Erfahrungsberichte neue Elise S (MY2012)

  • Also meine Semis sind seit Frühjahr drauf und bin damit jetzt Bilster Berg und Nürburgring gefahren. Teilweise auch zur Arbeit gerollt. Bei mir ist der Verschleiß jetzt nach dem Nürburgring Tag in der Mitte deutlich höher und das obwohl ich kalt schon nur mit 1,4 / 1,5 bar los gefahren bin. Ich werde da auf jeden Fall nochmal jeweils 0,1 bar runter gehen auf dem Track.
    Im Alltag bin ich die Semis mit 1,6 /1,7 bar gefahren.
    Was mich halt wundert und ich schiebe es mal auf den falschen Luftdruck, ich war letztes Jahr mit den AD07 nur 0,5 sek langsamer (Nürburgring GP) als mit den Semis.

    Jochen

  • Das ist natürlich völlig korrekt, aber der Warmluftdruck ist natürlich schon sehr unterschiedlich, je nach Rahmenbedingungen und Fahrweise bzw. Strecke.

    Ich kann da dank (sehr genauem) Reifendruck-Kontrollsystem immer mal einen Blick d´rauf werfen.

    Ok, fange ich mal mit Beispielen an (alle Angaben mit den genannten TOYO R1R 205/245):

    Landstraße, zügige Fahrweise, Außentemperatur ca. 15 Grad, trocken: kalt v1,5/h1,7 = warm v1,8/h2,0 (+/- 0,1 bar)

    Track, zügige Fahrweise ^^ , Außentemperatur ca. 7 Grad, feucht/nass: kalt v1,5/h1,6 = ebenfalls warm v1,8/h2,0 (+/- 0,1 bar)

    Grüße Frank

    P.S. Mir fällt gerade auf, dass euch ja eher Semis interessieren, ich lass den Beitrag jetzt trotzdem mal stehen.


    warum messt ihr nicht einfach mal den Warmluftdruck?! Das ist das entschiedene, kalt fährt ja keiner! Warm sollten rundum 1,85-1,95 anliegen, je nach Reifentyp.

    Grüße
    Frank

  • Zitat

    warum messt ihr nicht einfach mal den Warmluftdruck?! Das ist das entschiedene, kalt fährt ja keiner! Warm sollten rundum 1,85-1,95 anliegen, je nach Reifentyp.

    Grüße
    Frank

    Man müsste den Druck just in Time messen, wie Frank mit einem Funkdrucksensor. Oder volles Rohr fahren und dann raus und sofort Drck messen. Denn nach einer halben Runde piano ist der Reifen schon wieder schnell abgekühlt und der Druck nicht mehr aussagekräftig. Ein wichtiges Indiz ist aber auch der Verschleiss der Reifen. Wenn in der Mitte mehr abgefahren ist, ist man länger mit zuviel Druck gefahren.

    Jochen

  • Man müsste den Druck just in Time messen, wie Frank mit einem Funkdrucksensor. Oder volles Rohr fahren und dann raus und sofort Drck messen. Denn nach einer halben Runde piano ist der Reifen schon wieder schnell abgekühlt und der Druck nicht mehr aussagekräftig. Ein wichtiges Indiz ist aber auch der Verschleiss der Reifen. Wenn in der Mitte mehr abgefahren ist, ist man länger mit zuviel Druck gefahren.

    Jochen

    Das ist so nicht richtig! Druck baut sich sehr langsam ab, sprich man kann ohne Probleme 2 lockere Auslaufrunden auf dem Track fahren und dann in der Box messen. Auf der Straße bei Ausfahrten ebenso. Man macht ja immer mal ne Pause, da kurz messen und anpassen. Vorher immer etwas mehr Kaltdruck drauf machen und unterwegs passend ablassen.

    Natürlich ist das sehr abhängig wo und wie man fährt, logisch. Aber unsere leichten Tupperwaren sind sehr empfindlich auf falsche Reifendrücke. Warum man vorne weniger Warmluftdruck fährt als hinten erschließet sich mir nicht, probiert mal beide Achsen warm gleich einzustellen. Ich fahre auf der Straße 2.0 rundum mit Yokohamas AD08 und R888 1.95 rundum. Mein Speedster ist mit 845kg allerdings etwas schwerer als die meisten Elis.

    Ihr gebt alle viel Geld fürs Fahren aus, kauft euch ein mobiles Messgerät und stellt den Druck unterwegs im warmen Zustand ein, klasse Tuning, denn der Wagen fährt dann besser!

    Grüße
    Frank

  • Frank/2:

    Also, mit den AD07 kam ich mit gleichem Druck vorne und hinten nicht klar (warm ca. 2,0, das ging vorne gar nicht), aber ich probiere es mit den TOYOS noch einmal.

    Und der ELISE S TRUCK wiegt deutlich jenseits der 900 Kg. ;(

    Ich meine auch schon mehrfach im SCHWARZEN gelesen zu haben, dass der Druck vorn warm ca. 0,2 - 0,3 bar niedriger sein sollte, aber da spielt sicherlich der persönliche Geschmack/Fahrstil eine große Rolle.

    Ich dachte zudem, da die ELISE vorn doch deutlich weniger Achslast hat, würde man da weniger Luftdruck als hinten fahren.

    Bin aber, wie gesagt, kein Profi und lasse mich gerne inspirieren/belehren.

    Grüße Frank

    P.S. Meine AD 07 hatten sich nach ca. 5.000 km mit dauerhaft 1,5/1,7 bar kalt absolut gleichmäßig abgefahren, selbst die Profil-Tiefe war hinten unwesentlich weniger als vorne.

  • Also bei unseren Elisen vorne wie hinten den gleichen Luftdruck zu fahren geht garnicht. Das mag bei den Speedstern gehen.
    Fakt ist, die Reifen kühlen während der Fahrt recht schnell ab. Nicht mal durch den Fahrtwind, als vielmehr durch den sehr viel kühleren Starßenbelag. Das bedeutet auch, dass der Luftdruck im Reifen wieder sinkt, denn der ist ja erst mit dem Erwärmen der Reifen gestiegen. Das der Luftdruck bei warmen Reifen übrigens steigt hängt mit der Luftfeuchtigkeit zusammen, die ja zwangsläufig beim Rwifen aufpumpen da ist. Idealerweise sollte man Stickstoff nehmen, der dehnt sich viel weniger aus, weil er in der Regel trocken ist, bzw so abgefüllt wird. Man könnte natürlcih auch die Luft vorher trocknen, bevor man sie in den Reifen füllt, den Aufwand wird von uns Normalos aber niemand betreiben.

    Was allerdings stimmt, der Luftdruck im Reifen sinkt nicht so schnell wie die Reifentemperatur ansich, aber nach einer langsamen Runde ist das Ergebnis mit Sicherheit verfälscht.
    Meine Meinung!
    Aber langsam werden wir hier off Topic.

    Jochen

  • Solange uns dabei die Luft nicht ausgeht passt das schon :thumbup:

    Ich denke diese Bar - Diskussion (immerhin alkoholfrei :huh: ) hat einigen S Fahrern Klarheit gegeben (mir auch)

    Auf dem nächsten Trackday werde ich einige Sekunden schneller sein :cursing: :rolleyes:

  • Ob man feuchte Luft, trockene Luft (=78% Stickstoff) oder Stickstoff im Reifen hat, hat keinen Einfluss auf die Druckerhöhung bei höheren Temperaturen. Die Zustandsgleichung idealer Gase beschreibt den Zusammenhang im für uns interessanten Bereich ziemlich genau. Daraus geht hervor, dass der Druck eines Gases proportional zur Temperatur ist. Da die Wärmekapazität der Luft im Vergleich zum Reifen sehr gering ist, wird die Lufttemperatur und damit der Luftdruck der Reifentemperatur sehr gut folgen. Ist der Reifen warm, dann ist auch der Druck hoch. Ist der Reifen wieder kalt, dann hat der Luftdruck auch wieder den ursprünglichen Wert.

    Markus

  • morph ich weiß ja nicht was Dir Dein Physiklehrer erzählt hat, aber trockene Gase dehnen sich beim Erwämen weniger aus als feuchte Luft. Und da Deine Tankstelle Dir keine trockene Luft zur Verfügung, weil es technisch teuerer ist und der normale Autofahrer eh keinen Unterschied feststellt. Wenn Du Dir aber Stickstoff beim Gashändler kaufst, ist der Stickstoff trocken (schon alleine wegen Korrosionsgefahr von Druckgasflaschen).
    Den Unterschied macht einfach ob Du ein feuchtes oder trockenes Gas hast.
    Die Erklärung ist, das der Dampfdruck von Wasser beim Erwämen zum Quadrat steigt. Die Ausdehnung von Gasen aber (fast) proportional zur Erwärmung ist.

    Der Dampfdruck spielt doch hier überhaupt keine Rolle, oder fährst du etwa Wasser in deinen Reifen spazieren?

    Jetzt die Preisfrage:
    Warum fährt man bei der Formel 1 und vielen anderen Rennserien mit Stickstoff im Reifen?

    Wenn man nach Reifengas googelt, dann hat man den Eindruck, dass das Zeug den Weltfrieden bringen wird und sogar Krebs heilen kann. Wenn man auf dem Boden der Tatsachen bleibt, dann bleibt als erwünschter Haupteffekt die Vermeidung von Reifenbränden übrig.

    Markus

  • Natürlich ist auch immer etwas Wasserdampf in der Luft und damit im Reifen vorhanden. Die Anmerkung bezüglich des Wassers bezog sich auf die flüssige Phase. Die muss ja irgendwo vorhanden sein, wenn du den Dampfdruck als Erklärung für eine überproportionale Volumenzunahme hernehmen willst.

    Schreib doch einfach mal die Gleichung für den Druck hin. Wo ist da die quadratische Abhängigkeit?

    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hier ist es nicht nur flüssig, sondern überflüssig - weil hoffnungslos off-topic!

    Kannst Du mir mal sagen warum es eine flüssige Phase geben muss, damit Wasser einen Dampfdruck hat?


    Weil Dampfdruck so definiert ist (LINK). Morph hat recht: Eine Dampfdruckkurve gilt nur in einem gesättigtem System. Und davon kann bei Reifenluft nicht die Rede sein.

    Kann man jetzt bitte zum Thema zurückkehren? Über die "S" lese ich ja gern was, aber wenn Ihr Physik diskutieren wollt, macht doch einen Thread unter "Polemiken" auf...

  • find ich auch.

    und stickstoff in den reifen hats ja eh schon 80%. und das passt ja auch, weil mindestens 80% der hier schreibenden keine 80% der physikalisch machbaren reserven ausnutzen.

    also finden wir uns damit ab dass wir keine rennfahrer sind und freuen uns einfach dass es lotus noch gibt und dass sie coole autos herstellen an denen wir freude haben können, bestellen noch n bier und diskutieren wieder über die neue plastikbüchse...

  • Kann man jetzt bitte zum Thema zurückkehren? Über die "S" lese ich ja gern was, aber wenn Ihr Physik diskutieren wollt, macht doch einen Thread unter "Polemiken" auf...

    Skizzy, Skizzi X( , Physik im Atemzug mit Polemik, da muss ich aber im Namen der Fische, die auch einen Physiker haben, der hier mal ab und zu seine Weisheiten verbreitet , :cursing: widersprechen. Wo ich mir schon ob dieser jüngsten off top Diskussion was von Vorteil von Stickstoff nur, wenn vorher Vakuum im Reifen etc etc. anhören musste...aber die Dampfdruckkurve scheint sich ja gerade wiederzu legen.
    :)

  • Hallo Zusammen,

    ich mache mich nächste Woche auf ein Tour durch die Alpen. Meine Gelbe ist frisch gewaschen und gecheckt. Was mir wieder mal aufgefallen ist und was ich schon immer fragen wollte:

    Ich habe "zwei Ölstände" am Peilstab. Der eine auf der einen Seite des Peilstabes steht etwas über Minimum, der andere auf der anderen Seite des Peilstabes etwas über der Mitte zwischen Min und Max. ?( Ich gehe davon aus, dass das Öl auf der einen Seite des Peilstabes beim Rausziehen verschmiert wird.

    Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich Öl nachfüllen soll oder nicht.

    Frage also: Welcher Ölstand stimmt? Wie sind da Eure Erfahrungen bzw. wie geht Ihr mit dem "Problem" um?

    Nach dem letzten Ölwechsel durch die Werkstatt stand übriges der niedrigere Wert in der Mitte und der höhere Wert auf Maximum. Ich meine gelesen zu haben, dass der Standardwert für den Ölstand die Mitte zwischen Min und Max ist und auf Max nur für Rennstreckenbesuche aufgefüllt werden soll. Demnach müsste der niedrigere Wert stimmen.

    Viele Grüße

    Hein

  • Das es da zwei verschiedene Markierungen gibt ist mir noch garnicht aufgefallen.
    An Deiner Motorhaube (Innenseite) müsste ein Aufkleber sein, auf dem was zum Ölstand drauf steht. Ist jedenfalls bei mir so. War jetzt nicht in der Garage, aber wenn ich das richtig im Kopf habe steht da drauf, der Ölstand soll zwischen Mitte und Max stehen.

    Jochen

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe "zwei Ölstände" am Peilstab. Der eine auf der einen Seite des Peilstabes steht etwas über Minimum, der andere auf der anderen Seite des Peilstabes


    Ist ja ulkig - dasselbe Phänomen ist mir kürzlich sogar bei meiner Rover-Elise aufgefallen und hat mich tatsächlich ebenfalls etwas verunsichert...

  • @ Dark Dust: Nee, nee, da sind keine verschiedenen Markierungen. Wie soll ich das sagen? Auf der einen Seite des Peilstabes ist das Öl höher, als auf der anderen Seite, und zwar deutlich. Das müsste Dir doch eigentlich auch schon aufgefallen sein.

    Ich glaube, es ist so wie von Frank beschrieben. Das würde dann bedeuten, dass der niedrigere Ölstand der korrekte ist. Habe jetzt aber keine Lust mehr in die Garage zu gehen. Ich schreibe morgen nochmal was dazu.

    Das das "Problem" auch bei den Rover-Motoren auftritt, ist echt lustig.

  • Achso, jetzt verstehe ich. Nimm den Ölstand der nicht verschmiert ist. Wenn nur auf einer Seite die Markierungen sind, einfach nochmal andersherum rein stecken und nochmal messen.
    Das hatte ich bei der Rover Elise auch. Dadurch dass man den Messstab nicht gerade raus ziehen kann, wird das Öl auf dem Messstab bestimmt an einer Biegung verschmiert.

    Jochen

  • Ich habe "zwei Ölstände" am Peilstab. Der eine auf der einen Seite des Peilstabes steht etwas über Minimum, der andere auf der anderen Seite des Peilstabes etwas über der Mitte zwischen Min und Max. Ich gehe davon aus, dass das Öl auf der einen Seite des Peilstabes beim Rausziehen verschmiert wird.


    Das Verhalten der "zwei Ölstände" wurde auch auf die V6 Motoren vererbt - tritt bei meiner Exe benfalls beim Ölstandmessen auf.

    LG TheMamos

  • ...oder dreimal hintereinander den Messstab rausziehen und reinigen, dann stimmt das Ergebnis auf beiden Seiten und es entsteht keine Verwirrung.

    ....und man übt dabei mit dem Stab die kleine verborgene dunkle Öffnung zu treffen :evil: