Erfahrungsberichte neue Elise S (MY2012)

  • Mein erstes Video mit der neuen Elli

    Hallo Jochen,
    macht Spaß beim zuschauen. :thumbup:
    Wo ist denn dieser Streckenabschnitt, bestimmt irgendwo im Remscheider Raum. Ist von mir ja nicht so weit weg. Habe noch die nächste Woche Urlaub. Hast Du vielleicht noch Empfehlungen wo man gut fahren kann ohne das die oberste Rennleitung hinter der nächsten Ecke steht?

    Gruß Achim

    Besser man hats und brauchts nich', als man brauchts und hats nich' .

  • Das Video ist ein zusammenschnitt von einer Tour durchs Bergische. Die ersten beiden Szenen sind an der Dhünntalsperre (Halzenberg - Kürten) gefilmt worden. Die dritte Szene ist von Remscheid (Preyersmühle) nach Unterburg. Die vierte Szene ist von Unterburg Richtung Solingen Innenstadt.
    Es gibt aber noch ne Menge mehr schöner Strecken im Bergischen.
    Am Samstag ist in Wermelskirchen Lotus Stammtisch und danach findet bei schönem Wetter immer noch ne Tour durchs Bergische statt.

    Jochen

  • Hallo Jochen,

    ja ich weiß davon, aber ich bin kommenden Samstag wieder anderweitig belegt. Vielleicht klappts nochmal im September.

    Achim

    Besser man hats und brauchts nich', als man brauchts und hats nich' .

  • Danke fuer die Erfahrungsberichte und Videos. Die sehe und lese ich wirklich gerne - bitte bleibt dran und mehr davon.

    kleine Anmerkung .. die Elise hat doch ein Softtop das man abnehmen kann, wenn schoenes Wetter ist... warum scheint die Sonne und das Ding ist drauf? ;)

  • Sali miteinander

    Am 20.07.2012 habe ich mein Elise (kein Schreibfehler, ist aus meiner Sicht männlich) in Aspen White mit Touringpack beim Händler in Zumikon abgeholt. Vor der Uebergabe wurde noch der Lotus Stage 3 Trackauspuff installiert. Die Originalanlage liegt nun bei mir im Keller.

    Mittlerweile habe ich 1200 km abgespult im Einfahrmodus. Das Potential lässt sich jedoch bereits gut erahnen. Bereits im unteren Drehzahlbereich schiebt der Elise gut an. Der Stage 3 ist zwar laut, aber für mich als Drummer in einer Hardrockbank (Radical Solution, siehe Facebook) gut erträglich. Auch meine Frau ist begeistert. Sie hat die ganze Historie mit mir erlebt: Lotus Elan S2, Elise MKI, Elise MKII und aktuell Elise MKIII.

    Im Vergleich zu meiner MKII (2005, eine 111S mit Rover-Motor) ist der aktuelle S besser verarbeitet. Insbesondere die Spaltmasse und das Cockpit.

    Einige kleine Kritikpunkte haben sich jedoch bereits bemerkbar gemacht. Diese schmälern keinstenfalls das Fahrerlebnis, ich führe diese jedoch auf weil diesbezüglich vielleicht ein Interesse bei Euch besteht:

    Fahrersitz wackelt (immer noch...)

    Das Schliessen der Motorraumklappe ist mühsam (Druckpunkt muss gefunden werden)

    Motorraumklappe öffnet sich ohne Fremdeinwirkung (Schloss mangelhaft?)

    Schalensitzen sind im hinteren Bereich dreckig (weisse Masse)

    Im Display (beim Tacho) wird standardmässig die aktuelle Geschwindigkeit in Meilen angegeben. Nach einem Druck auf den Knopf an der Lenkradsäule wird die Gesamtlaufleistung in km angegeben. Beim Neustart wird wieder gem. Default die Meilenangabe angezeigt.

    Display schlecht ablesbar

    Anzeigenabdeckung zweiteilig im Spaltbereicht nicht entgratet. Wirkt etwas sehr billig

    Ansonsten alles bestens.

    Egal ob Aston Martin, Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Porsche oder der Zonda von Pagani...das ABC des Fahrspasses beginnt mit L wie Lotus

  • Hallo "S"-Gemeinde,

    wir hatten das Thema ja schon einmal in diesem thread, es gibt aber "Neuerungen"!

    Ab Gesamtfahrleistung ca. 1.400 km kann ich plötzlich ab und an überhaupt nicht mehr vom 3. in den 2. Gang herunterschalten (Zwischengas habe ich allerdings nicht probiert, fällt mir gerade auf). Vorher keine Probleme.

    Dies trägt nicht unbedingt zu einer "flüssigen" Fahrweise bei, ich "saufe quasi ab" und muss dann bergauf irgendwie die Kiste am Laufen halten.

    Die Probleme beim Hochschalten vom 2. in den 3. (hatte ich ja schon einmal erwähnt) tauchen auch wieder verstärkt auf.

    Nächste Woche After-Sales-Service bei "KT", die müssen da irgend etwas machen.

    Trotzdem: Ansonsten läuft sie "wie am Schnürchen"!

    Grüsse Frank

  • Eagle73: Lass doch die Kofferraumklappe einfach aus 15 - 20 cm Höhe fallen, dann ist sie zu und du hast keine Fingerabdrücke drauf.

    Das Problem mit der sich selbstständigen Öffnen der Klappe besteht bei mir evtl. auch. Diese war einige Male beim Betätigen des Öffners schon auf. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich die Klappe vorher nicht richtig geschlossen haben. Werde da mal beobachten.

    Die Probleme mit dem Display (standardmäßige Meilenanzeige und schlechte Ablesbarkeit) habe ich natürlich auch. Muss man wohl so hinnehmen. Es gibt Schlimmeres.

    Ansonsten läuft meine S (hat jetzt 5.000 km auf dem Tacho) völlig problemlos und macht nach wie vor megamäßig Bock. :thumbup:

    Guß

    Hein

  • Man kann die Schliessung des Kofferraumdeckels selber justieren. Dazu einfach die Kontermutter lösen und dann den Schliesspin in die gewünschte Richtung drehen. Ich musste am Anfang auch ziemlich feste die Klappe runter drücken, was ich nicht gesund fand. Habe den Pin deshalb noch etwas weiter raus gedreht, dadurch muss die Feder nicht mehr so stark gespannt (runter gedrückt) werden, und seit dem brauche ich nur sanft zu drücken.

    Jochen

  • Heute war ich bei KT zum After-Sales-Service incl. Einbau Zusatzinstrumente Öltemperatur/Öldruck, evtl. Klappen-Ölwanne.

    Nach brutto 10,5 Stunden ;( konnte ich die heiligen Hallen wieder verlassen!!!

    Das scheint beim 2ZR-FE Motor bzw. Armaturenbrett mit Beifahrer-Airbag alles nicht so ganz einfach zu sein.

    Der Öltemperatur-Sensor irgendwie in die Öl-Ablass-Schraube gefrickelt, Öldruck-Sensor - Gewinde ins Gehäuse gebohrt, beide Sensoren mussten aber auch noch nachbearbeitet/gekürzt werden, ansonsten hätte das Bodenblech nicht mehr darunter gepasst. Überall ist die Materialstärke wohl äußerst gering.

    Die Kabelverlegung, insbesondere zum Schluss Stromzufuhr eine echte Sklavenarbeit incl. Löcher im Armaturenbrett-Bereich bohren.

    In diesem Zusammenhang:

    Klappen-Ölwanne ist nicht, der Motor hat im Prinzip gar keine Öl-"WANNE", lediglich einen sehr flachen Deckel, dafür baut das Gehäuse sehr tief.

    Man hat dann gemessen und einige Fotos geschossen und plant, in Zukunft statt Klappen-Ölwanne entweder in den Deckel oder in das Gehäuse Bleche einzusetzen.

    Stichwort Öl: Bei mir wurden nach und nach locker 6 Liter MOTUL 300V Competition 15W50 beim Ölwechsel eingefüllt, der Motor war aber auch über Stunden leer gelaufen.

    So hörte er sich beim ersten Starten dann auch an, es empfiehlt sich doch, die Zündkabel abzuziehen und erst einmal so zu starten, um das Öl durchzupumpen.

    Ach ja, Bremsbeläge FERODO DS 2500 mittelhart habe ich noch einbauen lassen, hatte Daniel mir empfohlen, da ich mit meiner Bremse nicht immer so richtig zufrieden war. Ob´s was gebracht hat, teste ich in den nächsten Tagen.

    Meine Probleme mit 2. und 3. Gang konnte man jedoch nicht beheben, man kann wohl anscheinend so einfach nichts nachstellen.

    Was auffällt: Der Ölkühler kühlt wirklich!

    Bei kaltem Motor einige Kilometer Stadt/Landstraße stieg die Öl-Temperatur nach wenigen Minuten auf ca. 70 Grad, da war der Ölkühler noch nicht in Aktion.

    Auf der Autobahn ging die Temperatur praktisch sofort runter auf knapp unter 60 Grad und blieb auch ca. 80 km lang in diesem Bereich bei ca. 4.000 - 4.500 U/Min. relativ konstanter Drehzahl.

    Runter von der Autobahn, Temperatur ging sehr schnell wieder auf ca. 70 Grad, darüber habe ich sie aber noch nicht bekommen.

    Kurvige Landstraßen mit ständig wechselnder Leistungsabfrage bergauf/berab und teste ich in den nächsten Tagen.

    Blöde Frage eines Laien wie mir: Hat der Ölkühler ein eigentlich ein eigenes Thermostat, hatte ich vergessen bei KT zu fragen.

    Beste Grüße Frank

  • hallo frank

    ich habe auch öldruck und öltemp sensoren eingebaut. das hat prima geklappt mit minimalem zeitaufwand. die lösung des problemes nennt sich sandwichplatte.
    http://tapatalk.com/mu/5de87da1-4609-66de.jpg

    die kabel kann man locker dem mitteltunnel entlang nach vorne ziehen. und strom gibts vom radio. die stromkabel kann man der lenksäule entlang nach unten ziehen. minimalaufwand ohne löcher zu bohren.

    klappenölwanne hab ich auch drunter, das war auch keine grosse hexerei. meine ist ne moroso und hat prima gepasst. ohne ölwanne würde es wohl etwas schwierig werden, auch wenn das gehäuse beinahe bis in den untergrund baut... :)
    http://www.elise-shop.com/images/medium/Moroso_MED.jpg

    du schreibst dass dein motor über stunden ohne öl gelaufen ist? und das in der garage? und du hast zugesehen? und der funktioniert jetzt noch? naja, öl braucht er ja eigentlich sowieso nicht. das ist wie der abgastest, so ne doofe erfindung der garagisten um die kunden abzuzocken. ;)

    ölkühler...
    ...wenn der auf unter 60 grad auf der autobahn kühlt, dann hast du den sensor am falschen ort oder dein ölkühler hat n defekten thermostat. das öl sollte konstant um die 80 grad haben wenn du nicht permanent vollgas fährst.

  • wasp

    Der Motor ist nicht Stunden ohne Öl "gelaufen" sondern leergelaufen. Also beim Öl ablassen. Aber wie Frank schon schrieb, ist es empfehlenswert danach den Motor einmal durchzuorgeln um das neue Öl einmal durchzupumpen. Entweder Benzinpumpensicherunger ziehen oder halt Zündkabel abziehen.

    Und bezgl. deiner Moroso Klappenölwanne, Frank hat einen ganz anderen (neueren) Motor als deine SC, da hat sich anscheinend einiges geändert.

  • Hallo wasp,

    vielen Dank für die Info´s.

    Anscheinend waren solche Aktionen beim 1ZZ/2ZZ Motor etwas einfacher zu realisieren.

    Zunächst: Nein, da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt, der Motor ist nicht ohne Öl gelaufen, die ELISE war aber mehrere Stunden ohne Öl-Wanne/-Deckel auf der Bühne, so dass wirklich wohl nahezu das gesamte Öl aus dem Motor gelaufen war.

    Sandwich-Platte hatte ich auch vorgeschlagen, KT bastelt sich da aber wohl immer selbst etwas zurecht.

    Kabelverlegung ist bis zum Armaturenbrett genauso erfolgt, wie Du es beschrieben hast, Stromanschluss ebenfalls, die Kabel sind jedoch oberhalb des Mitteltunnels nach oben in Richtung Radio geführt worden.

    KT teilte auf meine Bedenken hin mit, dass der Öl-Temperatur-Sensor an der Öl-Ablass-Schraube optimal positioniert sei, da dort wohl die höchste Temperatur entstehen würde, wie gesagt, ich war von der Lösung auch nicht begeistert.

    Ich dachte mit schon, dass mit der Temperatur etwas nicht stimmen kann, danke für die Aufklärung, ich schicke heute mal eine email an KT.

    Beste Grüße Frank

  • Frank dann werde ich mir das mit dem Öldruck/-temp Sensor erstmal sparen. Zumal ich denke, dass man auf das Öl auch nur im Rennstreckenbetrieb und mit Semis strenger achten muß. Manchmal ist es vielleicht auch gut nicht zu wissen wie warm das Öl gerade ist und man sich ständig einen Kopf macht.

    Bin seit gestern übrigens aus den Dolomiten zurück. 5200km stehen jetzt auf der Uhr und das Baby hat alles perfekt mit gemacht. Würde sagen die Feuertaufe hat sie mit 1+ bestanden! Pässe rauf wie runter alles in Butter. Auch mit der Standartbremse bergab, keine Probleme. Das die natürlich schön heiß werden und zwischen drin auch mal gequitscht haben, ist ja nix ungewöhnliches. Bessere Bremsleistung geht natürlich immer, aber andere Beläge kommen bei mir erst drauf wenn die Alten vorne runter sind.
    Die Reifen haben auch wirklich gut funktioniert, auch wenn sie vorne in engen Kehren etwas überfordert waren. Die optimale Leistung hat man erst, wenn die Vorderreifen erst auf Temperatur sind, aber wem sage ich das. Auch bei Nässe haben die Reifen immer ein sicheres Gefühl vermittelt.
    Werde die Tage jetzt zu KomoTec fahren und mir einen Satz Felgen für meine Semis besorgen und noch vor Saisonende das ganze mit Semis probieren :D

    Gruß
    Jochen

  • Jochen:

    Ja, von Deiner/Eurer Traum-Tour hatte ich schon im Forum (gelb, schwarz??) gelesen.

    Bei KT gestern war ein ELISE Fahrer (Stefan, blaue ROVER MK2, DURATEC Umbau), der erzählte von dieser "Korff-Tour (ist doch die Tour, die das Korff-Team schon seit diversen Jahren macht, oder??) und von 2 ELISE S MY 2012, welche mitgefahren und gut "abgegangen" wären.

    Ich fragte ihn direkt nach Dir und er kannte Dich.

    Scheint ja, bis auf Eure Scheibenwischer-Probleme :D alles gut geklappt zu haben.

    Schön zu hören, dass die ELISE S sich so gut bewährt.

    Beste Grüße Frank

  • Bin heute noch einmal ein wenig Landstraße im Siebengebirge gefahren, hin und zurück Autobahn.

    Meines Erachtens ist da kein Thermostat vor dem Ölkühler eingebaut, da die Öl-Temperatur sich deutlich ändert, je nachdem wo man fährt (ohne Voll-Last).

    Es schwankte zwischen knapp 60 und 80 Grad, darüber nie.

    Und zwar egal ob 10 Km oder 100 Km bereits gefahren sind.

    Ich habe Daniel (KT) gebeten, dies ein mal zu recherchieren, dieser vermutet nach meinen Angaben auch, es wäre keins installiert.

    Er bestätigte noch einmal, dass der Sensor an der Ölablass-Schraube thermisch genau richtig positioniert sei.

    Und das 3. Mal editiert:

    Exkurs: Ich bemerkte nach gewisser Einfahrzeit eine deutliche Verbesserung mit den FERODO DS 2500 Bremsbelägen gegenüber den Standard.

    Beste Grüße Frank

  • Lotus hat - jedenfalls für alle Toyo Elisen mit Ölkühler -Thermostaten von mocal verbaut. Die öffnen den Kreislauf bei 74 Grad und halten ihn bei 80 grad offen. Warum sollte das jetzt anders sein? Wäre ja absolut kontraproduktiv. Such mal vorne die Ölkühler, die kannst du vom Radkasten innen bei den kleinen Rippen ertasten. Dann fährst Du den kalten Motor eine kurze Strecke, gerade solange, bis die Wassertemperatur gezeigt (72 Grad) wird. Die Kühler sollten dann noch kalt sein. Wenn die dann schon warm werden, ist der Thermostat defekt.

    Die Öltemperatur liegt in der Tat bei ca. 80 Grad, selbst bei großer Hitze und hohen Drehzahlen kommt eine SC nicht viel über 100 Grad. Das ist auch gut so und damit schließ sich die Frage an, warum dann ein Motorsportöl nötig sein soll, noch dazu mit einer 15er Visko. Auch haben die Motul V300 Öle keinerlei Freigaben und keine gesicherten Spezifikationen. Früher stand da mal drauf, übertreffen die gängigen Spezifikationen, heute aus guten Gründen nur noch, die Motorsportanforderungen.

    Warum KT dir dazu während der Werksgarantie rät, erschließt sich mir nicht ganz, zumal die neue S ja einen Allerweltsmotor hat, der nicht mal 7000 Touren bei sehr moderate Öltemperaturen erreicht. Außerdem fährst Du du den doch im Alltagsbetrieb. Warum willst Du den Verschleiß gerade beim Kaltstart durch eine W15 Visko ggü einem 5W Öl signifikant erhöhen? Auch haben Esteröle den Nachteil, dass sie gegenüber (Kondens)Wasser empfindlich sind. Will ich hier nicht vertiefen, da ich gerade hier beim Schreiben von einem Familienmitglied, der als Physiker Schmierstoffe für Turbinen kreiert einen Vortrag dazu ertragen muss. Ist aber alles bekannt und hier und auch im Netzt gut erklärt. Ich bin mir allerdings sicher, dass die Motul 300 V nur eine geringe Esterkomponente haben, aber trotzdem. Ich würde ein echtes vollsynth. Öl (PAO) mit einer Freigabe von Porsche nehmen, das den Empfehlungen von Lotus entspricht.

    Einmal editiert, zuletzt von fisch (29. August 2012 um 19:44)

  • fisch

    Vielen Dank für die detaillierten Informationen, werde ich ausprobieren mit dem Ölkühler.

    Für mich hat das auch keinen Sinn ergeben mit dem 15W50 Öl, ich hatte auch extra darauf hingewiesen, dass 5W40 von LOTUS vorgeschrieben sei.

    KT teilte mir darauf hin mit, dass TOYOTA für diesen Motor das 15W50 vorgeschrieben hätte ?( !

    KT hat übrigens ausschließlich MOTUL Öle auf Lager, allerdings auch andere Sorten und Viscositäten (es war auch ein Riesen-Fass 5W40 vorhanden, hätten sie nehmen können).

    So langsam überlege ich, das Öl direkt wieder zu wechseln, vor allem wegen den von mir bisher gemessenen niedrigen Öl-Temperaturen.

    Daneben hat meine ELISE eine Ganz-Jahres-Zulassung, da leuchtet mir der erhöhte Verschleiß beim Kalt-Start erst recht ein.

    Nachstehend die MOTUL 300V COMPETITION Freigaben:

    Übertrifft die Anforderungen von ACEA & API Referenzen: Prodrive, Ferrari 550 Maranello, Le Mans 24H, FIA GT, Coloni Motorsport, Formula 3000, GT France, Porsche GT

    Mal nachhören, was mein Händler dazu sagt.

    Beste Grüße Frank

  • Hallo Frank, das empfiehlt Toyota mit Sicherheit nicht, schon wegen Euro 5 nicht . Motul hat aber zwei sehr gute noch wirklich vollsynthetische Öle mit 5W/40 Visko im Programm.

    x-cess und x-clean, (letzteres low saps, Euro 5), beide mit Porsche Freigabe, die auch der vorgeschriebenen Spezifikation von Lotus entsprechen. Besonders kritisch finde ich, dass Dir das während der Garantiezeit empfohlen wird, es hat eben keine Spezifikation nach ACEA oder API, also keine derartigen Tests gefahren. Dieses Öl erkennt man auch recht einfach. Es riecht nämlich fruchtig. Solltest Du einen Motorschaden bekommen und die Ölfrage wird relevant, hast Du doch ein Problem oder sehen die das nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von fisch (29. August 2012 um 21:39)


  • Das steht da jetzt nur noch:


    SPEZIFIKATIONEN/STANDARDS


    STANDARDS: Übertrifft die bestehenden Motorsport-Standards


    VERWENDUNG: Rally, GT, Langstreckenrennen, sowie für revidierte Motoren historischer


    Fahrzeuge


    Da beißt die Maus den Faden nicht ab. Es ist ein reines Motorsportöl, ob und was übertroffen wird, ist in der Tribologie, wie auch in anderen Wissenschaften klar definiert. Schöne Formulierungen reichen da nicht. Was meinst Du ,was etwa BMW testet, bevor da ein Ölhersteller eine Freigabe bekommt. Den Test zahlt natürlich der Ölhersteller... Das Motul V Thema ist allerdings schon recht alt und wird kontrovers diskutiert. Aber während der Garantie kann ich nur sagen: Finger weg.

    2 Mal editiert, zuletzt von fisch (29. August 2012 um 21:58)

  • Komotec betreibt doch auch (Kunden)rennsport im Elise Bereich, und anderswo .. also steht halt viel von der Suppe rum -und muss ggf. "weg" ? ;)

    ..der fruchtig-markannte Geruch und die hygroskopische/Hydrophile Eigenschaft dürfte (ähnlich der Glycolester-Bremsflüssigkeit!) eigentlich mit der Esterbindungskomponente zusammenhängen -was sagt dein chemo-Physiker dazu, Fischlein ?

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Frank ja der mit der blauen MK2 war der Vitti, ich bei bei Peter Korff und Vitti in der Gruppe mitgefahren. 2x Elise S (2012) stimmt nicht ganz. Die andere war eine SC (2011) ;)
    Stimmt das mit dem Scheibenwischer hatte ich noch vergessen zu erzählen. Bei der Abfahrt vom Pass, tat es der Scheibenwischer auf einmal nicht mehr. Den Motor konnte man hören, aber der Wischer blieb plötzlich irgenwo in der Mitte stehen. Blöd nur dass es gerade regnete (logisch nicht :) ). Zuerst dachte ich an was schlimmes, aber die lieben Engländer haben wohl vergessen die Mutter die den WischeraeRm auf dem Zapfen festhält richtig fest zu ziehen :cursing:
    Zum Glück hatte Peter etwas Werkzeug dabei und hat mir die 1400km Anfahrt nicht berechnet :D

    Bei mir ist auch das Motul 300V (15W 50) rein gemacht worden. Interessanterweise gibt es das 300V auch als Motorrad-Rennsportölund und da hat es die API- Freigabe 8|
    Ich habe jetzt nicht im Kopf ob Lotus wirklich 5W 40 für unsere S vorschreibt. Mich würde aber interessieren ob Toyota die 15W 50 wirklich für den 2ZR vorschreibt, oder für den 2ZZ.
    Andererseits fahre ich meine nur in der Saison und nicht im Winter. Deshalb ist es mir eigentlich egal ob ich ein 5W, 10W oder 15W (-15 Grad) drin habe.
    Ja ok, die Belastung mag in der Kaltlaufphase höher sein, aber in der Regel fahre ich keine Kurzstrecken mit meiner Elise und somit wird der Verschleiß durch das Starten mit Sicherheit im Rahmen bleiben. Evtl. schreibt Lotus das 5W auch wegen dem Kompressor vor, der bei uns verbaut ist, oder einfach nur weil man sich einfach absichern will. Die Temperaturen von Frank scheinen mir stimmig zu sein, deshalb hat Lotus wohl auch nur ein 40er Öl vorgeschrieben. Vom Motorsporteinsatz raten sie ja ab ;)
    Mich kann hier jemand gerne eines besseren belehren, aber ich mache mir um ein 15W 50 und Motorschaden echt keinen Kopf.

    Noch was zu Kondenswasser. Wenn ich ein Öl schön warm fahre 80-90 Grad wird das Kondenswasser komplett ausgetrieben und es dürfte die Probleme nicht geben. Wenn ich also nicht ständig Kurzstrecke fahre, muss ich mir über Kondenswasser auch keine großen Gedanken machen.

    Und noch so ein Gedanke: Wer baut mehr Toyota Motoren? Lotus oder Toyota?


    Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von DarkDust (30. August 2012 um 08:15)

  • Beides ja Günter, Ester neigen in Verbindung mit Wasser zur Hydrolyse. Aber solche Öldiskussionen sind schon zu viel geführt worden, ich lasse mich da auch immer hinreißen und ärgere mich meist umgehend. Dann kommen auch immer dieselben Einwände. Kondenswasser verflüchtigt sich, W15 kein Problem, fahre nur im Sommer. Öl muss für Sportwagen möglichst dick sein. Mache keinen Kopf, das W15/ 50 zum Motorschaden führt. Toyota empfiehlt das Öl. Solche Kausalitäten eben. Der Schaden kann sonst wo dran liegen, wenn die ernsthaft nach der Ursache forschen, wie das bei dem R 8 meines Bruders geschehen ist, gehört da auch eine vernünftige Ölanalyse dazu. Bei dem Avensis Motor der Elise S glaub ich allerdings, dass weder Lotus noch Toyota groß Interesse hat mehr zu tun, als ggf.einen neuen einzubauen. Würde allerdings nicht noch irgendwo im Scheckheft vermerken, dass das Motul V 300 eingefüllt wurde, vielleicht kennt sich da doch einer mit aus. Es ging nicht um ein Öl mit der Visko von W15/50, das zwar bei jedem Start den Vorgang der Mischreibung immer erheblich verlängert - warum dann eigentlich nicht Mobil 5W/50 mit allen Kaltstartvorteilen - aber nicht zu Motorschäden führt. Es geht darum, dass diese Motul V Öle keine Freigabe und keine Spezifikation haben und deshalb Lotus möglicherweise Garantieansprüche ablehnt. Ist das eigentlich so abwegig? Wer sich wirklich einmal in die Ölthematik einlesen möchte, dem seien die auch für Laien sehr verständlichen Ausführungen eines „Sterndocktor“ im Netz empfohlen. Gibt da auch eine Zusammenfassung.  

  • Ohne jetzt wirklich Ahung von Ölen zu haben, ist die hydrophile Eigenschaft des Ester ja sogar gewollt. Dadurch würde doch das freie Wasser im Öl gebunden was ja evtl für bessere Schmierung sorgt. Nur so ein Gedanke. Denn welche Aufgabe soll der Ester im Öl überhaupt spielen. Und ja, Ester riechen fruchtig.

    Im übrigen kann ich die Aufregung nicht ganz verstehen, Ihr tut ja so als ob das Öl der letzte Scheiss ist

    Jochen

  • DarkDust.. jetzt hast du dir aber ein Eigentor geschossen (ist nicht böse gemeint)

    Du schreibst oben das Wasser im Öl ja harmlos sei, da es doch beim Motorlauf dann (je nach Fahrweise kann das dauern..) durch die Betriebstemperaturen verdampft. Nun denn..

    ..jetzt schreibste das Wassereintritt im Öl die Schmierfähigkeit verbessert
    -so , wie denn nun, wenn das Öl an den Lagerbereichen wo es arbeiten soll auf hohe Temp. kommt, was glaubste was das Wasser darin dann macht -du schreibst ja selbst es verdampft?

    Genau, es will eben verdampfen, da sich die Physik des Wassers im Hinblick auf Dampftemp. aber nunmal nicht vermeiden lässt, so bedeuet es doch aber auch dein Öl schäumt auf -und das ist sicher nicht gut für die Druckfestigkeit an der Pumpe und in den Ölkanälen, denn Schaum 'trägt' nicht ;)

    Übrigens bedeutet Wasser- statt Ölfilm leider auch Korrosionsrisiko an den Lagerflächen ..das nur mal am Rande, vor allem da eure Kisten ja oft 'Saisonfahrzeuge' sind , und somit eher 'Steher' als kontinuierlich auf Betriebstemp.

    ************

    die Esterverbindung kann doch genausogut auch als Nebenprodukt des Herstellungsprozesses verstanden werden -da die chemische Basis dieser Ölsorte halt eine etwas andere ist zu den üblichen Ölen, und deren Herstellungsprozess

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

    Einmal editiert, zuletzt von Günter (31. August 2012 um 00:44)