Fahrwerk optimieren 111R/SC, Distanzscheiben

  • Noch ein kleiner Nachtrag zu Dämpfern und dämpfen. Ich habe Martin Sauer auf unseren Meinungsaustausch hingewiesen und um seine Meinung gefragt, hier sein O-Ton:


    Vielleicht wäre auch eine ausführliche Erklärung der verschiedenen Dämpfertechniken hilfreich für eine Kaufentscheidung.

    Vielleicht bringt seine Meinung noch weitere "Erleuchtung".

    Grüße Martin


    Das wäre doch mal eine Bereicherung für die Community, wenn dies über die typischen Prospektangaben der Marketingabteilung hinaus geschieht!!!!


    Der faule Kompromiß bezog sich im Übrigen darauf, dass man sich zwischen Komfort und Sportlichkeit entscheiden muss... Bis dahin schließe ich mich Gizzmo an. Bei Fahrrad fahren kommen die Leute dann auch mit 4 fach verstellbaren Dämpfern und Federgabeln an. Dabei wissen sie nicht einmal, wie der korrekte SAG eingestellt wird und glauben über die Federvorspannung die Federrate zu ändern. Der Gipfel ist dann, wenn man mit nem simplen Fahrwerk dann noch zügiger unterwegs sein kann :thumbup:

    Hier wären wir bei Guidos Spatzenkanonen :D

  • Noch ein kleiner Nachtrag zu Dämpfern und dämpfen. Ich habe Martin Sauer auf unseren Meinungsaustausch hingewiesen und um seine Meinung gefragt, hier sein O-Ton:
    ...

    Das "Problem dabei" ist (imho):
    a) wie stelle ich das für den Alltag (unterschiedliche Straßenverhältnisse) optimal ein; wenn man sie zwischen den Ohren alle beisammen hat bekommt man auf offenen Straßen ja noch nicht mal die Reifen auf Betriebstemperatur, oder?
    b) woher weiß ich (als Laie), wie ich das FW für den jeweiligen Track richtig abstimme und
    c) will ich, wenn ich nur ein "paar" Trackdays im Jahr fahre, meine limitierte Track-Zeit damit verschwenden, am Fahrwerkssetup zu experimentieren?
    d) profitiere ich überhaupt von einem einstellbaren FW, solange ich selbst der größte limitierende Faktor in der Track-Performance einer Serien-Elli mit vernünftig eingestellten Serienfahrwerk bin?

    Die Gretchenfrage ist doch immer -> wo fang ich mit dem "Tuning" an und wo hör ich auf und wie viel ist mir der Spaß (finanziell/als Hobby betrachtet) wert?
    Es wird immer jemanden geben der schneller ist, sei es weil er mehr Talent/Erfahrung oder einfach ein größeres Budget hat oder beides...

    Letztendlich muß das jeder für sich selbst entscheiden; ich würde statt besserer Hardware das Geld eher in Trainings/Trackdays stecken, weil die Mehrkosten imho nicht in Relation zum Zugewinn an Fahrspaß stehen, auch wenn die "Marketing-Propaganda" anderes vermitteln will...
    ;)

    mfG Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von drdope (3. Juli 2014 um 03:42)

  • moin,

    @ sascha,

    100% zustimmung !
    die meisten strategen wissen nichtmal in welche richtung der runde festhaltegriff am lenkrad bewegt werden muß.

    und die sind mit dem serienfahrwerk schon weit über dem eigenen grenzbereich bevor die den des autos auch nur in sichtweite bekommen.

    guido

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    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert !

  • @ sascha,

    a: kann keiner der nicht die erfahrung dazu hat
    b: gar nicht
    c: ja, sonst bekommt man keine Erfahrung
    d: nein profitierst Du nicht da ein Laie eher abfliegt (der Grenzbereich wird ja schmaler)

  • Ihr habt ja im Prinzip recht. Als ich damals die Nitrons kaufte um die originalen Bilstein zu ersetzen dachte ich mir, eine Einstellmöglichkeit reicht mir, keine getrennte Zug- und Druckstufenverstellung, das merkst Du sowieso nicht bzw. kannst es nicht richtig einsetzen. Zu Beginn fand ich die Nitrons OK, "schön hart, sportlich", bei schlechter Ortsdurchfahrt oder holpriger Landstraße knallt es eben manchmal mehr wie vorher. Dachte, das ist eben so bei "sportlichen" Dämpfern. Ich fand's nicht so toll, war eben so. Erst als Martin nach einer Probefahrt sagte: "Das geht besser - mehr Komfort und trotzdem bessere Straßenlage" dachte ich mir, das versuche ich - und bin voll mit dem Ergebnis zufrieden (Veränderung der Dämpfer und Fahrwerksgeometrie). Neulich bei einem Trackday bin ich zuerst in der Straßeneinstellung ein paar Runden gefahren, war etwas weich in den Kurven. Daraufhin habe ich um ein paar Klicks zugedreht und fand es OK. Mir reicht es so. Ich bin kein Rennstreckenkünstler und lasse die mit dem Messer zwischen den Zähnen gerne vorbei und freue mich daran die Elli gelegentlich "artgerecht" zu bewegen. UND es ist um Klassen besser als mit den Bilsteins. Will damit sagen, die besseren Dämpfer und entsprechende Fahrwerkseinstellungen bringen auch auf der Landstraße mehr Freude.
    Grüße Martin

  • Hi,
    ich versteh' nicht so richtig was Du wissen willst. Bei z.B. tiefem Schachtdeckel überfahren hat das Rad wenig gefedert und den Stoß durch harte Dämpfung an das Chassis weitergegeben. Das ist für mich "knallt". Ist das irgendwie verständlich bzw. auf was willst Du hinaus?

    Martin liest diesen thread mit und hat gemailt:
    Ich habe eben die fortschreitende Forums Diskussion bezüglich der Fahrwerksberichte gelesen.

    Die meisten der Diskussionsteilnehmer und auch viele andere können sich die möglichen Verbesserungen im Fahrverhalten eines Autos durch eine verbesserte Fahrwerksabstimmung nicht vorstellen. Deshalb auch die teilweise sehr skeptische Haltung gegenüber dem, was Du über das neue Fahrverhalten geschrieben hast.
    Wenn sich einer mit den Einstellungen nicht sicher ist, gibt es gerne auch ein Empfehlungsschreiben mit Richtwerten für die verschiedenen Einsätze.
    Jeder Kauf birgt ein Risiko und jeder Verkäufer lobt sein Produkt.
    Ein Kauf bei einer Firma die auch die Dämpferabstimmung ändern kann, wird weniger Risiko beinhalten, als ein Kauf bei einem Händler der das Wissen und die technischen Möglichkeiten dafür nicht hat.
    Der erste muss die Ärmel hochkrempeln und die Abstimmung ändern, wenn der Kunde eine andere Vorstellung vom Fahrverhalten hat. Der Zweite wird mit den Schultern zucken, weil er nichts mehr machen kann.

    Klingt logisch würde ich sagen. Schönes Wochenende!
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von hm48 (4. Juli 2014 um 20:14)

  • Das wäre doch mal eine Bereicherung für die Community, wenn dies über die typischen Prospektangaben der Marketingabteilung hinaus geschieht!!!!

    Ich kann mich nur wiederholen, es wäre sicherlich eine Bereicherung, wenn er das hier erläutern würde!

    Bei z.B. tiefem Schachtdeckel überfahren hat das Rad wenig gefedert und den Stoß durch harte Dämpfung an das Chassis weitergegeben. Das ist für mich "knallt".

    Ich nehme an Du bist dabei eher langsam unterwegs gewesen?

  • Na, Stadtverkehr, Schachtdeckel, also so 50-60 km/h. Aber bei schlechten Landstraßen wurdest du (ich) auch heftig geschüttelt. Heutzutage bin ich immer wieder erstaunt was die Dämpfer so alles bei flotter Fahrt über holprige Straßen wegstecken. Wegen den Erklärungen zu den verschiedenen Dämpfertypen frage ich, ob er sich die Zeit dazu nehmen kann.

  • Die meisten der Diskussionsteilnehmer und auch viele andere können sich die möglichen Verbesserungen im Fahrverhalten eines Autos durch eine verbesserte Fahrwerksabstimmung nicht vorstellen. Deshalb auch die teilweise sehr skeptische Haltung gegenüber dem, was Du über das neue Fahrverhalten geschrieben hast.

    Ich kann mir eine Menge vorstellen und bin auch mir auch sehr sicher, daß ein z.B. einstellbares Öhlins-FW selbst mit einen Kompromiss-Setup für den Alltag unterm Strich "besser*" ist org. als das Bilstein-FW, wobei die Definition von *besser imho noch aussteht.
    Die Masterfrage für mich ist aber, ob es den Mehrkosten/Aufpreis entsprechend auch einen entsprechenden Gegenwert/Mehrwert an Fahrspaß bietet.

    So etwas baut man sich ja (imho) nicht primär dafür ein, damit man bei 50km/h mit der Elli komfortabler über Gullideckel fahren kann -> wenn mir das wichtig ist kauf ich einen Golf und kann das mit 6 Bierkästen Kofferraum immer noch um eine Zehnerpotenz "besser".
    ;)

    Um das volle Potential eines solchen FW ausreizen zu können muß ich ja
    a) das Auto am Limit bewegen können
    b) so fit in Sachen Fahrwerkstechnik/Einstellung sein, daß ich auf Track X sagen kann, der Kurs hat Charakteristik Y also ist Einstellung Z für meine präferiertes Fahrverhalten der situativ beste Kompromiss, wenn ich maximal schnell unterwegs sein will.

    Ich könnte das nicht und spreche auch mal (ganz arrogant) mindestens 80% der Leute, die so etwas verbaut haben selbiges ab.
    Und damit verkommt es für mich zu einem teuren, aber meist relativ sinnfreien "Spielzeug"...

    Das ist jetzt auch überhaupt nicht abwertend gemeint, ich besitze auch sehr viel sinnfreies "EDV & Heimkino-Spielzeug" und habe meinen Spaß daran (=ein für mich - subjektiver - existierender Gegenwert zum Anschaffungspreis ist gegeben).

    Bei dem FW bin ich jedoch sehr skeptisch, anders sähe es vermutlich aus, wenn das Fahrwerk sich selbstständig dem Track und meinen präferierten Fahrverhalten anpassen würde und mir erlaubt fixer zu sein als mein Fahrkönnen es ohne dieses "Goodie" erlauben würde.
    Aber da bin ich dann nicht mehr bei einer "puristischen" Elise, sondern lenke lediglich einen modernen "Fahrcomputer" um den Track = mein "Fahrkönnen" verliert an Bedeutung, weil der "Computer" gezielt meine Defizite kompensiert.

    Meine Intention bei der Anschaffung der Elise war eher das Gegenteil -> Ich will mich bzw. mein Fahrkönnen verbessern und ich freu mir jedes mal innerlich einen Ast ab, wenn ich an gleichwertigen oder gar theoretisch fixeren Fahrzeugen vorbei komme oder nur dran bleiben kann.
    Mehr "Geld" investieren um fixer zu sein kann jeder, der es sich sich leisten kann (als "armer" Krankenpfleger lieg ich in der Kategorie leider sehr weit zurück).
    :)

    Es heißt Daumen drücken, daß BAC genug Mono's t9UvqtWugZQ verkauft und diese gebraucht erschwinglich werden, solang ich noch selbstständig rein und raus komme.
    Ein Atom (inzwischen gebraucht bezahlbar)
    ist auch wieder nur ein Kompromiss hinsichtlich der optimalen Komponentengewichtsverteilung inkl. Fahrer; und Hänger/Zugfahrzeug braucht man dafür auch; Saugmotor! Und der Mono ist einfach um Welten schöner!
    Wo fängt man an, wo hört man auf und wie viel darf es kosten?

    mfG Sascha

    3 Mal editiert, zuletzt von drdope (5. Juli 2014 um 09:31)

  • Hallo Sascha,
    wir werden hier inzwischen recht akademisch. Klar, jeder gibt sein sauer verdientes Geld für das aus was es ihm wert ist. Du anscheinend für elektronisches Spielzeug, ich für andere Dämpfer. Andere bauen die Elise auf Honda Motoren um, oder lassen einen Kompressor nachrüsten. Da könnte man doch auch fragen, ob diejenigen das volle Potential des Umbaus ausnutzen können..... Ich wollte nur zum Ausdruck bringen welche Ergebnisse der Umbau bzw. die Anpassung der Dämpfer bei mir gebracht hat und dass es sich IMHO lohnt, auch für das normale "herumfahren" in Stadt und Land. Wenn Du dir gern einen Atom kaufen möchtest (Martin Sauer hat, nebenbei erwähnt, einen) und die Geldausgabe dafür für sinnvoll ansiehst, auch gut.
    Also sind wir uns einig. :)
    Wünsche noch ein schönes WE Martin

  • moin,


    Zitat

    Ich könnte das nicht und spreche auch mal (ganz arrogant) mindestens 80% der Leute, die so etwas verbaut haben selbiges ab.
    Und damit verkommt es für mich zu einem teuren, aber meist relativ sinnfreien "Spielzeug"...

    95% ! :D

    ein öhlins ist ein supertolles fahrwerk. es hilft aber den meisten nur um kompfortabler über die gullideckel zu fahren was ja nicht die kernkompetenz einer elise ist.

    und motortuning ist was für leute die nicht auto fahren können.

    und solange hier einige an einem simplen radwechsel scheitern würde ich mir den unsinn mit einem einstellbarem fahrwerk lieber verkneifen.


    guido

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  • Guido,
    Deine z.T. doch recht "radikalen" Meinungen gefallen mir immer wieder. Schade, dass Deine Werkstatt so weit von mir weg ist.

    Wir könnten doch anfangen zu sammeln welche Eigenschaften ein Elisen Fahrer mitbringen muß um für:
    -breitere reifen vorne (weniger untersteuern)
    -Semis
    -Fahrwerksumbauten
    -Motorumbauten
    qualifiziert zu sein.
    Beginnend mit Räderwechsel, Bremsbelagwechsel vorne, dann hinten, Lenkgetriebetausch, Clam abbauen, Kühler wechseln....
    Alles gibt Punkte und dann kann man eindeutig sagen: Der Kandidat sollte befähigt sein sein verstellbares Fahrwerk auch zu nutzen... oder ähnliches.
    ;);) alles nicht ernst gemeint, nur "with tongue in cheek" gesagt.
    Grüße und schönes Wochenende nochmals.
    Martin

  • 95%... das reicht leider nicht.

    Das Thema ist zu komplex für jemanden der das "hobbymässig macht". Das jemand der eine kleine und feine Werkstatt wie z.B Herr Sauer hat kann bestimmt was aus dem Fahrzeug holen - und hat auch seine Berechtigung am Markt. Wir alle fahren die Kiste weil uns "normal" wohl nicht gefällt.
    Wir befinden uns im klassischen Münchausentrilemma.

    Wie die Audiophilen meinen, sie hören was was einen invest von vielen Tausendern rechtfertigt - gibt es auch die, die das gleiche im Automobilbereich sehen.
    Ich zähl mich auch zu denen, die nen haufen Kohle für Dinge raushauen, welche die die Menschheit nicht braucht. Ich aber schon :rolleyes: .

    Leider verrennen sich die meisten hierbei- und es soll den einen oder anderen geben, der sich damit ein ewiges Kreuz am Strassenrand verdient hat.
    Nur, kann ich mir mit ner HiFi Anlage das trommelfell rausblasen aber das Hirn klebt nicht an der Leitplanke....

    Schöne Grüsse vom Dämpfertest aus Marokko.

    Einmal editiert, zuletzt von Gizzmo (5. Juli 2014 um 17:21)

  • Hallo Sascha,
    wir werden hier inzwischen recht akademisch.

    Moin Martin,
    hier wird halt auf hohem Niveau diskutiert!
    lol
    ;)

    Wenn Du dir gern einen Atom kaufen möchtest (Martin Sauer hat, nebenbei erwähnt, einen) und die Geldausgabe dafür für sinnvoll ansiehst, auch gut.
    Also sind wir uns einig.

    Fast... den Atom hab ich eigentlich (im Kontext der Diskussion "Wo fängt man an/wo hört man auf") als "Kompromisslösung" gemeint... Ist zwar ein reinrassiges Tracktool (=ohne Hänger/Zugmaschine nicht wirklich nutzbar), aber doch irgend wie immer noch ein Kompromiss (2-Sitzer und dadurch keine optimale Balance; Honda-Motor aber ein Kompressor drauf -> ich mag aufgeladene Motoren nicht).

    Die Elli ist in dem Kontext ja auch ein Kompromiss (=relativ günstiges Tracktool mit einer gewissen Restalltagstauglichkeit).
    Wenn ich da jetzt anfange teure "Hardwareupgrades" rein zu packen, um die Kiste zu optimieren -> Wo fängt man an/wo hört man auf?
    In welcher Relation stehen die Kosten zum (subjektiven) Zugewinn an Fahrspaß, oder gehts einem da nur um das "haben wollen, weil Hobby" = per Definition sinnfreies Geldverbrennen aus Spaß an der Freude"?

    Was kommt denn nach den Dämpfern? FW-Setup auf der Radlastwage einstellen lassen durch eigenes Team auf jedem Trackday? Motorumbau, weil zu zu wenig Leistung, uvm...?
    Da kann ich mich dann auch (imho) direkt eine Klasse höher orientieren (Caterham R500/Ariel Atom/KTM Crossbow), statt Stück für Stück die Kohle zu versenken und bekomme dann all das, was ich nachträglich in die Elli einbaue "ab Werk".

    Egal wie viel Kohle man die Tupperdose versenkt, es bleibt eine Elise mit all den bekannten Vor- und Nachteilen und wirklich Wertsteigernd sind solche Umbauten idR auch nicht.
    :(

    Der BAC Mono ist in dem Kontext imho die am wenigsten kompromissbehaftete Lösung, die man sich theoretisch kaufen könnte und sieht dabei imho noch wunderschön aus.
    Ich hab sogar schon in Erwägung gezogen mir die Kiste für unverschämt viel Kohle mal zu mieten, weil ich damit einfach mal fahren will.
    Auf der anderen Seite hab' ich starke Bedenken, daß ich danach nie wieder Spaß in einem anderen Auto empfinden könnte.

    Und um das ganze noch verwirrender zu gestalten -> den meisten Spaß auf einem Trackday hatte letztes Jahr in Mettet mit meinem (damals) 20 Jahre alten MX-5, als es schxxße regnete und ich die Strecke einen ganze Session für mich allein hatte, weil niemand anderes fuhr (außer einem 180PS T5 Diesel irgendwas , den ich hab vorbei fahren lassen -> der hat auf den geraden einfach Meter gemacht, wie ich beim hinter her fahren festgestellt hab)
    Da mußte ich auf niemanden anderes achten, konnte meine Pace fahren und sämtliche Konzentration in das "jetzt & hier" stecken.

    Daß war das erste und einzige mal auf der Strecke, wo ich mich ähnlich gefühlt hab, wie klassischen Time-Trials auf einer Spiele-Konsole (darüber entstand bei mir der Wunsch, dies mal in echt zu machen und ich landete bei der Elli, um den Kreis zu schließen).
    7_VbjOxsA0g
    Ich komme bei "so was" an einen Punkt, wo mein Gehirn komplett abschaltet und ich nur noch für den Moment existiere und alles drum herum keinerlei Bedeutung mehr hat, aber es ist leider nicht real.
    Ich hab es auch schon mit Meditation versucht, komme damit aber nicht bis da hin.
    :(

    Wie die Audiophilen meinen, sie hören was was einen invest von vielen Tausendern rechtfertigt - gibt es auch die, die das gleiche im Automobilbereich sehen.

    Auch da gibt viel Voodoo -> Stichwort Kabelklang
    --> http://www.lessloss.com/dfpc-series-p-213.html#ref
    Esoterik auf profitabelsten Niveau!; für einen guten Klang sind braucht man imho in erster Line einen akustisch optimierten Raum; zweitens gute Lautsprecher und drittens einen brauchbaren Verstärker.

    Analogie
    -> (Raumakustik -> der Fahrer und sein Talent)
    -> (Boxen > die Elise)
    -> (Verstärker -> bessere Hardware in der Elli)
    Wie viele HiFi-Käufer stecken in dem Thema Raumakustik?
    Wie viele geben trotzdem viel Geld für Lautsprecher, Verstärker oder gar Kabel aus?

    Das war das Wort zum Sontag!
    ;)

    mfG Sascha

    2 Mal editiert, zuletzt von drdope (6. Juli 2014 um 08:54)

  • Moin,

    Anfang der Woche war ich zur ambulanten "Behandlung" des Fahrwerks bei Kfz-Technik Schuchert in Dorsten: Vermessen und Einstellen.
    Zunächst gab´s eine Probefahrt mit Guido und mehr oder weniger bekannten Phänomen wie quietschenden Vorderreifen bei schnellen Lenkbewegungen, Schieben über die Vorderräder in den Kurven. Der Meister empfahl ein "Hausfrauen-Set-up für Fortgeschrittene". Fand ich passend :D Und natürlich mussten auch die "Kirmesplatten" runter.

    Seitdem fährt sich das Auto viel besser: Das Untersteuern ist stark reduziert, das Auto lenkt besser ein und fühlt sich (soweit ich das auf der Landstraße ausprobieren konnte/wollte) insgesamt feiner und berechenbarer an. Voller Erfolg. Danke auch für die entsprechenden Tipps aus dem Forum.

    Gruß
    Roland

    Elise 111R/SC (2005), Storm Titanium - seit 2012 | Saab 900S Cabrio (1993), Mellow Yellow - seit 1998

    Wild thing, you make my heart sing
    you make everything ... groovy JH

  • Moin,

    Anfang der Woche war ich zur ambulanten "Behandlung" des Fahrwerks bei Kfz-Technik Schuchert in Dorsten: Vermessen und Einstellen.....

    Gruß
    Roland

    Wie waren die Werte vorher und nachher würde mich interessieren. Spur und Sturz verstellt, vorne, hinten, oder auch Nachlauf?

    Grüße Martin

  • Laut Vermessungsprotokoll war -> ist folgendes eingestellt:

    Nachlauf (keine Änderung):
    VL 3°18´, VR 2°53´

    Sturz:
    VL -0°12´-> -0°02´
    VR -0°12´-> -0°26´
    HL -2°16´-> -2°17´
    HR -2°17´-> -2°31´

    Spur:
    VL -0°26´-> -0°03´
    VR -0°16´-> -0°03´
    HL 0°04´-> 0°16´
    HR 0°13´-> 0°15´

    Gesamtspur: Vorne -0°06°,Hinten 0°31´
    Fahrachswinkel: 0°00´
    Sturzdifferenz: Vorne 0°24´, Hinten 0°46´
    Nachlauf-Differenz: 0°25´

    Hinweise: Vorne links konnte bei Herausnahme aller Shims nicht mehr neg. Sturz eingestellt werden.


    Gruß,
    Roland

    Elise 111R/SC (2005), Storm Titanium - seit 2012 | Saab 900S Cabrio (1993), Mellow Yellow - seit 1998

    Wild thing, you make my heart sing
    you make everything ... groovy JH

  • moin,

    nein, hat er nicht.
    mehr ging nicht, links war vorher positiv sturz.....


    guido

    ACHTUNG ! jetzt neue Signatur:
    elise mk2,mit rover Motor, bsc toelinks, fächerkrümmer, krawalltüte,teamdynamics felgen mit uraltsemis (kann ich selbst wechseln),hat noch rest tüff (in Anlehnung an andere total bescheuerte Signaturen....
    ACHTUNG ! Jetzt erweiterte Signatur wegen bescheuerter User :

    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert !

  • @Mark: Griff ins Klo ist relativ - das Auto fährt besser als vorher.
    Oder was meinst Du?

    Elise 111R/SC (2005), Storm Titanium - seit 2012 | Saab 900S Cabrio (1993), Mellow Yellow - seit 1998

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  • Hallo Roland,
    danke für die Werte. Interessant zu sehen was sich verändert hat.
    Beim Vergleichen muß man nur aufpassen ob Grad und Minuten oder Dezimale. Bei meiner ist der Sturz vorne -1,29° und -1,24°, hinten -2,31° und -2,22°. Vorspur 0,16° beide Seiten. Spur hinten 0,19°
    Ein Nebeneffekt der verstellbaren Nitrons war auch die Anpassung der Höhe und Radlasten an allen 4 Rädern.
    Viel Freude mit dem neuen Fahrgefühl.
    Martin

  • @Mark: Griff ins Klo ist relativ - das Auto fährt besser als vorher.
    Oder was meinst Du?

    Na der Griff ins WC ist darauf zurück zu führen, dass Du keinen weiteren Spielraum mehr hast, ohne die Fräse anzusetzen...
    Die Eli sollte nun deutlich ruhiger geworden sein, aber nach wie vor ne Untersteuertendenz haben...

  • @Mark: Griff ins Klo ist relativ - das Auto fährt besser als vorher.
    Oder was meinst Du?

    Klar ist es besser. Aber das Shimpäckchen ist
    normalerweise so 3 Shims+ ABS Halter dick,
    von daher Pech, wenn nur 1 für die Originalgeo ab Werk benötigt wurde.
    Dann geht einfach weniger, ohne verbotenerweise Sachen abzufräsen.

    Irgendwann kommt der Tag, an dem die Hütte so verbastelt ist, daß nur noch das Verkloppen hilft.

  • Hallo zusammen,
    ich bin die Tage wegen eines verlorenen Frontgrills vorne rechts bei einer Lotuswerkstatt an meinem Arbeitsplatz in Remscheid gewesen.
    Das Problem mit dem Grill hatte sich schnell gelöst da dieser noch innen drin lag - hat mir nen knappen fuffi erspart :D Aaaaber..........
    als der gute Mann meine 111R beäugte, fiel ihm gleich etwas auf.
    Der sehr freundliche KFZ Meister bemerkte, dass meine Bridgestone Potenza`s mit noch recht gutem Profil ne
    DOT von vorne 2008 und hinten 2007 hatten. Er meinte die wären nix mehr, sollte ich alsbald wechseln.
    Er meinte auch das die Bilsteindämpfer gut wären aber empfahl mir H&R 15mm tiefer, 15mm Spurplatten je Seite , kurzes Lenkgetriebe und
    neue Kumho Reifen......macht roundabout 1800Teuronen.... :kotz:

    Nun hab ich diesen Thread entdeckt woraus ich erlesen konnte das Spurplatten wohl kontraproduktiv sind ,oder????
    Auch bei der DOT scheinen die Reifen aus 2007 ja noch kein Kernschrott zu sein, so dass ich diese zumindest diese Saison noch fahren kann
    wenn der Guido da noch welche aus 2001 fährt 8o
    Ich hatte eigendlich vor,nur die Fahrwerkseinstellung checken und optimieren zu lassen und dann nächste Saison neue Reifen drauf zu machen.
    Noch tiefer legen ist eigendlich keine Option für mich da ich jetzt schon so grade eben aus der schrägen Einfahrt bei mir daheim rauskomme,
    musste das Kennzeichen vorn schon ohne Halter montieren ;(

    Nu meine Frage in die Runde.....
    Taugen die Kumho-Reifen oder besser doch die Toyo R1R von denen man nur gutes liest??
    Die in vorherigen Posts angegebenen Fahrwerkseinstellungen differieren ja zwischen V/H links und V/H rechts, da gehe ich mal als
    blutiger Laie von aus dass da das Fahrergewicht berücksichtigt wurde. Sind das Werte für eine LHD oder RHD ??
    Meine ist eine RHD und eigendlich könnt ich diese Werte, wenn für RHD ,dann ja einfach übernehmen
    und bei einem KFZ-Vermesser a´la First Stop o.ä. in meiner Nähe einstellen lassen....
    Oder ist es doch besser den etwas weiteren Weg zu einem Profi zu gehen, der das Auto selbst vermisst und optimal einstellt??
    Was würdet ihr mir raten? Will ja was für die Landstrassen und eigtl. keine Trackdays....zumindest noch nicht,hahahahaha :D :D

    LG aus Iserlohn..... Andy

  • Lass das Fahrwerk ordentlich einstellen und erfreue dich an dem Auto!
    Statt der 1800€ für die Hardware buchst du ein paar Trackdays, wo du die Reifen runter fahren kannst und der Keks ist gegessen!
    ;)

    Reifentechnisch würde ich mittelfristig mal über was neues nachdenken, in der Theorie altern Reifen (Tenside/Weichmacher dünsten über die Jahre aus); wie viel das im Endeffekt an Gripverlust bedeutet -> k.A.

    Der Guido ist eine schlechte Referenz bzgl. Reifen, weil er
    a) u.A. Auto fahren kann und
    b) die Elli kaum im Alltag bewegt, sowie Hänger und Zugfahrzeug am Start hat
    Soll heißen, er kann sowohl mit niedrigen Gripniveau umgehen und ist auch nicht drauf angewiesen sie irgendwo hin zu bewegen, wenn es grad' mal wettertechnisch bescheidener ausschaut.
    Auf der anderen Seite kann weniger Grip auf der Rennstrecke auch deutlich mehr Spaß bedeuten, ob man das im Alltag haben will ist eine Frage des Fahrkönnens und der eigenen Präferenzen.
    :D

    Tiefer wäre für mich im Alltag ein NoGo; hatte bis letztes Jahr noch einen Frontspoiler an der Tuperdose (vom Vorbesitzer übernommen) -> damit hatte ich an meiner Einfahrt ebenfalls Problem gerade drauf zu fahren und hab auch mehrfach damit Bodenabstandsradar gespielt (= hier und da mal kurz aufgesetzt/drüber geschrappt).

    Über den R1R hab ich bisher nur Gutes gehört, aber den gibt es nicht in für die Serienfelgen passenden größen, oder?
    --> http://www.toyo.de/tire/pattern/proxes-r1r
    Zu den Kumhos kann ich nichts sagen...

    Ich hab' meine Bridgestones nach dem sie "auf" waren durch den Yokohama AD07 (=aktuelle Serienbereifung ersetzt) und bin damit zufrieden.
    Auf der Rennstrecke fangen sie je nach thermischer Belastung ab einer gewissen Temperatur an, etwas zu schmieren/an Präzision zu verlieren, aber ich bin auch zu faul ständig raus zu fahren und den Druck anzupassen; im Alltag bzw. WorstCase (ADAC-Trainigs im Nassen) sind sie imho deutlich besser als die RE040.

    mfG Sascha

  • Hallo aus dem Nachbarort Hemer,

    bevor Du an eine professionelle Vermessung denkst, würde ich die Buchen und Traggelenke zunächst auf Verschleiß prüfen. Falls der Zustand der Aufhängung nicht einwandfrei ist, wird Dir keine seriöse Werkstatt das Fahrwerk einstellen.
    Ich weiß nicht mehr warum, aber ich bin mit neuen Bilstein Dämpfern einfach nach vorheriger Terminabsprache nach Dorsten gefahren, ohne vorher die Aufhängung an sich mal zu checken.
    Konnte dann sofort wieder nach Hause fahren und eine mittelgroße Revision mit neuen Buchen, neuen Traggelenken, Toellinkkit, Toyo R888 usw. über den Winter machen.
    Das Resultat hat sich aber dann absolut gelohnt. Es fährt sich trocken oder naß nun wieder richtig gut.

    Grüße
    Martin