ne alte Karre mit Motorsound als den Sound aus dem Computer.

    Laß es Dir gut gehen.

    LG

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  • Ob es das dann war für Lotus?

    Wird spannend wie sich der Benzinpreis (und Steuern) danach entwickelt und wie lange wir danach noch unsere alten Benziner fahren dürfen. Evtl. hat Honda bis dahin einen Wasserstoff-K20 entwickelt den wir dann in unsere Kisten einbauen können. ^^

    ~ Yeah, well, you know, that's just, like, my opinion, man. ~

  • Vor allem die Feuerwehr hat's dann leichter: "Den können wir nicht bergen, steht noch unter Strom... müssen erst warten, bis die Karre total abgefackelt ist."
    Wahrscheinlich kommen wir um den Mist wirklich nicht herum. Aber die Akkutechnik kann nicht so bleiben. Zumal dann bei der Entsorgung der ersten E-Fahrzeuge der nächste Umweltscheiß kommt. "Oh, das hatten wir ja gar nicht bedacht... Ok. Ab nach Afrika zum Entsorgen. "
    Oh, Mann, schnell noch mit Old-/ und Youngtimern eindecken, wohlgemerkt für den Rest des Lebens. Muss ich mal meiner Frau vorschlagen. :thumbup:

    Grüße,
    Christian.

  • Vor allem die Feuerwehr hat's dann leichter: "Den können wir nicht bergen, steht noch unter Strom... müssen erst warten, bis die Karre total abgefackelt ist."
    Wahrscheinlich kommen wir um den Mist wirklich nicht herum. Aber die Akkutechnik kann nicht so bleiben. Zumal dann bei der Entsorgung der ersten E-Fahrzeuge der nächste Umweltscheiß kommt. "Oh, das hatten wir ja gar nicht bedacht... Ok. Ab nach Afrika zum Entsorgen. "
    Oh, Mann, schnell noch mit Old-/ und Youngtimern eindecken, wohlgemerkt für den Rest des Lebens. Muss ich mal meiner Frau vorschlagen. :thumbup:

    Grüße,
    Christian.

    Der Umweltgedanke, genau meine Rede.

    Das spricht keiner an, so ein Elektroauto hat eine viel schlechtere Umweltbilanz als ein konventionelles Auto doch das wollen die Befürworter nicht hören :thumbdown: .
    Das normale Auto zu entsorgen ist schon happig genug dann aber erst der Elektroschrottwagen Wahnsinn.
    Aber der Umweltgedanke ist gar nicht das vorrangige in unserem perversen kapitalistischem System. Es geht nur darum neue Absätze zu erschaffen um das System am laufen zu halten.
    Die Umweltfraktion die das mit ihrer abartigen Doppelmoral forciert trägt dann aber meistens "Crocs" der Umwelt zu liebe. :thumbdown:

    LG

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  • Ich frage mich wo die ganzen Rohstoffe (seltene Erden etc.) für millionen Mobilitäts-Akkus überhaupt herkommen sollen … und was für Umweltsünden nötig sind, um sie zu fördern. :cursing:

    _________________________________________________________________________________


    "Auto racing began 5 minutes after the second car was built." H. Ford

  • Ich frage mich wo die ganzen Rohstoffe (seltene Erden etc.) für millionen Mobilitäts-Akkus überhaupt herkommen sollen … und was für Umweltsünden nötig sind, um sie zu fördern. :cursing:

    Eventuell benötigt man gar keine Akkus...

    http://www.ingenieur360.de/forschung-entw…er-elektroauto/

    Trotzdem ist es so, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre kein Problem darstellt, den Pflanzen als Dünger dient - allerdings (langfristig betrachtet) auch beständig sinkt.
    Und ich denke mal, dass ich die geilen Verbrenner bis zu meinem Ableben genießen werde... 8)

    Mechanik ist Luxus-Gruß

  • Mal ganz abgesehen davon, dass ich 2030 aus vielen Gründen für völlig übereilt halte (allen voran Reichweite und nötiger Zeitraum zum Aufladen), sehe ich das Problem eher bei der Entsorgung von den Akkus - die werden früher oder später (je nachdem wie man sie behandelt) kaputt gehen und müssen dann irgendwo hin. Dass man für einen sehr alten Elektroschlitten dann auch noch mal einen Austauschakku bekommt glaube ich auch erst, wenn ich's sehe - versucht heute mal nen Originalakku für ein Notebook zu bekommen, das beim Hersteller als End of Life gelistet ist. Riecht schon wieder so nach geplanter Obsoleszenz, was dann wieder zwangsläufig zu neuen Absätzen führt.

    Am besten gibt's dann 2032 noch neue Regelungen für das Befahren der Innenstädte ... haben wir mit den Umweltzonen ja schon. Dann darf man nur noch mit Elektromobil rein und jeder der dort wohnt, darf sich was neues kaufen oder ausserhalb parken :/

    @KZwo In den letzten 5-10 Jahren wurden im übrigen Tech Sektor schon so viele neue Akku-Technologien mit unterschiedlichsten tollen Eigenschaften (extrem lange Laufzeit, lädt superschnell wieder auf, ...) durch's Dorf getrieben. Zu einer richtigen Marktdurchdringung ist es da auch nicht gekommen, wir hängen immer noch bei unseren Li-Ion und Li-Po Akkus rum. Von daher bin ich da auch hier eher skeptisch - trotzdem interessant zu lesen, danke :thumbup:

    Wenn ich spontan Geld wetten müsste, dann würde ich ja auf Wasserstoff setzen. Mit dem Honda Clarity kommt bald ja auch ein vernünftiges Auto mit dem Antrieb auf den Markt und es hat einfach mehr von der Bequemlichkeit, an die wir uns gewöhnt haben: Mal kurz an die Tanke, volltanken und weiter geht's.

  • Mal ganz abgesehen davon, dass ich 2030 aus vielen Gründen für völlig übereilt halte (allen voran Reichweite und nötiger Zeitraum zum Aufladen), sehe ich das Problem eher bei der Entsorgung von den Akkus - die werden früher oder später (je nachdem wie man sie behandelt) kaputt gehen und müssen dann irgendwo hin. Dass man für einen sehr alten Elektroschlitten dann auch noch mal einen Austauschakku bekommt glaube ich auch erst, wenn ich's sehe - versucht heute mal nen Originalakku für ein Notebook zu bekommen, das beim Hersteller als End of Life gelistet ist. Riecht schon wieder so nach geplanter Obsoleszenz, was dann wieder zwangsläufig zu neuen Absätzen führt.

    Am besten gibt's dann 2032 noch neue Regelungen für das Befahren der Innenstädte ... haben wir mit den Umweltzonen ja schon. Dann darf man nur noch mit Elektromobil rein und jeder der dort wohnt, darf sich was neues kaufen oder ausserhalb parken :/

    @KZwo In den letzten 5-10 Jahren wurden im übrigen Tech Sektor schon so viele neue Akku-Technologien mit unterschiedlichsten tollen Eigenschaften (extrem lange Laufzeit, lädt superschnell wieder auf, ...) durch's Dorf getrieben. Zu einer richtigen Marktdurchdringung ist es da auch nicht gekommen, wir hängen immer noch bei unseren Li-Ion und Li-Po Akkus rum. Von daher bin ich da auch hier eher skeptisch - trotzdem interessant zu lesen, danke :thumbup:

    Wenn ich spontan Geld wetten müsste, dann würde ich ja auf Wasserstoff setzen. Mit dem Honda Clarity kommt bald ja auch ein vernünftiges Auto mit dem Antrieb auf den Markt und es hat einfach mehr von der Bequemlichkeit, an die wir uns gewöhnt haben: Mal kurz an die Tanke, volltanken und weiter geht's.

    Die reden uns alle einen Quark in die Tasche, das mit den Akkus ist ausgereizt wie von Dir richtig beschrieben. Wasserstoff ist Zukunftsmusik und wird erst nach mir vielleicht was, doch ich bezweifle das. Das mit dem Verbrenner läuft erst hundert Jahre richtig, was für eine kurze Zeit, das Pferd gibt es schon tausende von Jahren und es wird nach wie vor von Millionen Menschen täglich zum Überleben benötigt schafft man dieses auch ab????.

    Es geht allein um unser Wirtschaftssystem Geld Geld und nochmals Geld oder glaubt Ihr etwa das das System sich auch nur einen Finger für Euch brechen würde.
    Umwelt und all der Rest sind nebensächlich denn es geht nur um die Kohle.

    LG

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  • Ich hätte erstmal gerne eine mit Verbrenner :P

    Zitat von t-online

    Irgendwie klingt das alles zu fantastisch, um wahr zu sein. Die Wunder-Flüssigkeit und die dazugehörige Technologie sollen auch skalierbar sein

    Das bringt's für mich auf den Punkt ;) Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen neue Technologien (dann wäre ich in meiner Branche auch falsch) - aber ich glaube das alles halt erst, wenn ich so ein Ding kaufen kann und bei mir um die Ecke zügig tanken. Vorher ist es ein netter Prototyp, eine nette Spielerei und - im Falle von den ordentlichen E-Autos, die man aktuell kaufen kann - was für Leute mit viel mehr Geld und weit höherem 'Umweltgewissen', als ich es habe.

    P.S.: Gerade erst Datum und Uhrzeit von dem Artikel gesehen - das hat dir ja jetzt echt fast schon zu perfekt in die Argumentationslinie gepasst, was? ;)

  • Wenn ich spontan Geld wetten müsste, dann würde ich ja auf Wasserstoff setzen.

    Warum setzt kein (?) Autohersteller auf Wasserstoff, sondern alle auf E?
    Gibt's da Gründe für?
    H-Antrieb wäre mir jedenfalls auch sympathischer als E- … ;)

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  • Wie gesagt - der Honda Clarity soll bald kommen, laut der Website noch dieses Jahr ;)

    Warum sich allerdings alle so auf E-Antriebe stürzen, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht weil es als Hersteller damit einfacher ist, den Kunden die angebliche(!) Sauberkeit des Antriebs zu verkaufen? Oder auch, weil es im Vergleich günstiger sein könnte (also in der Entwicklung)?
    Ist jetzt ja eigentlich nicht so, als wären Brennstoffzellen sooo wahnsinnig neu - Linde liefert z.B. schon seit 2010 Gabelstapler damit aus. Und auch wenn das eine andere Leistungsklasse ist, haben sie die gleichen Probleme: sichere (!!!) Lagerung an den Tankstellen und im Fahrzeug. Nur das Ausmaß des Problems ist anders ...
    Könnte mir allerdings auch gut vorstellen, dass Wasserstoff in der Bevölkerungeinfach einen 'gefährlichen' Ruf hat. Am Ende wird dir das vermutlich jemand beantworten müssen, der auch in der Branche drin steckt. Bei mir ist das alles nur halbwegs informierte Kaffeesatzleserei ;)

  • Tesla Roadster? 8)

    Eben, wer braucht da noch Lotus? Ein Chassis bekommt Tesla auch noch selbst auf die Beine gestellt. Im Übrigen wird das Chassis ja auch nicht bei Lotus gefertig sondern extern bei einer schwedischen Firma soviel ich weiß.

    Ich hätt' ja gerne eine Elise mit Wasserstoff-Wankel :rolleyes:

    Das wäre genial! Der Wankel hat ja auch den Vorteil, dass die Verbrennung nicht am Einlass stattfindet sondern gegenüberliegend. Das eignet sich besonders beim Wasserstoff. Hoffe dass der Wankel dadurch nochmal auflebt. Wobei mit dem 16X ja auch nochmal ein normaler Benziner angekündigt ist :thumbup:

    Warum setzt kein (?) Autohersteller auf Wasserstoff, sondern alle auf E?Gibt's da Gründe für?
    H-Antrieb wäre mir jedenfalls auch sympathischer als E- … ;)

    Ich glaube Wasserstoff macht halt erst Sinn wenn für die Herstellung komplett regenerativer Strom verwendet wird. Und bis wir davon mal im Überfluss haben dauerts wohl noch. Es benötigt halt relativ viel Energie um den Wasserstoff herzustellen denke ich. Und ob es dann Sinn macht erst Strom zu erzeugen, damit dann Wasserstoff zu erzeugen und damit dann ein Auto anzutreiben?

    Ich verstehe nicht warum man nicht einfach 3 unterschiedliche Akkus baut. Klein, mittel und groß. An der Tanke fährt man auf ne Plattform und der entsprechende Akku wird "einfach" kurz getauscht. Es wird vermutlich sowieso dazu kommen, dass man Akkus immer nur leiht. Ein entsprechendes System gibt es. Wurde von einem israelischen Team entwickelt und patentiert.

    ~ Yeah, well, you know, that's just, like, my opinion, man. ~

  • Ich verstehe nicht warum man nicht einfach 3 unterschiedliche Akkus baut. Klein, mittel und groß. An der Tanke fährt man auf ne Plattform und der entsprechende Akku wird "einfach" kurz getauscht. Es wird vermutlich sowieso dazu kommen, dass man Akkus immer nur leiht. Ein entsprechendes System gibt es. Wurde von einem israelischen Team entwickelt und patentiert.

    Ich glaube ja, dass allen relevanten Kreisen eh' klar ist, dass da gerade nur aus lauter Verlegenheit die Elektrosau durch's Dorf getrieben wird
    bzw. diese in der Akkuform eh' ein Rohrkrepierer ist.

    Die sind gar nicht dümmer als wir... :D

    Und deshalb hat halt auch keiner Bock, mittels Aufstellung von Normen und Wechselstationen in diese Totgeburt zu investieren.
    Ein Unternehmen hat sich damit ja auch bereits grandios verzockt. Das verlockt weitere Hasardeure dann nur arg begrenzt.

    Glaub' ma', wenn da einer tatsächlich Moos am Horizont erblicken würde, wäre der auch ganz fix aktiv...

    PS: Die Tesla-Aktie wird sich allerspätestens in einem halben Jahr (wertmäßig) halbiert haben...

  • die Elektrosau durch's Dorf getrieben

    :thumbup: Muss ich mir merken.


    Ich glaube Wasserstoff macht halt erst Sinn wenn für die Herstellung komplett regenerativer Strom verwendet wird.

    Das gilt mMn dann aber auch für E-Antriebe ... wenn wir dafür auch den Strom aus französischen AKWs einkaufen oder selbst mit Kohle erzeugen, dann ist das nicht mal halb so sauber, wie viele gerne wollen.

    Ich verstehe nicht warum man nicht einfach 3 unterschiedliche Akkus baut. Klein, mittel und groß. An der Tanke fährt man auf ne Plattform und der entsprechende Akku wird "einfach" kurz getauscht.

    Bin mir nicht sicher, ob sowas funktioniert... an den meisten Tankstellen kommen ja nicht nur eine handvoll Autos pro Tag vorbei und bei (zumindest aktuell) 10+ Stunden Ladezeit müssen die 'Tausch'-Akkus ja auch irgendwo gelagert werden, zudem sie momentan auch entsprechend gross sind. In einem anderen Forum wurde zu dem gleichen Thema auch schon erwähnt, dass die Stromversorgung der Tankstellen solche Spässe momentan und auf absehbare Zeit auch gar nicht mitmachen würden - das kann ich nicht beurteilen, dafür verstehe ich von dieser dunklen Magie Elektrizität dann doch einfach viel zu wenig ;)
    Warum für die Akkus / Anschlüsse allerdings nicht einfach mal ein Standard geschaffen wird verstehe ich auch nicht - das würde Ideen wie deine zumindest grundsätzlich möglich machen und auch die Verbreitung verbessern. Da kommt dann vielleicht doch wieder die Elektrosau ins Spiel ...


    So am Rande: Mag mir jemand ganz kurz die Vorteile von nem Wankel erklären oder kann mir ne gute Quelle nennen? Ich weiss nur, dass der RX8 einen drin hat, aber da scheiden sich wohl auch die Geister dran ... ?(

  • Könnte mir allerdings auch gut vorstellen, dass Wasserstoff in der Bevölkerungeinfach einen 'gefährlichen' Ruf hat

    Genau. Die Hindenburg ist ja schließlich auch explodiert.

    Aber ihr könnt mich ja eh einliefern. KW 44 kommt mein I3 Rex. Der Carbonhaufen von BMW. Ich gebe dann meinen 135M in Zahlung.
    Jetzt ohne scheiß. Der I3 fährt sich super. Hatte ihn 3Tage zur Probe und bin wunderbar damit klar gekommen.
    Preislich hat sich das für mich sogar gerechnet. Und ganz ehrlich, ich halte den Elektrokram für kein Stück "Umweltfreundlicher" als entsprechende andere Fahrzeuge. Aber bei mir rechnet sich das mit den Verbrauchskosten schon ganz gut.

    Natürlich bleiben meine bösen englischen Verbrenner als "Backup" :evil:

    Gruß
    Frank

  • So am Rande: Mag mir jemand ganz kurz die Vorteile von nem Wankel erklären oder kann mir ne gute Quelle nennen? Ich weiss nur, dass der RX8 einen drin hat, aber da scheiden sich wohl auch die Geister dran ... ?(

    Vorteile:
    - nur wenige bewegliche Teile (2 Kreiskolben und 1 Excenterwelle) bei dem - gängisten - 2-Scheiben-Wankelmotor, d.h. keine Ventile, Nockenwellen, Pleuel usw.
    - sehr laufruhig, es muss keine Auf- und Abbewgung durch ein Gegengewicht ausgeglichen werden.
    - kompakt
    - mechanischer Totalausfall sehr unwahrscheinlich und wird deshalb auch gern in kleineren Flugzeugen/Hubschraubern eingesetzt. Bei Dichtleistenbruch kann ggf. noch mit geringerer Leistung gelandet werden. Wenn beim Ottomotor der Zahnriemen reisst ist da schlecht...
    - Ansaugung, Kompression, Verbrennung und Auslaß finden in 4 unterschiedlichen Bereichen statt. D.h. der Bereich am Einlaß ist etwas kühler. Das ist speziell beim Wasserstoffbetrieb vorteilhaft, da sich dieser recht leicht selbst entzündet an heißen Stellen.

    Nachteile:
    - aufwendige Herstellung von Kreiskolben und Trochoiden (Rotorgehäuse =~ Zylinder)
    - relativ geringes Drehmoment als Sauger (RX-8 ist ne krücke, der Turbo bzw Biturbo im RX7 allerdings ne Wucht)
    - Abgasnorm schwer einzuhalten. Die Kolben müssen immer mit etwas Öl im Brennraum geschmiert werden. D.h. es wird immer etwas Öl mitverbrannt. Ist zwar recht wenig, aber beeinträchtigt halt doch die Abgase.
    - etwas höherer Benzinverbrauch. Ein Runde Brennkammer ist effizienter.
    - schlechter Ruf da früher unzuverlässig. Heute meiner Meinung nach aber zuverlässig genug. Kurzstrecke und niedrige Drehzahlen mag er nicht. Dann verkleben schon mal die Dichtleisten und die Kompression ist zu niedrig.

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  • Hm … der Honda Clarity hat allerdings eine Brennstoffzelle und keinen Verbrennungsmotor. D.h. es ist ein E-Auto, nur statt den Strom in Akkus mitzuschleppen wird er in der Zelle aus H und O gewonnen.
    Das mag schön und gut sein, aber mein "Traum" war ja, dass es noch knallt und röhrt und trotzdem hinten nur Wasser raus kommt … ;)
    Der Wasserstoffverbrennungsmotor scheint seine Problemchen zu haben:
    wiki/Wasserstoffverbrennungsmotor

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  • Laut Umweltbundesamt macht der Verkehr ungefähr 30% des jährlichen Energiehaushalts aus.

    Beim Wechsel von Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb müsste dieser Energieanteil also von fossilen Brennstoffen durch Elektroenergie ersetzt werden. Wie die gleiche Quelle zeigt, entspricht das mehr als eine Verdoppelung des Stromverbrauchs (Vergleich Strom / Kraftstoff*):


    Das wirft gleich die interessanten Fragen auf:

    • Wo soll dieser Strom herkommen? Mit erneuerbarer Energie sind wir ja schon überfordert den heutigen Stromanteil aus Kohle und Atom zu ersetzen.
    • Wie soll der Strom verteilt werden? Auch hier kommt der Trassenausbau ja schon dem Ausbau der erneuerbaren Energiequellen nicht nach.
    • Stromerzeugung wird erst effizient, wenn es einen möglichst konstanten Verbrauch gibt (lagern ist ja meist schwierig und ineffizient). Um Lastspitzen in den frühen Abendstunden zu vermeiden (wenn alle nach hause kommen und ihre Autos laden wollen) sind völlig neue Konzepte nötig.
    • Flächendeckende Schnellladekonzepte, die immense Lastspitzen verursachen würden wären der Tod jeder Infrastruktur. Man stelle sich den Stromverbrauch eines Mehrparteienhaushalts in den Abendstunden vor, wenn die ca. 10-20 Fahrzeuge in der Garage alle gleichzeitig mit 90 KWH laden. Da glühen nicht nur die Leitungen, sondern die ganzen Straßenzüge.

    Also betrachten wir diese Forderung einfach nur mal als Denkanstoß. Die Herausforderungen sind so immens, dass sie in den nächsten 14 Jahren nie zu erreichen sein werden . Unabhängig davon ob es nur Elektrofahrzeuge geben soll, oder ob sie nur einen begrenzten Anteil erreichen.Es gibt ja nach 20 Jahren nicht mal flächendeckend schnelles Internet.

    * Vielleicht lese ich diese Grafik auch falsch und mit 1,4% Koks ist der Anteil gemeint, den die Befürworter dieser Forderung vorher zu sich genommen haben.

    Lotus Komotec Exige Ex460 JPS #1

  • Hier geht es wahrscheinlich um die Erzeugung eines neuen Marktes. Die Probleme, die dabei entstehen, sind wohlbekannt, werden aber erstmal vertagt. Dazu wird zunächst Stimmung in der Bevölkerung gemacht. Elektro ist gut, Benzin ist pfui...
    Wenn dann die Probleme langsam auftauchen, dann ist wieder der Staat und daher der Steurzahler gefragt. Somit entsteht genug Wachstum für die Automobilindustrie und auch die Energielieferanten. Das schöne ist auch, dass dann das End of Life der Fahrzeuge maßgeblich durch die Akkus bestimmt werden kann. Nach n Ladezyklen oder x Jahren ist dann Schluss. Der Austausch wird inrentabel auch durch den Fortschritt der Speichertechnik. Diesen Hebel gab's bei Öl nicht. Benzin mit 98 Oktan ist Benzin mit 98 Oktan, da gibt es keinen Fortschritt mehr (sieht man mal von dem Blei- und Bio-Gedöns ab).
    Mit anderen Worten: Nicht nur das Fahrzeug ist jetzt dem technischen Fortschritt unterworfen auch die Speichermethode. Heißt: ich habe vor soundsoviel Jahren ein Auto mit einer Technik gekauft, die inzwischen gar nicht mehr produziert wird, wodurch auch Nachbauer (wie bei den Tintendruckern) keine Chance mehr haben.


    Das gilt dann insbesondere auch für die Schwellenländer wie China, denen man noch fleißig Autos mit Verbrennungsmotor angedreht hat, wo der Markt jetzt erstmal gesättigt ist, die aber im Smog ersticken und ... wieder anfangen werden neue Kernkraftwerke zu bauen. Der Markt ist dann wieder leergefegt, wenn dann die Fahrverbote auch dort kommen...

    Grüße,
    Christian.

    Einmal editiert, zuletzt von lotuswilly (11. Oktober 2016 um 10:57)

  • * Vielleicht lese ich diese Grafik auch falsch und mit 1,4% Koks ist der Anteil gemeint, den die Befürworter dieser Forderung vorher zu sich genommen haben.

    So nach dem Motto - Lieber den Schnee in der Nase als auf der Windschutzscheibe - .

    LG

    P:S

    Tolle Beiträge zu diesem Thema, Klasse :thumbup: .

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  • In der aktuellen sportauto gibt es in einem Kommentar zur Formel E die Bemerkung, dass die Autohersteller mit der E-Mobilität das Konzept Auto retten wollen.
    Die Frage ist also gar nicht, ob wir in Zukunft E-Autos fahren, sondern ob wir überhaupt noch Auto fahren.

  • Hier geht es wahrscheinlich um die Erzeugung eines neuen Marktes. Die Probleme, die dabei entstehen, sind wohlbekannt, werden aber erstmal vertagt. Dazu wird zunächst Stimmung in der Bevölkerung gemacht. Elektro ist gut, Benzin ist pfui...
    Wenn dann die Probleme langsam auftauchen, dann ist wieder der Staat und daher der Steurzahler gefragt. Somit entsteht genug Wachstum für die Automobilindustrie und auch die Energielieferanten. Das schöne ist auch, dass dann das End of Life der Fahrzeuge maßgeblich durch die Akkus bestimmt werden kann. Nach n Ladezyklen oder x Jahren ist dann Schluss. Der Austausch wird inrentabel auch durch den Fortschritt der Speichertechnik. Diesen Hebel gab's bei Öl nicht. Benzin mit 98 Oktan ist Benzin mit 98 Oktan, da gibt es keinen Fortschritt mehr (sieht man mal von dem Blei- und Bio-Gedöns ab).
    Mit anderen Worten: Nicht nur das Fahrzeug ist jetzt dem technischen Fortschritt unterworfen auch die Speichermethode. Heißt: ich habe vor soundsoviel Jahren ein Auto mit einer Technik gekauft, die inzwischen gar nicht mehr produziert wird, wodurch auch Nachbauer (wie bei den Tintendruckern) keine Chance mehr haben.
    Grüße,
    Christian.

    Auf den Punkt. :thumbup: .

    LG

    Grün war einmal die Farbe des Lebens, heute ist sie die Farbe des Grauens!

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