Hallo an alle,
zuerst einmal, einfach ein Danke an alle für die unzähligen Beiträge im Forum, die für mich letztendlich eine wichtige Entscheidungshilfe darstellten.
Kurz zu mir.. ich schätze, so richtig pass ich nicht in das Lotus typische Fahrer-,Besitzerprofil..
Ich saß mit meinen 47 Jahren noch nie auf der Fahrerseite in einem Sportwagen (bis gestern), 'hab keine Ahnung von Autos, Motorsport interessiert mich nun auch nicht so brennend.
ABER
Lotus baut einfach wunderschöne Autos und irgendwann kommt jeder in ein Alter, in dem es Zeit wird, aufzuhören mit dem Träumen, alle Wenn und Abers
beiseite zu lassen und einfach das zu tun, worauf man bock hat.
Kurzum, gestern hab ich den Bestellvertrag für eine(n) gebrauchten Lotus Elsie MK2 Baujahr 2001 110kw unterschrieben. Nächste Woche überweise ich die Anzahlung
und dann ist er/sie wohl meine(r).
Gekauft habe ich bei Komo-Tec, den Grauen, falls es von Interesse ist. Nach einer Nacht drüber schlafen, klar ein Blindkauf mit Urvertrauen in den Verkäufer.
Und sicher, etliche Angaben auf der Verkaufsseite stimmten so exakt nun auch nicht. Ein Scheckheft zB habe ich nicht gesehen, eingetragen ist nichts (wird aber: Fahrwerk, Motor, Lenkrad)
und der Vorbesitzer hat quasi das Auto ein Jahr lang runderneuert und ihn dann doch abgegeben, um sich einen neuen Lotus zu kaufen. (vlt medlet er ja sich bei mir ?)
Da komme ich zu dem wichtigen Punkt, wo ein Auto kaufen, wenn man keine Ahnung und auch keinen wirklichen Spezialisten zur hand hat. Deshalb Komo-Tec und dann ist es mir auch
herzlichst egal, wenn mir jetzt jemand erzählt, es waren evtl. 1 bis 2 tsd zu viel beim Preis.
Also technisch und optisch (außer ein kleiner Lackschaden von einem Einkaufswagen an der hinteren Clam) in einem top Zustand, im Inneren sieht man die 15 Jahre, Sitze, Verkleidung.
Und jetzt für alle, die überlegen, meine Probefahrt .. ich hab hier etliche Kauf- Absichtsbekundungen gelesen, häufig wird es dann doch nichts.
Rechtslenker, Sportkarre, leicht, nun gut, ich hab Respekt, vlt auch - nee ich habe ein bisschen Schiss, bin aufgeregt und der sehr freundliche Herr Hagen sitzt auch noch neben mir.
(erstmal allein sich mit einem Auto anfreunden, fällt mir defenitiv leichter)
Einsteigen mit 175 ok. Aber auch wenn man noch so viele Videos schaut, nur selbst erfahren macht schlau.
Erstes Anfahren säuft er gleich mal ab. passiert...
Alupedalen mit Straßenwinterschuhen zu betätigen ist auch nicht das Wahre. Mit Muskelkraft lenken, kenne ich von früher aber hier erscheint es mir beim Anfahren schwerer.
Vorsichtiges Bremsen, huh gehen die schwer.
Was solls, Gas geben, Gang mit links schalten, ich muss schauen wo sind die Gänge. Den Mini- Innenspiegel kann man vergessen, der für mich wichtige linke Außenspiegel erscheint mir nun auch nicht gerade groß. Und wieder - was solls, schau nach vorn..
Äm wie schnell fahre ich jetzt Herr Hagen ?
na ja ob da nun Meilen oder kmh steht, ich werd mich dran gewöhnen, die kmh stehen leider sehr klein unter den Meilen im Tacho und meine Lesebrille kram ich jetzt nicht vor.
"Mein Rundkurs" 2 oder 3km, viel mehr kann es nicht gewesen sein, verlangte vor allem meine volle Aufmerksamkeit beim Schalten, wie fkt die Bremsen und ganz GROSS geschrieben, wo bin ich auf der Straße, wieviel Platz ist da re und li. Und dann, eine Probefahrt auf einer Straße, die man nicht kennt, mit einem Auto, welches man nicht kennt, ist nur bedingt tauglich.
So, das ist alles aber total unwichtig, die Sitzhaltung, der Sound beim Gas geben und das Wissen, in was für einem Auto ich da gerade sitze, das ist wichtig. Jo mit Vernunft hat das alles nix zu tun.
Also alles in allem, im Prinzip bin ich dann ab April noch mal ein Fahranfänger und freu mich wie ein kleiner Junge
ps:
natürlich hab ich das ganze Prozedere bezüglich Versicherung vorab geklärt, richtig konkret steht im Forum wenig, falls da jemand Rat braucht, einfach anschreiben
Rat bräuchte ich, was muss alles noch eingetragen sein, der Diffuser, Alukühler zB
Und so in meiner Ecke, Warburg, Kassel scheinen hier kaum welche aktiv oder doch ?