• Nö, funktioniert vorne und hinten nicht. Die Struktur eines Fracht- und eines Pax-Fliegers unterscheiden sich maßgeblich.

    Man kann da leichte und voluminöse Güter auf die leergeräumten Decks rollen. Aber diese Schwerlast- und Einzelbauteil-Transporte gehen nur mit Antonov, Beluga, Galaxy, 747 Cargo und Co

  • Beladung von umgebauten Paxen dauert zu lange, da zu wenige und zu kleine Türen vorhanden sind. Dort passen nicht die Standard-Container hinein. Daher ist das jedes Mal ne Sonderveranstaltung beim Beladen.

    Außerdem muss man das A380-Volumen erstmal voll bekommen.

    Die große Antonov wurde fast nie als Stückgut-Transporter eingesetzt. Hauptsächlich für große Einzellasten oder Verlegungen.

  • Wie gesagt Ihr seid die Profis und ich stell die Fragen als Dummi. aber anscheinend sind die 380er Maschinen für FED, UPS etc... nicht interessant selbst nach Umbau!? Ich habe ja keine Ahnung ob die gängigen Cargo Maschinen trotzdem günstiger sind für den "normalen" Warenverkehr.

  • Man müsste die komplette Flurstruktur aller Decks und die ICU (integrated cargo unit, Cargo-Boden unten im Rumpf) austauschen. Dann die Türausschnitte vergrößern, entsprechend dann neue Rumpfschalen in diesem Bereich entwerfen und fertigen. Dazu die ganze door surround structure (diverse beams, intercostal, sills und so weiter) neu entwerfen und bauen.

    Dazu alles an Pax-Technik rausreißen, was garnicht alles sinnvoll möglich ist.

    Das kostet dann mehrere Millionen Euro und dann hätte man einen Frachter, der Standard-Container (ULD) aufnehmen könnte. Eine MTOW-Anhebung gibt es erstmal nicht, da die Trag-Struktur nicht nachgewiesen ist und das Fahrwerk auch noch das Alte ist.

    Also schlechter als das, was Airbus vor 15 Jahren in der Entwicklung abgebrochen hat, weil es keine Kunden gab.

    Um den Flieger jetzt sinnvoll zu betreiben, musst Du in etwa ein halbes Dutzend entsprechend umbauen und nutzen. Ansonsten lohnt sich die Sache von der Wartungs-Infrastruktur nicht.

    Jetzt kommt das nächste Problem: Die Entladeinfrastruktur für die Oberdecks gibt es nirgends. Also alle Flughäfen entsprechend umrüsten, an denen Du den Flieger nutzen willst.

    Das Ganze kostet Dich unglaubliche Summen und Du hast eine Flotte, die Du selten vollbepackt starten lässt und die in den meisten Punkten weniger kann als aktuelle Frachtflieger oder zukünftige Versionen wie die 777 Cargo oder A350 Cargo.

    Aber ich hatte es ja neulich hier schon gemutmaßt und wenige Wochen später wurde es bestätigt: Für LH2-Betrieb könnte sich ein A380 lohnen. Und genau das machen Sie jetzt mit der MSN 001, in die sie Wasserstofftanks im "Labormaßstab" einbauen und ein fünftes Triebwerk an den Rumpf nageln.

  • Würde ich mir zur Yak 3 als Zweitflugzeug zulegen. :) .Hawker Tempest – Wikipedia

    Grün war einmal die Farbe des Lebens, heute ist sie die Farbe des Grauens!

    Ein deutscher Schäferhund geht nicht Gassi, er rückt aus!

    Nur schwache Männer können starke Frauen werden!


  • ...das war um 14 Uhr über dem Bodensee/Überlinger See....

    Ich bin grad eisern dran und nehme min. 4 Flugstunden die Woche. Wenn man zu lange Pause macht, und dazu war ich leider gesundheitlich gezungen, ist fast alles wieder weg. Dann vergisst du die Klappen, , die Trimmung, die Benzimpumpe oder du fängst kurz vor dem aufsetzen an zu denken...."was muß ich jetzt nochmal machen..?" Und das ist ziemlich blöde und gibt Rüffel wenn Du es laut aussprichst.

    Ich merke immer mehr, die Fliegerei muss dir in Fleisch und Blut übergehen, ähnlich beim Auto, bzw. Motorrad. Da fängt man aber in regel mit 18 an und nicht mit knapp 60.... Aber ich bin da zumindest nicht allein.

    Also es ist nicht einfach und ich empfinde es an manchen Tagen auch als anstrengend, vor allem nach ner Doppelstunde mit 5 oder 6 Landungen. Ein Bugrad hab ich schon geschrottet. Aber auch da sei ich nicht allein.

    Trotz allem ist es ein unbeschreibliches Gefühl zu starten...

    Die Welt ist das was wir von ihr denken


  • ...das war um 14 Uhr über dem Bodensee/Überlinger See....

    [...]

    Also es ist nicht einfach und ich empfinde es an manchen Tagen auch als anstrengend, vor allem nach ner Doppelstunde mit 5 oder 6 Landungen.

    Jetzt weiß ich ja dann, wer mich am Wochenende beim Sonnen auf der Terasse nervt ;)

    gleich mal nach der Kennung schauen :)

    Aber Du hast Recht: Es ist doch immer wieder verwunderlich, wie wenig man bei der ganzen Bedienung und Luftraumkontrolle noch das Panorama und die Landschaft genießen kann. Bei Dir kommt dann noch das Funken hinzu.

    Wenn Du einmal oben bist, läuft der Film ab. Rechts ranfahren wie beim Auto- und Moppedfahren is halt nicht. Deswegen hab ich schon öfter über's Ballon fahren nachgedacht. Aber da hat es wieder andere Einschränkungen.

  • 750 wäre schön. Ist Gerade erst auf 600 angehoben worden

    UL-Auflastung: Der Weg für 600 Kilogramm ist frei
    Nach zähem Ringen auf EU-Ebene ist die Gewichtserhöhung für Ultraleichtflugzeuge auf 600 Kilogramm so gut wie beschlossen. Neue Bauvorschriften sind bereits…
    www.aerokurier.de

    Ain't no sunshine when cheese gone

    -Bill Weathers; hat den ganzen Käse aufgegessen und jetzt regnets :cursing:-

  • Ist nur ne Anpassung an die Realität. Vorher wurde ohne Gnade beschissen. Da sind ganze Prüfstellen in bandenmäßigen Betrug verwickelt gewesen, was die Leergewichte angeht. Seid froh, daß die nicht noch schwerer werden. Die Löcher im Boden werden entsprechend größer.

    "Den Flugschein" gibt es nicht. Eingegrenzt auf motorisierte Dreiachser muss man schon zwischen Privat- und Berufspilot unterscheiden, UL und PPL, da dann wieder CS-23, CS-25 und so weiter. Und bei den kleinen Klassen eben um die Frage "Flugschule oder Verein".

    Motorsegler und UL im Verein sind am günstigsten. Da braucht man zwar Jahre und muss Vereinsstunden leisten, was aber einem guten Deutschen mit seiner Vereinsliebe kein Problem bereiten sollte. Mit einem niedrigen vierstelligen Betrag ist man da je nach Verein dabei.

    Motorsegler nicht unterschätzen. Zum einen bekommt man eine fundierte Segelflugausbildung, die einem mal das Leben retten kann. Zum anderen dürfen die 850 kg MTOW haben. Eine Stemme S10 und eine Super Dimona sind beides tolle Flieger.

  • "Den Flugschein" gibt es nicht. Eingegrenzt auf motorisierte Dreiachser muss man schon zwischen Privat- und Berufspilot unterscheiden, UL und PPL, da dann wieder CS-23, CS-25 und so weiter. Und bei den kleinen Klassen eben um die Frage "Flugschule oder Verein".

    Bei der von mir genannten Summe sprach ich von PPL und Flugschule.

  • Beachten sollte man auch die laufenden Kosten. Bei PPL in Nasscharter (also mit Sprit etc.) reden wir da von etwa 250,- EUR/h. Dafür fliegt man dann ein 70 Jahre altes Design mit Gleitwinkel Eins zu Stein. In den USA ist das alles wesentlich günstiger zu haben, überall gibt es Flugplätze und man ist auch wesentlich weniger unter der Kontroll-Fuchtel. PPL in Deutschland halte ich für sinnlos, wenn man kein Erbe ist und wirklich auch mal Reiseflüge machen will. Für ein paar Mal zum Scheinerhalt am Wochenende mit Fluglehrer nebendran ein paar erweiterte Platzrunden...das kann sich dann auch ein Gutverdiener vom Mund absparen. Aber wem bringt das was?

    UL-Flugstunde Nasscharter bei Vereinen kostet so im Bereich 60,- Euro. Die Flieger sind technisch moderner, allerdings eiert da teilweise auch immer noch gefährlicher Schrott durch die Lüfte. Im April mit so einem Ding mit maximalem Manöverspeed von einem 5m-Bart in einer Abwind fliegen und hoffen, daß die Kiste hält...muss man mögen. Auch sind die Einsatzgrenzen wirklich enger und eigentlich nur für Schönwetter geeignet. Bei Starkwind in der Höhe kannst Du gleich unten bleiben.

    Es ist ein geiles Hobby, aber es muss schon immer alles passen.

  • UL Flieger finde total geil!

    Bei dem Fliegerverein von meinem Kumpel wäre ich so mit 5'000€ dabei, der Fluglehrer + ich = zu Fett :D

    Seit dem versuche ich abzunehmen, das geht, klappt fast, irgendwie nicht ;(

    Sowas finde ich gut

    Home

    Nebeneinander, geringer Verbrauch, geht 200 km/h, schöne Instrumente.

  • Vor ca. 10 Jahren auch mit PPL geliebäugelt. Nach Schnupperkurs für kleines Geld Abstand genommen.

    Zu wenig Nutzen, meiner Meinung nach. Kannst von einem kleinen Platz im Nirgendwo zum anderen

    Platz im Nirgendwo fliegen, dort nen Kaffee trinken, evtl. unter der Fläche übernachten und am nächsten

    Tag zurück.

    Eigener Flieger von den Kosten her oft eine Wundertüte mit vielen Überraschungsmomenten.

    Vereinsflieger paßt ja auch nicht immer. Hat Mann Zeit, ist der Flieger anders gebucht.

    Ist Mann selber gebucht, paßt das Wetter nicht. Stunden für den Verein kloppen. Kaufste Dich frei,

    wirst schief angesehen.

    Habe dann die EXE gekauft, so nahm das LOTUS Unwesen in meinem Leben seinen Lauf.

  • Sehe ich auch alles genau so wie oben beschrieben wobei ein Aspekt meiner Meinung noch vernachlässigt wurde. Die Beziehung, Ehe, Partnerschaft. Wenn da nicht beide mitziehen kannste da gleich nen Haken hinter machen. Ich hab das alles durch… Im Vereinsbetrieb war das so, wer nach 10:00 am Flugplatz aufschlägt fährt maximal mal die Winde. In die Luft geht es für den aber nicht mehr. Und wer sich frei kauft ist der Arsch. Damit sind schon mal die Wochenenden komplett zu. Das muss man (n) wollen. Und Frau auch. Und wenn die Frau da überhaupt keinen Draht zu hat wird das auch nichts. Ich hab meine Frau damals wieder und wieder in ne ASK21 gesetzt aber der Funke wollte nicht überspringen. Irgendwann muss man sich entscheiden wohin die Reise im Leben gehen soll - dafür hab ich eine der kurvenfestesten Lotus Beifahrerin der Welt!

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • dafür hab ich eine der kurvenfestesten Lotus Beifahrerin der Welt!

    Und das ist absolut etwas wert :thumbup:

    Man(n) liebt ja auch immer die beiläufig eingestreuten Kommentare von rechts zu den erheiternden Fahrmanövern...

    Vereinsgeschichten sind eigentlich hauptsächlich sinnvoll, wenn man als Jugendlicher dort einsteigt. Oder die Frau ist dort ebenfalls Mitglied bzw. man trifft sie erst dort.

    Für Leute im mittleren Alter ist die Haltergemeinschaft eines eigenstartfähigen Segelfliegers, Dreiachs-ULs oder ner Cessna die näherliegende Variante. Mit drei-vier Leuten ist das ganz realistisch.

    Wobei sich eigentlich viele in der Szene einig darin sind, daß die general aviation in Mitteleuropa in Zukunft eher immer weiter eingeschränkt werden wird. Transponder-Pflicht, Luftraum, Lärm, Medical, Betriebskosten, Umwelt...am besten jetzt nochmal machen, bevor es vorbei ist.

  • Letztens den neuen Firmenpassat vom Schwager bewegt weil Schwager und Schwägerin hacke dicht :D

    Er hat in jeder Kurve gedacht dass wir ganz sicher abfliegen :cc

    Aber die Karre ist brandneu und hat guten Kurvenspeed, zudem ist das ESP eher spät aktiv.

    Und so schnell waren wir dann doch nicht um das ESP zu aktivieren.

    Und das ist absolut etwas wert :thumbup:

    ja ich darf jetzt wohl den Passat nicht mehr fahren ...

  • Wobei sich eigentlich viele in der Szene einig darin sind, daß die general aviation in Mitteleuropa in Zukunft eher immer weiter eingeschränkt werden wird. Transponder-Pflicht, Luftraum, Lärm, Medical, Betriebskosten, Umwelt...am besten jetzt nochmal machen, bevor es vorbei ist.

    Ja leider. In Freiburg und Bremgarten wird auch immer wieder aufs Neue diskutiert, den Flugverkehr einzuschränken oder den Flugplatz ganz zu schließen.

  • Freiburg ist ja mehr oder weniger schon dicht. Vor sechs Jahren ist der Flugverein de facto nach Bremgarten gewechselt. Die Vereinsflieger stehen nicht mehr in Freiburg. Dazu die Einschränkungen mit dem Stadion, Lee-Anflüge bei normalem Westwind, Einschränkungen für die Platzrunde.

    Vor kurzem noch die Startbahn verlängert, dann kam der Winzer vom Kaiserstuhl...mal schauen, wie das weitergeht.

    Generell Freiburg: Beamte, Rentner und wohlsituierte Studenten leben ihre Lebenslüge von einer deindustrialiserten Wohlfühlwelt mit grünem Anstrich. Da hat das Fliegerhobby keinen Platz.