Lotus Driving Academy empfehlenswertt?

  • Hallo zusammen,

    könnt ihr mir etwas über die Lotus Driving Academy sagen?
    Ich hätte Interesse an der Lotus License (3 Tage): http://www.lotusdrivingacademy.com/hethel/licence

    Dann stellt sich noch die Frage, wie man wohl am besten (einfachsten) und ggf. auch günstigsten dort hin kommt.
    Ich könnte z.B. von Frankfurt-Hahn mit Ryan Air fliegen und dann von London aus mit Mietwagen oder Zug Richtung Norwich fahren.
    Alternativ gibt es (teure) Flüge (mit Umsteigen) direkt nach Norwich.
    Hat jemand von euch damit Erfahrung?

    Vielen Dank im Voraus

    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • die Driving Acadamy lohnt sich. Ich habe das 2004 gemacht. Bin damals mit dem eigenen Auto rübergefahren.

    Alternativ nach Stanstead/Gatwick/Heathrow fliegen und einen Mietwagen nehmen. Mit dem ÖPNV in die Potash Lane zu kommen ist schwierig.

    viele Grüße

    Sebastian

  • Yep, das lohnt sich.

    Ich bin auch mit dem eigenen Auto dorthin gefahren und habe dann die Lise gleich noch zum (vorher vereinbarten) Service bei Lotus Sport abgegeben. Wenn das Wetter passt, ist das insgesamt ein ziemlich guter Event.

  • Danke für eure Antworten.
    Dann versuche ich mal noch kurzfristig einen Termin zu bekommen. Muss ja dann alles (Flug, Hotel, Academy) aufeinander abgestimmt sein.

    Könnt ihr zufällig auch ein Hotel empfehlen bzw. vielleicht auch explizit nicht empfehlen?

    Danke schon mal!

    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Hi,

    danke für eure Informationen. Ich habe nun für den 19.07. (bis 21.07.) gebucht. Fliegen werde ich mit Ryan Air und am Vorabend (eigentlich in der Nacht) dort ankommen.
    Beim Hotel bin ich mir noch nicht sicher, da ich ja erst nachts ankomme. Nicht jedes Hotel (bzw. B&B) ist ja nachts besetzt.

    Ist zufällig noch jemand dabei? Bis jetzt sind noch 2 Plätze frei.

    Grüße

    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Ich habe schon mal im Georgian House Hotel sowie Dunston Hall Hotel übernachtet und kann beide Hotels empfehlen.

    Wenn Du mit RyanAir fliegst, gehe ich davon aus, Du fliegst nach (London-) Stansted? Was ich manchmal mache, wenn ich dort spät abends ankomme oder früh morgens zurückfliege, ich bleibe eine Nacht in Stansted. Das Hotel Radisson Blu Stansted Airport ist nur ca. 100 m vom Terminal entfernt (direkt bei den Mietwagenparkplätzen).

    Viel Spass in Hethel!

  • Oh Mann - ich überlege echt auch, das zu machen... Wenn es klappt, dann wohl nur die Veranstaltung im August (23.-25.08.).

    Ich plane das jetzt mal durch - und überrasche dann meine Fau damit, dass unser Urlaub 2 Tage kürzer ausfällt...

    @dot: du hast tatsächlich gebucht? Hast Du die genaue Startzeit des ersten und Endzeit des letzten Tages. Mit Billigflügen zu Randzeiten schaut es etwas mau aus.

  • Hi,

    ich habe jetzt tatsächlich gebucht. Es geht freitags um 08:00 Uhr los und endet sonntags um 17:00 Uhr.
    Ich fliege am Donnerstag (am Abend), den 18.07.2013 hin und fliege am Montag (ebenfalls am Abend), den 22.07.2013 zurück. Somit passt es auch mit den Flugzeiten und ich habe zumindest am Montag noch etwas Zeit zum Entspannen.
    Prinzipiell wäre es mit Billigflügen also möglich noch am gleichen Abend zurück zu kommen. Allerdings wäre mir das zu stressig.

    Unter gekommen bin ich jetzt übrigens bei "The Old Thorn Barn". Das ist wohl direkt gegenüber. Somit wird man ja vielleicht sogar wie am Nürburgring im Dorint Hotel von sanftem Motorgrummeln geweckt... was gibt es schöneres?  :love:  :thumbup:


    Grüße


    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Übrigens sind vom 19.07. bis 21.07. noch 3 Plätze frei. Vielleicht hat ja noch jemand ganz kurzentschlossen Lust und Zeit daran teilzunehmen. :thumbup:

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Schade, bei mir klappt wohl nur der Augusttermin. Jetzt im Juli kann ich leider nicht. Meine Frau hat grünes Licht gegeben :D . Jetzt muss ich nur das alles organisieren, was Du schon getan hast. Ich muss allerdings am Sonntagabend wieder zurückfliegen.

    Ich bin gespannt auf Deinen Bericht!!! Und danke für die Zeiten - so kann ich besser planen.

    Viele Grüße - Jack

  • Der Spaß kann beginnen. Ich bin gut in Hethel angekommen und die Räumlichkeiten bei Old Thorn Barn sind auch sehr schön.
    Ich bin auf den ersten Tag des Trainings gespannt. Jetzt heißt es erst mal schlafen.
    Ich hoffe ich habe den Elan jeden Tag/Abend ein wenig vom Training zu berichten.

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • fahr am Abend nach dem Training rein nach Norwich, parken kannste dort beim dem Supermarktparkplatz von Sainsburys, Nähe QueensRoad, wenn hinten auf der rückwärtigen Zufahrt die Schranke hochgeklappt ist nach Ladenschluß
    ..und dann lauft zurück ins Zentrum, in die Haupt-Unterhaltungsmeile im Ort
    -das ist ein Erlebnis, und keine Angst davor haben Leute anzusprechen in den Bars, du wirst überrascht sein wie freundlich die sind wenn die Stimmung ausgelassen ist :D

    ..man trifft auch den ein oder anderen Lotus-Kollegen aus Deutschland abends in Norwich

    Eine tolle Location um den Abend mit tollen Leuten zu verbringen ist das DunstonHall, gleich an der IpswichRoad
    -im TLF kannst dich ja mal zu Wort melden, Bibs & Kimbers werden dir dann ggf. aktuelle Treffen und stattfindende Pub-runs der Jungs nennen

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Eigentlich hatte ich ja versprochen jeden Abend zu berichten. Da ich mit einigen Leuten von dort aber Abends unterwegs war, fehlte mir leider die Zeit zu Schreiben.
    Dies möchte ich nun nachholen - und zwar in aller Ausführlichkeit.

    Der Flug nach Stansted und auch die Fahrt mit dem Auto nach Hethel waren nicht sehr kompliziert. Ich hätte erwartet, dass ich damit mehr Probleme haben werde. Auch das Bed & Breakfast Old Thorn Barn ist wirklich sehr empfehlenswert. Zum einen liegt es nah bei Lotus und zum anderen ist die Athmosphäre dort wirklich toll.

    Nun möchte ich euch aber nicht den Bericht aller drei Tage vorenthalten.

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Freitag, 19.07.2013:
    Der eigentliche Lehrgang beginnt wie jeden Tag um 8 Uhr morgens und wir treffen uns am Club House direkt an der Strecke. Die Sonne ist - unüblich für England - direkt von morgens an zu sehen und es verspricht ein heißer und trockener Tag zu werden. Das perfekte Track-Wetter also.
    Zunächst stellt sich uns das Team vor, während wir uns auf das Frühstücksbuffet stürzen dürfen. Es gibt Kaffee, Säfte und verschiedene Teigwaren.
    Die einführenden Worte übernimmt Richard, ein Veteran bei Lotus. Er arbeitet seit 1968 für Lotus und mit jedem Wort, dass er spricht klingt ein gewisser Stolz mit selbst Teil von Lotus zu sein.
    Danach stellen sich die drei Coaches vor:
    Tony ist der älteste und erfahrenste Coach von ihnen. Er ist der Bruder von Richard und sie beide machen die ganze Zeit Scherze übereinander.
    Martin arbeitet bei Lotus als Chef Ingenieur für die Fahrwerksentwicklung. Er hat damit den direktesten Bezug zu Lotus und kann viel über die aktuelle Entwicklung erzählen.
    Jay ist der jünste der Coaches und ein Rennfahrer (u.a. Formel 3), der direkt in der Nähe von Hethel wohnt.
    Anschließend werden die einzelnen Personen auf die verschiedenen Coaches aufgeteilt. Ich werde von Jay betreut. Jay hat insgesamt eine Gruppe von 4 Personen (1x aus Hong Kong, 1x aus Norwegen, 1x aus USA und ich aus Deutschland). Die beiden anderen Coaches haben jeweils 3 Personen in ihrer Gruppe.
    Nachdem alle Personen auf die drei Coaches aufgeteilt wurden, erhalten wir ein Sicherheits-Briefing und einige grundsätzliche Erklärungen. Wir werden den gesamten Tag auf dem nördlichen Teil der Lotus Test-Strecke fahren. Das ist der Teil, der weniger Kurven hat und somit besser für den Einstieg geeignet ist.
    Nach dem Briefing besichtigen wir zunächst gemeinsam mit Richard das Werk. Zunächst erklärt uns Richard direkt vor der Haupthalle einige wichtige Eckdaten über Lotus und seinen Gründer Anthony Colin Bruce Chapman. Auch dieses Mal hört man wieder seine Begeisterung für Lotus heraus - er schwärmt förmlich.
    Auf dem Außengelände haben wir während seiner einführenden Worte zwei Sportwagen von Infiniti entdeckt. Somit lenkten wir unsere Aufmerksamkeit kurzzeitig darauf. Es handelt sich sehr wahrscheinlich um zwei Prototypen, die gerade auf einen total verschlossenen Auto-Transporter verladen werden. Nun ist auch klar, warum überall auf dem Gelände strenges Kameraverbot gilt.
    Nachdem wir uns wieder Richard zugewandt haben, erzählt er weiter über Lotus, die mögliche Herkunft des Namens und den frühen Tod von Chapman.
    Nun da wir alle ein wenig mehr über Lotus wissen, geht es in die Haupthalle. Dort entdecken wir - wie sollte es auch anders sein - viele Autos, die sich gerade im Aufbau befinden. Ein Großteil der Autos sind meinem Empfinden nach neue Exige-Modelle. Aber auch viele Evora befinden sich gerade in Produktion. Wir durchlaufen nun zusammen mit Richard alle Produktionsschritte eines "Small-Plattform-Models" (Elise und Exige). Wir sehen, wie die einzelen Arbeitsschritte geschehen und auch, dass es keine Fließbänder oder Roboter gibt. Alles wird in Handarbeit zusammen gebaut. Auffällig ist außerdem, dass die gesamte Halle und die Arbeiter darin eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Nirgendwo gibt es ein Anzeichen von Hektik.
    Je weiter wir durch die Produktion laufen und je mehr Eindrücke wir sammeln um so ehrfürchtiger und auch wissbegieriger werden wir. An einigen Stationen können wir sogar direkt mit den Arbeitern sprechen und ganz individuelle Fragen stellen. Ich habe das Gefühl, dass hier nichts verschwiegen oder verheimlicht wird.
    Mit diesen Eindrücken verlassen wir nach ca. 90 Minuten die Halle wieder und ich bin echt froh dies alles gesehen zu haben. Außerdem vermute ich, dasse Werksbesichtigung nicht nur bei mir eine engere (emotionale) Bindung zu Lotus geschaffen hat.
    Nach der Besichtigung der Werkshalle haben wir noch einen kurzen Moment Zeit, um in einen anderen Bereich zu gehen. Dort steht ein aktuelles Formel 1 Auto von Lotus, das wir noch von der Nähe betrachten dürfen. Dort ist außerdem der Lotus Originals Shop. Leider hat dieser aber gerade nicht geöffnet.
    Anschließend sind wir zurück zum Club House gegangen, da das Buffet bereits aufgebaut ist. Das Buffet besteht aus vielen sehr leckeren und verschieden belegten Sandwiches, diverses Obst und Dessert gibt es auch noch.
    Frisch gestärkt geht es nach dem Essen zur ersten Runde auf dem nördlichen Teil der Strecke. Jeweils einer von jeder der drei Gruppen geht gleichzeitig auf die Strecke. Ich bin als 2. Fahrer in meiner Gruppe an der Reihe. Zunächst fährt Jay, mein Instructor, die linksgelenkte Elise, während ich auf dem Beifahrersitz seinen Erklärungen lausche. Er gibt mir genaue Anweisungen, welche Linie ich am besten fahre, wo ich einen Gangwechsel durchführen sollte und wo die Bremspunkte liegen. Außerdem erklärt er mir, dass sie extra Pylonen am Streckenrand verteilt haben, um Bremspunkte, Einlenkpunkte und den Scheitelpunkt der Kurven zu markieren. Nach zwei Einführungsrunden mit ihm als Fahrer wechseln wir die Plätze und ich soll nun möglichst genau seinen Anweisungen folgen. Jay gibt mir während der Fahrt immer wieder Hinweise zum Schalten, zu Bremspunkten und dem Einlenken und sagt mir nach einer Kurve, was ich beim nächsten Durchgang verbessern sollte, um besser zu werden. Nach insgesamt 5 Runden, die ich selbst fahren durfte, fahren wir zurück zum Club House. Dort wiederholt Jay noch einmal, über was ich mir in der Pause zur nächsten Session noch Gedanken machen sollte, um mich weiter zu verbessern. Ich nutze die Zeit zur 2. Session zum Nachdenken.
    Nachdem alle in unserer Gruppe gefahren sind, beginnt die 2. Session. In dieser Session fahre ich von Anfang an selbst. Ich habe das Gefühl, dass ich langsam besser werde, da Jay insgesamt weniger Tipps zur Verbesserung gibt und z.B. die Bremspunkte immer später erfolgen. Die Durchfahrt durch die Schikane ist allerdings noch immer nicht sehr rund, wie ich finde. Während der Session kann ich die Fahrer beider anderen Gruppen überholen, so dass ich davon ausgehe, dass ich etwas schneller unterwegs bin. Nach 6 Runden ist auch diese Session für mich zu Ende und es geht zurück zum Club House. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass ich mich deutlich verbessert habe und auch Jay bestätigt diesen Eindruck.
    Vor der 3. Session sagt uns Jay, dass er froh ist mit uns vier zu arbeiten, da wir alle bereits recht gut sind. Ich nutze noch einmal die verbleibende Zeit, um meine Problemstellen im Kopf durchzugehen. In der nun beginnenden 3. Session soll ich besonderen Wert auf die Kurvenfahrt legen. Jay möchte, dass ich später einlenke und somit mehr Geschwindigkeit mit durch die Kurve nehmen kann. Endlich gelingt es mir auch die Schikane dynamischer zu durchfahren. Ich bin sehr froh, dass mir das nun endlich geglückt ist. Auch während dieser Session musste ich wieder ein langsameres Auto überholen. Dabei habe ich beim Losfahren extra darauf geachtet mit einem größeren Abstand zu meinem Vordermann zu starten. Auch diese Session ist nach 6 oder 7 Runden leider zu Ende. Der erste Tag ist damit auch fast abgeschlossen.
    Doch zuvor gibt es noch sogenannte Demonstration Laps. Dabei zeigt uns unser Coach, wie schnell man denn fahren könnte, wenn man fahren kann. Der Unterschied zu uns ist wirklich phänomenal. Ich würde fast sagen, dass wir dagegen lahme Enten sind. Aber Übung macht eben den Meister.
    Zum Abschluss des Tages bekommen wir alle noch Zeugnisse und eine Urkunde. Jay scheint relativ zufrieden mit meiner Leistung zu sein. Mein Selbstvertrauen bewertet er mit exzellent, doch meine Kurvenfahrt findet er nur durchschnittlich. Nun weiß ich, was ich morgen besser machen muss. Daher nutze ich einen Teil meines Abends dazu mir noch einige Videos anzusehen, um mir so die Einlenkpunkte noch besser einzuprägen.

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Samstag, 20.07.2013:
    Auch dieses Mal beginnt der Lehrgang um 8 Uhr. Heute ist es nicht ganz so heiß wie gestern. Es sieht sogar so aus, als könnte es im Laufe des Tages regnen.
    Da heute einige neue Personen unter uns sind und auch ein neuer Coach hinzu gekommen ist, beginnt der Tag wieder mit einer kurzen Vorstellung. Tony ist heute nicht da. Er wird von Danny vertreten. Am Vormittag führen wir einige Übungen auf dem nördlichen Teil der Strecke durch und werden vorher noch einmal instruiert. Es werden 3 Übungen durchgeführt werden. Die erste Übung soll das richtige Bremsen lehren. Die zweite Übung soll das Verhalten der Elise beim Über- bzw. Untersteuern demonstrieren. Die letzte Übung soll die Kurvenfahrt verbessern.
    Unsere Gruppe beginnt mit der Brems-Übung. Die Übung besagt, dass wir zunächst mit ungefähr 60mph in einer rechtsgelenkten Elise auf ein Hindernis zu fahren sollen. Wir sollen dem Hindernis ausweichen und links versetzt vom Hindernis vor einer Pylone zum Stehen kommen. Ziel ist es so nah wie möglich an der Pylone zu stehen zu kommen. Auf dem Rückweg sollen wir - ebenfalls mit 60mph - möglichst dicht an einer am Rand aufgestellten Pylone bremsen. Ziel beider Übungen ist es sich möglichst wenig Gedanken darüber zu machen, wann man mit dem Bremsen beginnen soll, sondern wann man zum Stillstand kommen will. Unser Instructor demonstriert uns dies zunächst einmal - und überfährt die letzte Pylone, die eigentlich als Zielpunkt gedacht ist. Aber immerhin das Stoppen an der anderen Pylone funktioniert auf Anhieb.
    Ich bin nun an der Reihe und ich will es natürlich besser machen. Beim ersten Versuch komme ich gut durch das Hindernis, allerdings bremse ich zu hart und so komme ich vor der Pylone zum stehen. Der Rückweg und das Bremsen an der Pylone am Rand klappt allerdings direkt recht gut. Die nächsten Versuche werden besser. Beim vorletzten Versuch schieße ich dann allerdings sehr weit über die Pylone hinaus und das lag wohl an einer zu sehr beanspruchten Bremse - zumindest dem Pedalweg und dem Geruch nach. Nach ein wenig Abkühlung ging es dann im letzten Versuch wieder gut. Ich denke ich konnte etwas in dieser Übung lernen.
    Die nächste Übung findet auf einer Kreisbahn statt und wir sollen dort das Über- und Untersteuern lernen. Die Kreisbahn wird bewässert. Allerdings ist sie nicht vollständig und gleichmäßig bewässert. Somit ist der Belag auch sehr unterschiedlich vom Grip. Jay zeigt uns zunächst wieder, was wir machen sollen. Es geht ihm darum die rechtsgelenkte Elise zunächst untersteuernd zu bewegen, bevor man dann in ein übersteuerndes Fahrverhalten kommt. Sobald die Elise übersteuert, sollen wir durch gezieltes Gegenlenken die Elise abfangen.
    Mir gelingt anfangs das Abfangen nicht und ich habe mich des öfteren gedreht. Ich bin wohl zu sehr verweichlicht durch meinen Lancer Evo mit SST. Mit der Zeit wird es allerdings dann doch noch besser. Jemand aus meiner Gruppe hat es dann geschafft in den Schotter zu fahren, der rings um die Kreisbahn liegt. Zum Glück kam die Elise dabei nicht zu schaden.
    In dieser Übung habe ich gelernt, dass der Grenzbereich beim Übersteuern sehr klein ist und man sehr, sehr schnell auf die ersten Anzeichen, dass das Heck bald ausbricht reagieren muss. Außerdem habe ich gelernt, dass man schon sehr viel tun muss, um überhaupt ein Übersteuern zu provozieren. Der mechanische Grip ist einfach sehr hoch.
    In der letzten Übung sollen wir einen Slalom-Parcour entlang fahren. Da die Stimmung bei uns und unserem Coach Jay immer besser und entspannter wird, schlage ich vor, dass wir den Parcour doch einmal mit unserem "Mannschafts-Transporter", einem Toyota Land Cruiser, durchfahren könnten. Während wir lansgsam am Durchfahren sind, erklärt er uns wie wir die einzelnen Tore am besten Anfahren sollen und dass wir vorausschauend fahren sollen. Obwohl wir so langsam mit dem Land Cruiser fahren, müssen wir alle uns sehr festhalten, da der Wagen ziemlich schwankt und auch die Reifen quitschen das eine oder das andere Mal. Das Ziel ist es möglichst wenig Pylonen zu erwischen. Dies wird durch die rechtsgelenkte Elise nicht gerade einfacher.
    Nun da wir den Slalom-Parcour kennen gelernt haben, muss ich fahren. Zunächst fahre ich den Parcour relativ langsam, um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen. Trotzdem fallen zwei Pylonen um, weil ich mich mit der Breite verschätzt habe. Mit jedem Lauf werde ich ein wenig schneller. Gegen Ende fühlt sich der Lauf durch den Parcour auch gefühlt sehr dynamisch und auch schnell an. Ich glaube so soll es auch sein. In dieser Übung habe ich definitiv gelernt auch mit einer rechtsgelenkten Elise gut zurecht zu kommen und die Breite von ihr richtig einzuschätzen. Außerdem habe ich gelernt die Kurven etwas agiler zu fahren, so dass ich mehr Geschwindigkeit zum nächsten Tor mitnehmen kann und weniger bremsen muss. Übrigens haben auch noch andere in meiner Gruppe Pylonen umgeworfen. Zum Glück bin ich da also nicht alleine.
    Die Übungen am Vormittag sind damit abgeschlossen und es ist Zeit für unser Mittags-Buffet. Das Buffet ist wieder sehr lecker und auch sehr abwechselungsreich. Genau das Richtige, um wieder Kraft für die nächste Session zu tanken. Die nächsten zwei Sessions werden auf der gesamten Strecke stattfinden, erzählt uns unser Coach.
    Doch vor dem praktischen Fahren steht zunächst einmal Theorie. Martin, der Ingenieur für Fahrwerksentwicklung, erklärt uns wichtige Dinge zum Thema Fahrzeugdynamik und dem Grip von Reifen. Auch wenn ich dies gefühlt schon 5-10 Mal an unterschiedlichen Stellen gelesen habe, so ist der Vortrag doch sehr interessant für mich. Auch die von ihm verwendeten Folien tragen zum besseren Verständnis bei. Ich hoffe, dass ich die gezeigten Informationen auch in der Praxis umsetzen kann. Dies werde ich auch gleich bei der ersten von zwei Sessions am Nachmittag herausfinden können.
    In meiner ersten Session auf der gesamten Strecke beginne ich langsam, um erst einmal ein Gefühl für die recht komplizierte Kurvenfolge auf dem Südteil der Strecke zu bekommen. Nach der ersten Runde erhöhe ich das Tempo und Jay sagt mir wieder an, was ich besser machen kann. Die erste Elise der anderen Gruppe ist leider schon wieder in Sichtweise und doch sagt Jay immer wieder, dass ich ruhig noch früher noch mehr Gas geben kann und die Lenkung gleichzeitig noch weiter öffnen soll. In der 3. Runde überhole ich dann die Elise der anderen Gruppe auf der Geraden nach der Haarnadelkurve, in der Jay auch wieder sagte, dass ich noch mehr Gas geben solle und die Lenkung ruhig noch weiter öffnen soll. Dabei ist der Abstand zum Streckenrand sowieso schon nur noch 50 cm. Es ist eine große Überwindung für mich seine Ansage schließlich in der Runde danach in die Tat umzusetzen. Aber ich wurde dadurch deutlich schneller auf der folgenden Geraden. Auch die Bremspunkte wanderten immer weiter zurück, so dass die Rundenzeiten sicherlich auch immer besser wurden. Leider sind schon bald alle 7 Runden der ersten Session gefahren und wir fahren zurück zum Club House. Probleme habe ich in meiner ersten Session auf der gesamten Strecke vor allem noch in der Clark-Kurvenkombination. Darüber kann ich aber während meiner Pause nachdenken und mich so hoffentlich in der zweiten Session verbessern.
    Die zweite Session beginne ich direkt mit einer höheren Geschwindigkeit und endlich einmal vor den anderen beiden Gruppen. Somit kann ich mich ganz auf mich konzentrieren und somit meine Leistung hoffentlich auch verbessern. Die Fehler in der Clark-Kurvenkombination passieren nun immer seltener , aber so richtig perfekt empfinde ich die Durchfahrt an dieser Stelle noch immer nicht. Ansonsten habe ich noch immer das Problem, dass ich eigentlich mehr Gas bzw. noch früher Gas geben könnte nach der Haarnadelkurve bzw. der Andretti-Kurve. Zumindest die Schikane klappt aber richtig gut für mein Empfinden. Leider ist auch diese Session irgendwann zu Ende und wir fahren zurück zum Club House.
    Nachdem alle in meiner Gruppe ihre Sessions abgeschlossen haben, geht es wieder raus auf die Demonstration Laps. Dieses Mal natürlich auch über die gesamte Strecke. Ich merke, dass ich an einigen Stellen noch viel später bremsen könnte und auch tatsächlich mehr Gas geben kann. Vielleicht kann ich dies morgen mit der Evora S in die Tat umsetzen.
    Der Tag schließt mit der Zeugnis-Vergabe und natürlich auch der Vergabe der Urkunden. Dieses Mal findet mich Jay insgesamt gut und speziell beim Bremsen bin ich seiner Meinung nach exzellent. Gut bremsen zu können ist wichtig und daher denke ich, dass das ein ganz gutes Ergebnis für den zweiten Tag ist.
    Damit ist leider auch der zweite Tag bereits zu Ende und ich hoffe, dass ich am dritten Tag meine Leistung noch einmal steigern kann.

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Sonntag, 21.07.2013:
    Direkt zu Beginn gibt es wieder ein kleines Frühstücksbuffet und Getränke. Auch heute hat unsere Gruppe wieder Jay als Coach. Martin ist auch wieder dabei. Danny ist heute dagegen nicht mehr dabei. Er wird durch Steve vertreten.
    Recht zügig beginnen wir mit einigen praktischen Übungen. Heute steht ein großer Slalom, Powersliden im Kreis, Trail braking und Heel/Toe an.
    Die erste Übung für unsere Gruppe ist die Trail braking und Heel/Toe Übung. Ziel soll es sein durch die Kurve hindurch sanft zu bremsen, um so einerseits den Bremspunkt weiter nach hinten zu schieben und andererseits die Fahrzeugbalance in Richtung Vorderachse zu beeinflussen. Gerade bei einem Mittelmotorwagen mit einem Gewichtsverhältnis von 40/60, kann eben dieses Trail braking die Neigung zum Untersteuern mindern. Die Übung selbst findet in der Haarnadelkurve statt und wir müssen möglichst spät anbremsen und dann kontinuierlich die Bremskraft zurücknehmen. Optimal ist es, wenn wir mit unserer rechtsgelenkten Elise bis zu einem Tor aus Pylonen fahren können. Diese Pylonen sitzen ziemlich genau am Scheitelpunkt der Ideallinie - vielleicht auch etwas dahinter. Auf dem Rückweg gegen die normale Streckenrichtung in richtung Schikane sollen wir in der Schikane Heel/Toe lernen. D.h. wir sollen beim Anbremsen vom 3. in den 2. Gang schalten, gleichzeitig bremsen und trotzdem ein wenig Gas geben, damit die Motordrehzahl einigermaßen passt.
    Die Übung beginnt wieder damit, dass Jay uns die Übung demonstriert. Nun bin ich an der Reihe und glücklicherweise komme ich direkt beim ersten Versuch recht gut zurecht. Beim Heel/Toe allerdings hatte ich beim erstne Versuch doch noch arge Probleme. Durch mehrmaliges Wiederholen kann ich immer besser den korrekten Bremsdruck ermitteln und somit meine Geschwindigkeit länger aufrechterhalten ohne zu untersteuern. Auch das Heel/Toe klappt mit der Zeit etwas besser. Ich glaube aber, dass ich es während der Fahrt auf der Strecke nicht zum Einsatz bringen kann, weil ich mich dann auf andere Schwerpunkte konzentrieren will. Aber immerhin das Trail braking wird mir sicherlich sehr hilfreich bei den späteren Sessions sein.
    Nach dieser Übung geht es für uns weiter zur Kreisbahn. Dieses Mal sollen wir die Elise ganz gezielt im übersteuernden Bereich halten und somit einen Powerslide initieren. Von gestern weiß ich noch, dass es sehr schwer war die Elise überhaupt noch einmal einzufangen, wenn sie am Übersteuern ist. Somit habe ich größte Befürchtungen, dass dies heute ebensowenig funktionieren wird. Jay demonstriert uns einmal, was er gerne bei uns sehen will.
    Als ich an die Reihe komme, bin ich mir schon ziemlich sicher, dass es bei mir nicht so schön aussehen wird. Und so kommt es dann auch. Leider drehe ich mich einige Male. Aber immerhin kann ich auch zwei Mal einen halbwegs guten Powerslide initieren. Und immerhin bin ich nicht in den Schotter gefahren. Das hat dafür jemand anderes übernommen - zum Glück auch wieder ohne Beschädigungen. Insgesamt bin ich mit meiner Leistung auf der Kreisbahn nicht zufrieden. Aber ich glaube, dass ich trotzdem besser zurecht kam als es noch gestern der Fall war.
    Nach dieser Übung steht die nächste Übung, der Slalom an. Dieses Mal stehen die Tore weiter auseinander und wir sollen mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit hindurch fahren. Jay demonstriert uns erneut, wie wir dies tun sollen. Die erste Fahrt durch die Pylonen fahre ich noch relativ langsam, um zunächst einmal zu sehen, wie ich die Pylonen überhaupt am besten anfahre. Danach versuche ich meine Geschwindigkeit zu steigern. Die Geschwindigkeit wird auch höher, allerdings muss ich mich wirklich darauf konzentrieren, wann ich durch kurzes Anbremsen die Balance nach vorne verlagern muss, um besser durch die etwas langsamer zu fahrenden Tore zu gelangen. Am Ende habe ich aber auch hier den Dreh heraus und ich bin recht zufrieden mit meinem Ergebnis in dieser Übung. Insgesamt wird mir diese Übung sicherlich helfen zum einen noch vorausschauender zu fahren und zum anderen Kurven besser anzufahren.
    Damit sind die Übungen am Morgen abgeschlossen und es geht für uns alle zurück zum Club House. Dort wartet bereits wieder ein leckeres Buffet auf uns.
    Direkt im Anschluss an das Buffet hält Martin einen weiteren sehr interessanten Vortrag, das Gelernte noch weiter vertieft. Es ist direkt ersichtlich, dass er sich sehr gut mit Fahrwerken auskennt und die Fahrwerksabstimmung ein sehr wichtiger Teil bei Lotus ist. Martin spricht dabei gerne von der Lotus DNA. Also den Bestandteilen, die einen Lotus ausmachen.
    Nach dem theoretischen Teil geht es jetzt mit dem Evora S auf die Strecke. Wir befahren wieder wie gestern die gesamte Strecke.
    Zunächst fährt Jay wieder mit jedem aus meiner Gruppe eine kurze Einführungsrunde, um uns den Unterschied zwischen Elise und Evora S näher zu bringen. Ich merke direkt, dass man das deutlich höhere Gewicht speziell beim Bremsen spürt. Aber auch die Kraftentfaltung ist bei dem Evora S besser. Somit ist das Herausbeschleunigen deutlich aggressiver.
    Als ich an der Reihe bin, sind leider die beiden anderen Gruppen bereits los gefahren. Daher warte ich noch einen Moment, um nach Möglichkeit nicht auf diese beiden Gruppen aufzufahren. Nachdem ich dann endlich meine ersten Meter mit dem Evora S vergleichsweise langsam zurück gelegt habe und ein Gefühl für das Auto und das Verhalten beim Bremsen und in Kurven bekommen habe, gebe ich mehr Gas. Direkt nach dem ersten Bremspunkt kommt wieder von Jay die Ansage, dass ich doch bitte noch früher Gas geben soll und auch das Gas bitte komplett geben soll. Ich glaube langsam, dass er mit uns ein Rennen fährt - nämlich gegen die anderen Gruppen. Durch das immer frühere Gas geben, komme ich dem ersten Auto schnell näher. Auf der Geraden nach Windsock bis zur Schikane soll ich nun überholen. Dadurch komme ich auf eine Geschwindigkeit von ca. 230km/h - in jedem Fall erreiche ich im 4. Gang den Begrenzer und muss nun vor der Schikane scharf abbremsen, um dann mit der neu gelernten Trail braking Technik halbwegs elegant durch die Schikane zu fahren. Dieses Mal kommt von Jay kein Hinweis darauf, dass ich noch später bremsen soll oder noch früher Gas geben soll. Er sagte lediglich "I'm impressed". Das gibt mir für den Rest der ersten Session genug Selbstvertrauen, um auch noch die nächsten Kurven ähnlich agil anzufahren. Leider kommt dann auch bald schon das nächste Auto in Reichweite, das ich dann zwischen Graham Hill und Andretti überholen soll. Auch dort muss ich wieder recht scharf anbremsen und dann mittels Trail braking die Fahrzeugbalance auf die Vorderachse bringen, um weniger Untersteuern zu haben. Beim Rausbeschleunigen spüre ich das erste Mal die Traktionskontrolle. Somit war ich wohl einen Tick zu früh auf dem Gas. Die restlichen 3 Runden helfen mir das Gelernte weiter zu festigen und ich glaube, dass ich recht konstant fahre. Nach den 3 Runden müssen wir leider wieder zurück zum Club House und der Nächste meiner Gruppe ist an der Reihe. Jay gibt mir für die Pause noch mit auf den Weg, dass ich ruhig noch später einlenken kann, um eine bessere Ausgangsposition in manchen Kurvenkombinationen zu erhalten. Ich hoffe, dass ich dies noch umsetzen kann.
    In meiner 2. Session habe ich zum Glück niemanden vor mir. Statt dessen habe ich beide Gruppen hinter mir und ich kann mich daran erfreuen, dass die Autos immer kleiner werden. Die 2. Session nutze ich nun um speziell das Herausbeschleunigen aus der Haarnadelkurve zu verbessern. Ich komme auch gefühlt dem Streckenrand immer näher. Auch in der immer wieder schlecht angefahrene Clark-Kurvenkombination versuche ich mich zu verbessern. Ich glaube aber, dass ich da noch mehr Übung benötige, um diese Kurvenkombination wirklich zu meistern. Leider schaffe ich das in meiner zweiten Session nicht mehr, da diese nun ebenfalls zu Ende ist. Jay gibt mir mit auf den Weg, dass er von meiner Konstanz wirklich beeindruckt ist.
    Während meiner Pause präge ich mir erneut den Streckenverlauf ein und hoffe, dass ich so noch ein wenig besser werden kann.
    Nachdem jeder aus meiner Gruppe seine 2. Session abgeschlossen hat, geht es in die 3. und leider auch letzte Session der Lotus Driving Academy. Ich habe mir das Ziel gesetzt noch einmal meine Leistung zu steigern zu wollen. In ersten beiden Runden steigere ich mich dadurch, dass ich später bremse und früher Gas gebe. Trail braking setze ich immer häufiger ein. Nach der zweiten Runde sagt Jay zu mir, dass ich weniger energisch meine Leistung steigern soll und ich bereits auf einem sehr hohen Niveau, das die wenigsten während dieser 3 Tage erreichen, angekommen bin. Diesen Ratschlag beherzige ich und nutze meine letzten 5 Runden, um sehr konstant und trotzdem schnell um die Strecke zu kommen. Am Ende meiner 5 Runden geht es wieder zurück zum Club House und ich bin sehr traurig, dass dies nun meine letzte Runde war. Jay sagt am Club House erneut zu uns allen, dass er mit unserer Leistung mehr als zufrieden ist und wir alle Stolz auf unsere Leistung sein können. Gerade im Vergleich mit den anderen Gruppen sind wir konstant gut gefahren und wurden nie von einer anderen Gruppe überholt - dies betont Jay speziell.
    Auch heute gibt es wieder Demonstration Laps und ich finde die Fahrt auf dem Beifahrersitz des Evora S sehr beeindruckend. Aber ich sehe auch, dass ich noch ganz viel lernen muss bzw. es ganz viel Verbesserungspotential gibt. Meine Rundenzeit ist gefühlt sicherlich 6-8 Sekunden langsamer als die Zeit von unserem Coach Jay. Insgesamt ist die Fahrt im Evora S zwar deutlich schneller als in der Elise, aber trotzdem habe ich am Ende des Tages das Gefühl, dass die Elise doch mehr Spaß macht - und das trotz ihrer nur 136PS.
    Es geht nun ein letztes Mal zur Zeugnisvergabe. Ich erhalte eine ähnliche Bewertung wie gestern. Allerdings lobt er speziell meine Konstanz und meine Geschwindigkeit. Zum Abschluss bedanke ich mich noch persönlich bei ihm für seine Geduld und seine Zeit.

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Damit endet die Lotus Driving Academy für mich - zumindest für den Moment - vielleicht kommt irgendwann noch eine Fortsetzung in Form eines persönlichen Coachings.

    Ganz zu Ende ist die Lotus Driving Academy aber dann doch nicht. Richard, der uns über alle drei Tage begleitet hat und den wir alle besser kennenlernen durften, hat uns zum Abschluss noch zu einem Besuch bei Classic Team Lotus eingeladen. Dies war eine wirklich tolle Gelegenheit dort einmal die alten Formel 1 Wagen zu bestaunen. Da Richard so sehr für Lotus lebt, konnte er uns natürlich auch zu jedem einzelnen Wagen etwas erzählen. Dies war wirklich ein gelungener Abschluss von 3 wirklich tollen Tagen in Hethel.

    Ich hoffe mein Bericht hat euch gefallen und hilft euch bei euer Entscheidung, ob ihr dieses Training auch machen wollt (ja, ihr wollt es - wirklich)

    Solltet ihr noch weitere Fragen haben, versuche ich diese natürlich zu beantworten.


    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • Hallo Bernhard,
    ich hatte die letzten Tage ganz netten email-Kontakt mit der Anmeldung bei der Driving Academy (Amanda). Ich hatte ihr gesagt, dass hier jemand im dt. Forum einen klasse Bericht zu seinem Training verfasst hatte und dass sie ihm dafür eigentlich für das nächste Mal einen Discount geben sollten :D . Sie hat tatsächlich nach dem Link gefragt und dann mit Google Translate übersetzt.
    Ich hoffe, dass es bei mir nächstes Jahr klappt. Die neuen Termine sollen im November kommuniziert werden.
    VG,
    Jack

  • Hi Jack,

    mit Amanda hatte ich ebenso schon E-Mail-Kontakt. Ich hatte auch Lotus ein (kurzes) Feedback geschrieben (direkt Montags morgens um 5 Uhr). Ich hoffe für dich und alle anderen möglichen Teilnehmer, dass ein paar der Dinge, die ich dort beschrieben habe, umgesetzt werden. Dann wird das gesamte Erlebnis noch um einiges besser (und zwar nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für Lotus selbst).
    Ich will übrigens auf jeden Fall wieder einen Kurs machen. Dann allerdings in Form einer auf mich zugeschnittenen Trainingseinheit, denn ich glaube, dass ich so noch besser lernen kann.
    Bis es aber so weit ist, werde ich erst einmal das bisher gelernte durch Selbststudium festigen.  :D


    Grüße


    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard
    (dot)

  • So, ich hol das hier mal hoch - alldieweil ich mich endlich dieses Jahr (2014) für den September-Kurs ANGEMELDET habe!!! :D Genauer gesagt bin ich in Hethel vom 05. - 07. September für alle 3 Level. Die größte Investition nach dem Fahrzeugkauf sollte immer noch hinter dem Lenkrad stattfinden...

    Freu' mich tierisch! Noch jemand dabei?

    Jack