Eintragung festverbaute Sportsitze im S1

  • Ich denke auch, dass es im Rahmen einer normalen HU eines bereits zugelassenen Fahrzeugs eher nicht ins Gewicht fallen wird, ob die Sitze nun die originalen Schalensitze sind oder nicht. Zumindest nicht bei einer Elise, da ist man ja ohnehin schon Exot. Anders mag das aber aussehen, wenn das Fahrzeug erstmalig fuer die Anmeldung in Deutschland abgenommen werden muss. Da werden die Pruefer dann schon etwas genauer hinsehen, da ja bekannt ist, dass vieles im Ausland moeglich ist (und womoeglich verbaut wurde), was dem hiesigen TUEV'ler die Traenen in die Augen treibt.

  • Nicht zu vergessen den dritten Fall, bei dem man bei einem Unfall sich selbst (oder einem anderen) richtig weh tut.

    Der dann hinzuzuziehende Gutachter lässt sich nämlich - anders als die Jungs bei der HU - keinen vom Pferd erzählen.


    Nicht falsch verstehen, auch sehr zu meinem Leidwesen sind die Zeiten, als man einen Klodeckel vom Kumpel- TÜVer als Sitz eingetragen gekriegt hat, einfach vorbei.


    Bei manchen Tillett-Modellen kann man wenigstens noch mit FIA-Zertifikat auflaufen, das im Ernstfall aber auch nix wert ist.

    Und in Zukunft wird es nicht einfacher werden mit unseren Kisten. Tricksen wird irgendwann nicht mehr möglich sein.

    Quoi?

  • Ist ja alles richtig, was Korbinian sagt. Trotzdem muss es wohl jeder mit sich selbst ausmachen, was er eintragen laesst und womit er rumfaehrt. Ich persoenlich sehe z.B. einen grossen Unterschied zwischen fest eingebauten Sportsitzten eines namhaften Herstellers, der auch FIA-gepruefte Produkte anbietet, und beispielsweise selbstgebackenen Bremsbelaegen (oder einem Klodeckel als Fahrersitz).

    Zum einen sind die B5-Sitze, die ich im Auge habe, zwar nicht FIA-zertifiziert, sie sind aber vom Material und der Materialstaerke her identisch mit den FIA-zertifizierten Sitzen von Tillett. Grund fuer die nicht vorhandene Zertifizierung sind wie immer die Kosten. Der B5-Sitz hat halt nicht so viel Seitenhalt, wie man es in Rennserien gerne hat, und von daher macht es rein wirtschaftlich keinen Sinn, diesen Sitz zertifizieren zu lassen. Er wird dadurch aber nicht schlechter oder unsicherer. Er kostet sogar mehr als manche zertifizierten Sitze.

    Zum zweiten behaupte ich mal, dass (c.p.) ein fest im Fahrzeug montierter Sitz im Falle eines Unfalls weniger gefaehrdet ist, sich vom Fahrzeug zu trennen, als ein auf Sitzschienen montiertes Gestuehl. Das weiss natuerlich auch der TUEV, und ich denke mal, dass es beim Beharren auf der Verstellbarkeit auch nicht um Sicherheit im Falle eines Unfalls geht, sondern einfach darum, dass verschieden grosse Personen vernuenftig mit der Karre unterwegs sein koennen. Macht auch Sinn, wenn wir ueber einen neuen Golf sprechen, im vorliegenden Falle aber nicht.

    Ich lebe im Moment in einem Land, in dem Fahrzeuge in ihrem ganzen Leben nur dann einen Pruefer sehen, wenn sie verkauft werden sollen. Und auch dann wird meist lediglich ueberprueft, ob die vorhandene VIN und Motornummer denen der Zulassungspapiere entspricht (Ausnahmen sind die allgegenwaertigen Scheibentoenungsfolien, da verstehen sie keinen Spass in Malaysia). Das erklaert auch die teilweise abenteuerlichen Gefaehrte auf den Strassen und die oft wirklich schlimmen Unfaelle. Ich wuerde mir dort definitiv ein Mehr an Kontrolle wuenschen. In Deutschland habe ich hingegen immer das Gefuehl, dass bei der ganzen Ueberwachung eher der Selbstzweck und die Daseinsberechtigung der Pruefer im Vordergrund steht, als die tatsaechliche Gefaehrdungslage oder auch nur der gesunde Menschenverstand.

  • Mir fehlen noch zwei Beiträge bis zur 300 und ich weiß nicht was dann passiert....

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • So. Einer noch. Da müsst ihr jetzt durch....

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • Irgendwann mag man kein "Gridgirl" mehr sein... 😂

    Genau! Ist mir in diesem Moment tatsächlich aufgefallen, dass da bei jedem was anderes steht und ich das nicht editieren kann... ;-))

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • Ist ja alles richtig, was Korbinian sagt. Trotzdem muss es wohl jeder mit sich selbst ausmachen, was er eintragen laesst und womit er rumfaehrt. Ich persoenlich sehe z.B. einen grossen Unterschied zwischen fest eingebauten Sportsitzten eines namhaften Herstellers, der auch FIA-gepruefte Produkte anbietet, und beispielsweise selbstgebackenen Bremsbelaegen (oder einem Klodeckel als Fahrersitz).

    Ich lebe im Moment in einem Land, in dem Fahrzeuge in ihrem ganzen Leben nur dann einen Pruefer sehen, wenn sie verkauft werden sollen. Und auch dann wird meist lediglich ueberprueft, ob die vorhandene VIN und Motornummer denen der Zulassungspapiere entspricht (Ausnahmen sind die allgegenwaertigen Scheibentoenungsfolien, da verstehen sie keinen Spass in Malaysia). Das erklaert auch die teilweise abenteuerlichen Gefaehrte auf den Strassen und die oft wirklich schlimmen Unfaelle. Ich wuerde mir dort definitiv ein Mehr an Kontrolle wuenschen. In Deutschland habe ich hingegen immer das Gefuehl, dass bei der ganzen Ueberwachung eher der Selbstzweck und die Daseinsberechtigung der Pruefer im Vordergrund steht, als die tatsaechliche Gefaehrdungslage oder auch nur der gesunde Menschenverstand.

    Persönlich bin ich bei Deinen Argumenten voll dabei, nach 4 verschiedenen mehr oder minder maximal "verbastelten" Elisen und 10 Jahren TÜV, abgeschlossenen Vollkasko-Versicherungsfällen, etc.

    In den letzten 10 Jahren hat sich gewaltig was verändert und solche Themen werden immer schwieriger, der Ermessensspielraum der Prüfer immer geringer, die Toleranz immer weniger.


    Ich bin mit den Tilletts schon vor Jahren gescheitert, trotz guten Kontakten, verstellbarer Schiene, FIA-Gutachten, etc...

    Den (steinigen) Pfad hast Du ja schon bei Deiner Motor-Eintragung angeschnitten...viel Glück

    Quoi?

  • Je nach Bundesland kannst du dir den Weg zur Eintragung gänzlich sparen. Bei uns in Hessen sagt man generell immer "Fahr nach Thüringen oder Bayern". Mit Deutscher / Hessischer Flagge sind die Autos halt plötzlich alle gemeingefährlich :D

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der Sitz aus der Schiene reißt, weil es billiger Schrott war, und man das gerade in dem Moment feststellt, wo man feste bremsen muss, gefährdet man auch andere...:/

    Wenn du derartige Szenarien fürchtest, solltest Du einfach morgens im Bett bleiben.

  • Einspruch! Die meisten Menschen sterben im Bett. Vielleicht sollte man erst einmal Betten sicherer machen.

    +++ Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat +++

  • Auch hier wieder: NOCH NICHT! Und so lange man alleine unterwegs ist.

    ;-))

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  • Wenn du derartige Szenarien fürchtest, solltest Du einfach morgens im Bett bleiben.

    Ich fürchte die nicht, meine Sitze sind orischinoool, aber man kann doch nicht in einem Land bei Geschwindigkeitsübertretungen absolut gar keine Toleranz zeigen, aber dann darf man sich "irgendwas" in das Auto fummeln?

    Und ich denke schon, dass ein Sitz, wenn er "irgendwie" reingefummelt wird, auch andere gefährden kann, wie in meinem Beispiel genannt.

    Es gibt da sicher noch ganz viele andere Szenarien, das war ja nur ein Beispiel, aber das verstehe ich echt nicht...

  • Es kann im Einzelfall wohl schon noch ein Unterschied sein, ob etwas "reingefummelt" wird, oder ob ein Sitz eines namhaften Herstellers mit vernuenftiger Befestigung eingebaut wird. Da fehlt mir halt oft das Augenmass bei unseren Pruefern. Es ist doch idiotisch, wenn nichts, was keine ABE oder ein Gutachten hat, mehr ueber eine Einzelabnahme eingetragen werden kann und eine Einbau ohne Abnahme sofort und automatisch zum Erlischen der Betriebserlaubnis der ganzen Karre fuehrt.

  • eceR17 bzw. R21 spricht von Beschaffenheit der Rückenlehnen-Rückseite und KlappVorrichtung für einen problemlosen Ausstieg der hinteren Insassen ..

    die Elise gehört zwar zu M1 ..jedoch kann man ja die Sitze in diesem Fzg. als 'rearmost seats' betrachten .. gibt ja weder einen echten Laderraum noch andere Insassen hinter den beiden Sitzen.

    Somit ist eine klappare Rückenlehne oder auch grundsätzlich eine einstellbare Lehne nicht zwingend nötig.

    Da sich die 95percentil Bemaßung und Masse glaube ich seit den Frühen Neunzigern jetzt auch nochmal geändert hat - so ist eine anpassbare Sitzposition durch Längsverstellung um die Werte für R-Punkt / H-punkt einzuhalten auch fraglich.

    Wer hat denn von einem aaSoP oder ähnlicher Person hierzu eine greifbare Unterlage erhalten, auf deren Basis eine HU bei fest fixiertem Fahrersitz verweigert wurde ?

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me