Verdammte Sicherheits- und Fahrertrainings....

  • Moin, könnt grad kotzen...

    mir hat grad auf dem Heimweg von der Arbeit/Nachtdienst ein A*******h die Vorfahrt genommen, eine Kollision konnte ich (im Nachhinein wohl leider) vermeiden, jedoch bin ich mit der Vorderachse links heftig (ca. 20km/h) am Bordstein angeschlagen, Lenkung steht versetzt.
    Der W*****r in dem anderen Wagen hat sich dezente verpisst... mehr als das es ein dunkler Kombi war, kann ich leider nicht sagen...
    :(

    Ohne diese doofen "Trainings" hätte ich den "Gegner" wohl getroffen und nicht instinktiv mit "Bremsschlag; Bremse lösen, ausweichen" reagiert...
    War zwar "nur" der MX-5, aber trotzdem maximal ärgerlich, weil ich den nicht einfach in die nächste Werkstatt geben kann.
    Hab dem Baby vor ca. 2 Jahren in komplettes Fahrwerksfreshup spendiert (PU-Buchsen rundrum; nur als Komplettsatz verfügbar; und einstellbare H&R Stabis vorne und Hinten (gibst auch nur als Satz... mir Originalteilen komme da wohl nicht weiter.... und bis der Kram hier ist, ist Weihnachten....

    Glücklicherweise bin ich auf den den Wagen beruflich nicht angewiesen...
    Wär ich den Affen doch einfach in die Karre gerauscht....
    :(

    mfG Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von drdope (14. Dezember 2011 um 06:21)

  • Oh Schitt!
    Manchmal ist es besser drauf zu halten, aber da sagt man hinterher immer ganz schnell. Die Reflexe einen Knall zu verhindern sind doch meist stärker!

    Drück Dir die Daumen, dass alles zeitnah über die Bühne geht!

    Gruß Martin

    Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Erstmal mein Beileid.


    mir hatte mal wer die Vorfahrt genommen und ich konnt ihn gerade noch ausweiche leider nicht dem Haus was da dummerweise rumstand.

    Ich hatte das Glück das der Herr angehalten ist und die Schuld auf sich genommen hat so war das kein Problem mit der Versicherung.

    Mfg Thomas

  • Danke für euer Mitgefühl!
    ;(

    Der Wagen steht inzwischen bei Mazda, so wie es ausschaut ist die linke Vorderradaufhängung krum.
    Mazda riet dazu, diese komplett zu tauschen, meinte aber auch das sich dies wirtschaftlich nicht lohnen würde.
    Auf anraten der Werkstatt kommt Ende der Woche erst mal ein Gutachter meiner Versicherung um den Schadenswert zu beurteilen (der Wagen ist Vollkaskoversichert, weil VK 14/TK35 --> VK mit SF-Rabatt wesentlich günstiger als reine Teilkasko), wird aber vermutlich af einen wirtschaftlichen Totalschaden hinaus laufen....
    ;(

    Da hegt und pflegt man das Baby 12 Jahre und dann so ein Mist....
    :(

    Kennt sich jemand von euch mit dem Ablauf der Schadensabwicklung aus (ist mein erster Unfall, seit ich einen Führerschein hab)?
    Wie sehe das z.B. versicherungstechnisch aus, wenn ich den Wagen mit günstigeren Gebrauchtteilen im Frühjahr wieder fit machen wollte?
    Ein guter Kumpel von mir ist Automechaniker (arbeitet aber nicht mehr in dem Job), aber mangels Halle und Zeit (er wird bald zum ersten mal Vater), möchte ich ihn nicht auch noch damit belasten.

    PS ein weiteres Highlight am Rande:
    Da ich auf anraten der Versicherung den Unfall bzw. die Fahrerflucht der Polizei gemeldet habe, muß ich wohl auch noch für den beschädigten Bordstein (ist ne felgenbreite Ecke abgeschrappt) aufkommen... manch mal kann man gar nicht so viel essen, wie man gern kotzen möchte....
    :kotz:

    mfG Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von drdope (14. Dezember 2011 um 06:25)

  • Das ist Übel! Bezüglich "wirtschaftlicher Totalschaden" geht aber ev. noch was. Habe ebenfalls einen 93er MX-5 in ziemlich originalem Zustand und gut gepflegt. Eines Winters rauschte mir eine Passatfahrerin vorne rechts rein. OK - der Passat war Schrott und mein MX (dank Domstrebe) nur ordentlich eingedellt. Der Schadensexperte meinte aber so ein gut erhaltenes Exemplar lohne den Wiederaufbau. Die Reparaturkosten waren beinahe so hoch wie mein Ankaufspreis. Argumentiere doch mal mit "Youngtimer", "Klassiker"; drück Dir die Daumen. Bin ebenfalls VK versichert.

    "Scheiss Tag heute, ich habe absolut keine Munition mehr." "Du meinst Motivation." " Nein!" #HerrlichdieseStille

  • Ich werde def. mal ein bissl mit dem Gutachter "kuscheln" müssen...
    :rolleyes:

    Lt. DAT/Schwacke liegt der Restwert des MX-5 bei ca. 2300€.
    Allerdings berücksichtigt das nicht den Fahrzeugzustand, sondern lediglich Alter, Laufleistung und Anzahl der Halter, wenn ich mich richtig informiert habe.

    Wenn ich mir so anschaue, für was vergleichbare Fahrzeuge bei Mobile oder Autoscout24 angeboten werden, variieren die Preise da doch sehr stark, abhängig vom Pflegezustand der Fahrzeuge.
    Evtl. kann man da ja über den Wiederbeschaffungswert eines vergleichbar gepflegten Fahrzeuges argumentieren, einen Versuch ist es allemal Wert.
    :(

    mfG Sascha

    • Offizieller Beitrag

    Da ich auf anraten der Versicherung den Unfall bzw. die Fahrerflucht der Polizei gemeldet habe, muß ich wohl auch noch für den beschädigten Bordstein (ist ne felgenbreite Ecke abgeschrappt) aufkommen...


    Kaum zu glauben...

    Aber: Das sollte dann doch eigentlich auch Deine Versicherung übernehmen, oder liege ich da falsch???

  • moin,


    ich würde mal bei der werkstatt deines vertrauens anrufen.... :D

    das problem bei der kasko ist das der gutachter von der versicherung kommt und du den nicht selbst beauftragen kannst. der wird natürlich wertsteigernde maßnahmen nur ungern
    in den wiederbeschaffungswert einfließen lassen.
    weiterer haken : das auto kommt bei mehr als 50% schaden (des zeitwertes) in die restwertbörse. sieht der sonst gut aus kann es passieren das dafür 1-1500 euro restwert geboten werden.
    wenn du dann 2300 - 2500 wiederbeschaffung bekommst ist das auto weg. (oder du behälst den, bekommst aber nur die differenz zwischen wiederbeschaffung und restwert. 2500-1500 = 1000 euro.

    also alles an belegen die wertsteigernd sein können sammeln und dem gutachter zur verfügung stellen.

    den bordstein zahlt deine haftpflicht.


    guido

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    elise mk2,mit rover Motor, bsc toelinks, fächerkrümmer, krawalltüte,teamdynamics felgen mit uraltsemis (kann ich selbst wechseln),hat noch rest tüff (in Anlehnung an andere total bescheuerte Signaturen....
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    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert !

  • moin, ich würde mal bei der werkstatt deines vertrauens anrufen.... :D

    Ich meld mich bei dir, sobald ich das mit der Versicherung ausdiskutiert habe....
    Also vermutlich erst nächstes Jahr...
    :(

    Mein Problem liegt derzeit darin, daß das Gutachten vorne und hinten nicht stimmt.
    Sprich lt. Gutachten hat z.B. auch die Hinterachse und das Lenkgetriebe einen abbekommen...

    Komischer Weise entsprechen aber die Fahrwerkseinstellungen an der Hinterachse, den Werten, die ich vor 2 Jahren hab einstellen lassen (die sind nur weit ab der Mazda-Vorgaben).
    ;)
    Das Lenkgetriebe funzt auch einwandfrei, wie eh und je (macht keinerlei abnormalen Geräusche und die Lenkung reagiert präzise wie eh und je; lediglich das Lenkrad hat 20-30° Versatz nach rechts, was imho auf die verbogene Spurstange zurück zu führen ist -> da sehe ich persönlich keinen konkreten Grund das prophylaktisch mit zu tauschen.

    Wenn man die beiden Posten aus dem Gutachten raus rechnet, wäre es kein wirtschaftlicher Totalschaden mehr...
    Ich streite mich jetzt ich der Versicherung, weil ich weniger Geld von denen will bzw. es mir darum geht einen wirtschaftlichen Totalschaden abzuwenden -> da kann man sich eigentlich auch nur an den Kopf fassen.
    :kotz:

    Dazu kommen dann noch so lustige Posten, wie Arbeitslohn für 2 neue Reifen aufziehen und aus wuchten für 100€ oder Fahrwerksvermessung und Einstellung für 150€.
    Auch lege ich keinen gesteigerten Wert darauf, das der Wagen mit Neuteilen repariert wird -> dank des hohen Produktionsvolumens findet man gute Gebrauchtteile für sehr kleines Geld in MX-5 Teilebörsen oder bei Ebay.
    Und last but not least würde ich den Wagen niemals beim lokalen Mazda-Händler reparieren lassen, weil ich weder deren "Apothekenpreise" zahlen möchte, noch - was viel schwerer wiegt - ich kein Vertrauen in deren technische Kompetenz habe.

    Was ich jetzt unterm Strich aus der ganzen Sache mitgenommen habe:
    Fährt man einen angehenden Youngtimer (unter der Prämisse, diesen noch länger fahren zu wollen bzw. ihm irgendwann ein H-Kennzeichen zu kommen zu lassen) sollte man sich die entsprechende Versicherung suchen, die das Fahrzeug auch auf Wiederherstellungswert versichert (dafür braucht man aber idR ein aktuelles Wertgutachten)

    Was mir momentan mit der Versicherung Stress bereitet:

    • Marktwert ist nicht gleich Wiederbeschaffungswert
      Lt. Oldtimermarkt von 2010 bewertet Classic Data z.b. meinen MX-5 in Zustand 3 mit ca. 4500€.
      Das ist imho auch ein realistischer Preis für ein unverbasteltes Fahrzeug ohne technische Mängel, Rost und mit vollständiger Historie.
      Die Versicherung orientiert sich aber an Marktpreise vergleichbarer Fahrzeuge (also den reinen Eckdaten = BJ, Laufleistung, Motor, Ausstattung)-> dummerweise kriegt man diese schon weniger als die Hälfte, weil vom NA allein über 400000 St. produziert wurden, nur befinden die sich nicht in einem vergleichbaren technischen Zustand.
    • Der technisch einwandfreie Zustand wird von der Versicherung nicht berücksichtigt
      Die Versicherung geht einfach davon aus, das von den Specs vergleichbare Modelle sich in einem ähnlichen Zustand befinden, was man imho bei dem Fahrzeugalter nicht mehr machen kann, speziell weil der MX-5 kein Exot/Liebhaberfahrzeug im eigentlichem Sinne ist -> für den von der Versicherung angesetzten Wiederbeschaffungswert bekommt man meiner Erfahrung nach nur "Schrott" = verbastelte Fahrzeuge; keine durchgehende Wartungshistorie, rostige Schweller, und div andere technische Mängel, wie sie in dem Oldtimermarktartikel angesprochen werden.
    • Der optische Zustand und die Ausstattung ist für die Versicherung wichtiger als der technische Zustand
      Bei der Kalkulation des Wiederbeschaffungswerts wird mir auf der anderen Seite "angelastet", daß der Lack ausgeblichen ist und die Sitze Verschleiß aufweisen.
      Auch wird die kaum vorhandene Ausstattung (= geringeres Gewicht) als Negativkriterium angesehen.
      -> ein gut ausgestatteter "Blender" mit besserer Aussattung würde besser bewertet werden.
      Das mögen Kriterien sein, nach dem man imho einen 10 Jahre alten Golf bewerten kann, aber nicht einen angehend "klassischen" Roadster, der sich in seiner Erstauflage puristischen Fahrspaß für kleines Geld auf die Fahnen geschrieben hat.


    Es ist nicht so, daß ich die Argumentation der Versicherung nicht nachvollziehen könnte, nur kann man sie imho auf einen angehenden Youngtimer, speziell wenn es sich um ein Großserienmodell handelt nur bedingt anwenden, weil es einfach viel zu viele vergleichbare Fahrzeuge in technisch teilweise desolaten Zustand auf dem Markt gibt, die den realen Zeitwert = Wiederschaffungswert eines wirklich gleichwertigen Fahrzeugs weit unterschreiten.

    Ein technisch gleichwertiges Fahrzeug bekommt man - wenn sich der Besitzer überhaupt davon trennen will - nur für deutlich "mehr" (relativ betrachtet, imho ist der MX-5 in Sachen Fahrspaß/€ immer noch extrem günstig), als es Marktspiegel auf z.B. mobile.de suggeriert.

    Ich kann nur jedem der einen angehenden Youngtimer hat und diesen erhalten möchte (Stichwort H-Hennzeichen), nur ausdrücklich dazu raten, ihn auch entsprechend zu versichern.
    Eine reguläre Versicherung, wird das Fahrzeug nicht anders bewerten, als jedes andere Volumenmodell auch.
    :(

    mfG Sascha

    2 Mal editiert, zuletzt von drdope (22. Dezember 2011 um 17:13)

    • Offizieller Beitrag

    Zur Lenkung:

    Dein Fahrwerk hat in diesem Bereich einen Stoß abbekommen der ausgereicht hat die Spurstange zu verbiegen. Der Gutachter könnte jetzt sagen, dass das Lenkgetriebe geprüft werden muss, weil es ja auch betroffen sein könnte. Diese Prüfung wird aber mit Sicherheit teurer als ein neues, weil ein einfaches "am Lenkrad drehen" nicht reicht. Deshalb steht da der Ersatz des Lenkgetriebes auf der Liste.

    Der Gutachter wird den Teufel und das da raus streichen. Sollte in einem halben Jahr nämlich irgendwas mit der Lenkung sein, wird der schlaue Kunde sagen => Das ist noch von dem Unfall, hat der Gutachter verschlampt.

    Wie würden Sie aus sicht des Gutachters entscheiden?

    Eins haben das Fahren der S1 und das Reisen per Anhalter durch die Galaxis gemeinsam:
    Man muss immer wissen, wo sein Handtuch ist!

  • moin,


    zu der lenkung hat der sven schon alles gesagt.

    Zitat

    Dazu kommen dann noch so lustige Posten, wie Arbeitslohn für 2 neue Reifen aufziehen und aus wuchten für 100€ oder Fahrwerksvermessung und Einstellung für 150€.

    das ist die zeitvorgabe mal stundenverrechnungssatz.

    du hast eigentlich nur 2-3 möglichkeiten.


    1 ) du lebst mit dem was du von der versicherung bekommst und verabschiedest dich von dem auto

    2 ) wie 1 aber du behälst das auto zum restwert und reparierst soweit möglich selbst mit gebraucht/zubehörteilen

    3 ) du gibst das auto in die werkstatt und läßt das fachgerecht aber eben nicht nach gutachten reparieren. anschließend reichst du die rechnung
    bei der versicherung ein.dabei kann es aber passieren das die die fachgerechte reparatur anzweifeln und :

    a ) nicht zahlen
    b ) ihren "sachverständigen" zur nachbesichtigung schicken und dann :

    a1 ) immer noch nicht zahlen
    b1 ) zahlen

    oder tatsächlich :

    c ) sofort zahlen


    anmerkung generell :

    wenn ein unfall passiert erst die polizei und sofort danach die richtige werkstatt anrufen damit man im vorfeld agieren kann. erst dann die versicherung anrufen.


    guido

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    Teile meines Beitrages können ironische, sarkastische oder zynische Bemerkungen enthalten.
    Ich bin nicht verantwortlich für das was der Leser da hinein interpretiert !