Wie seid ihr zum Lotus gekommen?

  • Hey Leute!
    Mich würde mal interessieren, wie ihr zu unseren Lieblingen gekommen seid!
    Wo war der Impuls, wie ging es weiter, welche Fahrzeuge habt ihr nacheinander besessen ( oder sie euch ... ;) )
    Was fahrt ihr nebenbei, oder hauptsächlich ... und warum?
    Kurz gesagt: wie ticken solch Verrückte, wie wir?
    Verstehen wir nur, zu leben, und zu genießen, oder sind wir (Zitat) durchgeknallt?
    Ich bin noch Anfänger, aber meine Kleine ist wie eine große Liebe: sie läßt mich viel verzeihen, hält mich immer wieder in ihrem Bann,
    und sie will, dass ich immer bei ihr bin.
    War das zu poetisch? Sorry, so I am!
    LG, Micha
    PS: für mich ist die Elise meine kleine Freundin ... geht das bei euch durch?

  • Beim Autohausbesuch zwecks Überprüfung der Abmessungen meines Traum V8-Amis wurde festgestellt, dass er nicht in die Garage passt.
    Beim Verlassen des Autohauses fiel eine rote Elise ins Blickfeld, die exakt die gleiche Preisauszeichnung besaß...

    Nach 17 Jahren Elise-Verliebtheit war es damit so weit... ^^

  • Nachdem ich den Motor meines Boxster kaputt gespielt hatte, gab es eigentlich nur eine Mittelmotor Alternative die für mich auch bezahlbar ist.
    Den CR hatte ich dann bei Stephan C.ohne Probefahrt bestellt und bin bis heute wirklich glücklich mit der Lise.
    Ein Porsche hab ich seit dem nicht mehr nachgeschaut, und das obwohl ich 20 Jahren immer ein hatte.

    Mirko

  • Bei mir war das eher rational:
    Bis 50 Mille
    Keine Lust mehr auf viel Tuning (Fahrwerk, Querlenker usw)
    Gutes Leistungsgewicht
    Nicht zu groß

    In die engere Auswahl schafften es dann: Alfa 4C oder Cayman (der mit mech. Lenkung).

    Der 4C fiel raus, wegen der Lenkung und Turbolag.
    Beim Cayman hätte ich wieder ca. 6.000€ Tuning versenken müssen.
    So wurde es die Elise :)

  • Nach sechs Jahren Schrauberrei an einem VM Super Seven und immer wieder die Luft an halten das es unterwegs nicht regnet, war ich mir zu alt für den "Scheiß" und es mußte was zuverlässiges mit abnehmbarem Dach her.
    Obwohl es trotz allem eine schöne Zeit war möchte ich meine Elli nicht missen und gebe sie nicht wieder her. Es ist immer wieder was besonderes dort einzusteigen und loszubrausen.

  • 1972 als siebenjähriger in die JPS-F1 Autos verguckt. Später die erste Liebe zu strassentauglichen Loti (007, weisser Esprit S1).
    Mit 37ig den ersten eigenen Lotus (MKI) gefolgt von 111R und nun mit meiner jetzigen "Jugendliebe" in der modernen Version seit 2010 wunschlos glücklich. :love:

    "Scheiss Tag heute, ich habe absolut keine Munition mehr." "Du meinst Motivation." " Nein!" #HerrlichdieseStille

  • kannte die 96er elise aus meiner uk zeit und hatte mir da geschworen, dass die mein erstes auto wird.

    fast forward bis 2016, die kids sind aus dem gröbsten raus, job & family läuft und ich will endlich meine ellie.

    seit mai steht eine rechtsgelenkte graue 111r in meiner garage, mein erstes auto!

    so genial die kleine, die geb ich nicht mehr her :love:

  • Ich war früher im Ford-Lager unterwegs. Sierras hauptsächlich. Und davon nur die V6 XR-Modelle.
    Dann kam die Idee auf, einen Seven-Bausatz mit einem Köln-V6 zu bestücken. Denn die meisten Bausätze sind auf Basis Ford sierra aufgebaut.

    Diese Idee jahrelang vor mir hergeschoben, immer mal wieder verworfen und dann doch wieder ausgegraben. Parallel immer den Gebrauchtmarkt der Replikas beobachtet. Irgendwann dann intensiver zu rechnen begonnen, was so win Umbau bis zur Zulassung real kostet und diesen Preis mit guten Replikas am Markt verglichen mit dem Ergebnis, dass es sich nicht rentiert. Also Idee komplett verworfen.

    Der Drang nach was kleinem sportlichen blieb aber. Die Elise gefiel mir seit ihrem Debut, war aber in frühen Jahren finanziell einfach nicht möglich, daher ja immer die Idee mit der Replika.

    In den letzten Jahren hat sich dann beruflich einiges getan und die Finanzen gaben grünes Licht. Habe mich also am Markt umgesehen und in diversen Foren still mitgelesen. Da immer wieder geraten wurde, beim Kauf eines Lotus einen Fachmann mitzunehmen, dachte ich, warum nicht gleich beim Fachmann kaufen? Dann gibts sogar Gewährleistung.
    Also hab ich die Preise bei den Händlern etwas beobachtet und stellte fest, dass gute Gebrauchte kaum weniger kosten als neue Club Racer. Daher rief ich bei Lotus Nürnberg an um mich über eine CR zu informieren. Sollte Liste rund 35.000 Euro kosten. Das Telefonat dauerte ungefähr 20 Minuten. Das Resumé des Telefonats war, dass ich blind am Telefon die Cup 220 gekauft hab :D

    Wer mich nun für total durchgeknallt hält, hat recht. Ich halte mich selber für total durchgeknallt.


    Was meine mobile Laufbahn betrifft: Ich hab schon einiges besessen. Alle aufzuzählen wäre Quatsch, da die meisten Autos billige, verbrauchte Familienkutschen waren. Reine Spaßautos hatte ich die oben erwähnten Sierras, es waren insgesamt 17 Stück. Kleine, kompakte Hondas waren dabei und fürchterlich verheizte M3. Die Liesl ist der erste echte Sportwagen.

    Muss aber auch dazu sagen, dass ich einen großen Hang für Exoten habe. Mein ganzes Leben hat nichts mit Mainstream zu tun. Viele meiner Autos waren hier bei uns sehr selten. Mein aktuelles Alltagsauto ist ebenfalls in Europa offiziell gar nicht zu bekommen, es ist ein Mazda CX9. Mein Benz war ein C280 4Matic, davon gabs in D rund 900 Stück, mein seltenster Sierra war ein XR4x4, den gibts aktuell noch 11 Mal laut KBA. Und so zieht sich das wie ein roter Faden durch meine Auto-History.

    Was sich ebenfalls wie ein roter Faden durchzieht ist der ständige Wechsel. Ich habe ein Auto kaum länger als ein Jahr behalten. Und so ist es aktuell wieder: die Liesl wird wohl im Winter einen neuen Weg einschlagen und ich im Frühjahr mit einem neuen Sportler unterwegs sein :)

  • Ich hatte mich, als finanziell umsetzbar, ein S4 Cabrio geholt. Damals das einzige Auto (in meinem finanziellen Rahmen), welches offen ist, das ganze Jahr nutzbar ist, Platz auch für die Skisachen hat und dazu auch noch recht flott ist.
    War dann mal auf den Touristenfahrten am HH mit nem Kumpel, der eine Rover Elise MK2 hatte.
    Ergebnis: wir waren insgesamt gleich schnell, an jeder Stelle des Kurses aber mit sehr erheblichen Unterschieden.
    Nach 20 Min. waren dann meine Bremsen hinüber und ich war erleuchtet:
    Im Sommer mit der Elli
    Im Winter (und Langstrecken) mit einer alten S-Klasse
    Keine Kompromisse mehr bei Autos. Der eine ist nur für Spass gemacht und der andere nur für komfortables Reisen.
    Anschaffung und Unterhalt ist bei den beiden nicht so unterschiedlich zu dem Audi.

    Bis heute nichts bereut. Einziger Wermutstropfen ist der fehlende V8-Sound.

  • Nach Aufgabe des Motorradfahrens fehlte mir etwas und so holte ich mir einen (naja, es wurden dann 2, einen schönen und einen für den Alltag) MX-5. Nach 2 jahren und nach einer Woche Dolomiten festgestellt: ich brauche mehr Dampf und mehr Spass, irgendwie komme ich bergauf ned an den Moppeds vorbei.
    Also Evaluation gestartet mit folgenden Vorgaben: unter 5 sec. auf 100, 2-Sitzer, Klima (ja ich weiss....), handgeschalten, am liebsten Targa und wenn's drinliegt mit Tempomat (Ihr wisst schon... Schweiz... teure Bussen...).

    Alles mögliche zur Probe gefahren... 4C (gibts nicht handgeschalten), Z4 2.8i und 35i (zu unhandlich, zu träge), SLK AMG (naja...), Corvette C6 (läuft wie Sau aber zu unhandlich und der Unterhalt ist nicht ohne), neuen MX-5 (lahm...), MX-5 NB Kompressor (unfahrbar träge bis 4500 u/min, danach Tritt in den Hintern)... war mit dem Latein am Ende, bis mir mein Bruder Lotus sagte. Ah genau, die haben auch noch was, aber ist doch viel zu teuer ??
    Informiert, Probefahrt gemacht und mit einem Dauergrinsen ausgestiegen. Im Netz gesucht und ne knapp 2-jährige 2014 Elise S mit 9000 km in Vollausstattung gefunden (Vorbesitzer hat in der Ausstattungsliste von oben bis unten einen Strich gemacht), inkl. Tempomat und den geschmiedeten Felgen... für einen überaus attraktiven Preis und sogar noch mit einem Jahr Garantie.

    Seit da zaubert mir der Wagen ein Lächeln auf die Lippen wenn ich an ihn denke :)
    Mega

  • Liebe auf den ersten Blick auf die AMS, die eines morgens bei mir auf dem Schreibtisch landete

    Ich musste dann aber noch bis Juli 1997 warten, dann stand meine endlich vor der Haustür.

    War das eine der Ersten (zumindest in Deutschland)?
    Bin auch immer bei pistonheads auf der Suche nach einer originalen MMC-Bremsen S1 mit wenig km (bzw. mls). In gutem Zustand eher selten ;)

  • ... im Telegrammstil:

    - Erinnerungen an meinen Honda CRX ED9 aus dem Anfang der 90er

    - die Erinnerung an langjährige Wünsche von Bekannten, unbedingt mal eine Elise/Exige besitzen zu wollen, weil die soooo geil sind...

    - die mangelnde Bereitschaft (und auch das Geld...), sich einen gebrauchten Italiener mit Pferd (z.B. F360 oder F430) mit nicht akzeptablen Folgekosten zu kaufen

    - einen 911er, den man in seiner angeblichen Midlife-Crisis ja unbedingt gehabt haben muss, habe ich 5 Jahre gefahren

    - nach Probefahrten mit M4, AMGs, Corvette C7, Boxster S/GTS usw. habe ich nicht diese Autos miteinander verglichen, sondern das jeweilige nur mit dem ebenfalls getesteten Lotus Exige.

    - das Kribbeln im Bauch nach der Probefahrt blieb nur bei der Exige 8o

    - gehört zwar zu einer anderen Marke, aber: "Freude am Fahren" ist ein unschlagbares Argument

    - kein Bedarf an unendlichem Fahrassistenzkrimskrams

    - der Wunsch nach gutem Leistungsgewicht bei ordentlichem Motorvolumen

    - ein Super Seven war mir nach einer 350km-Tour doch etwas zu "offen"

    tja, und so bin ich seit Anfang Oktober auch bei den Durchgeknallten... :thumbup:
    (und könnte seit Tagen <X , weil voriges Jahr im November die Temperaturen um 15 Grad höher waren)

    "Wie geht Dein Lotus so?" - "Er geht nicht - er fährt!"
    "... und wie fährt er so?" - "Es geht..." 8)

  • Als Kind im Kino James Bond mit dem tauchenden Esprit gesehen, verliebt (in das Auto natürlich), dann wieder etwas aus den Augen verloren.
    Klar in den 90ern die Elise wäre dann mein nächster Traum gewesen, aber finanzielle damals alles noch nicht realisierbar. Dann kam erstmal Ehe und Hausbau und Kinder.
    Also immer schön den Sportwagen für Arme :P , Mazda MX-5 gefahren, Sommer wie Winter (1. und 3. Generation).
    Ab 2012/13 dann schon immer aber etwas nach Elise/Exige und anderen mit mehr Leistung geschaut.
    Etwa 2013/14 habe ich erste Fotos der Exige V6 gesehen (der bekannte weiße Lotus Messewagen mit den roten Spiegeln und der großen "3" drauf)
    und ich war sprachlos und völlig von den Socken. 2015 hat es dann finanziell gepasst, aber günstige Gebrauchte gab es entgegen meinem ersten Plan da noch nicht, also Lotus München genervt, und im Februar (!) 10 Minuten eine Probefahrt gemacht. Wegen des Wetters im Standgas.
    Es war laut, eng und dreckig: Sofort bestellt.
    Aber ganz ehrlich, ich hätte das Auto auch am Telefon bestellt, der Entschluss stand davor schon fest. Familienkutsche ist ein Renault Grand Scenic
    Porsche war mir zu Mainstream, Ferrari im Unterhalt zu teuer und TVR zu "gewagt", da nicht mal mehr existent und kein ABS.

    3 Mal editiert, zuletzt von Blue1000 (16. November 2016 um 20:51)

  • Hi,

    nach einem schweren Motorradunfall war mein Glück verbraucht... mit 170 km/h ins stehende Auto braucht keiner, mir ist fast nix passiert...
    Motorräder aus Italien war meine Leidenschaft, daher agostini....

    Honda S2000 gekauft, dass Ding hat Spass gemacht,
    Dann alten Z4, 3,0 mit SMG
    Dann Audi TT
    Dann 3 Jahre im Ausland, mehrfach Autos gemietet, 911er, M3, Aston Martin, Jaguar F Type
    Gespartes in einem Porsche Cayman GT 4 investiert. Super Auto, nur ich war permanent mit 200 km/h auf der Landstrasse unterwegs, der 2 Gang geht bis 130 km/h, mit Gewinn verkauft und auf einem GT 4 RS gehofft. Auf der letzten Ausfahrt eine Elli gesehen, die hatte ich schon immer auf der Shopping List.

    911 Cabrio, Boxster S und Lotus angeschaut, in Mainz stand eine grüne CUP und ne rote Exige, der Bauch hat entschieden, meine Begleitung auch, nur einig waren wir uns nicht.....

    Meine Elli macht mir soooo viel Spaß, alternative wäre (heute) eine EXIGE CUP 260; 211 oder eine CUP Exige.

    Gruß ago

  • hmm, wie war es bei mir....

    Als Kiddy die JPS Lotus Formel 1 Autos geliebt, die sahen einfach am tollsten aus. In den 90ern Vectra GT gefahren, schön tief mit Tiefbettfelgen, schon cool. Dann jede Menge Firmenwagen gehabt unter anderem ein paar Opel. In einem der Opel Autohäuser stand dann mal ein Speedster, da habe ich mich dann mal reingeschraubt und dachte, hier kommste nie mehr raus... aber allein reinsetzen und der Astra vor mir, war so groß wie ein LKW, dass war schon geil. Dann hat es allerdings noch bei 2010 gedauert, bis es finanziell und familiär passte. In dem Zusammenhang ein bisschen recherchiert und festgestellt, dass der Speedy bei Lotus gebaut wurde. Na, dann schauen wir uns doch mal das Original an und ich war hin und weg. Das sah ja noch viel viel besser aus. Also auf die Suche gemacht und dann stand da in England dieser kleine Bonsai Ferrari. Eine Ardent Rote 111R... juhuu, die und sonst keine. So und nun sind wir schon 5 1/2 Jahre zusammen und das kleine Miststück bereitet mir immer noch ein riesen grinsen, allein wenn ich die Garage aufmache. Juhuu... Die ganzen tollen Touren und die anderen verrückten Lotusfahrer kann mir auch keiner mehr nehmen. Fazit, alles richtig gemacht.

    :D

  • Habe 1996 die Elise auf der IAA gesehen. War (ist) ein schönes Auto aber sehr spartanisch und eigentlich nur was für verrückte habe ich damals gedacht. Lotus bzw. die Elise ist dann irgendwann in Vergessenheit geraten bis ich 2007 einen Bericht über den Tesla Roadster gelesen habe. Da stand irgendwo, dass der bei Lotus gebaut wurde und da dachte ich nur: Lotus? Da gab es doch mal die Elise. Im Internet recherchiert, gibt es immer noch, Händler angerufen, Termin zum Probesitzen gemacht, durfte dann auch mal die "kleine" Elise S fahren, kurz überlegt, ob ich wirklich so verrückt bin und dann einfach die "große" Elise R bestellt und bin bis heute glücklich damit.

  • seit Jahren such ich ein sportliches Fahrzeug was auch noch in den Unterhaltskosten halbwegs human ist.

    Durch mein Studium hat sich alles über mehrere Jahre verzögert.

    Dadurch hatte ich aber genug Zeit zum Probefahren.

    Nach eingen Geschmacksverirrungen/Probefahrten mit
    - 350Z
    - S2000
    - Mitsubishi Lancer Evolution VII
    - BMW Z3
    - Porsche Boxster S
    - BMW 3er E30 2,8 (Umbau)
    - diverses was schon zu lange her ist

    bin ich zu dem Schluss gekommen dass die Teile alle zu schwer sind und Unmengen an PS brauchen damit Sie halbwegs vorwärtskommen. Bin leider auch Motorrad verwöhnt mit ne Leistungsgewicht von <2kg/PS (inkl. Fahrer).
    Ausschlagebend war mein Abstecher zu Bernd Feistle wo ich mir ne MK3 Elise SC ausgeliehen habe (das war unabsichtlich eigentlich wollte ich ne MK2 fahren) . Bin dann damit einen halben Tag durch den Schwarzwald geflitzt. Hatte ein Dauergrinsen im Gesicht (v.a. auch wegen des Klappenauspuffes welcher unterhaltsam war).

    Hab jetzt dieses Jahr verstärkt nach nem Lotus gesucht.
    Bin dann auch noch andere Elise probegefahren aber die Exige MK2 hat mir einfach am besten gefallen. Und das Teil steht jetzt "leider" in der Garage (Saisonkennzeichen).

  • 2003 kaufte ich meinen ersten Porsche. Dadurch lernte ich Guido und Jens kennen.

    Guido schraubte sich gerade seine Pommes Schranke zusammen. In Kenntnis der Ersatzteilversorgung dachte ich mir damals " niemals so eine Karre " :D

    Jens kaufte sich dann eine seiner gefühlten 75 Lotus. Es war eine S1. Nach dem Versuch in dem Dingens Platz zu nehmen war es wieder da " niemals so eine Karre " :D

    Bei der folgenden Cup Exe mit Käfig habe ich es gar nicht erst versucht.

    Im Zuge des RCN Geschehens und Kart fahrens lernte ich dann noch Detlev, Detlef, Gereon, Michael, Lu u.a.kennen.

    Irgendwie fand ich langsam Gefallen an diesen sonderbaren Fahrzeugen.

    Ich nahm zur Kentniss das die Autos zwar keine Leistung hatten aber trotzdem schnell waren.

    Irgendwann hatte ich mich auf einem Trackday dann mal neben Guido in die Plasikschüssel gequält.

    Danach war ich sehr erstaunt das man in Kurven GT3 einfach aussenrum überholt. 8o

    Nach und nach wurden Lotus in den Porschekreisen immer mehr. Dennis, Frank, Ulf und einige mehr.

    Jeder war von der Leichtigkeit überzeugt und beeindruckt.

    Über die Jahre wechselte ich vom 3,2er Carrera über einen 964 zum 993.

    Das waren allesamt tolle Autos die Spaß gemacht haben.

    Jetzt war die Zeit gekommen Nägel mit Köpfen zu machen.

    Ich kann mich noch halbwegs in so einen Maßanzug reinzwängen und habe noch einigermaßen Kraft die Servolose Lenkung zu bedienen.

    Also musste der 993 gehen und ein Sportwagen dürfte in die heilige Halle einziehen.

    Der Rest der Saison hatte ich Dauergrinsen bis zur Gesichtslähmung wie mit dem Porsche schon lange nicht mehr. :thumbup:

    Gruß
    Harald

    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe. Zitat: Walter Röhrl

  • Hi!
    Das liest sich alles soo klasse .... in vielen Beiträgen erkenne ich mich fast wieder: bei mir war der Auslöser ein Test irgendwann um 1998, etwas später eine Mitfahrt bei einem Bekannten - und die Erkenntnis, dass Geldbeutel und Lotus nicht zusammenpassen. Aber die Kleine habe ich nie vergessen. Vor ca einem halben Jahr habe ich mal wieder angefangen zu suchen, bin allerdings auf meine zweite Liebe Wankel umgeswitcht, und habe mir einen RX8 geholt ... und mit viel Spaß gefahren. Und dann taucht da ein Internetinserat für eine Elise S1 auf ... Preis entspricht meinen Möglichkeiten ... wer kann dazu schon nein sagen? ;) Tja, und nun lernen wir beide uns kennen, nehmen uns Zeit, unsere Eigenarten zu erforschen ... halt so, wie man eine dauerhafte Beziehung aufbaut, oder?

  • Hallo,

    also bei mir war es ähnlich wie bei Micha das erste mal eine Elise gesehen war 2000/2001 Und fande einfach nur die Form der Elise rattenscharf ohne das ich was über PS oder das geringe Gewicht Bescheid wusste.
    Natürlich hab ich damals gar nicht geschaut was eine Elise kosten würde da man als 20jähriger kaum Geld übrig hatte für so ein Spassmobil.
    Wollte eigentlich schon immer nen Roadster aber irgenwie waren mir Fernreisen immer wichtiger.2014 habe ich dann angefangen nach einer bezahlbaren MK2 zu suchen und bin dann 2015 zu meiner kleinen roten Elli gekommen die mich jetzt nach der zweiten Saison sehr glücklich macht trotz der 122PS.
    Und nun stell ich mir immer die Frage warum ich nicht eher zugeschlagen habe. :)

  • Liebe auf den ersten Blick auf die AMS, die eines morgens bei mir auf dem Schreibtisch landete

    Ich musste dann aber noch bis Juli 1997 warten, dann stand meine endlich vor der Haustür.

    Mangels Zeit von mir nur eine Ultrakurzfassung:

    Mir ging es genauso wie Delle, nur dass ich bis September 97 warten musste, weil Auto Becker meine Elise noch auf der IAA ausstellen wollte. Es ist Elise Nr. 1.286.

    In ersten sechs Jahren war das mein einziges Auto und für alle Einsatzzwecke da, danach hat es ich immer mehr in Richtung Rennstrecke entwickelt und in den letzten Jahre ist sie praktisch nur noch dafür genutzt worden. Alles zusammen ca. 180.000 km, in den letzten Jahren wegen inkompetenter Betreuung und dadurch ausufernder technischer Probleme leider nur noch sehr wenige Kilometer.

    Seit Juni 2016 konnte ich dann wieder richtig fahren: gut 9.000 km mit der Exige Sport 350.

    Seit 2,5 Jahren haben wir dann noch eine bis auf den Endschalldämpfer komplett originale 97er, LHD und mit MMCs usw., in dem gleichen Blau wie auf dem AMS-Cover und nur ca. 65.000 km auf der Uhr. Wir wollten damit ausprobieren, ob auch meine Frau Spaß am Fahren damit bekommt. Das ist aber leider nicht der Fall, sodass wir diese Elise kommendes Frühjahr wieder zum Gebrauch in andere gute Hände geben wollen.

    Wie das mit meiner Exe und Elli weitergehen wird, weiß ich noch nicht so genau. Einerseits tue ich mich mit einer Trennung von der Elli sehr schwer, andererseits ist sie trotz der Probleme in der letzten Zeit doch zu schaden zum rumstehen. Mal sehen ...

    'Die wahre Beredsamkeit besteht darin, das zu sagen, was zur Sache gehört, und eben nur das.'

    François Duc de La Rochefoucauld

  • Wie alles begann?! ;)

    Mit 14 nahm mich mein Papa mit in den James Bond "In tödlicher Mission". Da habe ich mich noch vor der ersten Freundin heftigst in dieses Auto verliebt ;) Doch da wars nur ein ganz ferner Traum. Seit dem Tag habe ich alles gelesen, was ich zum Thema Lotus in die Finger kriegte. Ein Jahr später mit 15 kriegte ich mein erstes Auto geschenkt von meinem Bruder. Eine angefangene Restaurierung eines Glas Goggomobil TS250, das Coupe, nicht die hässliche Limousine ;) Er sagte: "Machs Dir grob fertig als erstes Auto". Aber ich war damals schon jemand, der keine halben Sachen mag/macht. Also in 3Jahren learning by doing, schweissen, spachteln, lackieren (alles in der kleinen Garage des elterlichen Hauses), dabei reichlich Anzeigen wegen Lärmbelästigung eingefangen (Spiessersiedlung). Gesagt, getan, mit 18 den ersten perfekt restaurierten Oldtimer in der Garage, der natürlich viel zu schade für den Alltag war. Also parallel erst eine rostige Ente für jeden Tag. Dann einen verunfallten Golf GTD aufgebaut, der mich lange begleitet hat. Mit dem fuhr ich mit 22 dann meinen ersten Lotus besichtigen, ein ziemlich verbastelter Europa. dann siegte die Vernunft erstmal, Job aufbauen, Kind gross ziehen, und vor 6 Jahren dann durch das Angebot des Esprit wieder wach geworden. Tja, und nun hoffe ich den nächsten 2Jahren auch endlich mal soweit zu kommen, dass ich damit fahren kann.

    Viele Grüße.

    Martin

    Don't only dream about, feel it and do it!

  • Hallo beisammen

    dann will ich auch mal zu meiner motorisierten Vergangenheit und dem Weg zum Lotus berichten.

    Man sagt mir nach, daß ich einen Hang zu englischen Exoten hätte. Gegenargumente zu finden fällt nicht leicht.

    Vor über 40 Jahren habe ich, zu der Zeit war ich noch mit Mofa unterwegs, einen KTM Fahrer getroffen der mit seiner Geländesport-KTM einen Stoppelacker traktierte. Tage später war ich Mitglied im örtlichen Motorsportclub.

    Wenige Jahre später, war ich mit mehreren 420er und 495er KTM's im Geländesport aktiv.
    Anfang 1983 kam der erste "englische Patient" in meine Garage. Eine Offroad-Motorrad der Marke CCM (den Apparat hab ich immer noch). Ein Sportunfall beendete leider die Offroad-Motorrad-"Kariere".

    Automobiltechnisch spielte sich parallel (mit Ausnahme eines Ford XR4i) nix sonderlich spektakuläres ab. Bis Ende der 80er ein Freund einen Morgan +8 kaufte. Es hatte max 200m Mitfahrt gebraucht bis der Virus saß! Leider war ein Morgan finanziell nicht realisierbar ;(

    Was macht man da, man bau sich sowas selbst. Das Zollwerkzeug war, seit der Motorradhelm am Nagel hing, eh nicht ausgelastet ;)

    Die Wahl viel auf einen Triumph TR6, ein US-Modell im Zustand 4. Die Kiste wurde eigenhändig wieder in Schuß gebracht,. Nicht restauriert sondern nur das was zum Fahren gebraucht wird gerichtet > Spax und Polybuchsen rundum, Bremsen und Lenkung überholt und den müden 2,5l Langhub-Sechszylinder inkl. 4-Gang-Getriebe amputiert und einen 3,5l Rover V8 mit 5 Gang-Getriebe eingebaut. Natürlich alles beim TÜV legalisiert!

    Rover V8 ein Themenreis der mich noch immer verfolgt 8)

    Der TR6 war das Spaßmobil. Für jeden Tag gab es '94 einen Land Rover 109 Bj. 1973 mit bärenstarkem 2,5l Saugdiesel. Irgend wie war es ein Kindheitstraum den es zu erfüllen galt. Über die Jahre habe ich das Ding zum kleinen Wohnmobil ausgebaut. Der Dicke war in der Zeit als 1. Fahrzeug täglich im Einsatz.



    Um die Jahrtausendwende habe ich den TR6 und den Landy verkauft. Ich brauchte das Geld um mir einen Morgan +8 kaufen zu können.
    Inkubationszeit > 10 Jahre...Respekt!


    ...nach einigen Jahren Landyabstinenz ist mir 2010 ein 110er V8 zugelaufen. War ein gutes Auto....aber bald war klar: Ein Serie (Landy mit Blattfedern) muss wieder her!
    In 2011 gab es dann einen 109 V8 Stage One mit einigen Standschäden, gesunde Technik (ca. 43.000km Laufleistung) und einer vielversprechender Historie.


    Gerüchten zufolge neigen die Stage One zur Rudelbildung. Diesem Zwang folgend kam 2013 der > Big Schlumpf < zur Sammlung.
    Ein 109 V8 Stage One HCPU. Einer von nur 27 gebauten 109 V8 HCPU! Angeblich sollen weltweit nur noch drei davon existieren!


    Dem Hang zur üppiger motorisierten Spezies unter den Serie Land Rover folgend startete ich Ende 2014 das Projekt > Shorty <
    Land Rover hatte 1982 eine Serie von 31 (inkl. Prototypen und Vorserienmodellen) kurzen Stage One (88" Radstand) gebaut, von denen 24 an die Polizei von Trinidad (Karibik) gingen. An so ein Auto zu kommen ist nahezu unmöglich... ?(
    O.K. dann muß man es sich selber bauen!


    Last but not least gesellte sich Anfang des Jahres der > Flatty < dazu.
    Böse Zungen behaupten, mich würden nur die Motoren interessieren, welche Hülle drumrum ist wäre mir Wurst! Dem kann ich rein gar nicht zustimmen. Ich habe alle meine Autos gezielt ausgesucht!
    So hat aktuell dringendst ein sportliches Coupe gefehlt....natürlich mit Rover V8 ...man hat ja einen Ruf zu verlieren. :rolleyes:

    Es gibt mehrere Gründe die zum Lotus führten.

    • Der weiße Esprit von 007...
    • Die Lotus im Freundeskreis: Europa, Seven (Caterham), Elise, Exige
    • die erst auf den zweiten Blick erkennbaren Parallelen zum Land Rover.
    • und natürlich im Fall des Flatty der Umbau auf Rover V8.


    ...und so langsam geht mir der Platz aus ;(


    Gruß
    Frank