Hitzeschutzfragen allgemein

JA die Hitze verlagert sich, der Kat wird heisser und irgendwann hat man dann einen Ein-Zellen-Kat.

Der Originale Krümmer ist kleiner und kritische Komponenten wie z.b. die Antriebswellen Gelenk-Gummis sind mit Hitzeschutzblechen abgeschirmt. - Mit einem Fächerkrümmer ist für die Bleche kein Platz und wenn man weiterhin die Bauteile Schützen will wickelt man halt den Krümmer.

Kat und ESD werden sicher etwas wärmer, aber auch die Abgase die das Endrohr verlassen. Also bekommst du damit schon auch zusätzlich etwas Wärme übers Abgas aus dem Auto. Wenn dein Kat oder ESD selbst schon wenig Luft zu umliegenden Kunststoffteilen haben, kanns natürlich sein, dass du an diesen Stellen neue Probleme bekommst. Und die Keramikkats, die zb. an den S3en sowieso schon hin und wieder Probleme machen, werden dadurch vielleicht auch schneller kaputt gehen. Also alles bissl individuell. Eine Leistungssteigerung aufgrund heisserer Abgase mit geringerer Dichte und dadurch höherer Strömungsgeschwindigkeit blablabla halte ich bei unseren Kisten eher für homöopathisch. Aber auch alles nur gefährliches Halbwissen. Ich denke es macht einfach nur Sinn um spezielle gefährdete Stellen etwas vor Strahlungswärme zu schützen.

Ihr könnt lokal ein paar gefährdete Teile abschirmen, bspw. die Lichtmaschine beim Rovermotor und solche Kandidaten.

Bitte glaubt aber nicht, dass Ihr durch Isolierung des Krümmer irgendein thermisches Problem löst, dann schmilzt euch eben der Kofferraum weg.

Insbesondere bei Leistungssteigerungen: es muss mehr Luft rein und vor allem mehr Luft raus. Ich würde mir daher eher Gedanken über thermische Entlastung und Kühlung durch zusätzliche Luft machen. Bei der S2 geht das ja schonmal ganz gut mit dem Elimination Panel oder wie das heißt. Bei S1 ist das Ausschneiden der Clam hinter Rückfahr- und Nebelleuchte quasi ein Muss um Hitze rauszukriegen.

Und ja, mit einem isolierten Krümmer wird der Kat schneller heiß, und generell heißer.

Zitat von Klubbi

Warum wird dann der Krümmer gewickelt (bei einer S2 mit Toyota Motor), wenn ich kein thermisches Problem löse, sondern nur neue bekomme?

tja, gute Frage

Zitat von Klubbi

Warum wird dann der Krümmer gewickelt (bei einer S2 mit Toyota Motor), wenn ich kein thermisches Problem löse, sondern nur neue bekomme?

Mir fallen 2 Gründe ein:

1. Weil im Internet steht, dass das total wichtig ist und außerdem "Race"

2. Jemand mit Erfahrung und Fachwissen hat eine Schwachstelle beseitig.

Der Kat sieht dann gerne mal so aus,

aber wie Korbinian schon geschrieben hat,

wichtig ist thermische Belastung aus dem

Fahrzeug zu bekommen.

Zitat von Klubbi

Warum wird dann der Krümmer gewickelt (bei einer S2 mit Toyota Motor), wenn ich kein thermisches Problem löse, sondern nur neue bekomme?

Das sieht halt sportlich, fetzig aus.

Zitat von Klubbi

... Das würd heissen, ich müsste die Clam innen, Kofferraum unten usw. auch mit Hitzeschutz versehen, oder? Oder kann die Clam die (mehr) Hitze ab?

Bei mir (mit umwickeltem Janspeed-Krümmer) hatte sich unterhalb der Endrohre an der Clam der Lack gelöst. Im Bereich, wo der Endtopf quer dahinter liegt. Die Clam war auf der Innenseite etwas "bröselig". Nach Neulackierung der Clam habe ich innen eine Hitzeschutzmatte eingeklebt.

Zitat von Klubbi

...und warum wurde der Krümmer dann gewickelt?

Um die Hitze von Rückwand und LiMa fernzuhalten. Die Folgen waren mir damals noch nicht bekannt. Die haben sich auch nicht von heute auf morgen gezeigt.

Dasselbe Problem wie beim Honda von Alex. Lief problemlos. Nach dem Beschichten des Krümmers hat es dann angefangen hinten die Clam zu rösten.

Wenn man sich mit dem Thema beschäftigt, dann sollte man zu Daten kommen. Wir hatten ein ähnliches Problem mit dem Melkus auf der Rennstrecke. Mit Temperatur-Messtreifen kann man die Maximaltemperatur an kritischen Stellen gut „messen“ (eine richtige Messung ist es ja nicht). Danach war klar, wo mehr Belüftung bzw. Isolierung erforderlich war.

Die Dinger gibt es in verschiedenen Messbereichen und sie kosten nicht die Welt.

Der Krümmer gibt aufgrund seiner hohen Temperatur und damit Differenz zum Motorraum große Energiemengen ab (mit der vierten Potenz der T-Differenz als Info für die, die noch an Physik "glauben").

Früher ließ man Motorräume ordentlich durchlüften. Aufgrund Lärmentwicklung und Aerodynamik hat man diesen nun besser gekapselt, bekommt dadurch und durch die wesentlich höheren Leistungsdichten und engeren Bauräume aber thermische Probleme.

Deswegen ging der Weg hin zur Isolation thermisch hochbelastetee Bauteile. Vielleicht hat der ein oder andere schon die Turbo-Windeln gesehen. Dies ergibt auch Vorteile bezüglich Energieerhalt bei Nutzung eines Turboladers.

Man schafft dadurch neue Probleme hinsichtlich Dauerfestigkeit der verwendeten Legierungen und Korrosion. Die Krümmer geben gerne mal unter der Wicklung auf und bekommen Risse.

Da die Motorraum-Temperatur bei der Elise durchaus problematisch ist, kann die Isolation heißer Bauteile Vorteile bringen, wenn man es richtig macht. Aber wie schon berichtet: Das System muss komplett betrachtet werden.

Ich hab mich vorerst für Abschirmbleche und damit die klassische Variante entschieden. Bei hohen Temperaturen kostet mich das Leistung. Ist mir aber egal.

Das ganze System einzupacken ist kein "mal eben so"-Job. Damit hat man ne Weile zu tun, bis es wirklich funktional ist.

Hier mal ein kleines Video zum Einpacken:

sieht ja schon chic aus...

meiner ist gestorben weil ich zu viel drehzahlbegrenzer hatte in spa.

Zitat von wasp

meiner ist gestorben weil ich zu viel drehzahlbegrenzer hatte in spa.

Den Hinweis hatte ich auch von Bemani erhalten. Meide den Begrenzer, offensichtlich macht der Ignition cut, das mag der KAT nicht....