Beiträge von haedillus malus

    Hallo „Getriebegeschädigte“!

    Ich habe bei meiner ELISE MK3 mit 2ZR-Motor/Magnuson R900 Kompressor sowie EC60-Getriebe einen Getriebeölkühler nachgerüstet, da ich bereits im Neuzustand bei hoher Belastung thermische Probleme mit dem Getriebe hatte (2./3. Gang teilweise überhaupt nicht mehr schaltbar) – nicht nur auf dem Track.

    Eckdaten:

    Getriebe-Ölkühler mit Wasser-/Ölkühlung (war meine Wunschkonfiguration)
    MOCAL Wasser/Öl-Wärmetauscher
    Einbindung in den großen Motor-Wasserkühlkreislauf
    Eigene Ölpumpe
    Thermostat (öffnet das System bei 90 Grad)
    Schalter (bei mir direkt an der Batterie im Kofferraum installiert)
    Es laufen zusätzlich ca. 1 Liter Getriebeöl mehr durch den Ölkreislauf

    Der Einbauort des Wasser/Öl-Wärmetauschers ist sehr flexibel, da vom Prinzip her keine zusätzliche Luftkühlung notwendig ist.

    Die Motor-Wassertemperatur kann bei geöffnetem Thermostat (aktivierter Getriebeölkühlung) um einige wenige Grad steigen.

    Die Wasser/Öl-Lösung macht sicherlich lediglich nur dann Sinn, wenn das Temperatur-Delta zwischen Motor-Wassertemperatur und Getriebe-Öltemperatur signifikant groß ist.

    Bei meinem 2ZR-Motor ist dies der Fall – selbst auf dem Track steigt meine Wassertemperatur nie über 91 Grad – die Getriebeöltemperatur erreicht ohne Kühlung sicherlich geschätzte 130-135 Grad (nicht nachgemessen!).

    Ansonsten sollte man wohl eine Luft-Lösung verbauen, KT z.B. empfiehlt eine solche meines Wissens grundsätzlich – ich hatte mich trotzdem dagegen entschieden.

    Ich bin leider seit dem Einbau kaum gefahren und kann daher bislang noch nicht viel über den Wirkungsgrad der Getriebeölkühlung schreiben.

    Anmerkung: Ich bin kein Profi und habe die Parts auch nicht selbst eingebaut – die detaillierten Spezifikationen der verbauten Parts hatte ich leider nicht notiert (obwohl ich sie zunächst lange hier herumliegen hatte, ärgerlich ;( ).

    Grüße Frank

    P.S. Sollte ich irgendwelchen Blödsinn geschrieben haben –immer feste „druff“!! :D

    LOTUS ELISE S (MY 2012) am Tage ihrer Abholung:
    (bildschön - kleinlaut - schüchtern - von ihrem Umfeld ausnahmslos geliebt) :)

    Dasselbe Fahrzeug in aktueller "Konfiguration":
    (gammelig – prahlerisch – nach Aufmerksamkeit heischend – von seinem Umfeld zumeist gemieden) ^^


    Grüße Frank

    Hallo!

    Interessant wäre evtl. noch die Angabe, welches Kit jeweils verbaut wurde und ob es dann auch gehalten hat - eine (einigermaßen) regelmäßige Prüfung der "Gängigkeit" der Uniball-Gelenke einmal vorausgesetzt.

    Mir sind allein aus den letzten ca. 2 Jahren zumindest 2 Fälle aus meinem näheren "LOTUS-Dunst-Kreis" bekannt, bei denen dies nicht der Fall war.

    Zu meinen eigenen Daten:

    Fahrzeug:

    ELISE S (MY 2012)
    2ZR-FE Motor mit Magnuson R900 Kompressor
    Leistung: 221 - 255 PS sowie 231 - 268 Nm Drehmoment

    Nutzung:

    ca. 50 % Track

    Toe-Link-Kit:

    BSC (Michael Heyer) - es verfügt über keine zusätzliche Stütz-Strebe (fixed brace-bar oder wie auch immer das Teil genannt wird) zwischen den Subframe-Aufnahmen
    Bolzen Zugfestigkeit: 10.9
    Gewicht incl. Bolzen/Scheiben etc.: 2.127 g (LOTUS-Serien-Kit: 2.305 g)

    Einbau:

    Kilometerstand ca. 12.000 im Rahmen von umfangreicheren Fahrwerks- und Bremsanlagen-Modifikationen

    Hintergrund:

    Präventiv-Maßnahme auf Grund angelesener/mündlich mitgeteilter Erfahrungen - oben genannte Modifikationen - vermehrte Tracknutzung in Verbindung mit Semis

    Ich hätte die Maßnahme jedoch in jedem Falle auch bei 100 % Straßennutzung mit Original-Fahrwerk/-Bremsanlage etc. durchgeführt - ich schließe mich da Beitrag #8 von carbongrey voll und ganz an

    Haltbarkeit nach ca. 17.500 Km Nutzung:

    Ein Uniball-Gelenk hatte nach sehr kurzer Zeit "Spiel" - offensichtlich handelte es sich jedoch um eine Fertigungs-Toleranz, wurde auf Kulanz ersetzt
    Ansonsten verrichtet das Kit seitdem unauffällig seinen Dienst

    Grüße Frank (welcher grundsätzlich ein Ersatz-Gelenk/einen Bolzen im Kofferraum "spazieren" fährt ^^ )

    Edit: da ja garantiert danach gefragt werden wird: das Ersatz-Uniball-Gelenk wiegt (ohne Bolzen) 93 g! :D

    ulli: Stimmt, ist eigentlich inkonsequent - da hast allerdings wirklich "Schwein" gehabt - bei mir nützt der Helm nix, da "Jethelm!".

    @Benno: Du brauchst ja auch kein Dach, zumindest nicht geschwindigkeitstechnisch - ich zitiere Dich gemäß einem Deiner Postings (im Gelben?/Im Schwarzen?) einmal sehr "frei": ca. 350 PS im "Regen-Mapping"! =O:thumbup:

    Grüße Frank

    Der cW-Wert ist bei Lotus eh für'n Popo. ^^

    Stimmt - aber immerhin hat er sich bei den ELISE Face-Lift-Modellen (ab 2011) um "gewaltige" 0,01 verbessert. ^^

    Zum Dach:

    Auf meinem allerersten Track-Day teilte mir "Guido MK 2" mit, ihm sei einmal auf der Rennstrecke ohne Dach/Soft-Top ein Stein?/Gegenstand? knapp am Helm vorbei in die Heckscheibe "geknallt" - seitdem führe er auf der Rennstecke grundsätzlich mit Dach.

    Das habe ich mir gemerkt und fahre ebenfalls auf Track-Days immer mit Hard-Top.

    Grüße Frank

    @'Guido:

    Zunächst Glückwunsch zum Verkauf von "ELISA" (dem Käufer wünsche ich viel Spaß mit dem tollen Auto - evtl. liest er ja hier mit).

    Der Maserati gefällt mir auch bereits seit "Jahrzehnten" richtig gut - hätte ich auch gern!

    Daneben musst Du Dich ja dann bezgl. der "entspannten" Ersatzteilversorgung im Vergleich zu LOTUS nicht "umgewöhnen", soweit mir bekannt ist. ^^

    Grüße Frank

    Argo:

    ... in der Anbremszone - auf dem Originalfoto kann man dies auch eindeutig erkennen - das Foto oben ist ein vergrößerter Ausschnitt.

    Es existieren noch 3 weitere Fotos, welche darstellen, wie sich der Vorgang vorher langsam entwickelt hat (alle 4 Fotos innerhalb von geschätzt ca. 1-2 Sekunden aufgenommen).

    Soll heißen: aus voller Fahrt mit (relativ) kalter Bremse bis zu eben diesem Foto mit glühenden Scheiben vor einer Kurve.

    Grüße Frank

    :thumbup: ........jaaaaa - gut - eiskalt erwischt! ;(

    Ich wäre jetzt gerade fast in die Garage gelatscht, um die Dinger zu wiegen - unter verhaltenstherapeutischen Gesichtspunkten habe ich darauf verzichtet - es fällt so verdammt schwer!!! ^^

    Grüße Frank

    (Abwesenheitsnotiz ab 10. Juli 2017 auf unbestimmte Zeit: Wegen zwanghaftem "Wiege-Wahns" in psychotherapeutischer Behandlung)

    Vali:

    Meine vorderen Reibringe sind geringfügig verschlissener als die hinteren - bei beiden kann man jedoch eine "Kante/Welle" sehen bzw. erspüren.
    Meine vorderen Beläge fahren sich natürlich schneller ab als die hinteren, letztere fahren sich jedoch ebenfalls deutlich ab! (ich wechsele die Beläge allerdings bereits bei ca. 5 mm Belagstärke, ja ich weiß - bekloppt!)
    Haarrissbildung kann ich bis jetzt nicht diagnostizieren.

    Exkurs:
    Ich meine, ich wäre irgendwann in SPA einmal kurz (die Betonung liegt auf kurz) direkt hinter Dir gefahren - eigentlich bremst Du doch überhaupt nicht, so schnell, wie Du "davongeflogen" bist. =O:D Daneben: Für Dein Tempo in der Eau Rouge habe ich nicht die Eier/die Fahrtechnik/die entsprechende Aerodynamik am Auto ;( - unglaublich, dass Du nicht abfliegst.
    Ich sollte auf Mark hören und mich einmal "aerodynamisch" von Dir beraten lassen. :) ( Ich muss mich bislang gem. LOTUS-Angabe ja mit bescheidenen 6 Kg "Serien-Abtrieb" bei ca. 160 Km/h begnügen - daneben wäre zumindest meine Hinterbremse für zusätzliche Kühlung sicherlich dankbar)

    Paprikafurz:

    Korrekt, diese Situationen sind "tricky" - wie ich finde, besonders, wenn man aufwärts zum Hang steht - es sind schnelle Reaktionen angesagt. ;)
    Wenn man ab und an Hand- und Fußbremse gleichzeitig betätigt, passiert nichts (ist mir auch bereits diverse Male unterlaufen) - falls doch, kann man zunächst bei nächster Gelegenheit sämtliche Kolben/Beläge wieder komplett nach außen drücken - sollte dann alles wieder normal funktionieren.
    Jedoch, wie erwähnt: Frag´mal bei KT nach, ich meine, das Problem hätte sich durch modifizierte Sättel (wieder eigener Handbremssattel?? = dann allerdings erheblicher Gewichtsnachteil) erledigt.

    Exkurs:
    Ich sorgte beim Fahrtraining in Grevenbroich in der Vergangenheit immer wieder für gute Laune, wenn ich beim (zwingend notwendigen) Abstellen der ELISE aufwärts an der relativ steilen Kuppe trotz eingelegtem Gang, angezogener Handbremse sowie vollem Lenkeinschlag sicherheitshalber Keile hinter die Hinterräder platzierte, welche der entsprechende Trainer dann später nach dem Anfahren entfernen durfte. ^^
    Eine Ko-Bra 4-2 bereitet eben in jeder Hinsicht allen Beteiligten Vergnügen. :D

    Grüße Frank

    Ich danke euch für eure positiven Reaktionen!

    Einen Nachtrag habe ich noch:

    Wie man dem nachstehenden Foto (SPA 2015) entnehmen kann, verfügt die Ko-Bra 4-2 über innenbeleuchtete Scheiben! 8o^^

    Nein, nein - man kann jedoch erkennen, dass in dieser Fahrsituation die Hinterbremse etwas stärker belastet wurde, als die Vorderbremse (Stichwort Bremsbalance, hatte ich ja bereits erwähnt).

    Zumindest „toasten“ die Reibringe jeweils nahezu gleichmäßig, der Bremsanlage macht´s nix aus. :)

    Copyright sdr (vielen Dank noch einmal Sven, für die damaligen genialen Fotos)

    Grüße Frank

    Selbstverständlich habe ich etwas vergessen - den Gewichtsvergleich!!! X(=O
    (ohne Berücksichtigung von Bremsbelägen und Handbremsseil)


    1 Bremssattel AP/Brembo KO BRA 4-2 Unterschied x 2
    g g g g
    vorne 1.425 1.710 285 570
    hinten 3.130 1.360 -1.770 -3.540
    Bremssättel Gesamt 4.555 3.070 -1.485 -2.970
    1 Scheibe AP PFC Unterschied x 4
    Scheibe 6.000 5.250 -750 -3.000
    Bremsanlage Gesamt 33.110 27.140 -5.970

    Grüße Frank

    Vorbemerkungen:

    Ich fahre die Ko-Bra 4-2 seit Saison 2014 auf einer „gewichtigen“ ELISE S (MY2012) mit Kompressor sowie NITRON 46 RACE PRO Fahrwerk sowie einigen sonstigen Modifikation am Fahrzeug (Fahrzeuggewicht – mit Klima, betankt mit ca. 40 Liter, ohne Fahrer zur Zeit ca. 878 Kg) – ca. 50 % Track-Nutzung.
    Paprikafurz: Du fährst einen 2-Eleven ohne Fahrassistenzsysteme – daher sind einige nachstehende Anmerkungen für Dich selbstverständlich nicht relevant – ich habe einfach einmal alles für mich Wesentliche zusammengefasst, falls noch andere interessiert sind und mitlesen (obwohl: Über ABS und Traktionskontrolle verfügt der 2-Eleven doch, soweit ich mich entsinne?)

    Allgemeine technische Daten (Stand Anfang 2014)

    Bekanntlich handelt es sich um HISPEC-Bremssättel (vorn Stahl. 4 Kolben– hinten Alu 2 Kolben) mit 313 mm x 25 mm 2-teiligen geschlitzten PFC-Scheiben (Stahlscheiben mit Alu-Töpfen) sowie ausgeliefert bislang vorne und hinten mit PFC01 Belägen, inzwischen mit PFC11 Belägen (Nachfolger/Weiterentwicklung des PFC01). Bei beiden genannten Belägen handelt es um Carbon/Sintermetall-Beläge (Mittlerer bis hoher Reibwert, 100-700 Grad Celsius).
    Die Bremsanlage kann, mit Ausnahme der Bremsbeläge, via Einzelabnahme bei KT eingetragen werden.

    Besonderheiten

    Die Handbremsfunktion erfolgt nicht über einen eigenen Sattel, dieser entfällt – stattdessen werden Bremsbeläge der hinteren (Haupt-)Bremssättel (allerdings jeweils lediglich ein Belag!) gegen die Scheiben „gepresst“. Diese Formulierung ist allerdings stark beschönigt, die Wirkung der Handbremse tendiert gegen Null, sofern man nicht den Handbremshebel fast aus dem Auto reißt. Der weggefallene Handbremssattel spart jedoch enorm an Gewicht.
    Bei gezogener Handbremse sollte das Bremspedal nicht betätigt werden, da sich das gesamte Bremssystem (auch vorn) ansonsten wohl verstellen kann.
    (Es kann sein, dass die Bremse mittlerweile über eine nennenswerte Handbremsfunktion verfügt, da HISPEC den Sattel meines Wissens geändert hat)

    Problembereiche:

    Einfluss des insgesamt stärkeren Bremssystems auf die nicht einstellbare ABS-Regelung im Vergleich zur Serienbremse sind teilweise vorhanden.
    Bei Straßenreifen (hier TOYO R1R) bilden die Reifen das schwächste Glied der Kette und das ABS regelt teilweise etwas zu früh, was sich dann anfangs etwas unharmonisch fährt – man gewöhnt sich jedoch daran und bremst mit der Zeit etwas anders.
    Mit Semis (Hier KUMHO V70) passt die Regelung nach meinem Empfinden jedoch vergleichsweise sehr gut.
    (Sicher - ein einstellbares Renn-ABS wäre perfekt)
    Die Bremse hat ansonsten überhaupt keine Probleme mit der ABS-Funktion generell, auch nicht bei sehr hohen Luft-/Asphalttemperaturen in Verbindung mit hoher Bremsbelastung auf Track-Days, selbst wenn man recht häufig ins ABS hinein fährt.
    Allerdings kann die Bremse bei den gerade genannten „heißen“ Bedingungen Probleme bekommen, wenn man neben dem problemlosen ABS sonstige Fahrassistenz-System (wie sie die neueren ELISE-Modelle aufweisen = DPM - ESP/Traktionskontrolle, elektronische Sperre etc.), welche ja nahezu sämtlich über Eingriffe über die Bremse funktionieren, aktiviert lässt (gilt auch für den „Sport-Modus“) – durch die ständige (oft gar nicht spürbare) „Regelei“ kann die Hinterbremse überhitzen – gilt jedoch ausschließlich für Track-Nutzung (hier schaltet man ja i.d.R. sowieso komplett ab).

    Verschleiß/Verfügbarkeit von Verschleißteilen/Kompatibilität

    Der Verschleiß sowohl von Scheiben als auch der genannten Beläge ist erstaunlich gering.
    Ich fahre noch die ersten Scheiben mit dem 4./3. Satz Beläge (Laufleistung ca. 16.500 Km, allerdings musste ich 2016 leider komplett aussetzen) – die Scheiben/Reibringe sehen so aus, als würden sie noch sehr lange halten.
    Ich fahre Bremsbeläge jedoch grundsätzlich nicht komplett herunter, da ich Bedenken bezgl. der Temperaturübertragung/-stabilität habe, was nichts mit der Ko-Bra im Besonderen zu tun hat.
    Die Scheiben kann man gem. Auskunft von KT solange fahren, bis die Schlitzung kaum mehr erkennbar ist, eine Mindest-Dicke (wie z.B. bei den Serienscheiben) wird nicht vorgeschrieben.
    Die Bremsbeläge hatte KT in meinem Falle immer sofort verfügbar, konnte ich direkt mitnehmen – für die Reibringe der Scheiben gilt dies wohl auch, wie man mir mitteilte.

    Anmerkung:
    Für die Ko-Bra 2-Kolben Hinterbremse funktionieren auch sämtliche Beläge plug and play, welche für dievordere AP-2 Kolben Serienbremse passen -für die KoBra 4 Kolben Vorderbremse sind mir allerdings keine Alternativen zu PFC bekannt, ich habe dies allerdings bislang nicht recherchiert (es wird sicherlich diverse Beläge anderer Hersteller geben) – die Beläge des LOTUS Big-Brake-Kit (vorne 4 Kolben AP Bremse) kann man nicht verwenden.

    Handling:

    Vorhandene (Stahlflex-) Bremsleitungen können weiterverwendet werden.
    Der Bremsbelagwechsel funktioniert (auch an der Hinterbremse) schnell und problemlos. Es muss nichts demontiert, gelöst, umgeklappt, zurückgedreht oder "sonstwas(t)" werden. ;)
    Dies gilt ebenso für den Wechsel der Bremsflüssigkeit, Luft im System hatte ich noch nie, so dass auch keine Bremssättel demontiert, auf den Kopf gestellt oder „beklopft“ werden müssen. ^^

    Bremsverhalten im normalen Fahrbetrieb - Öffentlicher Straßenverkehr (ohne bereits erläuterte Besonderheiten)

    Die Bremse verhält sich mit den ausgelieferten Belägen erstaunlich unauffällig, überhaupt keine Probleme mit der Dosierbarkeit auch nicht bei niedrigem Tempo, kein Warmfahren notwendig, sehr guter „erster Biss“.
    Leichtes Quietschen muss man schon sehr provozieren = nahezu Schritt-Tempo bei gleichzeitigem „Streicheln“ des Bremspedals – stellt überhaupt kein Problem dar.
    Allerdings klappern die vorderen Bremsbeläge, sobald sie etwas genutzt/abgefahren sind, lustig vor sich hin – dies ist allerdings in meinen Augen „system-immanent“, da die vorderen Bremsbeläge lediglich sozusagen in die Bremssättel „hineingeworfen“ werden, es führen keine Bolzen durch die Beläge (lediglich jeweils eine Konterschraube durch den Sattel über dem Belag) – daneben verzichte ich auf irgendwelchen „Anti-Rattle-Kram“.
    Mich beruhigt die Klapperei eher, fällt sowieso lediglich bei relativ langsamer Fahrt auf – und solange es vorne klappert, weiß man, dass die Beläge noch vorhanden und die Bremse 1a einsatzbereit ist. :D
    Bremswirkung/Fading: Oh ja/nein- gehe ich unter dem nächsten Punkt d´rauf ein. :)

    Bremsverhalten auf der Rennstrecke (ohne bereits erläuterte Besonderheiten)

    Super zu dosieren, Bremsleistung in jeder Situation, bei jeder Belastung herausragend, keinerlei Fading (ich fahre allerdings i.d.R. max. 40 - 45 Minuten „am Stück“, wobei ich da allerdings in erster Linie den Motor schonen möchte, nicht die Bremsanlage) – auch bei feuchten/nassen Bedingungen keine Probleme mit der Dosierbarkeit. Ein Nachlassen der Bremsleistung ist mir auch nach 45 Minuten bislang noch nicht aufgefallen.
    Man kann deutlich später und auch präziser bremsen, als „Menschen“ mit „normalen“ Bremsen. ^^
    Bei trockenen Bedingungen überbremst je nach Strecke/sonstigen Bedingungen die Hinterachse manchmal etwas – die Betonung liegt auf „etwas“ soll nicht heißen soll, dass das Fahrzeug tatsächlich ausbricht - ich habe mich daran gewöhnt und noch keine Veranlassung gesehen, hinten etwas „moderatere“ Beläge zu testen (z.B. PFC08 bzw. Weiterentwicklung PFC12).
    (fein wäre selbstverständlich eine verstellbare Bremsbalance).

    Fazit und Preis-Leistungsverhältnis:

    In meinen Augen ist die Ko-Bra 4-2 „eine Macht“, in erster Linie auf dem Track – aber auch im öffentlichen Straßenverkehr sehr angenehm und völlig problemlos zu fahren.
    Die Bremsanlage macht einfach „höllischen“ Spaß. :P
    Vor dem Hintergrund, dass ein LOTUS/AP Big-Brake Kit (welches bekanntlich lediglich die Vorderbremse beinhaltet) fast genauso viel kostet wie eine komplette Ko-Bra 4-2, finde ich deren Preis zwar heftig, jedoch in Anbetracht der Leistung und Eintragbarkeit angemessen.
    Sie war/ist neben dem potenteren Fahrwerk das beste/sinnvollste Tuning an meiner ELISE, die Leistungssteigerungen rücken in Abwägung gegen die Bremsanlage deutlich in den Hintergrund.

    Grüße Frank (Puh, habe ich jetzt noch etwas vergessen?? ;(:) )

    Ko-Bra 4-2 in eingebautem Zustand am Beispiel meiner eingebildeten gammeligen englischen Plastik-Karre: ^^

    Frank, das Dingen ist für Leute, denen nach vielen Jahren des Optimierens nix mehr einfällt :D Ich mach Dir so'n Anpeiler für den halben Preis. Auch Einzelanfertigung und so, dass es Dir nicht die Hände aufreißt. Sogar in deiner Tesabandwunschfarbe :P

    Ja, ja ich habe den Seitenhieb schon verstanden! :D

    Diese Saison sind mir allerdings für die Vorderachse noch einige „lustige“ Dinge eingefallen (KT hat teilweise nur den Kopf geschüttelt) – getreu nach dem Motto: Egal, wie optimal das Fahrzeug eigentlich bereits fährt - es wird so lange modifiziert, bis sich dieser Zustand signifikant und nachhaltig ändert. ;(;)
    (in Mettet stellt sich kürzlich jedoch - wider Erwarten - heraus, dass die Angelegenheit ganz passabel funktioniert! :P )

    Du hast meine ELISE ja lange nicht getestet (sie würde sich freuen, ich selbstredend ebenfalls :) ) – evtl. ergibt sich ja mal wieder eine Gelegenheit (muss ja nicht unbedingt ein Track-Day sein).

    Daneben: Ich komme gerne auf Dein Angebot der Fertigung eines „Custom-Hände-Zerhackers" zurück – meine Reaktionen werden im Alter so langsam, dass ich schon ein wenig „Bling-Bling“ in der Lenkradmitte brauchen könnte, damit wenigstens mein Unterbewusstsein noch irgendetwas registriert - daneben bringen ja evtl. Schmerzreflexe eine Verbesserung der Fahrtechnik. ^^
    Für Deine Kalkulation :D : Einzelanfertigungen kosten beim genannten Anbieter (bereits ohne Bling-Bling) EUR 49,90. =O

    Grüße Frank

    Hallo Klaus,

    .... würde ich gerne ´mal bei Deinem Auto testen (soweit waren wir, soweit ich mich entsinne, hier schon einmal)! :)

    Meines Erachtens schmiert der Stab auf einer Seite, da man ihn beim Herausziehen etwas biegen muss - egal!

    Meine ELISE genehmigt sich auf Track-Days locker geschätzte 150 ml - 300 ml Öl (ich fülle ja immer bis genau Max. auf).
    Auf der Straße im "normalen" Fahrbetrieb allerdings ebenfalls praktisch kein messbarer Verbrauch (i.d.R. 2 -3 Ölwechsel je Saison bzw. so alle ca. 3.500 Km - MOTUL sei Dank ;) ).

    Grüße Frank

    Beitrag gelöscht, wegen falschen Händlerinfos.


    Hallo Klaus,

    diese Aussage halte ich für - sagen wir mal - äußerst bedenklich! =O

    Bei unseren Motoren kann man (einbau-technisch bedingt) den Peilstab nicht genau gerade herausziehen (mir gelingt es jedenfalls nicht).

    Somit "schmiert" er und auf der "Oberseite" wird zumeist ein wesentlich zu hoher Stand (Maximum/deutlich über Maximum) angezeigt.

    Wenn man den Stab vorsichtig zieht und dann dreht, kann man auf der "Unterseite" den korrekten Stand erkennen (eindeutige leicht schräge Markierung sichtbar - eben wie bei einem "normalen" Auto ^^ ).

    (Jedenfalls funktioniert dies, seit Jahren reproduzierbar, bei meiner ELISE)

    Grüße Frank

    Ergänzung zur Ölwanne:

    das Thema hatten wir bereits einmal hier irgendwo – ich bin jedoch gerade zu faul, die entsprechenden Beiträge (incl. meinem eigenen) zu suchen, daher:

    Ich hatte damals 2012 beim After-Sale-Service bei KT direkt das Thema angesprochen und eine prophylaktische Lösung gesucht.

    Die Ölwanne (eher: der „Öl-Deckel“) misst lediglich wenige Zentimeter in der Tiefe – wir hatten sie/ihn damals direkt einmal demontiert, um zu prüfen, ob evtl. kleine Schwallbleche eingezogen werden könnten (Eine andere tiefere Ölwanne mit Klappen würde überhaupt nicht unter´s Auto/über´s Bodenblech passen - ein entsprechendes Angebot für den 2ZR-Motor habe ich ebenfalls noch nirgendwo entdeckt).

    Ergebnis damals: Kaum machbar – lohnt nicht – ist mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch überhaupt nicht notwendig – zumal die Ansaugung zusätzlich recht weit herunter reicht (leider kein entsprechendes Foto gemacht).

    Status-Quo heute (ca. 50 % Track-Nutzung): Keinerlei Probleme – ich habe auch seit 2012 noch nie gehört oder gelesen, dass jemandem mit 2ZR-FE Motor das Öl „weggeschwappt“ bzw. überhaupt irgendein Problem mit der Ölversorgung entstanden ist.

    (Ich fahre trotzdem das Öl grundsätzlich Maximum am Peilstab)

    Grüße Frank

    Hi TS,

    Du hast in allen Punkten Recht!

    - Um eine Einzelabnahme in Mendig kommt man, soweit mir bekannt ist, nicht herum
    - Ich hätte schwören können, dass die Beläge Bestandteil des TÜV-Gutachtens und somit eingetragen sind - wie man sich doch täuschen/selbst belügen ;) kann
    (habe gerade noch einmal nachgesehen)

    Sorry für meine vor diesem Hintergrund und Deinen Rahmenbedingungen blödsinnige Empfehlung!

    Jedoch: Dein Stichwort ungefederte (teilweise zusätzlich rotierende) Massen:

    Die Ko-Bra 4-2 ist insgesamt ca. 5.970 g leichter als die Serien-AP/Brembo - davon Bremsscheiben rd. 3.000 g!
    (Bremsbeläge nicht berücksichtigt)

    Grüße Frank