• es heist zwar "es ist eigenentwicklung" ...aber irgendwie sieht der 907er motor (2L), sowi auch der nachfolger (912) mit 2.2L, nach nem vauxhall 2.3 OHC motor aus...gibts nicht auch irgndwo ne info wo steht dass lotus die ersten zylinderköpfe des motors auf nem vauxhall block getestet hat?

  • http://www.youtube.com/watch?v=KOrUWZW0AW8

    auf dem Video kann man sehen, wie Lotus den Motor im eigenen Werk bauen. War aber auch sehr viel Handarbeit dabei, die man auf dem Video nicht sieht.

    Der Vauxhall Motorblock wurde von Lotus ab Ende der 60ger Jahre zu Versuchszwecken für die Entwicklung des eigenen Motors genutzt, da sich die Abmessungen mit den Vorstellungen eines eigenen Lotus 2 Liter Motors deckten, besonders da der Motor um 45° geneigt ist. Der Lotus Motor (auch der erste im Jensen Healey) ist eine komplette Eigenkonstruktion.

    Soweit die offizielle Geschichte. Wenn jemand genaueres weiß, wäre ich darauf neugierig.

  • die Kapitaldecke ist seit dem Verkauf durch Romano A. (damals in der Bugatti Zeit mit dem EB110?) ja wohl auch nicht mehr so rosig gewesen ..? Darum eben für die Else dann wieder Fremdmotoren, denn bei dem 918 Projekt und den Renneinsätzen in der LM-GT1 (Elise) und BPR-series (Esprit) haben die einfach zu viel Geld verbrannt.

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Aber wenn man schon eine Motoren-Produktion am laufen hat ist es
    doch nicht billiger sie woanders fertigen zu lassen,verstehe ich nicht.
    Bei Getriebe ist mir das bekannt,kaum ein Hersteller baut seine
    Getriebe alleine,aber Motoren? Rover,Isuzu,Toyota,Ford und was
    noch alles in einen Lotus gepflanzt wurde.

  • mit der Firmengeschichte von Lotus hst du dich ber schon befasst ? ..durch wessen Hände die Firmengruppe so im Laufe der Jahre alles ging -und wer da dann was 'als Mitgift' und/oder 'Abtretung' mitbekommen hat aus den Wertbeständen

    Schließlich waren das fast immer Komponenten welche zu der jeweikligen Zeit über Firmenverknüpfungen verfügbar waren. Letztlich hat es ja auch schon damals in der Frühzeit der Firma Zulieferer gegeben, und Teile wie Türmechaniken, Spiegel und Lampen wurden für viele Fahrzeugbauer am Industriemarkt verfügbar gehalten.

    Übrigens sind Motoren heute wie damals auch bloß Konglomerate verschiedener (mehr oder weniger stark 'outgesourcter') Zuliefer und Baugruppenkomponenten. Nur wenige entwickeln, fertigen und montieren ihre Komponenten (wie z.B. Mercedes bei Ölpumpen und Nockenwellenverstellern..) noch selbst. Meist findet man ganze Achsysteme, Bremsen, Ventiltriebe als "namenlos" auf Industriemessen der Zulieferer -und was glaubste wo die dann landen ..genau, in den vielen bunten Autos mit verschiedensten Markennamen ..und alle stehen morgens einträchtig nebeneinander an der Ampel im Berufsverkehr.

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

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  • mit dem Satz meinte ich eigentlich die heutige Situation -selbst wenn der Herr *BMW* glaubt besser als der Typ im Renault oder Ford zu sein ..an irgend einer Stelle seines Wagens werden sich (verschlüsselt in der Seriennummer des Einzelteils) doch wieder identische Zulieferer verstecken.

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  • da fügt Lotus halt einfach zusammen was letztlich zusammen gehört ;)

    ..obwohl, manchmal hat man so seine Zweifel

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  • -selbst wenn der Herr *BMW* glaubt besser als der Typ im Renault oder Ford zu sein ..an irgend einer Stelle seines Wagens werden sich (verschlüsselt in der Seriennummer des Einzelteils) doch wieder identische Zulieferer verstecken.

    Die gleichen Zulieferer schon, aber die Bauteilqualität kann doch schon stark variieren, je nach Kundenwunsch und damit den finanziellen Aufwand. Wenn BMW beispielsweise ein Amaturenbrett beim gleichen Zulieferer wie Lada herstellen lässt, kann es immer noch sein, dass das Teil für den BMW besser ist und solide aussieht, das Teil für den Lada jedoch klappert.

    Bei Lotus war das anders, die haben bestehende Teile benutzt die schon für andere Autos entwickelt und hergestellt wurden. Somit hatten sie keinen Einfluß auf die Bauteilqualität, außer eventuell ein anderes Teil wählen ;)

    Kaes

  • manche Teile wirkten auch als wären sie nicht nur für andere Autos entwickelt ..sondern auch schon 'gebraucht' worden :D

    Aber Recht hast du natürlich .. Rollen- und Kugellagergruppen in verschiedenen Klassen mit unterschiedlichen Tragzahlen und Standzeiten sind usus ..genauso wie erweiterte Toleranzwerte bei Kunstoff und Blechformteilen für unterschiedliche Marktstrategien. Fakt ist aber -alle kochen nur mit Wasser

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  • Ein Auto besteht nun mal aus Teilen und Zuliefererfirmen haben immer
    einen Teil der Entwicklungsarbeit gemacht. Zu Beginn wurden viele Lotus
    als Kit-Car zum selbstzusammenbasteln daheim verkauft. Egal ob man sich
    in den Fuenfzigern oder heute umguckt, im Endeffekt haben jetzt und
    damals alle das verbaut was zu kriegen war, die Engländer nochmal
    hemmungsloser als alle anderen. Tvr zum Beispiel hat einfach alles
    kombiniert und eingebaut, Vierzylinder, Sechszylinder, mal nen V8, Kundenwunsch war da meist weniger wichtig als Verfügbarkeit. Das ist nicht mal ne Frage des Preises, eher der Konzernzugehörigkeit oder der Nationalität, Fiat, Lambo, De Tomaso und Maserati haben in den Siebzigern auch die selben Rücklichter verbaut.
    Den Flair einer Marke macht im
    Endeffekt das Endprodukt, egal ob dein forderer Blinker vom Mini und
    deine Rücklichter vom Rover sind, sind die aber...

  • ich denke da eher das chapman kräfitg von vauxhall kopiert hat und danach das ganze in alu giessen lies.


    mag sein, dass da einiges abgeguckt wurde, aber der ObbelMotor hatte dann doch keinen 16V. ;)

    Die Geschichte hatte es so festgehalten gehabt:

    904 Iron block 2.0 race engine with T-J fuel injection, July '68 (aka, LV220 = Lotus-Vauxhall, 220 Bhp)
    905 Iron block 2.0 road car engine (non-production, test only).
    906 Sand-cast aluminum block 2.0 race engine (aka, LV240)
    907 Die-cast aluminum block 2.0 road car engine
    908 Aluminum block 4.0 V8 race engine
    909 Aluminum block 4.0 V8 road engine
    910 Die-cast aluminum block 2.2 Turbo road car engine
    911 Die-cast aluminum block 2.2 N/A Sunbeam-Talbot engine
    912 Die-cast aluminum block 2.2 N/A Lotus road car engine

    und mit dem 906 gingen die letzten GM-hybriden dann in Test. Ich hatte auch mal ne Aufstellung, wie viele Motoren jeweils produziert wurden, finde sich aber nicht mehr ;(

    Naja,in dem Video sieht man wie sie einen Kopf bearbeiten.
    Warum greift Lotus auf so viele Motoren von anderen Herstellern
    wo sie doch eigene bauen können?

    Aber wenn man schon eine Motoren-Produktion am laufen hat ist es
    doch nicht billiger sie woanders fertigen zu lassen,verstehe ich nicht.
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    Getriebe alleine,aber Motoren? Rover,Isuzu,Toyota,Ford und was
    noch alles in einen Lotus gepflanzt wurde.

    Das ist eigentlich recht einfach. Du bekommst mit ein bis zwei Tausend Motoren im Jahr -mehr sind es aktuell ja nicht- keine kritische Masse zusammen, die die Kosten für die Entwicklung, Produktion und den ganzen Abgasquatsch, EU-Gedöns etc. bringt. Der 907 brachte auf Anhieb Werte, die die damalig zukünftigen Abgasbestimmungen einhielt. Deswegen war der Motor so erfolgreich. Der Turbo wurde dann noch weiter homologiert und mit EFI versehen während es sich für unseren NA schon nicht mehr lohnte und er so langsam ausstarb.

    Auch die großen Werke damals wie heutzutage spucken nicht dauernd neue Blöcke raus. Und der neue "Lotus-Motor" wird mit Sicherheit Benz-Züge haben,... bei dessen Entwicklungschef :rolleyes:

    So sehr ich mich darüber freue einen reinrassigen Lotus-Motor zu fahren, muss man halt auch die sonstigen Motoren im Lotus-Gesamtzusammenhang sehen. Geh mal hier vorbei: http://members.fortunecity.com/alicat1/engines.htm und mach die Lautsprecher vorher an :D

    Teile für esprit-eclat-excel-m100-europa S/SE => klick mich

  • Die Kosten der "Anpassung" trägt eh der Autobauer wenn der Motor eingekauft wird.
    Dazu zählt vor allem die Anpassungs an das Auto (zb anderer Luftpfad und Auspufflinie), die Emmissionierung und die Fahrbarkeit, aber heutzutage spielt auch die Anpassung an die ganzen CAN-Systeme eine große Rolle.

    Die Basiskennfelder, Volllastabstimmung, Lehrlaufreglung etc. können zu einem Großteil übernommen werden.

    Es sind einfach die Entwicklungskosten die zu Hoch sind. Wenn man die nur durcg eine geringe Zahl von Motoren teilen kann, dann wirds teuer... Oder man verkauft seinen Motor an Andere...
    Kaes

  • @Italy: Wirkungsgrad und Kraftstoffausnutzung hängt nicht nur vom Gaswechsel im Zylinderkopf und Brennraum ab -die Auslegung von Block & Kurbeltrieb kommen da auch mit rein. Letztlich wirkt eben viel auf den Verbrauch, und dies bestimmt was hinten raus kommt an Abgas

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  • Ich glaube nicht das der Block das Problem war,sondern die Gemischaufbereitung/Abgasführung.
    Da später der Esprit(V8) und der Elan dann die Elise sowieso nicht mehr mit dem 912er Motor verbaut
    werden konnten und eben die Stückzahl für eine Neuentwicklung zu gering waren kaufte man halt dazu.
    Aber genau kann uns das wohl nur jemand von Lotus direkt beantworten.

  • ich spreche vom Prinzip, das eben "nicht der Kopf allein die Arbeit macht" ;)

    -dies ist nicht allein auf Lotus bezogen

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