bestätigter Bundesbankscheck

  • Bei einem ordentlichen Kaufvertrag ist es doch aber kein Problem da Auskunft zu geben.

    Ja und Nein...was ist denn ein ordentlicher Kaufvertrag oder wurden da Scheingeschäfte gemacht.....?
    Ich würde in dem Bereich und der Höhe niemals Bar machen und ich ein Fan von Bar, weil ich dann direkt merke was nicht mehr in der Geldbörse ist.
    Du bist gegenüber dem FA dann auskunftspflichtig und noch viel stärker nachweispflichtig...und ich glaube kaum, dass der Käufer Dir das bestätigt, wenn das Geld aus dubiosen Quellen stammt.

  • "Geeignete Belege als Herkunftsnachweis können sein: ein aktueller Kontoauszug von einer anderen Bank, aus dem die Barauszahlung hervorgeht, Barauszahlungsquittungen einer anderen Bank, Sparbücher, aus denen die Barauszahlung hervorgeht, Verkaufs- und Rechnungsbelege (z.B. Belege zu einem Auto- oder Goldverkauf), Quittungen über Sortengeschäfte, letztwillige Verfügung, Testament, Erbschein oder ähnliche Erbnachweise, Schenkungsverträge oder Schenkungsanzeigen."

    Bei Google findet man o.g. Erklärung.

    Da sollte ja der Käufer den Barauszahlungsbeleg vorlegen können und du den Kaufvertrag.

    Mehr an "Belegen" kann man doch auch nicht beibringen, selbst wenn man es wollte?

    Was soll ich denn noch machen? Vom Käufer die letzten Gehaltsabrechnungen, damit man weiß, dass er das Geld durch ehrliche Arbeit verdient hat? Aber dann müsste man ja auch von seinem Arbeitgeber eine Bescheinigung bekommen, dass die Firma das Geld von Kunde xyz kassiert hat, und der Kunde müsste das dann auch wieder nachweisen, etc.

    Das wird dann aber irgendwann schwierig, wenn man dann mit der "Herkunft" bis ins 7. Jahrhundert vor Christus alles rückverfolgen möchte...

  • Ja und Nein...was ist denn ein ordentlicher Kaufvertrag oder wurden da Scheingeschäfte gemacht.....?
    Ich würde in dem Bereich und der Höhe niemals Bar machen und ich ein Fan von Bar, weil ich dann direkt merke was nicht mehr in der Geldbörse ist.
    Du bist gegenüber dem FA dann auskunftspflichtig und noch viel stärker nachweispflichtig...und ich glaube kaum, dass der Käufer Dir das bestätigt, wenn das Geld aus dubiosen Quellen stammt.

    Wenn man sich derart viel Gedanken darum macht, sollte man vielleicht besser einen Neuwagen per Überweisung kaufen.

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • Nein aber eben den Barauszahlungsbeleg.....und Gnade Dir Gott das Geld kommt aus anderer Quelle, dann sagt der Käufer einfach nee das habe ich nicht in der Höhe bezahlt....das waren nur 8000.- war so günstig habe mich gefreut und zack hast Du ein Problem.
    Ein Kollege hat die Monatseinnahme seiner Kleintierpraxis bar eingezahlt und dann durfte er expilzit die einzelnen Quittungen erneut ausdrucken und hatte eine Kassenprüfung am Hals. War alles sauber und keine der Mitarbeiter hat sich verzählt.

    Deshalb würde ich das auch nur noch gegen Überweisung machen. Auch die meisten Autohändler nehmen in der Größenordnung kein Bargeld mehr.

  • Wenn der Käufer den Kaufvertrag unterschreibt, wo drinsteht "Kaufpreis = 30.000€", wird es aber mit Argumenten schwierig, warum es auf einmal nur noch 8.000€ gewesen sein sollen. Erst Recht wenn dann auch noch 30.000€ eingezahlt wurden und somit die Sache konkludent ist.

    Bei dem Beispiel mit der Praxis ist das ja auch was gewerbliches, da kenne ich mich nicht gut genug aus, aber vermute dass da noch ganz andere Dinge gelten, auch wegen der Steuer.

    Ich würde es aus anderen Gründen lieber per Überweisung machen. Hab schon Sorge, wenn ich mehr als 50€ in bar dabei habe. "Wenn weg, dann weg" sag ich nur. Und dann gibt es ja auch ganz gute Druckereien etc.

  • Ja und Nein...was ist denn ein ordentlicher Kaufvertrag oder wurden da Scheingeschäfte gemacht.....?
    Ich würde in dem Bereich und der Höhe niemals Bar machen und ich ein Fan von Bar, weil ich dann direkt merke was nicht mehr in der Geldbörse ist.
    Du bist gegenüber dem FA dann auskunftspflichtig und noch viel stärker nachweispflichtig...und ich glaube kaum, dass der Käufer Dir das bestätigt, wenn das Geld aus dubiosen Quellen stammt.

    bei Privat an Privat / Privat an Gewerbe wäre mir NEU das ich eine Nachweispflicht gegenüber FA habe 10k plus!? Gewerbe an Privat / Gewerbe an Gewerbe andere Geschichte.

    aber das ändert sich ja ständig und ich kann komplett falsch liegen.

  • Es geht um einen Autokauf. der ist mit Privatkaufvertrag und beider Unterschrift ein ganz normaler akzeptabler Beleg.

    Wo seht ihr eigentlich das Problem?

    Wenn der Käufer das Auto will, dann soll der pünktlich Losfahren das er zur Öffnungszeit da ist.

    Sonst kommt schon noch jemand anderes.

  • hmm...

    es gibt zwei möglichkeiten bei diesen schecks.

    a) die regionale LZB ist aussteller im namen der bundesbank (muster dazu bei tante google) und das geld zieht vom LZB konto.

    b) das lokale kreditinstitut stellt den scheck über seine landszentrale aus (zb WGZ Bank düsseldorf für VR banken in NRW), muster ebenfalls bei google.

    egal wie, vorab wird das guthaben auf ein treuhand konto bei der entspr. bank überwiesen. der scheck hat 8 tage gültigkeit und nach 8 tagen gibt es das geld gegen scheck zurück. gebühren zwischen EUR 30-50...

    deswegen gibt es auch keinen einheitlichen "bundesbankscheck". in der regel werden diese schecks aber mit weiteren daten versehen, die den zweck eingrenzen, zb "versteigerung 12.09.22". ausserdem ist das genannte konto ein konto der jeweiligen bank (überprüfbar), es gibt in der regel 2 unterschriften oder min. 1 ppa und bankstempel.

    imho, kaufpreis um EUR50 senken, 1 woche warten und echtzeitüberweisung. ein käufer der seine geschäfte routinemässig so abwickelt, weil er auktionen, zwangsversteigerungen etc mitmacht ist eigentlich kein privater käufer. und für einen tatsächlichen privaten käufer ist der administrative aufwand zu hoch. WGZ braucht 3 tage, LZB sicher länger...

    viel erfolg allemal!

  • bei Privat an Privat wäre mir NEU das ich eine Nachweispflicht gegenüber FA habe 10k plus!? Gewerbe an Privat andere Geschichte.

    aber das ändert sich ja ständig und ich kann komplett falsch liegen.

    Geht auch nicht direkt um den Nachweis an das Finanzamt, sondern um die Geldwäsche, daher müssen die Banken die Nachweise haben:

    Bargeld-Einzahlungen über 10.000 Euro nur mit Nachweis möglich

    Also so gesehen geht es schon um das Finanzamt, welches die Geldwäsche unterbinden möchte, aber den Nachweis muss man der Bank erbringen.

  • Geht auch nicht direkt um den Nachweis an das Finanzamt, sondern um die Geldwäsche, daher müssen die Banken die Nachweise haben:

    https://www.biallo.de/verbrauchersch…r-mit-nachweis/

    Also so gesehen geht es schon um das Finanzamt, welches die Geldwäsche unterbinden möchte, aber den Nachweis muss man der Bank erbringen.

    jaja das ist mir schon klar bzgl. Geldwäsche. Aber wenn ich als Privatmann an ein Gewerbe oder Privatperson BAR verkauf glaube ich nicht das ich irgendeinen nachweis vorlegen muss auf Nachfrage FA das die Summe aus legalen Kanälen stammt. aber wie gesagt ich lasse mich überraschen

  • Meine Empfehlung bzw das „Übliche“ ist ja auch die Echtzeitüberweisung.

    Seltsam fand ich die proaktiv Ausfertigung eines Schecks.

    Ach so: bzgl Echtzeitüberweisung sagte der Käufer / Interessent dass seine Direktbank das nicht anbietet bzw. er zwar Echtzeitüberweisungen erhalten aber nicht mit seinem Konto veranlassen kann.

    Ja, klingt etwas seltsam. (Edit: stimmt aber, habe ich gerade recherchiert) Ist aber mittlerweile nicht weiter von Belang.

    Das Zeitfenster für einen Bankbesuch im Zusammenhang mit der Kaufabwicklung haben wir vergrößert bekommen.

    Außerdem - und das ist das Beste - gibt es jetzt einen Termin bei einer Filiale der Bundesbank um den Scheck direkt einzureichen.

    Sollte also irgendetwas mit dem Scheck n.I.O. sein wird es mit Sicherheit spätestens dann unkonventionell & interessant ;)

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • Bin mal gespannt.

    Dachte immer, dass die Banken entweder Echtzeitüberweisungen anbieten oder nicht. Aber die Banken können wohl auch nur den Empfang gewährleisten ohne selber senden zu können...

    So ist es.

    Ich konnte das auch nicht glauben, gerade bei einer Onlinebank, bis ich es dann selbst gelesen habe.

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • Ich zitiere mal aus dem ersten Post:

    "da die Abwicklung voraussichtlich nicht zu Banköffnungszeiten möglich ist."

    Auch bei uns war die Bank nicht offen, deswegen hat er den Automaten damit gefüttert. War auch ein mehrfaches der 10.000€ die hier genannt wurden.

    Da scheint die Praxis wohl "praxisnäher" zu sein, als die hier postulierten Theorie mit den zig Nachweisen.

  • Eine Alternative, die noch nicht angesprochen wurde. Ich habe mich mit dem Käufer damals am Flughafen getroffen und habe da Geld dort an einem der Wechselschalter prüfen lassen. Haben sehr lange auf und kostet auch fast nichts.

    Männer aus Stahl fahren Autos aus Plastik.

  • Auch bei uns war die Bank nicht offen, deswegen hat er den Automaten damit gefüttert. War auch ein mehrfaches der 10.000€ die hier genannt wurden.

    Da scheint die Praxis wohl "praxisnäher" zu sein, als die hier postulierten Theorie mit den zig Nachweisen.

    Wann war das denn?

    Manche Dinge gelten nämlich erst seit dem 09.08.2021:

    https://www.bafin.de/SharedDocs/FAQs/DE/Verbraucher/Bank/Zahlungsverkehr/11_herkunftsnachweis_bareinzahlungen.html?id=16602136

    Wenn es vor dem 09.08.2021 war, dann könnte das der Grund sein, warum es bei dir ging.

  • Ich habe gerade mal meinen Sohn gefragt wie er letzten Monat sein Auto bezahlt hat an einem Sonntag. Er hat eine Echtzeitüberweisung auf dem Handy gemacht, es kam zwar gleich der Hinweis geht nicht wegen Tageslimit, aber auch das konnte er online sofort erhöhen und es ging dann. Der Verkäufer kannte das auch noch nicht, war dann aber sehr angetan.

    Ich persönlich verlange immer Bargeld bei Privatverkäufen, egal wie hoch der Betrag ist.

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

  • Er hat eine Echtzeitüberweisung auf dem Handy gemacht, es kam zwar gleich der Hinweis geht nicht wegen Tageslimit, aber auch das konnte er online sofort erhöhen und es ging dann.

    Geht wie gesagt nicht bei jeder Bank. Manche bieten den Service per Telefon mit Passwort und/oder TAN o.ä. an, aber nicht online. Manche überhaupt nicht.

    Auch das Limit sofort erhöhen bieten nicht alle an. Das muss man alles mit den jeweils beteiligten Bankinstituten vorab klären.

    Bargeld ist leider ziemlich unsicher, sofern man die Scheine nicht valide selbst prüfen kann. Es will auch nicht jeder zehntausende Euros über Nacht im Haus liegen haben.

  • Das ist korrekt, wie ich oben ja schon schrieb, ist die Teilnahme am "SEPA Instant Payment" für die Banken freiwillig.

    Aber diese Infos kann man ja sehr einfach vorab abklären.

    Bargeld ist auf jeden Fall auch risikobehaftet, man müsste da schon mindestens den "Prüfstift" und evtl. weitere Prüfutensilien vorhalten.

    Und dann eine Nacht etwas unruhiger schlafen. Eventuell vorher mit der Hausratversicherung mal sprechen auch ;)

  • Dann mal zum abschließenden Ergebnis.

    Der Verkäufer war genau die Person für die er sich ausgegeben hatte und genauso freundlich & seriös wie es der erste Eindruck erhoffen lies. Er hat auch nicht versucht die Flucht zu ergreifen als er erfuhr dass der Banktermin bei der Bundesbank stattfindet. Ganz im Gegenteil.

    Bei der Bundesbank wurde dann der Scheck auf Echtheit geprüft und bestätigt.

    Das war wiederum anders als erwartet, denn der Mitarbeiter verschwand mit dem Scheck um ihn mit Kollegen zu prüfen - er hatte so einen selbst wohl noch nicht so oft bzw. gar nicht in der Hand gehabt :/

    Zum Scheck selbst ist zu sagen dass der schon richtig seriös aussieht :huh: und schon was her macht 8) , so mit mehreren Stempeln & Unterschriften und dem Siegel der Bundesbank… :thumbup:

    :D

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • Stempel und Siegel und Unterschriften kann man ja mega easy fälschen :D

    Aber wenn der Mitarbeiter den schon im Backoffice prüfen musste, dann sagt es ja eigentlich schon alles.

    Ich denke du hast es daher richtig gemacht und den direkt vor Ort eingelöst.