Eventuell Späne im Öl - Filter zerlegen

  • Auch Nikasil beschichtete Laufbahnen werden gehohnt. Das ist Standard, denn erstens muss die aufgebrachte Beschichtung bzw der Zylinder auf Maß gebracht werden und zweitens wird der Kreuzschliff benötigt für die Schmierung

    Soviel ich weiß wird bei Nikasil die notwendige Rauigkeit durch Ätzen hergestellt. Was ja auch der Grund ist warum nikasilbeschichtete Buchsen nicht klassisch instand gesetzt sondern häufig dann mit Stahlbuchsen neu ausgebuchst werden so denn genug Fleisch vorhanden ist.

  • Das Öl zwischen den Lagerschalen kann nicht weg.

    Wenn du die nicht trocken einbaust dann ist da locker in 5 Jahren noch Öl zwischen.

    Wichtig ist nur dass die Ölpumpe sofort Öl dort hin fördert wenn er lange stand.

  • Pleulschrauben können 2x verwendet werden? Ich dachte die dehnen sich und dann ist's rum? Nein ich hab wirklich keine Ahnung, nur gefährliches Halbwissen, deshalb frage ich für einen Freund.

    Kommt generell auf die konstruktive Auslegung der Verbindung an. Dehnen heißt nicht automatisch plastisch verformen.
    Das Handbuch gibt nur vor die Schrauben im Durchmesser zu Prüfen und bei bedarf auszutauschen.
    ARP als ein Schraubenhersteller sagt maximal 0,001 inch Längung vom Ursprungszustand ist zulässig, ansonsten natürlich austauschen.

  • Soviel ich weiß wird bei Nikasil die notwendige Rauigkeit durch Ätzen hergestellt. Was ja auch der Grund ist warum nikasilbeschichtete Buchsen nicht klassisch instand gesetzt sondern häufig dann mit Stahlbuchsen neu ausgebuchst werden so denn genug Fleisch vorhanden ist.

    jein..., eher nein

    hier ist der Stand der Möglichkeiten gut beschrieben:

    Nickel Silicon Carbide (NSC) Cylinder Reconditioning and Plating Process for Porsche Nikasil Cylinders

  • Moin,


    Zitat

    Generell tausche ich eigentlich sehr ungern funktionierende Teile aus, denn auch neue Schalen müssen sich erst einlaufen. Auch besteht natürlich die Gefahr das beim Einbau etwas schief geht oder das, dass Neuteil einen Materialfehler hat.


    ach nee, ich glaub das lohnt sich nicht.

    bau lieber die kapputten Lager wieder ein, die haben ja noch funktioniert und die sind ja auch total einfacher weil ganz anders als neue zu montieren....


    Manchmal echt comedy hier


    Guido

    ACHTUNG ! jetzt neue Signatur:
    elise mk2,mit rover Motor, bsc toelinks, fächerkrümmer, krawalltüte,teamdynamics felgen mit uraltsemis (kann ich selbst wechseln),hat noch rest tüff (in Anlehnung an andere total bescheuerte Signaturen....
    ACHTUNG ! Jetzt erweiterte Signatur wegen bescheuerter User :

    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert !

  • Doch noch was gefunden:

    Im Repair manual Seite 14-44 ist ganz gut gezeigt wo die Bezeichnungen zu finden sind, also schaue mal auf der Seite von der Lagerschale nach wo die Verdrehsicherung ist.

    Scheint etwas klein geschrieben zu sein…

    Neue Lager werden immer mit ordentlich frischem Motoröl eingesetzt - sollte eigentlich klar sein.

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • Das Öl zwischen den Lagerschalen kann nicht weg.

    Wenn du die nicht trocken einbaust dann ist da locker in 5 Jahren noch Öl zwischen.

    Wichtig ist nur dass die Ölpumpe sofort Öl dort hin fördert wenn er lange stand.

    Doch kann natürlich weg das Öl, denn da ist keine Abdichtung und es kommt immer frisches Öl unter Druck von der Ölpumpe.

    Wie soll denn sonst ein Ölkreislauf funktionieren?

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • jein..., eher nein


    hier ist der Stand der Möglichkeiten gut beschrieben:

    Nickel Silicon Carbide (NSC) Cylinder Reconditioning and Plating Process for Porsche Nikasil Cylinders

    Hm, kommt wohl auch drauf an wie das Kind heißt bzw. wo man nachliest. Im MSI-Leitfaden zur Überholung von Aluminiumblöcken ist bezgl. Alusil bzw. Silitec nachzulesen: " Aufgrund der sehr kleinen Partikelgröße stellt die Freilegung der Siliziumkristalle bei der Endbearbeitung der Zylinderlaufflächen besondere Anforderungen. Bei nach diesem Verfahren gefertigten Motorblöcken wird deshalb in der Serienfertigung bevorzugt die Ätzfreilegung mit Natronlauge angewendet."

    Worauf ich hinaus wollte, wenn man nen Alublock aufmacht und die Lauffläche eben keinen Hohnschliff aufweist heißt es nicht automatisch das die Lauffläche verschlissen ist.

  • Ja, schon gut, ich werde das Lager tauschen.... :rolleyes:

    PS:

    wenn's nicht so wäre, würden wir uns jetzt auch nicht über den Verschleiß streiten.

    Edit:
    Mein vorhin genanntes "Einlaufen" ist nicht der richtige Begriff bzw. ist unpräzise.
    Der Text beschreibt es besser:

    .....In den ersten Betriebsstunden eines Lagers findet ein Anpassen
    der Gleitpartner statt. Dabei werden Rauheitsspitzen geglättet
    und das Rauheitsprofil eingeebnet. Dieser Anpassungs-Einlaufverschleiß ist durchaus als gewünscht zu bezeichnen und stellt
    keine Funktionsbeeinträchtigung des Lagers dar.....

    Deswegen mein Gedanke, dass ein neues Lager per se nicht gleich besser ist und womöglich eine gut funktionierende Paarung getrennt wird, die sich mit neuen Teilen erst wieder einlaufen muss.

  • Hm, kommt wohl auch drauf an wie das Kind heißt bzw. wo man nachliest. Im MSI-Leitfaden zur Überholung von Aluminiumblöcken ist bezgl. Alusil bzw. Silitec nachzulesen: " Aufgrund der sehr kleinen Partikelgröße stellt die Freilegung der Siliziumkristalle bei der Endbearbeitung der Zylinderlaufflächen besondere Anforderungen. Bei nach diesem Verfahren gefertigten Motorblöcken wird deshalb in der Serienfertigung bevorzugt die Ätzfreilegung mit Natronlauge angewendet."

    Worauf ich hinaus wollte, wenn man nen Alublock aufmacht und die Lauffläche eben keinen Hohnschliff aufweist heißt es nicht automatisch das die Lauffläche verschlissen ist.

    der Kreuzschliff dient ja der Ölversorgung der Reibflächen und sollte vollständig sichtbar sein. Ohne Kreuzschliff ist der Verschleiss und / oder der Ölverbrauch höher.

    was du zitierst, ist der Vorgang nach der Beschichtung mit Nikasil. danach werden die Siliziumkristalle per Ätzung 'freigelegt'.

    vor der Beschichtung hohnt man den Zylinder.

    soweit meine Erinnerung.

  • Gleitlagerschalen sind mehrschichtig ausgeführt, um bei kurzzeitigem Zusammenbruch der Schmierversorgung die Mischreibung zu überleben. Das können die dann ab, ohne gleich in die ewigen Jagdgründe zu entschwinden. Sonst haben die keinerlei Kontakt mit dem Reibpartner bzw. dieser ist das Öl. Einen teilweise oder komplett neu aufgebauten Motor kurble ich erst einige Umdrehungen, damit sich das Öl gut verteilt.

    Nikasil (ist ein Markenname, WIMRE von Mahle) und ähnliche Beschichtung werden in der Instandsetzung normal mit einer Ahle gehont. Zumindest ich mache das bei einem Kolbenwechsel so und alle Instandsetzer, die ich kenne, ebenfalls. Dem Ölfilm muss ja irgendwie zur Adhäsion verholfen werden.

    Man kann ganz normal Zylinder neu beschichten lassen, wenn auch in der Erstausrüstung mittlerweile häufig andere Applikationsverfahren zum Einsatz kommen (Prozesszeit, Kosten, Kadenz).

  • Doch kann natürlich weg das Öl, denn da ist keine Abdichtung und es kommt immer frisches Öl unter Druck von der Ölpumpe.

    Hier wird der Eindruck erzeugt dass eine Ölförderung zu den Lagerstellen im Motor ist.

    Dem ist nicht immer so.

    Es gibt gebohrte Kurbelwellen, wo das Öl durch die Kurbelwelle in die Kurbelwellenlagerung gedrückt wird. Ich glaube der RB26 hat sowas.

    Ob das auch die K-Serie hat weiß ich nicht.

    Das Öl in einem Gleitlager setzt sich dort hin weil es die Tendenz hat sich auf trockene Oberflächen zu setzen. Der Schmierfilm in unseren Kugelmühlen haben ca. 0,1mm mit einer Hydrodynamischen Anfahrschmierung 0,3mm total. Die Kugelmühlen können bis zu 3000t schwer sein. Dementsprechend sind natürlich die Lagerdurchmesser. An den Kugelmühlen stellen wir ca. nach 14 Tagen fest dass der Schmierfilm nicht mehr da ist. Es ist daher notwendig nach möglichkeit die Mühle alle paar Tage sich mal kurz drehen zu lassen. Übrigens ein Start Stop Betrieb ist auch ohne Anfahrschmierung kein Problem, wird aber von mir nie empfohlen. Aber die Lagerschalen von Kunden die die Mühle in einem Start Stop Betrieb fahren sind richtig gut. Oft sind die Lagerschalen auch 40 Jahre alt.

    Unsere Lagerschalen sind auf der Rückseite Spährisch, können sich also der Mühle anpassen. Manchmal sind die Lager aber verdreckt und die Lagerschale richtiet sich nicht richtig aus. Dann kommt es zu einer Mischreibung und der Mühlenzapfen und die Lagerschale passen sich dieser Situation an. Hier muss dann umfangreich gewartet werden.

    In der Industrie steigen die Temperaturen auf 100°C wenn man nicht bei 65°C abschaltet. Beim Autp sind die Temperaturen sicherlich höher. Ich denke dass die Materialien der Lagerschale bei Mischreibung sicherlich nicht unbeeinträchtigt sind. Es sind ja keine Rotguss Lagerschalen die recht Temperaturbeständig sind.

    Fazit: Raus mit den Dingern.

  • Nikasil (ist ein Markenname, WIMRE von Mahle) und ähnliche Beschichtung werden in der Instandsetzung normal mit einer Ahle gehont. Zumindest ich mache das bei einem Kolbenwechsel so und alle Instandsetzer, die ich kenne, ebenfalls. Dem Ölfilm muss ja irgendwie zur Adhäsion verholfen werden.

    d.h., du hohnst die Nikasil-beschichtete Oberfläche?

  • Ja klar. Das ist seit Jahrzehnten Standard im Motorradmotorbau. Ich stelle damit allerdings kein Maß ein, sondern schaffe nur wieder eine gewünschte Oberflächenstruktur.

    Bei Kfz-Motoren kam ich noch nicht in die Verlegenheit, dies tun zu müssen.

    Reiber-Reste kann man übrigens auch wunderbar mit Natronlauge von so ner Beschichtung runterätzen.

  • Hier wird der Eindruck erzeugt dass eine Ölförderung zu den Lagerstellen im Motor ist.

    Dem ist nicht immer so.

    Es gibt gebohrte Kurbelwellen, wo das Öl durch die Kurbelwelle in die Kurbelwellenlagerung gedrückt wird. Ich glaube der RB26 hat sowas.

    Ob das auch die K-Serie hat weiß ich nicht.

    Unglaublich was hier so rausgehauen wird und damit ist nicht nur oberes Zitat gemeint ;(

    Hier wird kein Eindruck erzeugt - das ist millionenfach bewährte Praxis. :rolleyes:

    Es ist so, dass durch gebohrte Ölkanäle in der Kurbelwelle das Öl von der Ölpumpe zu den Lagern gefördert wird.

    Man muss nicht wissen, wie so ein steinzeitliches Konstrukt wie ein Verbrennungsmotor funktioniert. Das ist Nostalgie und es gibt wichtigeres im Leben.

    Aus ähnlichen Gründen beteilige ich mich z.B. nicht an Diskussionen über Ackerbau & Viehzucht oder Anti Aging Cremes… ;)

    Small, pretty, quick, fun. Great!

  • Jan du musst mehr lesen als schreiben, dann passen vielleicht auch die Zusammenhänge.

    🤣

  • Lesen und verstehen sind nicht mein DIng.

    Ich lese Ölschmierung, Pleullager, Versorgung und dann geht es los.

    :D :D :D

    Ich lese nie die langen Beiträge :D

    Würde ich an eurer Stelle mit meinem auch nicht.

    PS:
    Ihr könnt froh sein dass ich nicht auch noch über Gasaustausch zwischen den Zylinderbewegungen im Kurbelgehäuse und den Einfluss der rotierenden Volumina halte!

    Bei dem Thema eskaliere ich komplett ;)