Lotus V6 / V8 - Esprit new

  • Tja das habe ich mich auch schon gefagt. Mein Tip ist das der V8 einfach nicht in Serienproduktion gegangen ist und die Entwürfe einfach irgendwo im Lotus Aktenschrank verschwunden sind. Der Motor wäre ja von einer externen Firma entwickelt und produziert worden. Der Name ist mir leider entfallen....
    Die Prototypen stehen sicher auch rum und werden halt nie gebaut... wie zum beispiel der M250. Nächstes Jahr sollte ja eine neue Exige kommen und vielleicht sehen wir ja dort den neuen V8/V6 eingebaut. Jedoch fürchte ich dann das der Preis jenseits von Gut und Böse sein wird.
    Dann könnte sich die Exige in eine Art Ferrari 458 für Arme :P;) verwandeln. Also 120000 Euro aufwärts.

    Nein Scherz bei Seite. Ich vermute schwer das Lotus den tollen V6 von Toyota weiter benutzen wird und sich nicht mit den teureren Motoren einlassen wird. Ich hoffe das sie nächstes Jahr eine NEUE Exige entwicklen die über 400 PS hat und trotzdem bei dem Gewicht von ca 1000 kg bleibt. Preis könnte ich mir dann so ca 80000-90000 Euro vorstellen.
    Ein Esprit sollte auch mal kommen aber ich vermute dies momentan einfach nicht im Budjet ist. Lotus muss zuerst (wie geplant) bis 2017 schwarze Zahlen schreiben so das sie wiedermal einen Anlauf für Esprit Entwicklung starten können

    Es bleibt spannend.

    "wenn dich dein Hinterrad überholt dann weisst du dass du in einem Lotus sitzt"

    __Graham Hill__

    http://www.lotus-ig.at/

  • Das war die Zeit der Luftnummer Dany Bahar, manche sagen auch Betrüger, er soll bei Lotus Geld zweckentfremdet haben.
    Sohn einer türkischen Putzfrau und eines Elektrikers aus Istanbul. Nichts was er sich zusammen fantasiert hat war auch nur ansatzweise, insbesondere finanziell, für Lotus realisierbar. Er wollte neben einem neuen V8 gleich fünf (!) komplett neue Autos in 5 Jahren entwickeln. Was nicht mal Großserien-Hersteller schaffen. Damit hat er Lotus nahezu ruiniert.

    • Offizieller Beitrag

    Im kleinen Kreise durften wir mit Dany seinerzeit die Prototypen vor der vor Ort IAA bestaunen. Sein Gefolge teils von Ferrarie hatte sich denn ja auch zügig aufgelöst. Die Anstrengung in Richtung Qualität war vollkommen richtig um in der Liga weiter mitspielen zu dürfen. Die fünf neuen Fahrzeuge waren auch seiner Zeit in meinen Augen etwas sehr ambitioniert und selbst die Mercedes Lenker konnten nach dem Besuch auf der IAA eine Irritation nicht verbergen.

    Wie weit Proton damit tatsächliche Schmerzen zugefügt wurden entzieht sich meiner Kenntnis.

  • Ja, Bahar hat dazu auch noch das teuerste Dreamteam der Automobilindustrie zusammengekauft. Das kann man schon alles machen, wenn die Finanzierung vorher seriös steht.

    Das einzig Geniale und wirklich handfeste was dabei herauskam war der vom Ferrari Star-Designer Donato Coco gezeichnete und in meinen Augen wunderschöne Exige S V6. Die 5 genialen Lotus Prototypen stammten übrigens auch alle von Coco. Coco hatte schon die Ferrari F430 Scuderia, F430 Spider, California, 599XX und 458 Italia gemacht.
    Inzwischen herrscht wieder "very britisch Design", mit dem Urgestein Russel Carr, verantwortlich für Evora, Evora 400, 3-11.
    Meine Meinung: Den Coco hätten sie unbedingt behalten müssen ;)

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    4 Mal editiert, zuletzt von Blue1000 (24. Oktober 2015 um 13:43)

    • Offizieller Beitrag

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  • Hallo,
    ich finde die jetztige Modellpalette nicht so schlecht. Vor allem in Anbetracht, dass Lotus eher eine Manufaktur denn ein Konzern ist. (ok, gehört zu Proton, aber die haben sicherlich wenig Bindung zu Lotus) Hier kann man nicht soviel quer finanzieren, wie das z.B. ein Audi/VW oder BMW kann. Es muss auf lange Sicht jedes Modell ein bisschen was abwerfen. Und man kann auch nicht die gleichen Qualitätsmaßstäbe anlegen wie bei größeren Herstellern. Wenngleich ich hier weniger das Gefühl habe über den Tisch gezogen zu werden. Hier ist alles echt. Bsp. Diffusor: die großen verkaufen einem Diffusorattrappen zu horenden Aufpreisen, wohlgemerkt ohne Wirkung ( wie auch, ohne glatten Unterboden? ). Dann die Aufhängung, ein 911er hat billige McPherson, Lotus hingegen Doppel-Querlenker, wie bei jedem richtigen Rennwagen. Lotus ist aber auch keine Edelschmiede wie Pagani, wo der Verkauf eines Modells (etwas übertrieben ) die gesamten Entwicklungskosten decken kann und trotzdem müssen auch die kämpfen. Lotus ist erschwinglich, (hoffentlich auch in Zukunft, der Evora400 verheißt nichts Gutes in dieser Richtung).
    Zugegeben, ein schönerer Motor, Eigenentwicklung oder eine stärkere Modifikation wäre natürlich das Sahnehäubchen. Cosworth?
    Was den Esprit angeht, den Nachfolger gibt es schon, der heißt nur nicht so... :)

    Grüße und schönen Sonntag,
    Christian.

    Einmal editiert, zuletzt von lotuswilly (25. Oktober 2015 um 11:59)

  • Hi,

    nach längerer Zeit der Abstinenz vom Forum laß ich gerade mit Interesse diese Beiträge zum Thema V8 und Esprit new.

    Ich möchte hier mal eine vielleicht andere Sichtweise zur Diskussion stellen. Selbstverständlich könnte Lotus eine V8 Variante, und was liegt näher als sie Esprit zu nennen auf den Markt bringen. Und natürlich könnte Lotus einen neuen Elite, wie oben im Video zu sehehn vorstellen.
    Doch bevor man so etwas wirklich macht sollten ein paar Fragen ernsthaft geprüft sein:

    - welches ist mein derzeitiges Kundenklientel und damit auch mein derzeitiges Preisband in dem ich mich bewege
    - in welcher Fahrzeugliga will ich mich langfristig! positionieren und was muß ich dafür tun
    - wie und in welchem Zeitrahmen will ich diese Ziel-Liga erreichen (hier wird ja über ein Segment Ferrari, Aston Martin und Co gesprochen, jedenfalls sieht so der obige Entwurf des Elite aus)
    - schließlich, wer finanziert das

    Nun, das mag eine sehr betriebswirtschaftliche Denke sein, und richtig, ich bin BWLer und jahrelang International Pricing Manager. Aber, sorry to say, von rein enthusiastischen, technikverliebten und hochleistungsorientierten Ideen kann kein Unternehmen leben. Und Lotus, als seit vielen Jahren kronisch unterfinanziertem Unternehmen kann so ein Schritt nie gelingen. Das ginge nur, wenn die Eigentümer über sehr viele Jahre bereit wären so eine Entwicklung zu finanzieren. Lotus kann das aus eigener Kraft sicher nicht.
    Wir sprechen hier über ein Investment in eine Fahrzeug - NEU - Entwicklung und eine Marken - NEU - Positionierung. Denn das Auto das dann rauskommt, muß ähnliche Technik- und Luxusfeatures bieten wie die Konkurrenz, damit werden die Wagen viel schwerer, dh. Neuentwicklung. Was das kostet ? Keine Ahnung, doch sicherlich ein dreistelliger Mio-Betrag. Und, um in so einem Segment anzukommen müßte dieser Lotus auch in der gleichen Preisliga spielen (alles andere wäre unglaubwürdig).
    Lotus ist in so einer Liga unterhalb des Wahrnehmungsradar. Somit müßte Lotus sicherlich 10 - 15 Jahre massiv in Promotion investieren, viele viele Millionen pro Jahr versteht sich. (Überlegt mal wie lange Audi mit seinem A8 benötigt hat, um im Luxussegment anzukommen und auch so wahrgenommen zu werden wie heute, 20, 25 Jahre ?)
    Wenn ein Investor bereit ist all dieses Geld zu investieren, will er auch einen ordentlichen ROI (return on investment) innerhalb einer klar definierten Zeitspanne. Sieht hier jemand allen Ernstes diesen Investor bei Lotus ???????

    Meiner Meinung nach sollte Lotus sein über viele Jahre erarbeitetes Image des Leichtbauspezialisten für seeeehr ernst zu nehmende Sportwagen noch viel besser pflegen, ausbauen und schärfer herausarbeiten. Drei Produktlinien wie derzeit sind doch eine hervorragende Basis. Allein die Verarbeitungsqualität könnte ich mir noch etwas besser vorstellen, ansonsten bieten Elise, Exige und Evora alles was die Klientel bei Lotus sucht, bzw. warum (alte) Männer wie ich einen Lotus kaufen. Und das definiert auch eine gewisse preisliche Positionierung. Für mich liegt die Preisgrenze irgendwo bei 100.000 €. Was darüber hinaus geht kann meiner Ansicht nach nicht mehr der Stammklientel von Lotus nahe gebracht und argumentiert werden. Und ganz nebenbei, meine Exige sprintet in ca. 4 Sek von 0 auf 100 km/h. Eine zukünftige "Über-Exige" mit 600 PS wäre wie schnell? Deutlich schwerer und vielleicht 0,5 Sek. schneller? Dann aber min. 100.000 € teurer !!!! NO WAY, Sportsfreunde, und ich denke mit der Meinung nicht wirklich alleine zu sein.

    Alla hopp, wie der Pfälzer sagt ....

    Norbert

  • Hi Norbert,
    genau so isses!
    Deswegen habe ich nach 20 Jahren die Marke gewechselt.
    Ich wollte einen leichten, agilen, emotionalen Sportwagen. Das habe ich in Zuffenhausen zu
    einem für mich darstellbaren Preis nicht mehr gefunden.
    So war die logische Konsequenz Lotus Exige S V6.
    Warum? Weil die Tupperdose genug Schub hat auch alten Männern Spaß zu machen.
    Gruß
    Thomas

  • Wieder einer.... ;)
    Nach fast 20 Jahren Sportwagenerfahrung - meist Porsche - kommt für mich die Marke auch nicht mehr in Frage.

    Die Preise sind mittlerweile zu sehr abgehoben und die Qualität entspricht auch nicht mehr dem Anspruch den Porsche mal hatte.

    Und der 11er ist nur noch riesig.

    Ein G Modell würde mir schon noch gefallen, aber die Preise sind mittlerweile viel zu hoch.