Dabei bin ich - blauäugig wie ich bin - davon ausgegangen, dass die Beläge der Vorderachse eine größere Reibfläche hätten als die der Hinterachse. Erneut gilt: Dumm ist der, der Dummes tut. Meine hintere Bremse ist ja eigentlich eine vordere Bremse von Opel.
Tatsächlich sind die Flächen der Beläge der Hinterachse ca. 10% größer als die der Vorderachse. Damit ist der Vorteil des ca. 5% größeren Wirkradius an der Vorderachse mehr als neutralisiert. Zwar wirkt das Verhältnis der Hauptbremszylinder unter dem Strich dennoch so, dass die vordere Bremse mehr Arbeit leistet als die hintere. Aber wie man an dem Dreher sehen kann, war das nicht genug. Mein Zielverhältnis der Bremskraftverteilung ist 60:40 - 65:35, ungefähr entsprechend der dynamischen Radlastverteilung beim Bremsen.
Ähm, verbessert mich bitte wenn ich falsch liege, aber bisher war mein Verständnis folgendes:
Die Bremsleistung hängt nicht an der Fläche des Reibbelages, sondern ausschließlich an der wirksamen Kolbenfläche in den Zylindern.
Gruß
Detlef