S1 startet nur auf 3 Pötten / Jetzt muss der Tank raus

  • Kleine Schraubergeschichte von gestrigen Samstag:

    Die alte Dame springt unwilig an, läuft nur auf 3 Zylindern und qualmt weiß aus dem Auspuff - ui ui ui, das wird teuer.

    Interessant ist, dass nach kurzer Laufzeit auch weißer Qualm aus dem Motorraum austritt. Quelle ist irgendwo unter dem Motor.

    Panik? Nach kurzer Laufzeit sind alle 4 Zylinder wieder da. Eine Probefahrt zeigt keine weiteren Auffälligkeiten. mmh.

    Ein wenig Brainstorming ist angesagt.

    weißer Qualm => Wasser. Davon was im Zylinder kann durchaus zu zündunwilligem Verhalten führen.

    wo her? Kopfdichtung? Theoretisch möglich, die Wassertemperatur ist allerdings stabil und das Kühlwasser sieht tiptop aus.

    Warum qualmt es von unter dem Auto? Welche Dichtung kann Wasser in den Brennraum und gleichzeitig nach Außen lassen? Die Kofpdichtung sicher nicht.

    Dann mal die Ärmel hoch und die Werkzeugkiste auf. Kerzen raus.

    Die Kerze von Zyl 1 ist deutlich dunkler als die anderen 3 - OK, das wäre schonmal gefunden. Das Endoskop zeigt dann dieses Bild:

    ups

    Dann fangen wir mal mit dem Zerlegen an. Wo? Ansaugkrümmer. Nach kurzem Überlegen hat der die einzige Dichtung, die die festgestellten Fehler auslösen könnte. Und siehe da:

    Es hat nicht wirklich die Dichtung zerlegt, sondern den Rand des Wasserkanals "zerfressen". Zur Info. Der Flansch des Ansaugplenums verschließt auf der linken Seite einen Wasserkanal. Das ist der Teil, den man auf den nächsten Fotos sieht. Das Plastik hat es hier zerstört.

     

    So sollte das eigentlich aussehen:

    Ein Blick in den Einlasskanal zeigte dann dieses Bild:

    Da ich das Wasser vorher abgesaugt hatte und nach Außen bei der Demontage nichts ausgelaufen ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das noch Reste des "Schadens" sind.

    Hier sieht man den Wasserkanl direkt neben dem Einlass. Man sieht jetzt nicht direkt Wasserlaufspuren zwischen den Kanälen - der Schaden kann aber auch noch nicht sehr lange vorhanden sein.

    Alles sauber gemacht, ein anderes Plenum aus dem Regal gegriffen, eine neue Dichtung montiert und schon läuft das Ding wieder. So kann man einen Samstag auch verbringen X(

    Beim Endoskopieren kamen dann noch ein paar andere interessante Dinge zum Vorschein. Die Kolben von der Kiste sehen quasi aus wie neu. Keine Ablagerungen, keine Ölkohle, nix. Unschön sind allerding die kleinen Macken am Rand. Die Kiste scheint zu klingeln. Bei einem serienmäßigen Motor? Da die Kerzen auch sehr hell waren, werde ich wohl mal einen Blick auf den Benzindruck werfen müssen. Vermutlich liefert die Pumpe nach fast 300k km nicht mehr den gewünschten Druck. Erklärt auch, dass die Kiste bei Vollgas auf der Auobahn "heiß riecht". Endlich mal eine Schraubarbeit an der Elise, die ich bisher noch nicht machen durfte/musste - Tank raus...

     

    Dazu dann einen Thread, wenn es soweit ist

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • So kann man einen Samstag auch verbringen X(

    War aber offensichtlich sehr erfolgreich. Mein Samstag war etwas anders in der Gestaltung als Deiner ;)

    Part 1 Schwetzingen Classic Gala, Part 2 Lotus Drive and Fly in Speyer.

    Part2 mit einer ebenfalls schwierigen technischen Herausforderung die zu lösen war. Der gelbe Hot Rod lief nur auf sieben Töpfen. Geballtes Schwarmwissen führte zu dem Ergebnis das der Abstand zwischen den Elektroden nicht perfekt war. Im Nu war ein seidenweicher Lauf erreicht.

    Rollin', rollin', rollin'

  • Hey...

    Wenn ich das am Flughafen gewusst hätte...

    War gerade heute in Speyer und der Pfalz auf Tour...

    Dann hätte ich den Familien Samstag auf Sonntag gelegt...😉

    Was nicht war kann noch werden! Vielleicht gibt es ja eine Wiederholung! Bitte PN. :)

    Rollin', rollin', rollin'

  • Bin in Speyer vor einigen Jahren auch Mal mit einer alten Dame geflogen...

    War auch ein tolles Erlebnis!

    Meine dagegen junge Dame würde sich daneben auch gut machen 8) aber so schnell wird das wahrscheinlich nicht möglich sein...

  • Vermutlich liefert die Pumpe nach fast 300k km nicht mehr den gewünschten Druck. Erklärt auch, dass die Kiste bei Vollgas auf der Auobahn "heiß riecht". Endlich mal eine Schraubarbeit an der Elise, die ich bisher noch nicht machen durfte/musste - Tank raus...

    Wenn du die Pflicht zum Üben dann durch hast, lade ich dich gerne zur Kür zu mir in die Eifel ein :P

  • s d r 11. September 2023 um 10:02

    Hat den Titel des Themas von „S1 startet nur auf 3 Pötten und qualmt weiß (gelöstes Problem)“ zu „S1 startet nur auf 3 Pötten / Jetzt muss der Tank raus“ geändert.
  • Weiter geht's. Letzte Woche hab ich mich noch geärgert, jetzt bin ich der doofen Dichtung fast dankbar, da sie mich einen anderen Fehler hat erkennen lassen.

    Um die Entstehung der Klopfspuren an den Kolben zu erforschen habe ich mir im Netz mal so einen lustigen Koffer bestellt. Kostet keine 30 €. Aus resten einer alten Fuelrail wurde dann ein Adapter gebaut, da ich die Spritleitungen im Auto nicht zerschneiden wollte. Hiermit kann ich jetzt das Messgerät zwischen die Schnellkupplung der Zuleitung stecken. Sieht etwas abenteuerlich aus, funktioniert aber.

       

    Das ganze dann ins Auto gehängt. In der Anleitung von Lotus steht, dass die Pumpe im Leerlauf mit abgezogenem Unterdruckschlauch des Benzindruckreglers rund 3 Bar erzeugen soll. Das tat sie auch. Beim Aufstecken des Schlauches regelt der Regler den Druck dann im Leerlauf auf 2,1 Bar herunter. Tut's auch. Grundsätzlich scheinen Pumpe und Regler also zu funktionieren. Jetzt wird des dann spannend. Quetscht man mit der Zange einen der Schläuche zusammen steigt der Druck wieder auf 3 Bar an. Und das ist zu wenig. Eigentlich sollte der Druck um mind. 2 Bar ansteigen wenn man das tut. 5 -8 Bar sind hier wohl laut Guido normal. Das passiert aber nicht. Aha, doch die Pumpe. Gewissheit gab es dann beim Fahren. Bei hohen Drehzahlen unter Last war bei 2,5 Bar Ende - mehr wollte die alte Pumpe nicht. Also isse hin / verschlissen.

      

    Dann mal los. Auto auf die Bühne, Hinterräder ab, rechte Radhausschale raus, Unterboden weg. Da wir zu zweit waren konnten wir die Arbeit gut aufteilen; einer oben, einer unten.

    Folgendes muss zerlegt werden:

    - Schaltseile am Getriebe aushängen und aus dem Haltebracket ausklinken

    - Gaszug von der Drosselklappe ab und nach unten herausziehen

    - Handbremsseil aushängen - dazu den Splint und den Stift an dem U-Stück mittig untern Tank entfernen und Aushängen.

    - Bei meinem Auto war noch der Stecker der Lambdasonde zu trennen.

    - Vom Radhaus aus werden die beiden Schläuche vom Tank abgezogen - hier sollte man sich vorher schonmal um Ersatz kümmern, da dieser meist steinhart und rissig sind.

    Nachdem die Seile und Kabel aus dem Weg sind kommt das Lochblech ab. Das wird rundherum von M8er Schrauben gehalten. Achtung! Zum Teil stecken diese in Blindnietmuttern und zum Teil muss man mit dem 13er von oben gegenhalten.

    Beim Rechtslenker muss jetzt noch der Beifahrersitz raus - beim Linkslenker reicht es den Fahrersitz nach vorn zu schieben. Hier findet man die Luke für den Zugriff auf die Anschlüsse der Pumpe. Noch sollte man allerdings nicht versuchen die zu lösen, da da für eine Hand kaum Platz vorhanden ist.

    Vorher sollte man den Tank etwas absenken. Wir haben Einfach was unter den Tank gelegt und die 4 Halteschrauben gelöst. Dann den Tank ein paar Zentimeter abgesenkt und man kommt "bequem" an die Anschlüsse ran. Der Stecker hat auf einer Seite eine Rastnase. Die Benzinleitungen haben zwei Laschen, die man zusammendrücken muss. Ist alles etwas fummelig, zumal die Öffnung im Chassis natürlich nicht entgratet ist, geht aber mit etwas Geschick. Und ja, es läuft Sprit aus ;)

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • Unter dem Tank hängen jetzt noch die ganzen Seile. Die haben wir einfach nach vorn gebogen, dann war genug Platz um den Tank abzulassen. Dazu haben wir die Räder wieder montiert und unter die Räder Holzstapel gestellt. Dann haben wir einfach die Bühne abgelassen und damit langsam Tank abgesenkt, der ja auf der Bühne auflag.

     

    Tadaa. Bei mir waren an den Anschlüssen der Pumpe die Verriegelungsclips der Leitungen hängen geblieben. Keine Ahnung, ob das so soll; muss ich mir nochmal genau ansehen. Als nächstes wird das jetzt alles geputzt und der Tank bekommt mal ein wenig neue Farbe. Die Pumpe haben wir gestern auch nicht mehr herausgenommen - der Grill hat gerufen.

     

    Hier noch ein paar Fotos vom Tankschacht.

       

    Der ganze Ausbau ist alles in Allem nicht dramatisch. Wir hatten jetzt eine Bühne - mit Rampen und einem Wagenheber sollte das aber auch kein Problem sein.

    Würde ich stattdessen lieber das Loch hinter dem Sitz vergrößern? Niemals. Wenn ich überlege, dass diese Pumpe jetzt über 23 Jahre gehalten hat, dann freu ich mich drauf, wenn ich das in 23 Jahren nochmal machen kann ;) Und man kann bei der Gelegenheit gleich ein wenig putzen.

    Weiter dann die Tage mit dem Tausch der Pumpe

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • Wenn die Pumpe raus ist schau das die Bolzen rundum fest sind. Es sind Schrauben von innen durch den Distanzring geschraubt und schauen oben raus. Bei mir waren einige lose, dadurch hat die Sicherungsmutter nicht gespannt und die Pumpe ist undicht.

    Greif in die Öffnung und ziehe mit nem 7er Gabelschlüssel alle nach oben an. Vielleicht kannst du mal ein Bild einstellen dazu.

    Danke dir.

  • Heute ging es weiter. Erstmal den ganzen Kram geschrubbt und dann die Pumpe raus.

    Wie schon beschrieben blieben diese Klammern auf den Anschlüssen der Pumpe. Ich habe sie vorsichtig mit einem Schraubenzieher heruntergehebelt - nicht kaputt machen!

       


    Die Pumpe ist mit einem Aluring geklemmt. Dieser wird rundherum von M4 Schrauben gehalten. Eine Mutter befindet sich unter den Anschlüssen. Wenn man alle gelöst hat kann man die Pumpe jedoch verdrehen und kommt mit dem Steckschlüssel einfach ran.

       

    Dann die Pumpe vorsichtig nach oben rausziehen. Dabei aufpassen, ein Schlauch ragt über die Kontur der Pumpe hinaus - den muss man mit dem Finger ein wenig überreden.

       

    Beim Arm des Tankgebers etwas aufpassen, der ist sperrig.

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • So sieht dann ein 23 Jahre alter Tank von innen aus. Was der Ring da soll weiß ich noch nicht, scheint eine Dichtung der alten Pumpe zu sein. Vielleicht der Grund für die Minderleistung?

       

    Wie Werki schon beschrieben hat handelt es sich bei den Stehbolzen nur um Schrauben, die von hinten in den Flansch gedreht sind. Bei mir waren alle fest

    Von Außen sah der Tank auch noch ganz ordenltich aus. Habe dann die lose Farbe mit der Drahbürste und Schmirgel entfernt und ordentliche Schicht Hammerit aufgetragen. Tipp aus der Praxis: Mattes Hammerit nehmen. Bei glänzendem denkt man immer da würde Flüssigkeit auslaufen, wenn man mal wieder mit der Lampe unters Auto schaut.

     

     

     

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • So, der Tank ist wieder drin. Viele Fotos habe ich nicht gemacht, das es etwas schneller gehen musst - der nächste Patient war auf dem Anhänger auf dem Weg zu mir X/

    Der Einbau ging in umgekehrter Reihenfolge ohne irgendwelche Fallen in null komma nix. Es gab nur eine Kleinigkeit auf die man achten sollte. Ich habe die "verstärkte" Pumpe vom Holländer gekauft. Die ist quasi baugleich bis auf ein kleine Detail. Man bekommt die Pumpe nicht eingebaut, wenn man vorher den Schwimmer einhängt. Ich habe also beide einzeln ins Loch gestopft und dann in dieser Position den Schwimmer eingehängt.

     

    Dann den Flansch wieder fest und die Pumpe ist drin.

    Ihr erinnert euch an diese kleinen Clipse, die auf den Anschlüssen verblieben waren? Die sollte man nicht vor dem Zusammenbau auf die neue Pumpe stecken, da sie nur in zwei Positionen in die Gegenstücke passen. Man steckt sie vor der Montage in die Kupplungen, dann passt's.

    Wir haben den Tank wieder nur zum Teil in den Schacht gesteckt und dann bequem von oben durchs Loch die Anschlüsse angesteckt.

    Beim ersten Drehen des Zündschlüssel hatten wir dann keinen Benzindruck - logisch, Luft in der Leitung. Ich habe dann die Pumpe mit der Rover Mems App gestartet bis Druck anstand - super Werkzeug.

    Die Probefahrt zeigte dann, dass jetzt jederzeit beim Öffnen der Drosselklappe 3 Bar erreicht werden. Das ging vorher nicht. Die Kiste fühlt sich jetzt auch ein wenig kräfter an - wen wundert's. Morgen dann mal ein paar Meter Autobahn und schnuppern, ob der heiße Geruch jetzt auch weg ist. Ist aber zu erwarten.

    Projekt abgeschlossen.

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • Noch zwei Hinweise:

    In den Anschlüssen sind zwei O-Ringe drin. Die kann man tauschen. Sollten O-Ringe aus dem Werkstoff FKM (Viton) sein (die verbauten sind Grün, was auf FKM hindeutet).

    Gute (und leise) Spritpumpen gibt's auch von Gaz: https://www.spitfireengineering.com/elise-s1-fuel-pumps

    Kosten all incl. ca. 320€ und man muss nichts fummeln oder vor dem Einbau zerlegen.


    Wer kopiert das nu ins Elise Wiki? ;)

  • So, der Tank ist wieder drin. Viele Fotos habe ich nicht gemacht, das es etwas schneller gehen musst - der nächste Patient war auf dem Anhänger auf dem Weg zu mir X/

    Der Einbau ging in umgekehrter Reihenfolge ohne irgendwelche Fallen in null komma nix.

    Wie immer bei Dir eine Top Arbeitsanweisung :thumbup: und jetzt einmal "Butter bei die Fische", wie lange hat das ganze dann am Ende gedauert ?

    Ich habe den kleinen Seitenhieb aus #10 schon erkannt ;) ^^ . Und dennoch finde ich meine Lösung einfach praktisch. Meine Arbeitsanweisung wäre natürlich auch sehr viel kürzer als deine. Scheixx drauf auf die 23 Jahre ^^

    1. Deckel ab - 6 Inbusschrauben lösen .... 7 Minuten
    2. Stecker und beide Benzinleitungen ab .... bin großzügig nochmal 5 Minuten
    3. 8 x Muttern an der Benzinpumpe lösen -- nur noch 5 Minuten. Langsam komm ich in Fahrt und einen Akkuschrauber hab ich auch :D
    4. Na sagen wir einmal 3 Minuten zum rausfummeln der Benzinpumpe.

    Stoppuhr bei 20 Minuten anhalten, ein Bierchen aufmachen und in aller Ruhe sich den Schaden anschauen. Nur kurze Zwischenfrage bist Du schon an den Kabeln und Zügen oder baut Ihr immer noch Unterboden und Konsorten ab ? :P
    Ich spare mit jetzt die Messungen für das Zusammenbauen, aber insgesamt brauche ich keine Stunde. Und ich bin alleine nicht wie Ihr zu zweit und Bühne, und wer von uns hat schon eine Bühne.

    Wie auch immer in deiner Anweisung solltest Du au alle Fälle noch einen Gefahrenhinweis einarbeiten. Vorsichtig mit den Benzinleitungen, denn diese sind nicht mit Gold aufzuwiegen. Gold lege ich aber besser in den Tresor, deshalb habe ich mich damals entschlossen diesen Müll gleich komplett zu entfernen.

    ACHTUNG WARNUNG - Jetzt kommt das Verbasteln. Sollten Sie technisch nicht gefestigt sein empfehlen wir hier nicht weiter zu lesen X/

    Damals habe ich die Entscheidung getroffen den ganzen Benzinkreislauf auf AN6-Fittings und Stahlflexleitungen umzubauen. Teile die jederzeit lieferbar und verfügbar sind. Also einmal um die Runde..

    1. Original Benzinpumpe - es gibt diese Benzinanschlüssen auch in der AN6 Serie. So das man hier keine Probleme hat die Originalleitungen zu ersetzen. Ich habe dabei zwei verschiedenen Eloxierungen verwendet ( Blau und Schwarz) um Verwechslungen der Anschlüsse zu vermeiden.
    2. Weiter geht's zur Feuerwand. Aus dem Motorsport war ich gewohnt das besonders Benzinleitungen besonders gegen den Fahrgastraum abgesichert werden. Total überflüssig, aber wenn man schon einmal dran ist.... eine Durchbruchplatte..
    3. Ab zur Benzinpumpe - Wie jetzt Benzinpumpe, die ist doch im Tank. Stimmt, aber die ist nur noch drin wegen der Benzinstandanzeige.
      Wenn man so will habe ich Ihr eine "Eiserne Lunge" gestiftet. Sie läuft zwar noch mit, muß sich aber nicht mehr anstrengen :) . Der erste Ansatz war etwas zu dick aufgetragen. Zwei Pumpen braucht der kleine Rover nun echt nicht. Also wurde Ihm nach den ersten Test eine Diät verschrieben und eine dieser Pumpen reicht locker aus die Düsen mit ausreichend Benzin zu versorgen. Mit der entsprechenden Halterung versehen ist ein Austausch ist in Minuten möglich.


    4. Der originale Benzinfilter fliegt auch raus. Meisten ist die mega teure Zuleitung an der Anschlußstelle verrottet also dann gleich neu in AN6 mit Entlastungsschliefe und neuer Halterung.




    5. Einspritzbrückenanschluß - Das einzige Teil das es nicht von der Stange gibt. Wenn ich aber schon eine Lawine abtrete, dann schon mal richtig. Also ran an die Drehbank, noch etwas Fräsen und professionell den Anschluß verpressen..passt
    6. Da ich meinen eigenen Benzindruckregler verbauen will, stört jetzt aber der Unterdruckregler am Ende der Standard Einspritzbrücke. Also nochmals ein Job für die Drehbank und einen Blindstopfen angefertigt .
    7. Bevor es wieder zurück in den Tank geht, steht da noch die letzte Bastion. Der externe Benzindruckregler. Womit ich noch rumspiele ist der Gedanke das Anzeigeinstrument am Blindstopfen zu plazieren . Sieht man dann besser.

    effe

    Carpe Diem - Nutze den Tag. Außer er ist Scheiße, dann nimm einen anderen. Und immer dran denken, einer von uns beiden ist klüger als Du :/

  • Ich weiß, dass du den Holländer als Lieferanten verachtest, aber an der Pumpe musste ich jetzt auch nix fummeln und zerlegen (naja, der Tank muss halt aus dem Auto), die passt Plug and Play - und ist sehr leise; mir fehlt jetzt schon das Surren beim Einschalten der Zündung. Und das Wichtigste in meinen Augen: Sie war am nächsten Tag in der Post!

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • @ Effe - deine Lösung zählt nicht. Wir reden hier von Autos die gefahren und genutzt werden.

    Wie lange das gedauert hat? Keine Ahnung. Aber mein Tank ist jetzt rostfrei und ich habe einige Stellen des Autos gesehen an denen ich bisher noch nicht dran war. Sollte ich das nochmal - so als Notreparatur - mach müssen würde ich mal einen Samstag Vormittag ansetzen. Ich sach jetzt mal 3 Stunden locker gebastelt. Mit Rampen statt einer Bühne vielleicht ein paar Minuten länger.

    Und bei deiner Ablaufbeschreibung fehlt ja noch das Ausbauen des Sitzes, das Vergrößern und schön machen der Öffnung, das Anfertigen eines Deckels, das Setzen der Verschraubungen und dann das Ausbauen des Tankes um die ganzen Späne unten aus der Kiste zu bekommen. Wirklich schneller bist Du nur beim zweiten Mal. Und daran mag ich jetzt noch nicht denken. Das trifft hoffentlich erst bei 600.000 km ein.

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • Klasse! Ich mag SDRs Herangehensweise. Ich hätte einfach nen Alutank reingehängt, aber eigentlich taugt der originale Tank doch bezüglich Korrosionsverhalten anscheinend ganz brauchbar. Nicht immer gleich alles austauschen und teuer neu machen, sondern zeitwertgerechte Reparaturen als "good enough"-Lösung.

    Tipp für die Spritpumpe: Gaz von Spitfire Engineering bietet ne gute Pumpe für originale als auch für leistungsgesteigerte Elisen an

    Elise S1 Fuel Pumps — Spitfire Engineering Designs Ltd

    Und wer S1en mit >300 PS fährt, bekommt bei ihm auch noch leistungsfähigere In-Tank-Pumpen als Single-Pump-Lösung. Er berät da exzellent.

  • Hatte meinen Tank kürzlich auch draussen um die Pumpe zu tauschen. Hatte auch nur an den Seiten etwas flugrost, sonst top. Bissl Hammerit und sicherlich wieder gut für die nächsten 20 Jahre. Die Pumpe von Gaz wird mittlerweile auch von KT für 359€ angeboten. Ist kaum teurer als direkt aus England. Hatte vor knapp 2 Monaten noch so 330 all inclu bezahlt. Aber auch nur weil wir den Warenwert für den Zoll etwas modifiziert haben. Also schenkt sich nicht viel. Nachdem der Tank wieder drin war, hab ich exakt 10l reingemacht, Stack hatte dann 15l angezeigt. Also sobald "Refill" aufblinkt sollte man dann echt bald mal an die Tanke. Wobei das bei der org. Pumpe vermutlich auch nicht viel genauer war.

    ~ Yeah, well, you know, that's just, like, my opinion, man. ~

  • Da ich mir nicht vorstellen, kann, dass der Holländer eine andere "uprade" Pumpe anbietet als die anderen - die vom Komotec sieht exakt so aus wie meine - kann man die ruhig auch dort bestellen. 321,24 € + Versand.

    Das mit dem Füllstand muss ich noch ermitteln - habe zwar schon getankt, aber nicht drauf geachtet.

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • Da ich mir nicht vorstellen, kann, dass der Holländer eine andere "uprade" Pumpe anbietet als die anderen - die vom Komotec sieht exakt so aus wie meine - kann man die ruhig auch dort bestellen. 321,24 € + Versand.

    Das mit dem Füllstand muss ich noch ermitteln - habe zwar schon getankt, aber nicht drauf geachtet.

    Wichtig ist ja, welche Pumpe verbaut ist.

    Ich konnte das von außen nicht erkennen.