- Offizieller Beitrag
Es kann nur einen geben
Es kann nur einen geben
https://www.ebay.co.uk/itm/1970-Lotus…84AAOSw9~xexR0d
ein komplett restaurierter Europa für 19.5k
Hat das "ELSE" was zu bedeuten?
Hat das "ELSE" was zu bedeuten?
Ja, das war seinerzeit ein britischer Tuner. Steht eigentlich auch im Anzeigentext.
Ich hatte das jetzt nicht mit einem Tuner in Verbindung gebracht. Ich dachte, das wäre wieder eine von den in UK so beliebten Abkürzungen.
Hat das "ELSE" was zu bedeuten?
Vielleicht ist die "ELSE" die Mutter der Elise.
Die heißt Elena
My Name is Kling. Else Kling. 🤣
Das war wohl wirklich ein Schnapper .
Dann könnt ihr jetzt ja meinen kaufen , weil der da oben ja weg ist :
https://photos.app.goo.gl/Fa3eN1Wn1SUPdWGPA
https://photos.app.goo.gl/q9g4ZJP9xuwkkngG9
https://share.icloud.com/photos/0zSnC6YayEX-2XL2UdKezA16Q
18000 aber Euro
Ein Auto in das ich so viel Arbeit reingesteckt hätte würde ich nie für 18k hergeben. Stells in die Ecke und gut is. Frisst doch kein Brot.
Er hat bestimmt keine Ecke mehr, in die er stellen könnte
Moin,
Er muss es ja nicht in eine Ecke stellen, Platz wäre da aber wahrscheinlich ist er zwischendurch mal nüchtern geworden und hat realisiert was für ein abgrundtief hässliches kackfass so ein Europa ist.
Guido
https://www.ebay.co.uk/itm/Lotus-Euro…l8AAOSwK2VfFYIV
hier mal wieder ein nettes teil...
https://www.carandclassic.co.uk/car/C1241179
und hier ein schönes teil für ~15k
Moin Kitcar, für Deine Funde gibt es extra einen Thread. Den findest Du hier:
Vielleicht können wir den ja aktuell halten, dann muss man nur in einem Thread suchen
Die Belgier haben eine lange Tradition im Comic-Bereich. Seit den 30er Jahren gibt es dort ein wöchentlich erscheinendes Comic-Magazin, das 'Journal de Spirou' für den französischsprachigen Raum. In regelmäßigen Abständen wurden dort immer wieder interessante Autos vorgestellt, so auch in der Ausgabe 1550 vom 28.12.1967 der Lotus Europa S1. Wenn man den Text liest, erahnt man, wie radikal Verschieden der Europa vom Rest der Autos war. Das gilt ja zum Teil bis heute.
Ich habe eine kurze Passage übersetzt, so bekommt man eine Idee vom Inhalt:
Wenn ein Zauberer die Zukunft in die Gegenwart holt ...
Bei 150 km/h gleite ich lässig ('nonchalant') dahin, bewundere ein vollständig bestücktes Armaturenbrett im 'technical look' und all das während ich Slalom fahre zwischen ... alten Autos! Ja, das ist es genau. Der Lotus Europa, eine asketische und faszinierende Maschine aus der Zukunft, hat mich verstehen lassen, wie alt die aktuellen Fahrzeuge sind.
Spirou & Fantasio fahren ja immer recht interessante Autos in den Comics, den Europa sind sie auch mindestens einmal gefahren.
Dank des Lockdowns bekommt der Europa noch mal ein bisschen Aufmerksamkeit. Derzeit kümmere mich um die Hinterachse. Die ist beim Europa ein ganz heikler Punkt. Chapman hat mit Hilfe der Achswelle vom Hillman Imp (ein Kleinwagen mit ca. 40 PS) eine Lotus-typische Konstruktion geschaffen: d.h. sie ist zwar leicht, aber vor allen Dingen billig. Die geschätzte Lebensdauer dürfte bei ca. 10 bis 20.000 km liegen. Bereits kleine Fehler in der Wartung führen zu einem nennenswerten Spiel in der Aufhängung und, verbunden mit dem mittelmotortypischen geringen Trägheitsmoment, zu einem abenteuerlichen Geradeauslauf. Wenn man mit der nicht 100% korrekten Hinterachse eine Zeit lang fährt, kann es passieren, dass das Gewinde an der Achsmutter abreißt. Die Folge ist der Verlust eines Hinterrades
Ich habe mit meinem Wagen Glück, da der letzte Mechaniker offensichtlich wusste was er tat. So hat er z.B. die Verzahnung zwischen Achswelle und Nabe mit dem vorgeschriebenen Loctite-Zeugs behandelt, damit kein Spiel entsteht. Nur leider saß die Nabe nach 40 Jahren derart fest auf der Welle, dass mir selbst ein solider Kukko-Zweiarmabzieher um die Ohren geflogen ist. Abhilfe schaffte dann der von einem lieben Lotus Kollegen geliehene hydraulische Nabenabzieher (Danke Sven ).
Insgesamt sind die Teile der Achse in einem guten Zustand. Nur ein Lagersitz hat sich in den weichen Aluträger gearbeitet. Bei meinem letzten Europa waren es alle vier.
Hallo Klaus,
Die Bilder machen Hoffnung das Corona doch was Gutes hat.
Freu mich auf ne Probefahrt
Dank des Lockdowns bekommt der Europa noch mal ein bisschen Aufmerksamkeit. Derzeit kümmere mich um die Hinterachse. Die ist beim Europa ein ganz heikler Punkt. Chapman hat mit Hilfe der Achswelle vom Hillman Imp (ein Kleinwagen mit ca. 40 PS) eine Lotus-typische Konstruktion geschaffen: d.h. sie ist zwar leicht, aber vor allen Dingen billig. Die geschätzte Lebensdauer dürfte bei ca. 10 bis 20.000 km liegen. Bereits kleine Fehler in der Wartung führen zu einem nennenswerten Spiel in der Aufhängung und, verbunden mit dem mittelmotortypischen geringen Trägheitsmoment, zu einem abenteuerlichen Geradeauslauf. Wenn man mit der nicht 100% korrekten Hinterachse eine Zeit lang fährt, kann es passieren, dass das Gewinde an der Achsmutter abreißt. Die Folge ist der Verlust eines Hinterrades
Ich habe mit meinem Wagen Glück, da der letzte Mechaniker offensichtlich wusste was er tat. So hat er z.B. die Verzahnung zwischen Achswelle und Nabe mit dem vorgeschriebenen Loctite-Zeugs behandelt, damit kein Spiel entsteht. Nur leider saß die Nabe nach 40 Jahren derart fest auf der Welle, dass mir selbst ein solider Kukko-Zweiarmabzieher um die Ohren geflogen ist. Abhilfe schaffte dann der von einem lieben Lotus Kollegen geliehene hydraulische Nabenabzieher (Danke Sven ).
Insgesamt sind die Teile der Achse in einem guten Zustand. Nur ein Lagersitz hat sich in den weichen Aluträger gearbeitet. Bei meinem letzten Europa waren es alle vier.
Da machst du mir aber gerade eine menge Angst....meine Ginetta hat die Hinterachse vom Hillman Imp
Die Angst ist leider berechtigt. Die Imp Achse war nicht nur bei Lotus populär. Sie wurde auch bei einigen Formel Ford 1600 Rennern eingebaut und ist dort auch für Probleme bekannt. Unter diesem Link findest Du eine verbesserte Version (linke Seite hat ein Linksgewinde, 580 GBP netto):
http://pamotorsport.com/for_sale/index…d=19&Itemid=109
Die Probleme beim Europa hängen aber auch mit der übrigen Konstruktion des Achsträgers zusammen: Schiebesitze von Rillenkugellagern im weichen Aluträger, nicht gehärtete Distanzhülsen, etc. Keine Ahnung wie diese Details bei Deiner Ginetta aussehen.
Bei meinem ersten Europa ist mir tatsächlich einmal beim Lösen der Achsmutter das Gewinde einfach abgefallen, zusammen mit der Mutter. Shocking! Da war ich wirklich froh, dass das in der Garage passiert ist und nicht unterwegs.
Ich habe wegen dieser Frage auch mit Richard Winter von Banks in UK telefoniert, er ist der Europa Spezialist schlechthin. Er meinte, dass er bei Kunden-Fahrzeugen generell neue Stub-Axles und Hubs einbaut. Man könne aber die alten Teile auch weiter verwenden, wenn sie zu 100% in Ordnung sind. Im Zweifel lieber tauschen.
Interessant ist nur die Lagerung der Stub-Axle, der Rest der Hinterachse ist für diese Frage egal. Wie sieht denn der Achsträger bei Deiner Ginetta aus?
Welchen Innendurchmesser hat das innere Kugellager? Gibt es Distanzhülsen zwischen den beiden Lagern?
Die linke Seite ist übrigens deutlich häufiger von Defekten betroffen. Durch das Rechtsgewinde löst sich auf dieser Seite die Mutter schneller und die Vorspannung in der Konstruktion geht flöten.
Ein Bekannter aus Belgien, der lange mit den IMP´s und einer Ginetta G15 auf der Rennstrecke war erzählte mir nur das die Rotoflex Hardyscheiben gelegentlich zerupft werden.
Wenn dieses rechts passiert zerkloppft die Antriebswelle den Fächerkrümmer und die Vergaser.......siehe Bild links.
Die Radlager und die Steckachsen sollen keine Probleme machen.
Aber muss ich auch dazu sagen, das eine G15 nur 490-550 Kg wiegt.
Der Motor wiegt ja auch fast nix....
Ok, dann haben die das bei Ginetta offensichtlich besser gelöst als bei Lotus. Das soll ja möglich sein.
Der Motor ist ja wirklich federleicht. Und wie sich das gehört erst mal direkt gewogen, wenn er schon mal draußen ist
Ein Singer mit Heckmotor und nicht von Porsche
Der Achsträger sieht nach Stahl aus und ist damit bestimmt solider als der butterweiche Europa Achsträger aus Alu.
Welchen Innendurchmesser hat das innere Kugelager, 30 oder 31mm?
Sorry.....hatte ich damals nicht gemessen.
Ich hoffe das du nicht von mir erwartest das ich zum nachmessen die Achse nochmal zerlege.
Aber ich glaube das Lotus die IMP Steckachse verschlimmbessert hat.
Ich habe aber auch nur 160 Kg Radlast an der Hinterachse.
März 1967: ein ganz früher Lotus Europa vor dem neuen Lotus Werk in Hethel
Im Frühjahr 1967 gehen die in Australien lebenden Windsors auf große Europa-Tour. Ihren 15 jährigen Sohn Peter nehmen sie mit auf die Reise. Der spätere Motorsport- und Formel-1-Journalist ist schon damals stark Motorsport begeistert. So stehen neben Akropolis und dem Louvre auch Brands Hatch und die neue Lotus Fabrik auf dem Reiseplan. Ausgesttatet mit einer Empfehlung eines australischen Pfarrers, dessen Bruder bei Lotus als Key-Account Manager arbeitet, geht es zur Visite nach Hethel.
Bei diesem Besuch fotografiert der Junge einen der ersten Lotus Europa S1, der zu einer Testfahrt bereit steht. Im Hintergrund ist seine Mutter und der Bruder des Pfarrers zu sehen. Auf weiteren Bildern ist das ultra moderne Lotus Werk im Sixties Style zu sehen, mitten im Norfolker Nirgendwo.
Gefunden habe ich die Geschichte hier: https://peterwindsor.com/2013/11/08/the-elan/
(Alle Bilder Copyright by Peter Windsor)