Ist bei der Eli auch ein BS-Zähler manipulationssicher verbaut?

  • Salve,

    suche gerade nach einem passenden Auto und stelle mir nun die Frage wie man sich am Besten vor manipulierten KM-Ständen schützt!
    Ist bei dem Auto überhaupt ein Betriebsstunden-Zähler vorhanden? :D

    cheers^^

  • Die Frage kann ich dir nicht beantworten.
    Aber am besten ist immer mit Scheckheft, Werkstattrechnungen und TÜV/Dekra-Prüfberichten.
    Auf all diesen Belegen ist der jeweilige Kilometerstand vermerkt und so lässt sich nahezu lückenlos eine Laufleistung nachprüfen.
    Ohne Historie: Finger weg.

  • Hmm eine Schnittstelle für das Diagnosegerät wird es vermutlich geben? Wenn das Auto erst 2-3 Jahre alt ist wird es etwas schwierig mit der Historie.

    Bei neueren Autos wird die Serienbereifung gerne umgehend eingelagert und nach 2-3 Jahren der Tacho frisiert und eben wieder die Weksbereifung verbaut damit der gerine KM Stand plausibel werden soll...

    2 Mal editiert, zuletzt von eod73 (12. Februar 2016 um 15:11)

  • Ich verstehe nicht, warum durch ein Scheckheft, Werkstattrechnungen und TÜV Berichten das sicherer sein soll?
    Wenn es einer darauf anlegt, dann wird er dem entgegen treten.

    Bei den Toyotas sind wohl die Betriebsdauern in verschiedenen Drehzahlbereichen abgelegt, aber das Steuergerät könnte ja auch getauscht worden sein...
    Tacho ist nicht sicher, soviel ist sicher...

    Guck Dir das Auto insgesamt an. Eines, dass 200k auf dem Buckel hat wird anders dastehen als mit 20k...

  • Wie kommst Du denn eigentlich darauf, dass was frisiert worden sein soll.
    Bei den Elisen/Exigen gibt es ne Menge mit geringem Kliometerstand bezogen auf das Alter.
    Es ist eben kein Alltagsauto und manche fahren Ihre Elise nur bei schönem Wetter. Da kommt dann nicht viel auf den Kilometerzähler.
    Meine ist jetzt 3,5 Jahre alt und ich habe gerade mal ca. 22.000 km drauf.

    Jochen

    • Offizieller Beitrag

    Lotusbesitzer legen meistens Wert auf gute Dokumentation Ihrer Fahrzeugwartung. Auf jeder Werkstattrechnung und auf jedem TÜV-Bericht erscheint der Kilometerstand. Man könnte - wenn solche Unterlagen vorliegen - also allenfalls die gefahrenen Kilometer zwischen zwei solchen Ereignissen "beschönigen" (löschen).

    Da die meisten Lotus aber ziemlich wenig gefahren werden, lohnt sich der Aufwand nicht. Mein Wagen ist beispielsweise 14 Jahre alt und hat gut 40.000 km auf der Uhr. Wozu sollte man da noch am Tacho drehen? Neuer wird der Wagen dadurch nicht. Andererseits erzielen selbst Fahrzeuge mit hochen Laufleistungen Preise die nur wenig unter deren von Garagen-Queens liegen. Der Grund liegt darin, dass halt getauscht wird, was kaputt ist. Eine gute Rover-Maschine gibt es beispielsweise ab 1000 €. Um wieviel sollte der Preis wohl sinken, wenn man den Tacho beispielsweise von 180.000 km auf die Hälfte zurückdreht? Gekauft wird nach Zustand, nicht nach Kilometern. An den heutigen Lotus-Modellen rostet ja fast nix.

    Nichtzuletzt kann man bei den aktuellen Tachos den Wegstreckenzähler wohl irgendwie nullen, gezielt manipulieren aber wohl eher nicht. Sowas ist bisher auch eher unbeabsichtigt als gezielt passiert. Die älteren Original "Stack" Instrumente hat meines Wissens noch niemand manipulieren können.

    VW und die anderen Großserienhersteller darfst Du als Maßstab gern völlig vergessen.

  • Bei einem neueren Ferrari oder Lambo sind 5-8tkm back richtig viel Geld und warum sollte man einem Lotus nicht auch drehen? Die kriminelle Energie herrscht in allen Schichten und glaubt mir, ich wollte nun echt nicht übertreiben. Bin auch einer von der Sorte der sein Auto verkauft und eher drauf zahlt um meine eigene Ruhe zu haben aber Banditen gibt es überall und langsam immer mehr... Selbst TÜV-Berichte wurden gefaked, in meiner Nachbarschaft hat ein Händler von alten Allerweltskisten fast bei jeder Kiste, seit Jahren zurückgedreht und da ging es echt nur um Opel, VW, Mercedes usw.

    Wollte hier die seriösen Owners nicht in den Schmutz ziehen, stellt eine ganz normale Anfrage dar. Ich hoffe Ihr verzeiht mir? :)

    cheers
    Mike

  • mcsexxx: alle diese Dokumente zu fälschen macht sicher kein 08/15 Tacho-Rücksteller. Und selbst wenn: Das fliegt bei einem Rückruf dort sofort auf.

    eod73: ein Lotus wird meist ehr wenig bewegt, oft nur mit Saison-Kennzeichen. Du wirst also kaum ein 2-3 Jahre altes Fahrzeug finden wo es sich rentieren würde den Tacho zurück zu drehen. Ein Lotus ist kein Vertreter-VW/BMW der 100.000 jährlich auf der Autobahn runterschruppt. Zumindest ein neuer Lotus hat schon bei 1.000 km einen Aftersale-Service und danach auch jährlich oder alle 15.000 km Inspektion bei einem offiziellen Lotushändler wo der Tachostand und Datum festgestellt wird. Bei dem ein oder anderen kommt noch eine Garantiesache mit Rechnung hinzu ;) da kann man schon ganz genau die Plausibiltät eines Tachostands nachvollziehen.

    Etwas schwieriger wird das nicht bei jungen sondern ehr bei älteren Fahrzeugen die gerne auch selbst gewartet werden. Hier helfen die TÜV-Berichte mit Kilometerstand.

    Ein Lotus-Fahrer ist auch nicht mit einem Rotlicht-Prolethen mit Leasing-Ferrari zu verwechseln. Die drehen gerne mal, da schon ein drohende Inspektion 5.000 Euro kostet.

    Wohl jeder seriöse Lotus ist als zukünftiger Klassiker auch sehr gut dokumentiert und die Besitzer haben es meist finanziell sowieso nicht ganz so nötig, wie z. B. Golf/Opel Fahrer, ein paar Euro mehr raus zu holen.

    Du denkst in einer völlig falschen Kategorie.

    5 Mal editiert, zuletzt von Blue1000 (12. Februar 2016 um 18:10)

  • Du bist mir leider absolut Beratungsresistent und scheinst weder jemals einen Lotus besessen noch mit einem Besitzer geredet zu haben. Sonst wüßtest du wovon wir hier alle reden.

    Im weiteren sind die Fahrzeuge so selten dass sowohl die Werkstätten als auch die User hier das ein oder andere Fahrzeug das verkauft wird sogar persönlich kennen und den Kilometerstand wissen.

  • Hi,

    verschiedene Ansichten kann man ja haben, aber Skizzy und Blue haben es eigentlich ziemlich genau auf den Punkt gebracht. Die Szene ist sehr überschaubar und fast von jedem Fahrzeug was zum Verkauf steht kennt jemand der jemanden kennt der weiss was mit der Karre los ist. Zu meinem Fahrzeug würde Dir das Forum bestimmt so ziemlich alles erzählen können. Ich kann jede Schraube an der Karre dokumentieren die ich je angfasst oder ausgetauscht habe.

    Das was Du gerne hättest wirst Du übrigens in Deinem Budget nicht finden! Vielleicht daher auch die Angst über den Tisch gezogen zu werden?

    Ich würde an Deiner Stelle mal zu einem Stammtisch in der Nähe fahren, mit den Jungs sprechen, mal mitfahren und die Herangehensweise nochmal überdenken.

    Lotus fahren ist nicht elitär, aber definitiv anders!

    Gruss,
    Mattes

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann den Thread Poster verstehen, wenn er aus dem Porsche-Lager kommt. Da ist das Gang und gäbe. Was ich nicht auf die Reihe kriege ist, dass man nicht erstmal bisschen den Leuten, die hier echt mit Ihrer Erfahrung nicht hinterm Berg halten, zuhört. Only my 2 cents.
    Die Herausforderungen beim Lotuskauf sind doch ganz andere. Unfallschäden, nicht reperaturfähige Beschädigungen, die man als Laie nicht erkennt. RHD / LHD Conversions in den unterschiedlichen Qualitäten.
    Jemanden zu finden und mitzunehmen, der sich bei den Autos auskennt. Ob die Kiste nun 50.000 oder 70.000 km gelaufen ist, ist bei den Großserienmotoren eigentlich Nebenkriegsschauplatz.
    Die Händler müssen "zwangsläufig" seriös sein, denn wenn hier einer Unsinn verkauft und das rauskommt, dann ist der Ruf innerhalb der Szene schnell angekratzt. Bei x neuen Händlern und den Stückzahlen die VW an einem Tag raushaut kann sich das keiner leisten.
    Bei Privatleuten, wie schon geschrieben, wird es eine Seltenheit sein, dass das Auto nicht hier, im schwarzen oder bei der 7ig etc. bekannt ist.

    Nachteil, oder Vorteil, ist, dass der Markt halt auch nicht unbedingt immer ganz den Regeln folgt. Da können Preise ein Jahr am Boden liegen und im nächsten völllig überzogen sein.

  • manchen Händlern ist das völlig schnuppe. Da kommen dann Überraschungen bei der Clamabnahme zum Vorschein 8o

    Aber geiz ist geil...

    Dann lieber direkt fragen, wer kennt sich aus, hat die Dinger auch mal ohne Clams gesehen und weiß wohin man schauen muss...

    Kleinen Obulus für die Zeit und man fährt sicherer... Im Übrigen helfen auch keine Gutachten von den Prüfstellen, wenn mal dort nicht zufällig nen Kenner bei der Sache ist...

    Am besten mal direkt bei A. Mit Ohren fragen, aber der beschäftigt sich ja nur mit den Mädchenkisten... Bei den MK2 bekommt er wohl Plack und murmelt dann nur noch was von Kackfässern.... :D

  • Stimmt, der große Brummbär fährt lieber Fisher fury, statt eine Lotus Bastelbude :D Lotus kennt er nur aus der Ferne :rolleyes:

    Hmm ich hatte 2008 bereits eine Elise Sport 190, danach sogar ein Mor. lightweight und nun such ich einfach eine neuere als Viertfahrzeug, so einfach ist das :P

  • Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass alles ab MK2 so Scheiße aussieht und fährt, dass es vollkommen egal ist, ob und was am Tacho gedreht wurde!!!??? :D8o:D

  • Wenn du schon eine Elise hattest dann kennst dich ja aus :D und du wirst wissen wie man Müll erkennt.


    es reicht vollkommen, wenn man Geschmack hat und so ner frigiden Frickelkiste dann- und wann mal unters Kleidchen geglotzt hat :whistling:

  • Hallo.
    Also ich bin ja der Meinung, dass man frisierte km-Stämde recht häufig erkennen kann. Irgendwas übersieht der Friseur immer. Wir wollten vor ein paar Jahren mal einen TT für meine Frau kaufen. 4 Jahre alt, angeblich 40000km und kostete (glaube ich) 20000EUR. als wir da ankamen hatte ich schon ein komisches Gefühl, reiner Gebrauchtwagenhändler. Der TT stand ganz hervorragend im Lack, fast wie neu. Aber einiges passte nicht dazu: Die Windschutzscheibe war stark verkratzt und das Lenkrad total abgegriffen. So sieht kein Auto mit 40000km aus, wenn das total speckig ist. Beim Lack vermute ich, dass er neu lackiert wurde, zumindest oberflächlich, denn es gab absolut keine Kratzer. Aber Schwankungen in der Lackdicke! Vielleicht ein Unfallwagen mit deutlich mehr km.
    Wir haben nicht gekauft.

    Was ich damit sagen will: auf die Kleinigkeiten achten: Lenkrad, Pedale (beim Lotus nicht), Bedienelemente, Türgriffe, Sitze. Sieht das für den km-Stand plausibel aus? Dann natürlich Scheckheft und Belege. Wenn einer selber schraubt, fehlt das natürlich. Aber man kann ja auch mal in den Foren nachfragen. Irgendjemand könnte das Auto kennen.

    Grüße,
    Christian