Erfahrungsberichte neue Elise S (MY2012)

  • wenn das Bild richtig ist und zu deinem Motor passt, so hat der einerseits sowas wie eine Aufladung (ein Kompressor ? so wie die SC und umgerüsteten R Elisen) ..und dazu auch eine Ladeluftkühlung mittels Wasser-Wärmetauscher und Umwälzpumpe für den Wasserhaushalt des Ladeluftkühlers
    ..auf der anderen Seite aber auch noch eine zweite Elektropumpe, jene für den eigentlichen Motor-Kühlwasserkreislauf (Strömungsverlauf in grau dargestellt).
    Vorteil gegenüber der klassischen, mit Riemen angetriebenen Wasserpumpen-Lösung:
    diese Motorkühlwasser-Pumpe ist von ihrem Umlaufvermögen nicht abhängig von der Motordrehzahl -sprich stell dir die Situation früher vor.. *überhitzter Motor, der Kunde geht aber vom Gas und fährt mit niedriger Drehzahl und Schrittgeschwindigkeit im guten Glauben jetzt dem Motor zu helfen ..da kommt nun aber kaum Fahrtwind vorne rein am Kühler, und da die Motordrehzahl gering wird, so wird durch die vom Verbrennungsmotor zwangsangetriebene Wasserpumpe auch nur gemächlich Wasser nach vorne schaufeln ..der Umlauf ist dann eher von Glück und der eigenen Wasserstömung durch das Prinzip 'heißes Wasser oben'/'kaltes fällt im Kühler nach unten' abhängig.

    Kurzum ist es besser das zu kühlende Wasser Last- und temperaturabhängig bei Bedarf separat durch eine Elektropumpe zu befördern. Du hast so weniger Antriebsverluste durch motorfeste Nebenaggregate (dient dazu den Wirkungsgrad zu steigern, wie auch bei elektrisch entkoppelten Servolenkpumpen), und du bist flexibler bei der Reaktion auf Temperaturspitzen ..darum halte ich bei den 4-Zylinder Esprits eine per Temp-Schalter gesteuerte elektrische Chargecooler Pumpe auch besser als die klassische mechanisch zwangsgetriebene, welche ja bei stehendem oder langsam drehendem Motor im Stau prinzipbedingt dann auch steht ..und einen Hitzestau im Ladeluftkühler erzeugt..

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Interessant wäre, ob man beim 2ZR überhaupt eine Klappenwanne braucht. Bei dem 2ZZ war das ja schon fast ein muss, wenn man damit auf den Track wollte und Semis drunter hatte. Die Rover-Elisen hatten ja kein Problem mit der Ölversorgung, solange der Ölstand auf max war.
    Der Ölsumpf sieht bei 2ZR ja auch recht klein aus. Soll heissen, die Grundfläche ist evtl. recht klein, dafür steht das Öl höher im Motor. Das hätte ja den Vorteil, dass sich das Öl durch die Fliehkräfte nicht so stark aufschaukelt.

    Gruß
    Jochen

  • Jochen:

    Genau das hoffe ich auch! Viel passt in das "Wänn´chen" jedenfalls nicht hinein, fällt extrem auf, wenn abgebaut.

    Zusätzlich reicht die Öl-Ansaugung (oder wie auch immer das korrekt heißt) m.E. sehr weit nach unten, ich habe allerdings keine Ahnung, wie das beim alten Motor gelöst war (bzw. ob das nicht auf jeden Motor zutrifft).

    Blöderweise habe ich damals bei KT keine Fotos von der abgeschraubten Wanne und der Öl-Ansaugung gemacht, KT hat aber diverse geschossen.

    Koblitschek-Senior meinte bei detaillierter Besichtigung jedenfalls: " Sehr gut gemacht"!

    Ich hatte es ja schon einmal erwähnt, man arbeitet bei KT trotzdem an einer Klappen-Lösung (geplant: kleine Bleche in´s "Wänn´chen" einsetzen).

    Ich fahre jedenfalls grundsätzlich max. Ölstand (kann ja nicht schaden, ok. Gewicht!!! :D )

    Beste Grüße Frank

    Interessant wäre, ob man beim 2ZR überhaupt eine Klappenwanne braucht. Bei dem 2ZZ war das ja schon fast ein muss, wenn man damit auf den Track wollte und Semis drunter hatte. Die Rover-Elisen hatten ja kein Problem mit der Ölversorgung, solange der Ölstand auf max war.
    Der Ölsumpf sieht bei 2ZR ja auch recht klein aus. Soll heissen, die Grundfläche ist evtl. recht klein, dafür steht das Öl höher im Motor. Das hätte ja den Vorteil, dass sich das Öl durch die Fliehkräfte nicht so stark aufschaukelt.

    Gruß
    Jochen

  • die eigentliche Öl'wanne' ist ja, dem Eindruck im Bild nach, der Alumiuniumteil darüber
    -sie dient teilweise als versteifendes Element der Motor-Getriebeeinheit (Getriebeglocke ist ja auf halber Höhe auch gegen diese Ölwanne geflanscht)

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

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  • So, ab heute dürfte das kleine britische Beast wieder auf die Straße, aber das Wetter spielt noch nicht mit :(
    Werde ich die kleine also erst nächste Woche aufwecken.

    Jetzt vor dem ersten mal Zündschlüssel umdrehen, mache ich mir jedoch Gedanken, wie es dem Motor nach 4 Monaten Ruhe wohl ergehen wird.
    Ich weiß, warscheinlich völlig unnötig, aber trotzdem hätte ich da ein paar Fragen.
    Macht es einen großen Unterschied (Verachleiß beim Startvorgang) ob ein Motor zwei Wochen oder 4 Monate nicht gelaufen ist?
    Ich mache mir die Gedanken, weil man ja nach so langer Zeit davon ausgehen muss, dass das komplette Öl jetzt von den Kolben in die Ölwanne gelaufen sein muss, oder bekommt der Motor schon mit dem Drehen des Anlasser seine Portion Öl vor dem Start?
    Was mir in dem Zusammenhang bei der neuen Elise S noch nie gefallen hat ist, dass beim Start der Motor gleich mal auf 2000U/min gepusht wird.

    Aber vielleicht mache ich mir auch einfach viel zu viele Gedanken :whistling:

    Jochen

  • Ich denke, Du machst Dir zu viele Gedanken...

    Was willst Du den tun, ausser anlassen? Auto vorher auf den Kopf stellen, damit das Öl nach oben fliest?

    Das ist ein Toyota Motor wie er millionenmal in diversen Toyotas eingesetzt wird, fahr ihn vorsichtig warm und alles ist gut.


    Viele Grüße
    Rene

    • Offizieller Beitrag

    Macht es einen großen Unterschied (Verachleiß beim Startvorgang) ob ein Motor zwei Wochen oder 4 Monate nicht gelaufen ist?


    Ich empfehle, vor dem ersten Motorstart ein kleines Feuer unter dem Motor zu entzünden um das Öl vorzuwärmen. Nur so ist schnellstmögliche Schmierung gewährleistet. Ich denke,im Krieg haben sie das auch so gemacht... :whistling:


  • Ich denke, Du machst Dir zu viele Gedanken...

    Was willst Du den tun, ausser anlassen? Auto vorher auf den Kopf stellen, damit das Öl nach oben fliest?

    Das ist ein Toyota Motor wie er millionenmal in diversen Toyotas eingesetzt wird, fahr ihn vorsichtig warm und alles ist gut.


    Viele Grüße
    Rene

    Ich weiß, ich bin ein Weichei :whistling:
    Franke hatte glaube ich mal erwähnt, dass bei Ihm nach dem Ölwechsel der Motor einmal kurz ohne Zündkerzen georgelt wurde. Dachte an sowas.
    Aber wie gesagt, ich mache mir bestimmt zuviel Gedanken.

  • Ich weiß, ich bin ein Weichei

    ...ich auch!
    Ich habe auch "Angst" vor dem Restsalz auf den Straßen... Hier hat es noch nicht genug geregnet, um alles wegzuspülen! Daher fahre ich erst ab April.

    Startbedenken nach der Standzeit: Keine Sorge, das hält der Motor schon aus! Bedenke, dass nach jedem Ölwechsel der Motor sekundenlang ohne Öldruck läuft bis die Pumpe die Kanäle wieder gefüllt hat. Eigentlich auch nicht gut, aber was soll man machen....? Starten und gut ist!

    Guten Start 2013!

    Gruß Martin

    Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

    • Offizieller Beitrag

    Bedenke, dass nach jedem Ölwechsel der Motor sekundenlang ohne Öldruck läuft bis die Pumpe die Kanäle wieder gefüllt hat. Eigentlich auch nicht gut, aber was soll man machen....?


    In diesem Fall kann man immerhin unterstützen, indem man den neuen Filter vor der Montage mit frischem Öl "vorbefüllt". - Macht auch nicht jeder...

  • Hallo Jochen,

    ich würde die Zündstecker abziehen und einmal richtig "durchorgeln".

    Grund:

    Als ich beim Aftersale bei KT war, haben sie den Motor nach dem Ölwechsel ohne diese Maßnahme gestartet.

    Der Motor hörte sich an, als würde er jeden Moment explodieren, woraufhin er sofort wieder ausgemacht wurde (nach ca. 5 Sekunden).

    Ich habe dann persönlich die Stecker abgezogen und durchgeorgelt. Danach lief der Motor mit Zündung sofort normal.

    Ich mache übernächste Woche mal selber einen "Zwischen-Ölwechsel", bin im Winter auch nicht oft gefahren, kann ja somit nicht schaden, auch wenn die ELISE nach dem letzten Ölwechsel nur ca. 3.000 Km bewegt wurde.

    (Ja, ja, ich weiß, der neue TOYOTA 2ZR-FE ist wahrscheinlich ein Schrott-Motor. Ich denke, ein Kommentar von GUIDO wäre an dieser Stelle angemessen :D ).

    Beste Grüße Frank

    • Offizieller Beitrag

    ich würde die Zündstecker abziehen und einmal richtig "durchorgeln".


    Ich bin gespannt, was die Anderen von Deiner Idee halten, denn so kann unverbrannter Kraftstoff direkt ins Abgassystem gelangen wo er bei Entzündung ordentlich Schaden anrichten kann (OK, vermutlich weniger, solange der Wagen noch kalt ist). Schlau wäre wohl, vor dem "Durchorgeln" die Kerzen rauszudrehen, aber wer macht denn so viel Action?

  • DarkDust:
    wenn du schon Feuer unter der Ölwanne machst (so blöd ist das ja grundsätzlich nicht, hatte bei meiner Standheizung damals den Abgasstrahl auch gegen die Ölwanne gerichtet..)
    -also dann sei gleich konsequent, und mach es wie die alten 'Schrauber' zu Großvaters Zeiten ...vor dem Starten noch die Kerzen raus bauen und spritze Öl in die Brennräume, dann per Hand durchkurbeln ..oder ist dir das dann zuviel Arbeit :D

    ..kurzum, wenn der Motor nur ein paar Wochen stand ist sicher noch ein frischer Ölfilm an der Wandung des Zylinders, stand er länger als sagen wir mal ein halbes Jahr kann man zumindest hoffen das sich in der Rauheit der Oberfläche noch genug Öl gehalten hat
    -sonst muss man es eben hinnehmen wie es ist, und sobald der Motor warm wird und ordentlich gelaufen hat, da ist ja dann eh wieder alles frisch
    -finde das ist alles zu viel Panik, moderne Materialien und Bearbeitungstoleranzen sollten es auch möglich machen über einen kurzen Trockenlauf hinweg zu sehen.

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me


  • Was mir in dem Zusammenhang bei der neuen Elise S noch nie gefallen hat ist, dass beim Start der Motor gleich mal auf 2000U/min gepusht wird.

    ..würde ich hier weniger im Zusamenhang mit schneller Öldruck/Ölversorgung sehen ..als viel mehr mit verkürzter Kaltlaufphase und den Abgasvorschriften/ der Katerwärmung und 'Startsequenz' in der Motorregelung

    ..also wie die Motorsteuerung programiert wurde um die Abgasprüfung zu bestehen bei der Homologation/Abstimmung für den Markt.

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Jochen:

    Richtig, das wollte ich ja auch noch erwähnen:

    Bei meiner ja identischen ELISE S ist es definitiv nicht so, beim Starten geht sie sofort auf nahezu normale Leerlauf-Drehzahl.

    Du hast doch, wenn ich mich richtig erinnere, bei KT das Steuergerät etwas umprogrammieren lassen (hast ja jetzt auch etwas mehr Leistung), war das mit der hohen Start-Drehzahl auch vorher schon so?

    Grüße Frank


    Was mir in dem Zusammenhang bei der neuen Elise S noch nie gefallen hat ist, dass beim Start der Motor gleich mal auf 2000U/min gepusht wird.

    Jochen

  • Evora S IPS lärmt nach dem Anlassen auch los. Echt prollig. Neulich in der Tiefgarage vom Supermarkt kam das öffenliche Leben zu Erliegen. Ein paar Säuglinge schrien erschrocken, ansonsten war Stille. Der eine oder andere Liter Milch soll auch wohl umgekippt sein.Und keine Hilfe in Sicht. :(

  • So, der Frühling kann kommen. Ich habe meine Elli heute aus dem Winterschlaf geweckt :thumbup: und gleich mal eine Patrouillenfahrt über die Kölner Ringe unternommen. Die Kölner sollen ja schließlich auch wissen, dass es jetzt Frühling wird.

    Ich hatte über den Winter die Batterie abgeklemmt und die Reifen auf 4 Bar aufgepummt (davon waren nach gut 3 Monaten in allen Reifen noch 3,5 Bar übrig geblieben). Nach dem Anklemmen der Batterie ist der Motor beim ersten Startversuch sofort angesprungen. Dann noch die Uhr gestellt und die Radiosender neu programmiert, fertig. Eine Unwucht (Standplatten) der Reifen konnte ich nicht feststellen. Ich habe aber Ende Januar den Wagen mal ca. eine halbe Reifenumdrehung nach hinten geschoben, sicher ist sicher.

    Vielleicht sieht man sich mal bis zum nächsten Winter. Ich habe mir den Termin zum Bratwurstessen am Kyffhäuser (erster Samstag im April ?) mal notiert.

    Mir ist bisher übrigens nicht aufgefallen, dass der Motor meiner S nach dem Kaltstart deutlich über die normale Leerlaufdrehzahl hoch dreht. Ich werde da beim nächsten Start mal drauf achten.

    Auf einen schönen Sommer und viele Kurven. Möge der Grip mit uns sein :thumbup: .

    Hein

  • Hab mal beim Kaltstart auf die Leerlaufdrehzahl geachtet. Da ist kein wesentlicher Anstieg über die normale Leerlaufdrehzahl zu erkennen. Auf keinen Fall auf 2000 U/min.

    Was ich ungewöhnlich finde sind die Rußablagerungen rund um das Schalldämpferende. Das war zum Überwintern blitz-blank geputzt und ist jetzt nach ca. 100 km schon wieder ziemlich schwarz. Ich meine, dieses "Problem" hätte hier auch schon jemand gepostet, bin jetzt aber zu faul zum suchen.

  • Wir "neue Elise S" -Fahrer müssen und unbedingt mal im Frühjahr treffen.
    Ruß hatte ich von Anfang an und jetzt nach ca 150km nach Winterschlaf auch wieder.
    Als ich letztes Jahr bei KomoTec auf dem Prüfstand war hatte man ja auch schon gesehen, dass Lotus den 2ZR auch sehr fett laufen läßt.
    Da hat man wohl noch ein paar Bedenken bezüglich Belastbarkeit, war Daniels Vermutung.
    Evtl kommt da ja mal in einen Jahr ein Softwareupdate von Lotus in dem man nicht mehr so fett fährt.
    Ist natürlich auch micht so gesund für den Kat auf lange Sicht, denke ich.
    Die 2ZZ waren von Lotus ja auch immer recht fett eingestellt, aber eben auch wegen der Motorinnenkühlung.

    Jochen

  • Hallo Jochen, hallo Hein,

    nach dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?" muss ich meine Aussage bezgl. Start-Drehzahl revidieren:

    Meine ELISE S geht beim Start auch kurz auf 2.000 U/Min., hatte ich irgendwie falsch in Erinnerung.

    Sie läuft ebenfalls sehr fett und "rußt" am Endrohr (sowohl beim Orignal- als auch beim Custom-ESD).

    Ein Treffen fände ich klasse!

    Grüße Frank

  • Die fette Motoreinstellung muss doch Leistung kosten?Wenn im Moment für mein Empfinden allerdings noch ausreichend übrig ist!
    Einem Treffen würd ich mich schon anschliessen, allerdings würde ich da warten, bis Ihr auf dem Weg in oder über die Berge seid! Im Gegenzug kann ich Euch einige tolle Strecken "vorführen"!
    lg
    Markus

  • Bevor wir uns auf den Weg in die Alpen machen, können wir uns ja zunächst mal im Großraum Köln treffen. Aus meiner Sicht würde sich z.B. der Parkplatz an der Dhünntalsperre anbieten (zwischen der B506 und Dhünn). Da könnte man dann auch gleich noch eine gemeinsame Ausfahrt dranhängen. Dark Dust kennt sich da gut aus (s. Film).

    Ich bringe meine Elli gleich aber erst mal wieder in Winterquartier, da für nächste Woche ziemliches Mistwetter angesagt ist :kotz:und ich den Platz für unsere Familienkutsche brauche. Meine Frau ist nämlich zu faul zum Eis kratzen.

    Ich leier da mal was an, sobald das Wetter wieder besser ist.

    @ Markus1: Ich komme auf Dich im Sommer nochmals zu. Ich plane derzeit für Juli eine Tour in die Berge.