Kleines Statusupdate, für den, den's interessiert: Es hat sich bewahrheitet, was hier im Forum immer gesagt wird - es lohnt sich, viele verschiedene Versicherungen anzufragen. Ich habe insgesamt ca. 15 Versicherungen durchtelefoniert, wobei die Ergebnisse bei SF 1/2 zwischen ~600 und ~5.000 EUR geschwankt sind. Die Einstufungen sind selbst innerhalb einer Versicherungsgesellschaft oft sehr unterschiedlich. Bei hoher SF Einstufung scheint einzig die OCC als verlässlich günstigster Anbieter herauszustechen, allerdings reduziert sich der Beitrag hier auch nicht mehr und der Versicherungsschutz ist relativ gering (Track Days etc. nicht inkl.).
Letzten Endes ist bei mir es die Allianz für ~900 EUR (Vollkasko SB 1000, TK SB 150) geworden, was einerseits durch ein Entgegenkommen meiner Maklerin zustande kam, andererseits durch tatkräftige Unterstützung hier aus dem Forum, wodurch ich z.B. Typklassen inkl. Ansprechpartner als Referenz nennen konnte.
Ansonsten hier vielleicht noch eine kurze Liste der Must-Haves, die ich in den Versicherungsbedingungen immer abgecheckt hatte:
- Grobe Fahrlässigkeit inkl. (abgesehen von Alkohol/Drogen)
- Kein Abzug neu für alt
- Folgeschäden Tierbiss min. 1000 EUR
- Folgeschäden Kabelbrand min. 1000 EUR
- Zusammenstoß mit allen Tieren (häufig nur Huftiere)
- Schutzbrief inkl.
- Keine Werkstattbindung (falls nicht viel teurer)
- Rennstrecken und Fahrsicherheitstrainings inkl.
Bzgl. Rennstrecke waren bei allen angefragten Versicherungen jegliche "richtige" Rennen sowie Trainingsrunden, die sich auf ein konkretes Rennen beziehen, IMMER ausgeschlossen:
Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden, die bei Beteiligung an motorsportlichen Veranstaltungen entstehen, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt. Dies gilt auch für dazugehörige Übungsfahrten.
Trackdays gelten meines Wissens meist nicht als Übungsfahrten, da der konkrete Bezug zu Rennen fehlt. Allerdings unterscheiden sich die offiziellen Rahmenbedingungen von Trackdays ja erheblich (Fahrzeuge ohne Straßenzulassung erlaubt, Haftungsverzicht, etc.), insofern sind pauschale Aussagen hierzu kaum möglich.
Ein paar Versicherungen schließen darüber hinaus allerdings z.B. Nordschleife und sportliche Fahrsicherheitstrainings aus, was für mich ein No-Go war (Beispiel hier von der Württembergischen):
Dieser Risikoausschluss gilt auch für Vergleichsfahrten oder freie Trainingsfahrten, sowohl auf als Rennstrecken ausgewiesenen öffentlichen Straßen, als auch auf besonders gesicherten oder abgesperrten Rennstrecken, sowohl auf offenen, als auch auf geschlossenen Rennstrecken, solange und soweit für die Veranstaltung die Erzielung der höchsten oder die Erreichung einer möglichst hohen Geschwindigkeit entscheidend ist.
Hope that helps