Ein Wochenende mit einem Speedster - Ich brauche eine Elise ;)

  • Nordschleife ist eher vergleichbar mit der Autobahn. Eine Pass-Straße ist da schon was anderes und da sind leichte Civics oder auch ein alter Clio RS (Williams?) schon eine scharfe Waffe.
    Frontantrieb wird gerne unterschätzt aber beim japanischen togue battle ist es immer wieder erstaunlich, wie gut die alten Civis mithalten können. Die Hinterachse rotiert fleißig und wird durch die VA gerade gezogen am Kurvenausgang. Das Teil wiegt halt auch kaum mer als eine Elise :)

  • Nordschleife ist eher vergleichbar mit der Autobahn.

    Das habe ich noch nie gehört :D .

    Der Fahrer und die Streckenkenntnis machen mit Abstand am meisten aus. Das erinnert mich an einen Arzt auf der Nordschleife, der mit seiner hochmotorisierten Corvette immer im Weg stand und nie Platz machen wollte, weil er ja schließlich das schnellere Auto hat. Tolle Logik. Der anschließende Praxistest gegen meinem Lupo GTI war dann recht eindeutig.

  • Streckenkenntnis setz ich mal voraus ;)
    Die Nordschleife hat halt nur schnelle Kurven.
    Ergo brauchst viel leistung und gute Aero. Das Gewicht spielt nur eine untergeordnete Rolle. Auch die Bremsen werden nicht stark belastet.

    Auf einem Pass sind plötzlich ganz andere Eigenschaften wichtig. Das Gewicht ist ein entscheidender Faktor und der mechanische Grip. Solche Fahreigenschaften werden glaube ich bisher nur in der japanischen Motorpresse bewertet. Togue battle halt ;)
    Mir macht das halt am meisten Spaß, besonders wenn es bergab geht. Kickt sogar mehr als Rennstrecke und die Leistung ist nicht so wichtig :)

  • Nordschleife ist eher vergleichbar mit der Autobahn. Eine Pass-Straße ist da schon was anderes und da sind leichte Civics oder auch ein alter Clio RS (Williams?) schon eine scharfe Waffe.
    Frontantrieb wird gerne unterschätzt aber beim japanischen togue battle ist es immer wieder erstaunlich, wie gut die alten Civis mithalten können. Die Hinterachse rotiert fleißig und wird durch die VA gerade gezogen am Kurvenausgang. Das Teil wiegt halt auch kaum mer als eine Elise :)

    Spricht ja dann eher noch mehr für These.
    Ergo ist es nicht verwunderlich, dass der Speedster gegen Z4 M-Coupe (man denke mal alleine an den Motor in dem Wagen...ein Traum!) und Clio RS den kürzeren gezogen hat...

  • Und so ein Z4 M-Coupe ist natürlich eine extrem lahme Gurke... :rolleyes:
    Ein richtiges "Opfer" für einen Speedster :rolleyes:
    Und Clio RS (welcher genau?) ist auch nicht unbedingt langsam, der Trophy ist 8:23 auf der Nordschleife gefahren.
    Ein 2.2er Speedster ist da sicher nicht schneller im Serienzustand...
    Aber lag am Fahrer :thumbup:

    Hier nochmal das Gesamte Feld, inklusive Clio. Dieser hat 197 PS und war vergleichbar von der Elastizität mit dem Speedster.

    Was das Fahrerischen Können und die Strecke anbelangt, so waren wir im Speedster sicher im Nachteil. Der Clio Fahrer hat ein nicht zu verachtendes Talent und richtig dicke Eier was vor allem spätes Bremsen angeht, da konnte er in einigen Winkeln locker die BMWs stehen lassen.
    Wir hingegen kannten die Strecke nicht wirklich und es war die erste Ausfahrt mit dem Speedster für uns und die erste mit einem Mittelmotorfahrzeug für mich. Gerade was das Bremsen angeht musste ich mein Hirn neu kalibrieren, ganz zu schweigen von den möglichen Kurvengeschwindigkeiten.

    Und auch wenn wir die langsamsten waren, so hatten wir doch am meisten Spaß in dem kleinen "Engländer". Auch die anderen waren nachdem wir Platz am Steuer getauscht hatten, restlos begeistert vom Speedster, wenn er auch ein paar Fahrern zu kompromisslos für Sie selbst war.

    Bleibt nur die Frage: 120 PS kaufen und nach und nach investieren, oder gleich nach einer 111S suchen.

    Hab im Elisewiki nichts spezielles zur Zuverlässigkeit VVC Mechanik gefunden. Treten da häufiger Probleme auf oder ist das mit regelmäßiger Wartung zuverlässig?

    "Bremse war übrigens eine AP Racing Bremse verbaut"

    ist Serie und bei beiden gleich. Bei der Ellie steht nur Lotus drauf.

    Danke für die Info, wusste Ich noch nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube nicht, dass der VVC bei normaler Nutzung unzuverlässig oder anfällig ist. Allenfalls ein ganz klein wenig aufwändiger zu warten, aber das ist sicher vernachlässigbar (zweiter Zahnriemen, manueller Spanner - keine Raketentechnik).

    Was Du wissen solltest, ist, dass die 111S bei der S2-Elise ein recht lang ausgelegtes Getriebe hat, was sie auf der Autobahn zwar angenehmer, aber im kurvigen Geläuf nicht unbedingt sooo viel spritziger macht als die Basismotorisierung. Ist also eher eine Frage nach den persönlichen Vorlieben des Fahrers.

    Was für die Rover-Basismotorisierung spricht, ist der unglaublich sparsame Spritverbrauch. Aber man liest hier ja immer wieder, dass das bei einem Spaßobjekt keine Rolle spielt...


  • Das sind normalerweise Opfer, keine Gegner !!! ( SPEZIELL auf kurvenreichen Straßen...)

    Fahr mal mit jemandem mit der so eine Karre beherrscht....

    Gruß, Jürgen

    Mein angehender 23jähriger Schwiegersohn fährt so nen aufgemotzen Fiat 500, glaub Abarth oder so was...
    Ich bin mal hinter ihm hergefahren, bzw. habe versucht an ihm dran zu bleiben.....
    Ich sach ma nur: Fehlendes Talent kann man auch mit Wahnsinn ausgleichen =O

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

  • Aua, Oli. Ja, er kanns schon werden, so wie die anderen drei auch :D

    Töchterchen meint er fährt sonst total anständig und rücksichtsvoll. Ich hätte ihn mit meinem Maserati ("oder wie heisst Dein Plastikauto nochmal, Papa?") bestimmt provoziert...

    Kann ja sein....aber dann halt gleich so dolle Gas gäbe ...muss ja au itt sei ;(

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

    • Offizieller Beitrag

    Bleibt nur die Frage: 120 PS kaufen und nach und nach investieren, oder gleich nach einer 111S suchen.

    Hab im Elisewiki nichts spezielles zur Zuverlässigkeit VVC Mechanik gefunden. Treten da häufiger Probleme auf oder ist das mit regelmäßiger Wartung zuverlässig?

    Eine S wirst Du für dein Budget nicht finden.

    Ich würde mit einer 120 er anfangen und zuerst mal ein kurzes Getriebe einbauen. Damit bist am Berg schon ganz gut bedient. Vielleicht findet sich ja ein Auto, das bereits ein wenig Tunig erfahren hat.

    Wenn Du selbst ein wenig schrauben kannst, kann man dann Ansaugtrakt und Krümmer bearbeiten, dann hat man schon eine ganz ordentliche Fuhre. Mehr geht natürlich immer, aber tut das wirklich Not?

  • Der Abarth wiegt auch nur 1100kg und mit ein wenig Optimierung kommen da auch 200PS+ raus. Also langsam sind die auch nicht ;)

    Ich habe mir eben mal den KFZ-Schein zeigen lassen vom Fiat500, und ein Gespräch mit dem jungen Mann(Freund der Tochter) geführt:
    1145kg, je nach Ausstattung, 1400ccm, 180PS, 225kmh
    Koni Fahrwerk, Klappenauspuff, mechanisches Sperrdifferenzial.

    Aber will mich nicht fahren lassen, er habe ihn doch erst ein paar Monate ;(
    Ich hab ihm ne Runde mit dem Lotus dafür angeboten- keine Chance ?(
    Unglaublich, die junge Leut von heut :D

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

  • Streckenkenntnis setz ich mal voraus ;)
    Die Nordschleife hat halt nur schnelle Kurven.
    Ergo brauchst viel leistung und gute Aero. Das Gewicht spielt nur eine untergeordnete Rolle. Auch die Bremsen werden nicht stark belastet.

    Hat jemand in der aktuellen Sport Auto den Test vom TT RS gelesen?
    Bei dem Haufen geht die Bremse thermisch in die Knie ... und daß obwohl wie oben angemerkt die Belastung für die Bremsanlage auf der Nordschleife gar nicht mal ganz so mörderisch ist (wobei man das sicherlich nicht völlig uneingeschränkt sagen kann - je nach Fahrzeugleistung und -masse kann es an einingen Streckenabschnitten schon etwas haarig werden).
    Allerdings: der TT RS ist weder sonderlich hoch motorisiert, noch ist er sonderlich schwer. Lediglich seine Achlastverteilung ist natürlich ungünstig (generell, aber insbesondere auch für die Bremse).
    Wenn man sieht, daß wesentlich schnellere/höher motorisierte Fahrzeuge auf der Nordschleife auch keine massiven Bremsprobleme zeigen, kann man wohl zu Audi nur sagen, daß sie entweder verkackt haben oder bei der Entwicklung andere Schwerpunkte hatten als thermische Stabilität (ergo Kühlung) der Bremse. Tja, schade. Wahrscheinlich gehen die Audi-Leute davon aus, daß niemand die Autos mit auf die Rennstrecke nimmt und dort etwas härter rannimmt. Sind eben doch alles nur Autos zum Brötchen holen. Genau wie die 'billigen' Porsches, z.B. ein einfacher 911 mit der Einsteigsbremse (also kein S).

  • Nicht hoch motorisiert ist zwar relativ, aber der TTRS hat 400PS. Mit steigender Leistung werden immer mehr Geraden zu Kurven und entsprechend erhöht sich die Anforderung an die Bremse auf der Nordschleife. Ich lese aber kein Sport Auto und habe vermutlich deshalb auch keine Ahnung :D .

  • Nicht hoch motorisiert ist zwar relativ, aber der TTRS hat 400PS. Mit steigender Leistung werden immer mehr Geraden zu Kurven und entsprechend erhöht sich die Anforderung an die Bremse auf der Nordschleife. Ich lese aber kein Sport Auto und habe vermutlich deshalb auch keine Ahnung :D .

    Naja ... vom Lesen der Sportauto bekommt man auch nicht gerade Ahnung. Die Kollegen schreiben schon des öfteren mal ganz schönen Quark. Und vor allem hat man den Eindruck, man hat es mit ewig Gestrigen zu tun.
    Die Kollgen sind doch häufig seeehr kritisch gegenüber neuen Technoligien. Da ist ein Auto nur gut, wenn es kracht und stinkt. Bei bestimmtem Themen (wie z.B. der Verteidigung des Handschalters) gehe ich da gerne mit. Aber was z.B. das E-Fahrzeug-Bashing angeht, bin ich völlig anderer Meinung.
    Aber gut, so ist das eben. Jeder hat seine Meinung. Schade ist nur, wenn Jounalisten auf diese Weise einseitige Meinungsbildung betreiben, statt objektiv zu informieren.

    Und: natürlich sind 400PS nicht direkt wenig. Aber es gibt auch Fahrzeuge mit doppelt so viel Leistung, deren Bremsen nicht den Hitzetod sterben. Beim Audi ist also eindeutig konstruktiv etwas schief gegangen.

    • Offizieller Beitrag

    Schade ist nur, wenn Jounalisten auf diese Weise einseitige Meinungsbildung betreiben, statt objektiv zu informieren.

    Da empfehle ich die ADAC Motorwelt. Trockener und sachlicher kann man nicht mehr schreiben. Beim Thema Sportwagen sei aber dann doch viellicht ein Hauch von Emotion und gerne auch die Meinung des Autors erlaubt. Nicht umsonst sind Chris Harris und Co im www so erfolgreich. Neutrale Infos und Sachlichkeit erwartet von denen niemand.

  • Ich habe mir eben mal den KFZ-Schein zeigen lassen vom Fiat500, und ein Gespräch mit dem jungen Mann(Freund der Tochter) geführt:1145kg, je nach Ausstattung, 1400ccm, 180PS, 225kmh
    Koni Fahrwerk, Klappenauspuff, mechanisches Sperrdifferenzial.

    Aber will mich nicht fahren lassen, er habe ihn doch erst ein paar Monate ;(
    Ich hab ihm ne Runde mit dem Lotus dafür angeboten- keine Chance ?(
    Unglaublich, die junge Leut von heut :D

    Sehr schön, ein Competizione. Der Typ hat Geschmack! Bald dein Schwiegersohn? :thumbup:

  • Weiß nicht, wie das bei Audi genau umgesetzt ist. In der Regel werdenTorque-Vectroing-Eingriffe, die über die Bremse gemacht werden, ausschließlich oder vorrangig an der Hinterachse gemacht. Diese Eingriffe belasten die Bremsanlage natürlich zusätzlich. Ich habe es allerdings noch nicht erlebt, daß deswegen die Bremse verreckt. Die zusätzliche thermische Belastung hält sich an sich in Grenzen.
    Der Bericht differenziert nicht so genau zwischen den Achsen. Aber es liest sich so, als seien von den Problemen beide Achsen betroffen. Krass ist auch, daß sogar eine Keramikbremse betroffen ist, die ja generell thermisch stabiler ist als eine Stahlanlage.
    Hat der TTRS eigentlich auch diese Mischanlange mit Keramik vorn und Stahl hinten?
    Lese übrigens gerade in der Sportauto, daß die HA offenbar nicht mal innenbelüftet ist ...