2ZZ-GE - grundlegende Maßnahmen

  • Hallo,

    ich überschlage gerade mal das Budget für das kommende Spielzeug:
    Mal hypothetisch angenommen, es findet sich eine soweit beurteilbar noch gut da stehende wenig gelaufene Elise 111R/R (obwohl mir eine 111S/K-VVC prinzipiell lieber wäre). Was empfiehlt sich, um dem 2ZZ-GE die grundlegendsten Probleme soweit möglich auszutreiben?
    - Ölpumpe: Die OEM Pumpe mit gerne selbst desintegrierendem Rotor duch etwas standfesteres ersetzen, wie z.B. dieser MWR. Soweit überflogen muss dazu "nur" die Steuerkette runter. Muss der Block dazu raus oder ist das in der Ellie zugänglich?
    - Ölwanne: Ersetzen durch Variante mit Klappen/Leitblechen und größerem Volumen, Moroso o.ä.?
    - Griff(e) zum Wegwerfen: Gibt es Varianten mit Downforcefunktion und integriertem Becherhalter?

    Rührt das Standardthema Pleuellager am 4. Zylinder von einer Ölmangelversorgung her und wäre damit im Griff oder weiter latent über Gebühr abgefressen?

    Sonst noch Empfehlungen?

    Danke im Voraus & viele Grüße

    Ganzjährig geöffnet

  • Mein altes Auto läuft auch mit der Ami-Ölpumpe, bei mir war aber der Motor komplett draußen beim Einbau. Ob es auch ohne Ausbau geht - keine Ahnung da müssen wohl die Werkstattfuzzis was zu schreiben.

    Auf jeden Fall hält der Motor mit 270 PS (BOE-Kit) auf dem Track und auf der Straße allemal, die Pumpe scheint sich auch nicht in sein Bestandteile aufzulösen, wie die von Eliseparts.

    Klappenölwanne würde ich bei Rennstreckenbesuchen auf jeden Fall verbauen, gerade wenn auch noch Semis gefahren werden.
    Bei reinem Straßengebrauch würde ich immer mit max Öl fahren, dann sollte da auch nix passieren.

    Gruß Alex

  • Hallo,

    ich überschlage gerade mal das Budget für das kommende Spielzeug:
    Mal hypothetisch angenommen, es findet sich eine soweit beurteilbar noch gut da stehende wenig gelaufene Elise 111R/R (obwohl mir eine 111S/K-VVC prinzipiell lieber wäre). Was empfiehlt sich, um dem 2ZZ-GE die grundlegendsten Probleme soweit möglich auszutreiben?
    - Ölpumpe: Die OEM Pumpe mit gerne selbst desintegrierendem Rotor duch etwas standfesteres ersetzen, wie z.B. dieser MWR. Soweit überflogen muss dazu "nur" die Steuerkette runter. Muss der Block dazu raus oder ist das in der Ellie zugänglich?
    - Ölwanne: Ersetzen durch Variante mit Klappen/Leitblechen und größerem Volumen, Moroso o.ä.?
    - Griff(e) zum Wegwerfen: Gibt es Varianten mit Downforcefunktion und integriertem Becherhalter?

    Rührt das Standardthema Pleuellager am 4. Zylinder von einer Ölmangelversorgung her und wäre damit im Griff oder weiter latent über Gebühr abgefressen?

    Sonst noch Empfehlungen?

    Danke im Voraus & viele Grüße

    - Gutes Öl fahren und selbiges anwendungsorientiert regelmäßig tauschen (bei mir: Mobil1 5W-50)
    - Luftfilter regelmäßig tauschen und den LMM regelmäßig reinigen (bei mir inzwischen: LuFi alle 5Tkm, LMM alle 10 Tkm)
    - Ölwanne: siehe Posts oben, eine klar messbare ab-wann-Grenze gibt es nicht

    Ich fahre Kurven aus Leidenschaft.

  • Mein altes Auto läuft auch mit der Ami-Ölpumpe, bei mir war aber der Motor komplett draußen beim Einbau. Ob es auch ohne Ausbau geht - keine Ahnung da müssen wohl die Werkstattfuzzis was zu schreiben.

    Auf jeden Fall hält der Motor mit 270 PS (BOE-Kit) auf dem Track und auf der Straße allemal, die Pumpe scheint sich auch nicht in sein Bestandteile aufzulösen, wie die von Eliseparts.

    Klappenölwanne würde ich bei Rennstreckenbesuchen auf jeden Fall verbauen, gerade wenn auch noch Semis gefahren werden.
    Bei reinem Straßengebrauch würde ich immer mit max Öl fahren, dann sollte da auch nix passieren.

    Gruß Alex

    Das fett Gedruckte würde ich zumindest in Frage stellen.
    Die Eliseparts-Pumpe wurde auf deren Webseite - bis sie aus der Produktpalette entfernt wurde - mit 1:1 dem gleichen Text beworben wie bei MWR auf deren Webseite.

    Über die Qualität der Nachrüst- wie auch Originalpumpe kann man sich out of the box wohl trefflich streiten.
    Einfach einbauen und wohlfühlen ist - nach Marks Erlebnissen, von ihm und Benno hier dokumentiert - eher nicht.

    Nur so am Rande.

    Quoi?

  • Die von mir verbaute Pumpe war aus dem Jahr 2012, kann natürlich sein, dass die Quali danach in den Keller ging.
    Hab die damals noch von Komo Tec bezogen.
    Wenn die wirklich identisch sind, dann sollte man in der Tat etwas vorsichtig sein mit den Dingern.

  • Soweit ich sehe scheinen zwei Probleme bei den Pumpen zu bestehen: Einmal ist das gesinterte Material des OEM Rotors hohen Drehzahlen nicht dauerhaft gewachsen und bricht gerne bei Überdrehzahl oder als Ermüdungsbruch, daher die Alternativen aus Stahl, als Option mit gehärteter Oberfläche. Zum anderen hat die eine oder andere Pumpe zweifelhaft bearbeitete Oberflächen am Rotor, was Benno mit der Tuschierpaste schön gezeigt hat.

    Viele Grüße

    Ganzjährig geöffnet

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man aber mal kurz in die Runde schaut wird man festellen, dass viele von diesen Auto mit ohne Probleme an der Pumpe schon viele Kilometer abgespult haben. Einfach nicht das Ohr ins Gras legen, dann hört man es auch nicht wachsen.


    Aber was weiss ich schon, habe ja nur einen von diesen unzuverlässigen Rovermotoren :saint:

  • Wenn man aber mal kurz in die Runde schaut wird man festellen, dass viele von diesen Auto mit ohne Probleme an der Pumpe schon viele Kilometer abgespult haben. Einfach nicht das Ohr ins Gras legen, dann hört man es auch nicht wachsen.


    Aber was weiss ich schon, habe ja nur einen von diesen unzuverlässigen Rovermotoren :saint:

    Das hoffe ich doch, das dem so ist. Ich würde halt gerne bekannte Risiken soweit möglich minimieren und bekannte Schwachstellen beseitigen, wenn Aufwand und Kosten vertretbar sind - bevor es unnötig teuer wird.
    Gegen eine Rover Ellie hätte ich auch nichts, mit VVC oder auch ohne. je nach dem, was sich so ergibt :D

    Ganzjährig geöffnet

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ehrlich? Es gibt bei den Autos eigentlich nur eine einzige wirkliche Schwachstelle und das sind die hinteren Spurstangen.

    Der Rest ist - natürlich je nach Pflegezustand - nicht weniger zuverlässig, als ein Toyota Corolla oder jedes andere Auto aus dem die Spenderteile für die Elise stammen.

    Entscheide Dich erstmal für ein Modell und mach Dich auf die Suche nach dem passenden Fahrzeug. Dieses lässt Du dann von einem Fachmann checken und entscheidest. Sich im Vorfeld darüber gedanken machen, ob das ein oder andere Teil vielleicht in 15 Jahren mal kaputt gehen könnte versaut einem nur die Vorfreude.

    Ich will dich jetzt hier nicht abbügeln, aber solche Threads haben wir hier in den letzten Jahren schon zu hauf gehabt und so ziemlich alles wurde schon mal durchgekaut. Bevor der Benno die Pumpe zerlegt hat, hat sich hier niemand darum geschert, ob die wohl halten könnte.

    Man könnte jetzt den Thread mit der losen Clam nehmen und in Frage stellen, ob die Exigen im Werk überhaupt richtig zusammengeschraubt werden - was würde das bringen? Genau => nix.

  • Hi!
    Also ich hab so eine, von Dir gesuchte, Elise (BJ05) seit 2009 und hatte bisher mit nichts von dem genannten Probleme.
    Alles noch orig und tut wunderbar!

    Grüße

    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

  • Mein erster Lotus: Elise 111R, Bj. 2005, gefahren von km Stand 17000 bis 51000. Probleme: Fahrwerk hat manchmal bisschen gezwitschert, einmal Elektrisches Problem in den Bremsleuchten.
    Und der zweite: Exige S, Bj. 2006 fahre ich seit km 40000, jetzt 63000, seit ca. 50000 mit 270PS. Probleme: Benzinpumpe defekt bei ca. 59000.
    Fahre so gut wie nie Rennstrecke, dafür muss die Kiste aber auf der Landstraße schon arbeiten... Dafür finde ich diese Bilanz ok.

  • Ho...ratio,

    dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu...

    Es gibt in der Szene zuhauf Zeugs und Gimmicks...
    Manches macht Sinn, manches nicht und manches nennt man im Englischen "fearmongering" was wir hier mit Angstmacherei bezeichnen...
    Hierfür hat jeder wohl schon seine eigenen Erfahrungen gemacht, sonst würde er wohl zu dem jeweiligen Thema keine Kommentare abgeben....

    Was ich dir sagen kann ist,...

    -daß meine Ölpumpe von EP nach zweijähriger, intensiver Nutzung immer noch lebt... (btw, wenn du sie tauschen willst, muß der Steuergehäusedeckel runter....da hast du nicht wirklich viel Platz... Ich hatte meinen Motor draußen...)
    -daß meine hinteren Spurstangen nur aus dem Grund getauscht wurden weil ich einer Frau die mir in einer engen Kurve halb auf meiner Seite entgegenkam ausweichen mußte und mit dem rechten Hinterrad einen Randstein berührte... (Weiber können das einfach nicht...autofahren...:-( )
    -daß der Serienkühler unbedingt getauscht gehört (Originalteil mit geklemmten Wasserkästen funktioniert liegend niemals (ist ja für stehende Montage konstruiert)). Geschweißt ist ok.
    -es viele Punkte gibt die man verbessern kann, die aber meistens nur dem nützen der den ganzen Kram verkauft (Stichwort 3./4.-Gang-Zahnräder...auch zum Thema "leichtes Schwungrad kann ich da so ein paar Fakten ...egal...)

    Viel Spaß bei der Optimierung deines, an sich schon ziemlich perfekten Autos!

    LG, Jürgen

    YES I CAN ! ...drive

  • - Gutes Öl fahren und selbiges anwendungsorientiert regelmäßig tauschen (bei mir: Mobil1 5W-50)
    - Luftfilter regelmäßig tauschen und den LMM regelmäßig reinigen (bei mir inzwischen: LuFi alle 5Tkm, LMM alle 10 Tkm)
    - Ölwanne: siehe Posts oben, eine klar messbare ab-wann-Grenze gibt es nicht

    - Warmfahren (und erst dann das scharfe Nockenprofil nutzen)
    - Kaltfahren (Wassertemperaturen von über 100 °C sind bei flotter Gangart auf engeren Passstraßen im Sommer bergauf gängig). Ggf. kurz vor der Abstellen die Heizung hinzunehmen und/oder schnell im größeren Gang fahren, um viel Kühlleistung zu haben.
    - Zündkerzen alle 20-25 Tkm ersetzen - dann beginnt der Motor bei mir, ein wenig unzufrieden bei Beschleunigen aus geringen Drehzahlen zu reagieren.

    Ich fahre Kurven aus Leidenschaft.

  • Spurstangen und Klappenölwanne müssen sein.
    Ach ja, warmfahren: Erst seit ich die Öltemperaturanzeige habe, weiß ich, wann das Öl wirklich warm (80 Grad) ist. Das dauert viel länger als ich dachte, absolutes Minimum ab morgendlichem Kaltstart 5km.

    Gruss, Mark

    Irgendwann kommt der Tag, an dem die Hütte so verbastelt ist, daß nur noch das Verkloppen hilft.

  • Hallo zusammen,

    ok, danke für die Hinweise, Meinungen und Empfehlungen. Ich schaffe dann mal etwas Platz in der Garage und mache mich auf die Suche. In's gesetzte Budget und Beuteschema passt erstmal eine gepflegte LHD 111R/R oder 111S plus etwas Raum für Anpassungen. Das jemand mit Elise-Erfahrung bei einer Begutachtung dabei sein sollte, hatte ich schon auf dem Schirm.

    Viele Grüße,
    Oliver

    Ganzjährig geöffnet

  • Spurstangen und Klappenölwanne müssen sein.
    Ach ja, warmfahren: Erst seit ich die Öltemperaturanzeige habe, weiß ich, wann das Öl wirklich warm (80 Grad) ist. Das dauert viel länger als ich dachte, absolutes Minimum ab morgendlichem Kaltstart 5km.

    Gruss, Mark

    Bei mir waren es Minimum 20km mit 2 Ölkühlern.

  • Moin,

    also ich erreich die 80° überhaupt nicht. 240er , mit OEM Frontkühlern, OEM Sandwichplatte. Dachte zunächst an Meßfehlern, aber ich habe das ganze mal mit Svens Infrarot-Thermometer überprüft.

    Selbst zügig Landstraße bei 30° OAT komme ich max auf 75°

    Stop and go, max 78°

    Wasser ist stabil bei 87° - 91°

    Ratlos ?(

  • ... 2ZZ-GE aus 2006, 50000 km, keine Probleme.
    Getriebe ok, Schaltseile ok, Nockenwellen ok, Getriebeöl Temparatur keine Ahnung, hab nix zum messen. Kalt ist eine Drehzahlbegrenzung drin, hab ich nie ausprobiert. Ölpumpe pumpt...
    Keine Klappenölwanne, kein Toelink...
    Fahren und Spaß haben....

    Gruß,
    Mattes