• Bei Leasing bist du nicht Eigentümer. Bei Privaten gibt es keine steuerlichen Vorteile. Als Erwerbsloser wirst du vermutlich kein Gewerbe angemeldet haben.

    Und ja, Du und alle Steuerzahler bezahlen die geleasten Karren für die Anderen. 😂

    "Scheiss Tag heute, ich habe absolut keine Munition mehr." "Du meinst Motivation." " Nein!" #HerrlichdieseStille

  • also als Selbstständiger hast du offenbar Vorteile .. ist ja der Rückschluss aus deiner Antwort.

    ..und worin besteht der Vorteil nun genau ?

    Schließlich ist das doch der Kernpunkt des unterschiedlichen Meinungsbildes, welches hier vor einigen Tagen aufgekommen ist bezüglich "kaufen vs. leasen"

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Als Gewerbetreibender sollte idealerweise nach der Subtraktion deiner Einnahmen minus Ausgaben eine positive Zahl herauskommen. Dies wäre dann dein zu versteuerndes Einkommen. Mit den Leasing-, bzw. Kaufauwendungen für ein Kfz, was zu den Ausgaben gehört, kannst Du Dein ZVE reduzieren. Auch die ganzen Nebenkosten wie Sprit, Versicherung, usw. Sind dann Betriebsausgaben, senken also Deine Steuerlast. Während der Privatmann seinen Wagen mit dem kümmerlichen Rest, der nach Abzug der Steuern übrigbleibt, bezahlen muss, hat es der Unternehmer augenscheinlich einfacher. Aber, da der Wagen dann ja meist auch privat genutzt wird, musst Du diesen mit 1 % vom Neupreis versteuern, d. h. auf Deinen Gewinn wird dir das 1 % Fahrzeugwert dazugerechnet und mit versteuert - egal ob Neuwagen oder runtergeranzter Gebrauchter, es wird immer der Neupreis zugrundegelegt.

    Eine Leasingrate kann ich monatlich direkt als Ausgabe ansetzen, während ein gekauftes Auto bilanziell ja erst mal einen gewissen Wert darstellt und als Betriebsvermögen aktiviert wird. Das gekaufte Kfz wird dann je nach angesetzter Nutzungsdauer auf mehrere Jahre abgeschrieben, wodurch sich dann sein Wert vermindert - auf's Jahr gesehen kommt, von den tatsächlichen Miet-od. Kaufaufwendungen abgesehen, mehr oder weniger dasselbe heraus - auch wenn einem die Leasingbanken immer was anderes erzählen wollen. Da beim Leasing für gewöhnlich eine Bank, das Auto finanziert, damit sie dir das dann vermieten können, ist das Leasing meist teurer. Zudem werden hier gerne deutlich höhere Zinsen eingerechnet, was gerne verschwiegen wird, da Du ja mit null Kohle ein tolles Auto für eine "geringe" monatliche Leasingrate mieten kannst. Das Erwachen kommt dann meist nach drei Jahren bei der Rückgabe, wenn Dir die ganzen Kratzer und Beschädigungen, die sich angesammelt haben, zusätzlich verrechnet werden. Aber du musst dich ansonsten um nicht viel kümmern. Ist ausreichend Gewinn da, juckt das nicht, da die Ausgabe steuermindernd ist - aber zahlen musst du das ganze im Endeffekt natürlich schon!

    • Offizieller Beitrag

    Könnt ihr mal aufhören mit dem Günther zu diskutieren, bitte!

    Jedes Thema artet in Seitenlage Belehrungen aus, aber wirklich jedes!

    Ich habe mal in ein neues Thema verschoben, um eine Heimat für Günters Leasingfragen zu schaffen. Hier darf also gerne weiterdiskutiert werden.

  • Danke skizzy.

    Für mich abschliessend muss noch erwähnt werden, smilie_schild_klugscheiss_.gif

    ...dass Der Leasinggeber immer der Fahrzeugeigentümer bleibt und Dir am Ende das Fahrzeug nicht verkaufen muss.

    Du hast nur eine Kaufoption, die der Leasinggeber nicht wahrnehmen muss.

    Solltest du also ein Fahrzeug leasen mit einer hohen Anzahlung, hoher Rate und relativ geringer Endrate (Restwert), weil Du das Fahrzeug am Ende übernehmen möchtest, kann das ganz übel in die Hosen gehen.

    Der Leasinggeber ist nicht verpflichtet, dir das Auto am Ende zum eingetragenen/abgemachten Restwert zu überlassen oder überhaupt zu verkaufen.

    Z.B. im Falle eines Lotus, kann das sehr übel enden, weil der Restwert meist höher als vereinbart ist.

    Ganz grob überschlagen... nur zur Verdeutlichung...

    Fahrzeug kostet: 50.000

    Anzahlung: 10.000

    Rate: z.B. 36 Monate x 850

    Endrate/Restwert: 10.000

    Wenn dann der Tag X kommt, und du das Fahrzeug ablösen möchtest mit deiner Restwertrate von 10.000 Euronen und der Leasinggeber aber feststellt, dass das Fahrzeug (in dem fall z.B. eine Elise)

    nach 3 Jahren immernoch irgendwas zwischen 38 und 42K kostet, dann kann er (da er Eigentümer ist) zu Dir sagen:

    Du willst das Fahrzeug kaufen?

    Ich verkaufe es Dir zum üblichen Marktpreis von z.B. 40.000 Euronen.

    Das wären dann weitere 30.000 zu deiner 10.000 Euronen Restwertrate, oder du zahlst nur die Lackierung für die Macken und Kratzer und gibst das Fahrzeug zurück.

    Deine bezahlten 10K plus die 36x850 = 40.600 sind dann einfach eine Spende an den Leasinggeber gewesen. brutale-028.gif

    Darum lohnt sich ein Privatleasing nur, wenn das Fahrzeug nicht übernommen werden soll, man eine relativ geringe Leasingrate hat, die Km Leistung einhalten und am Ende eventuell eine Vollkasko in Anspruch nehmen kann, sollte die Verrechnung der "Beschädigungen" überhand nehmen.

    Bei einem Kredit, gehört das Fahrzeug von Anfang an Dir.

    Und da können bei den ausgemachten Bedingungen, am Ende nicht noch irgendwelche Überraschungen auf dich zukommen.

    Wenn man es sich aber nicht leisten kann, dann sollte man weder das eine noch das andere machen. car_123.gif

    So, ich bin raus. badwc-010.gif

    Willkommen im Land der Vollidioten... smilie_frech_151.gif

    Grüße
    Smacmac


  • Bisher habe ich immer gekauft, aber jetzt habe ich das erste Mal geleast....als Gewerbeleasing.

    Keine Anzahlung, nur Überführungskosten von 830,00 € brutto. Monatliche Leasingrate 69,00 € brutto für Laufzeit 1 Jahr....macht unterm Strich ca. 1.600,00 € für ein Jahr.

    Und die Umsatzsteuer ziehe ich auch noch.....für einen gut ausgestatteten Renault Megane Grandtour Business ein Megapreis, also da lohnt Kaufen echt nicht!

    Renault gibt extreme Gewerberabatte. Bei mir waren es 28% und dabei sind die Autos eh recht günstig. Drum fahr ich nen Espace. Ich finde es cool, die Hütte ist voll ausgestattet, kostet soviel wie nen Golf, keiner spekuliert wie gut/schlecht deine Geschäfte laufen weil sie das Auto nicht einschätzen können und locker 10k € günstiger als ein vergleichbarer VW/Audi/Mercedes. Ich zahl die Autos cash vor allem weil es mich nervt an einem bestimmten Tag x das Auto abgeben zu müssen. Leasing ist vor allem dann sinnvoll wenn man seine Liquidität erhalten will. So wurde es ja auch in den 80ern als es aufkam beworben. "Transit geleast, Schweißgerät gekauft..." oder so ähnlich.

  • Ich kenne ein Chefarzt der alle 3 Jahre Privat ein 911 Cabrio geleast und nicht gekauft hat.

    Weil so die Bank der Eigentümer bleibt und der Wagen so nach 3 Jahren wieder mit ausweisbarer Umsatzsteuer verkauft werden kann.

    War so für Käufer und Verkäufer günstiger, da der Verkauf bei hochpreisigen Gebrauchtwagen einfacher ist.

    Mirko

  • Aktuell gibt's auf Leasingmarkt.de VW Caddys für 15 Euro (!) brutto monatlich für Gewerbekunden ohne Anzahlung bei 10 Tkm p.a.

    Vor ein paar Monaten gab's Golf GTIs für 119 Euro brutto.

    Jeweils für 24 Monate.

    Wer da als Gewerbetreibender bei Wunsch nach einem solchen Fahrzeug kauft statt zu leasen sollte mal seinen Taschenrechner prüfen...:saint:

  • Moin,

    wer bei den schnäppchenangeboten von VW und Audi einen Taschenrechner braucht hat eher ein Problem mit dem Bordeigenen Hauptrechner.


    Guido

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    elise mk2,mit rover Motor, bsc toelinks, fächerkrümmer, krawalltüte,teamdynamics felgen mit uraltsemis (kann ich selbst wechseln),hat noch rest tüff (in Anlehnung an andere total bescheuerte Signaturen....
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    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert !

  • Aktuell gibt's auf Leasingmarkt.de VW Caddys für 15 Euro (!) brutto monatlich für Gewerbekunden ohne Anzahlung bei 10 Tkm p.a.

    Ähh, hab mal grad geschaut, heute waren es 15,- netto !!!!

    Nur bei Inzahlungnahme eines Fremdfabrikats was ein Mindestankaufspreis von 600,- netto für den Händler hat.

    Ich hab letztes Jahr mein Bau Sprinter ins Private überführt, da Buchwert nur 1,-€ war brauchte ich ein realistischen Preis. Also zum Örtlichen Renault Händler damit er mir ein Angebot erstellt. Genau das gleiche billiges Leasing aber nur bei Ankauf des Sprinter für 4.100 netto ( 8 Jahre 100.000km), hab das Angebot zur Prüfung mir mal ausdrucken lassen.

    Für die 4.900,- brutto hab ich ihn dann rausgenommen :).

    Mirko

  • Hallo Günter,

    hier mal ein paar Infos zu Deiner Frage.

    Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Barkauf, Leasing, Finanzierung (und Mietkauf).

    Beim Leasing unterscheiden wir zwischen privatem Leasing und gewerblichem Leasing.

    Außerdem gibt es km-Verträge und Restwertverträge. Die Fahrzeugrechnung wird hier im Gegensatz zur Finanzierung an die Bank gestellt.

    Beim km-Vertrag hast Du eine bestimmte Anzahl an km frei in Deiner Rate und nach Ablauf der Laufzeit werden Mehr- oder Minderkilometer mit einem bestimmten Wert pro km abgerechnet. Der verkaufende Händler hat eine Rücknahmevereinbarung mit der Leasingbank und trägt das Restwertrisiko.

    Beim Restwert-Leasing wird ein Restwert nach der Laufzeit festgelegt. Dieser beträgt aktuell bei LOTUS Finance max. 58% des Listenpreises nach 36 Monaten und 50% nach 48 Monaten. Diese Variante wählen im exotischen Sportwagenbereich die meisten Kunden, da der Kunde (in der Regel) entscheiden kann, wer das Fahrzeug zum kalkulierten Restwert bekommt. Er trägt allerdings auch das Restwertrisiko.

    Eigentümer des Fahrzeugs ist in beiden Fällen die Bank, Halter ist der gewerbliche oder private Kunde. So gehen die Fahrzeuge dann auch in die Zulassungsstatistik ein.

    Der Hersteller subventioniert den Zinssatz aktuell bei Leasing und Finanzierung. In den letzten Jahren war die Subvention beim Leasing etwas höher.

    Der gewerbliche Kunde kann beim Leasing die Rate als Kosten im Unternehmen ansetzen. Bei der Finanzierung hat er das Fahrzeug selbst in den Büchern und schreibt es über eine vorgegebene Laufzeit ab. Die Abschreibung ist vereinfacht eine virtuelle Rücklage zur Neuanschaffung nach der Laufzeit und kann auch im Unternehmen angesetzt werden.

    Für einen Privatkunden sind ein Restwert-Leasing und eine Finanzierung bei gleicher Laufzeit sehr vergleichbar. Bei der Finanzierung hätte das Fahrzeug nach Ablauf der Laufzeit keine ausweisbare Mehrwertsteuer mehr. Das Fahrzeug aus dem Restwertleasing hat noch ausweisbare Steuer, da der Eigentümer ja mit der Bank ein Unternehmen war. Wenn der Kunde nun nach der Laufzeit den Händler das Fahrzeug kaufen lässt, dann kann der Händler das Fahrzeug mit ausweisbarer Steuer besser ins Ausland verkaufen und wird das Fahrzeug tendenziell etwas höher bewerten.

    Sehr vereinfacht könnte man sagen: Bei der Finanzierung erwirbst Du Stück für Stück das Eigentum am Fahrzeug, beim Leasing zahlst Du für die Nutzung des Fahrzeugs.

    Ganz grob kannst Du kalkulieren:

    (Listenpreis - Nachlass - Anzahlung - kalkuliertem Restwert) / Laufzeit in Monaten = monatliche Rate (ohne Zinsen)

    Aktuell liegen wir bei Neuwagen bei der Finanzierung bei 1,99% effektivem Jahreszins und im Leasing minimal darunter.


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Auch wenn viele Punkte sehr vereinfacht dargestellt wurden und mein Text keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und auch keine ausführliche Beratung durch einen geschulten Händler ersetzt.

  • kürzlich hat ja der Dudenhöfer auch eine Einschätzung zu dem "neuen" Volvo Konzept abgegeben .. wenn ich das richtig sehe ist es auch ein Mietkauf nur mit geringen Beiträgen ?

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me