Exige V6 bekommt eine leichte Vorderachse bei hoher Geschwindigkeit-> Position des Nummernschildes, Frontsplittergröße sowie ein Haufen Müll von Leuten, die Threads vollmüllen....;)

  • mein erster trackday war in neuhausen ob eck bei paul muck oder so. school of racing.
    das war sehr gesittet, ohne überholen, klar geregelt, unmöglich einen unfall zu machen.
    ein sportfahrertraining.

    trotzdem gabs schäden.
    ein ultramacker (hab noch nie so einen männlichen mannesmann gesehen!) mit seiner corvette, dem hats den motor verblasen. auf dem parkplatz notabene. aber er hatte ne coole sonnenbrille und genügend brusthaare um das zu kompensieren...
    und dann war da noch so n junger kerl in nem subaru, den hats irgend in ner kurve verhauen, queer über die wiese irgend in nen erdwall rein. wie er das geschafft hat weiss ich nicht. wirklich nicht.
    beide vor dem mittagessen.

    am nachmittag waren dann die deppen nicht mehr auf dem platz und dann haben wir die grosse runde gemacht, sehr gesittet, ohne eine gefährliche situation und ohne irgend was das hätte passieren können.

    aber wie gesagt, diese beiden torfköpfe fahren ja auch auf der strasse umher und wenn man pech hat kommen sie einem entgegen.


    ich möchte dir hier etwas die angst nehmen vor trackdays. denn ich finde es auf trackdays sehr viel sicherer als auf der strasse.
    und es ist wie überall. mit was einfachen beginnen, dann weiter üben und die schwierigen sachen zu guter letzt (spa, nürburgring,...).

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Und ich denke auch, dass das der gute und richtige Weg ist. Trotzdem habe ich Respekt vor diesen Trackdays. Einmal war ich mit Porsche und Hans Joachim Stuck am Hockenheim Ring. und was er und die Porsche Youngster mir dann gezeigt haben, war schon ein klarer Unterschied zu dem, was ich als mein Limit definiert habe....und die Jungs hatten die Autos im Gegensatz zu den Gästen, die mehrere 911er versenkten, schon extrem gut im Griff. Bei einem Gesamtschaden von 80k wuchs mein Respekt dann noch mal....von daher werde ich mich mal im nächsten Jahr vorsichtig an die Möglichkeiten peu a peu herantasten und bei einem guten Whisky darüber sinnieren, wieviel Abstand zum Limit sinnvoll ist. :)

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  • passt! :)

    schau dass du mal bei einem ders wirklich im griff hat mitfahren kannst! und wenn er bock hat, er bei dir. :)


    ich geh nächstes jahr wieder an den nürburgring. eine verdammt gefährliche rennstrecke, finde ich.
    habe ein paar kollegen bei denen ich dann wieder mitfahren muss/darf! ich kakk mir jedes mal beinahe in die hosen aber es ist einfach nur geil! :)

  • Aber ich glaube nicht, dass ein Auto nur schnell um enge Kurven herum kommt, während es bei schnellen langen Kurven patzt.

    wann hat das Fahrzeug denn gepatzt? Habebich etwas verpasst?
    Wir sprechen hier über die subjektive Empfindung/Gefühle eines Mannes mit Muffensausen :D

    Trackday bitte nicht mit Tourifahrten gleichsetzen. Passieren kann leider immer etwas, aber die Leute fahren bewusster als die meisten im Straßenverkehr... 8|

  • Muffensausen würde ich das nicht unbedingt nennen, wenn man das Empfinden hat, dass das eine Auto besser als das andere Auto durch die Kurve geht....
    Mir ist übrigens inzwischen der Sportauto-Sondertest mit der Exige und dem Porsche Cayman GT4 in die Hände gefallen. Hatten die Tester dort auch Muffensausen, weil sie genau das festgestellt haben, was ich auch bemerkt habe?;-)
    Sie schreiben, Lotus könnte von Porsche das Bauen eines Fahrweks lernen....

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  • Moin,

    jaja, wie üblich alles echte "Rennfahrer" hier ;)

    Das mit der leichten Vorderachse kenne ich von der MK2 Exige auch und nervt mich auch. Das lässt sich allerdings scheinbar nicht wirklich viel durch Sturz und Spur beeinflussen.

    Und das scheint auch nicht wirklich rein Bauart bedingt bei jeder Elise/exige der Fall zu sein. Ich bin schon ein Elise MK2 SC (ohne Frontsplitter) gefahren wo das gar nicht der Fall war. Die lag auch vorne sehr satt.

    Vielleicht hat es zumindest ein wenig damit zu tun, dass die Exige hinten etwas schwerer ist als eine normale Elise.

    Bei mir ist das auch relativ Geschwindigkeits unabhängig, also selbst bei Schritttempo sind die lenkkräfte "leichter" als bei der genannten SC. Kein Plan womit das zusammenhängt.

    Da hier soviele Rennfahrer unterwegs sind;) und da sollte man ja richtig Ahnung von Fahrwek, Setup etc haben, kommt ja vielleicht auch mal iiiiiiirgednwann ein guter Hinweis/Tipp in die richtige Richtung.

    P.S Lern mal fahren etc Ergüsse sind da wenig hilfreich. Um mal bei der Rennfahrer kiste zu bleiben: Ich Stell mir gerade vor wie in einem Rennteam der Fahrer mit seinem Team/Mechanikern das Fahrzeug verhalten bespricht und sein Team und Fahrwerksspezi ihm sagt "lern erstmal fahren oder das fühlst du doch nur subjektiv du alter schisser" :D

    3 Mal editiert, zuletzt von Henryy (26. November 2015 um 12:47)

  • haben sie denn auch von leichter Achse geschrieben? Oder nur von der Fahrwerksauslegung?
    Ist das auch wirklich so oder lediglich ein Meinungsbild einer inländischen Zeitschrift die gerne auch mal öfter diese Kisten aus dem VW Regal hat?

    Fragen über Fragen...

    Bei der MK2 Exige habe ich mich auch im TopSpeed wohl gefühlt, trotz kürzerem Radstand. Klar braucht man ne feste Hand und hat seine Probleme, wenn man nur weichgespülte Kisten gefahren ist, damit es bei 270km/h auch mit dem Cheeseburger klappt... Ansichtssache eben... Gefühlssache halt...

    Aber das das Ding in ner langen Kurve abfliegt, weil zu leicht?

    So nen Eiertanz der Aussagen von Laien verunsichert nur andere Interessenten, die sich kein eigenes Bild machen wollen/können...

  • Also ich bin die Exige bisher mal mit nur 260 gefahren. Da wird es aber schon wirklich Grenzwertig, was aber auch am Verkehr und der Tatsache liegt dass die Autobahn dann schon gefühlt zum Nadelöhr wird. Auf freier Strecke würde ich gerne mal die 280 probieren. aber es hat schon seinen Grund dass die meisten Fahrzeuge bei 250 erstmal gedrosselt sind.
    Man sollte ab 250 schon Eier in der Hose haben, kräftig zupacken und vor allem unempfindlich gegen Orkanartigen Lärm sein.... Ist halt ungedämmt, richtige Arbeit, und man befindet sich deutlich außerhalb jeder "Wohlfühlzone". Dass diese Comfortzone bei jedem anderen Fahrzeug höher liegt sollte klar sein. Abheben tut das Ding aber nicht. Man muss hier einfach Vetrauen aufbauen/erfahren.
    Zum VMax-Autobahnrasen, zumindest über lange Strecken, ist die Exige aber sicher das falsche Auto. Da wäre der Evora die bessere Wahl.

    2 Mal editiert, zuletzt von Blue1000 (26. November 2015 um 15:52)

  • mcsel68 hat vollkommen recht...
    und henryy auch,
    und korbinian auch...
    wasp natürlich ebenfalls,
    Mehr oder weniger alle...

    Die Karre ist halt nix für Weicheier...

    Ich jedenfalls habe mich bei 200+ noch nicht wirklich unwohl gefühlt.
    Meine BMW Gurke läuft auch so schnell, und im Gegenteil, ich fühle mich in der Lise sehr deutlich wohler, sicherer, weil alles direkter, ehrlicher ist.
    Ich hatte in meiner beruflichen Laufbahn schon sehr, sehr viele Mietwägen, auch richtig "gute"...
    Bei über 200 habe ich mich noch in keinem Fahrzeug so wohl gefühlt wie in meinem Lotus.

    CU, Jürgen

    YES I CAN ! ...drive

  • gut gesagt das alle recht haben

    was hast du für ein Model und Fahrwerk etc?

  • @Henryy
    Hast wirklich recht mit Deinem Vergleich...

    Habe mir den Artikel im Sportauto mal genauer zu Gemüte geführt, Gewichtsverteilung Exige 35,3/64,7%....ich glaube, da kann man schon von leichter Vorderachse sprechen und ich zitiere mal ein paar Zeilen aus dem Test:

    "Doch erst im Lotus weiß man wirklich, was Lenkkräfte bedeuten - straff, straffer, Exige S. Um die Mitellage reagiert die Lenkung noch zackiger als das Porsche Pedant. Zur grundehrlichen Lotus-Abstimmung gehören allerdings auch eine verstärkte Stößigkeit beim Überfahren von Curbs und die im Grenzbereich teilweise verhärtende Lenkung..... Eine direkte Lenkung hilft der Exige S aber nichts, wenn sie sich nach den ersten zweifelsohne präzisen Einlenkimpuls überlegt, unter Last ins Untersteuern zu verfallen. Obwohl das Sportfahrwerk mit Race Pack nochmals 15% straffer sein soll, könnte zudem die Feder-Dämpfer- Abstimmung härter sein....Was können sie bei Lotus von Porsche lernen? Fahrwerke abstimmen. Die Lotus - Achsgeometrie (hinten deutlich mehr Negativsturz als vorne) verrät, dass die Fahrwerksabstimmung sicher und eher untersteuernd ausgelegt wurde". Zitat Ende

    Und gerade bei schnellen, langen Autobahnkurven möchte die Exe eher geradeaus als der Kurve weiter folgen. Da muss man ganz schön das Lenkrad mit Kraft halten und wenn dann noch Fahrbahnschäden ode rUnebenheiten dazukommen, wird es unruhig. Der Effekt ist im Roadster übrigens noch ausgeprägter als im Coupe. Da scheinen die Spoiler zu helfen. Deshalb auch meine Frage nach dem Effekt der kleinen Flaps anden Seiten vorne.

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  • Ist das nicht nur dann sinnvoll, wenn der sich der Wagen auch beim Gaswegnehmen oder sogar leichtem Bremsen in die Kurve hineinzieht anstatt sich mit einem Dreher in Botanik zu verabschieden, weil die Vorderreifen wieder greifen? Irgendwie wäre es mir aber lieber, wenn die Fahre eher gleichmässig über alle vier Räder driftet mit leichter Tendenz zum Übersteuern...

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  • der Vergleich mag hinken, aber Versuch mal nen Slalom rückwärtsfahrend mit hoher Geschwindigkeit...
    Das ist dann ähnlich unkomfortable für Schlafmützen hinterm Steuer...
    Ich hatte auch schon über die HA die Eli verloren, bis einmal ne Mauer auf dem Fahrsicherheitazenter im Wege stand...

  • Wenn meinst Du denn mit Schlafmützen??? 8|:sleeping::/ Ich glaube, es ist wohl für alle Beteiligten etwas unkomfortabel, wenn man im öffentlichen Straßenverkehr rückwärts Slalom fährt.... :D Aber ich denke, ich weiß wo Du drauf hinauswillst. Ich bin halt der Ansicht, etwas mehr Gewicht auf der Vorderachse könnte nicht schaden. Vielleicht kann man ja die Batterie nach vorne verlegen. Geht das? Hätte auch den dezenten Nebeneffekt, dass frau auf Touren noch ein weiteres Paar Schuhe mitnehmen könnte... :P

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  • Nee, oder? Schiet, wie ist das denn passiert?

    ... dumm gelenkt, oder - eher gar nicht. Dabei war es nur eine kleine Böschung und den Gullideckel drei Meter weiter hätte ich nicht erwischen dürfen. Es war mein Fehler, ganz klar, aber auch da letzte Mal auf einem Übungsgelände.

    Gruß,
    Mattes

  • ... dumm gelenkt, oder - eher gar nicht. Dabei war es nur eine kleine Böschung und den Gullideckel drei Meter weiter hätte ich nicht erwischen dürfen. Es war mein Fehler, ganz klar, aber auch da letzte Mal auf einem Übungsgelände.
    Gruß,
    Mattes

    Grevenbroich ??

    Die leichte VA merkt man natürlich extrem, wenn man vom Frontmotor kommt. So lange die Büchse dahin fährt, wo man hin will, ist es zunächst nur ein "dummes" Gefühl - das legt sich ;)

    Mit anderen Federn und Dämpfern fährt sich das ganz anders, aber eben auch "unkomfortabler". V max in der Exige ist eh nicht so der Bringer, da der Geräuschpegel doch ziemlich unangenehm wird.

  • Wie soll ich mir eine verhärtende Lenkung vorstellen? Dass man nicht mehr so leichtgängig lenken kann wie bei 50 km/h?

    Das widerspricht sich doch mit einer "leichteren" Vorderachse bei höheren Geschwindigkeiten, wenn bei höherem Tempo mehr Abtrieb erzeugt wird, vorausgesetzt, das Abtriebverhältnis vorne und hinten passt noch.

  • Ich würde das ganze gerne auch physikalisch verstehen.

    Im ams Artikel steht: "Dank höherem Abtrieb als beim Exige S-Vorgänger, der bereits 2008 im Supertest war, ringt die Lotus Exige S schnelle Passagen wie die Fuchsröhren-Kompression mit beeindruckenden 234 km/h unter Volllast nieder. Dabei sind Popeye-Arme gefragt, weil die Lenkung hier extrem verhärtet."
    Ich habe das damals so verstanden, dass eher die, schon bei geringeren Geschwindigkeiten deutlich zu spürende Kompression, in der Senke dazu führt, dass man wirklich fest zupacken muss - gibt ja keine Servo, die den prinzipiellen Wunsch des Autos geradeaus zu fahren, bändigt.
    Subjektiv ist es doch auf der Autobahn so, dass man das Lenkrad sehr fest halten muss, weil wenige Millimerter Lenkeinschlag quasi schon einen Fahrbahnwechsel einleiten … aber Kraft braucht man eigentlich nicht.

    Wer kennt sich aus und weiß, was in der ams wirklich gemeint war?

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    "Auto racing began 5 minutes after the second car was built." H. Ford

    2 Mal editiert, zuletzt von derbaas (30. November 2015 um 20:38)

  • Leichte Vorderachse bedeutet Unruhe in der Front, ohne dass Du lenkst. Oder Du versuchst geradeaus zu fahren, musst aber dafür schon Kraft aufwenden, was gleich zur verhärtenden Lenkung führt, dass bedeutet, Du versuchst zu lenken, musst aber unverhältnismäßig viel Kraft aufwenden.

    A long and winding road passagierflugzeuge_0011.gif

  • Subjektiv ist es doch auf der Autobahn so, dass man das Lenkrad sehr fest halten muss, weil wenige Millimerter Lenkeinschlag quasi schon einen Fahrbahnwechsel einleiten …

    Es ist alles sehr subjektiv, aber genau das "Festhalten" der Lenkung bei hoher Geschwindigkeit ist bei Fahrzeugen mit Heck- Mittelmotor keine gute Idee. Das macht diese Fahrzeuge eher noch nervöser. Lass den Wagen fahren, krall Dich nicht am Lenkrad fest!

    Genau genommen sind die Lotus Geräte sehr sicher: Die zeigen Dir deutlich, dass hohe Geschwindigkeit gefährlich ist. Ebenso ist das bei alten Porsche der Fall. Die modernen Autos bekannter Großserienhersteller versuchen Dir eine verschobene Physik vorzugaukeln. Da regelt man z.B. bei >200 am Radio herum, was brandgefährlich ist.

  • Verhärten des Lenkrads könnte dann unter Umständen auch einfach ein Verkrampfen der lenkenden Person sein? ;)


    Genau genommen sind die Lotus Geräte sehr sicher: Die zeigen Dir deutlich, dass hohe Geschwindigkeit gefährlich ist. Ebenso ist das bei alten Porsche der Fall. Die modernen Autos bekannter Großserienhersteller versuchen Dir eine verschobene Physik vorzugaukeln. Da regelt man z.B. bei >200 am Radio herum, was brandgefährlich ist.

    Das kann ich auch so unterschreiben. Im SLK meines Vaters könnte ich entspannt einhändig auf der linken Spur mit 250 fahren ... in dem Auto ist man mehr oder weniger von äußeren Straßeneinflüssen abgekapselt. In der Elise fahre ich bei über 200 km/h nur dann einhändig, wenn ich schalten muss. :thumbup:

  • Es ist alles sehr subjektiv, aber genau das "Festhalten" der Lenkung bei hoher Geschwindigkeit ist bei Fahrzeugen mit Heck- Mittelmotor keine gute Idee. Das macht diese Fahrzeuge eher noch nervöser. Lass den Wagen fahren, krall Dich nicht am Lenkrad fest!

    Da muss ich Dir widersprechen. Zumindest prinzipiell. Mein Porsche Boxster früher (auch Mittelmotor Heckantrieb) fuhr sich auf der Autobahn ganz anders. Liegt sicherlich auch am längeren Radstand usw. aber m.E. auch an der Lenkung. Festkrallen auf keinen Fall. Aber, wie Vali sagt: über 200 eher nicht einhändig ;)

    Und nochmal zur Sicherheit: ich finde es gut, dass es so ist! Ich würde diese Lenkung gegen nichts in der Welt eintauschen. Ich will ja gerade NICHT von den äußeren Einflüssen abgekapselt sein, ich WILL beide Hände am Lenkrad haben.
    Es ging mir nur darum zu kapieren was der Hintergrund des "verhärtens" bei der Exige sein könnte …

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    "Auto racing began 5 minutes after the second car was built." H. Ford