• Hallo ihr Spinner (Enthusiasten),

    es gibt wirklich nichts Unvernünftigeres, als einen Lotus zu fahren und zu besitzen.


    Mein Name ist Roland aus dem Frankenland: BA, SW.

    Ich habe mir (sehr) lange überlegt, ob ich meine Elise 240hp publik machen soll.
    Weil, ... ,sie ist ein Bastard (1) aber allemal ein Hybride (2). [ bitte nicht ZU erst nehmen :) ]

    Aber mit großer Wahrscheinlichkeit ist SIE der erste Prototyp einer Lotus Honda-Elise 111 mit einer (wenigstens eine
    der ersten?) deutschen Straßenzulassung im Mai 2003.

    Ausgegraben im letzten Jahr aus einer Garage im Ausland, mit bisher wesentlich mehr Arbeitsstunden als Fahrstunden,
    habe ich diese "Zicke" endlich wieder fahrbereit gemacht.

    Dieser Prototyp hatte nur original 6600 km.
    WAS? So wenig? ... jetzt für mich verständlich wegen erheblicher Probleme durch sehr schwer zugänglichem massivem
    Ölleck unter dem Auspuff, Auspuffverlegung, Achsmanschetten, Radsensor, Tankanzeige, STACK Display nur reingelegt,
    Kühlereinlässe, ... ,nicht einmal Blinker waren vorne verbaut :(
    Immerhin: Honda K20A2, JRZ/Eibach Fahrwerk und der Rest war eingetragen, deswegen null Probleme mit TÜV.

    Die erste Probefahrt (ohne Bodenplatte und Diffusor) im Februar:
    Ja leck mich doch ... Karre unfahrbar mit neuen Reifen bei Temperaturen um die 10 Grad.
    Fahre recht sicher einen SL55 AMG mit 570PS, es ist der bekannte Unterschied zwischen "Harley" und "Hayabusa".
    Auch meine uralte Yamaha FJ1200 kann ich einigermaßen anständig um die Kurven wuchten.

    Jetzt ist es endlich wärmer, an die ersten 1000 km habe ich mich langsam heran getastet ... es ist "krass"!
    Da liebe ich doch glatt die Philosophie von Colin Chapman!
    Die Drehzahlorgie ist unglaublich: die Nadel im STACK Display bewegt sich erst ab 4000,
    die Höchstdrehzahl ist 9200 U/min! Und die Reifen kleben jetzt förmlich auf dem Asphalt!

    Also gut, JETZT bin ich inzwischen ein fanatischer Lotus-Fan.


    Falls jemand im Forum doch nach Bildern fragt ... es sollten diese reichen:
    http://www.speedheads.de/forum/britisch…-4-raedern.html

    Die Jungs "Exige Bemani" und "Blue1000" wären aufgrund der Nähe interessante Kontakte.

    MfG Roland


    1) http://de.wikipedia.org/wiki/Bastard
    Mittelhochdeutsch bast(h)art, altfranzösisch bastard, bedeutete ursprünglich rechtmäßig anerkannter außerehelicher
    Sohn eines Adligen.

    2) http://de.wikipedia.org/wiki/Hybride
    Eine Hybride (von lat. hybrida; auch der Hybride oder der Hybrid), nichtfachsprachlich bzw. veraltet: Bastard,
    Mischling ... ist ... ein Individuum, das aus einer Kreuzung zwischen verschiedenen Gattungen, Arten, Unterarten,
    Rassen oder Zuchtlinien hervorgegangen ist.

  • Glückwunsch zum Kauf des exotischen Exoten...

    Ich weiss ja nicht, wer die Kiste umgebaut haut, aber derartige Probleme kenne ich vom Honda Umbau eigentlich nicht...
    Bei mir fluppt alles, auch der Drehzahlmesser rennt aus dem Keller bis zum Ende (okay, die Skala endet bevor der Motor sein Limit erreicht- normales Lotus Stack)
    Einziges Problem bei einem guten Honda Umbau sind meines Wissens die Antriebswellen bzw die Manschetten (je nach Verlegung des Krümmers).

    Würde mich ja mal interessieren, wie das bei dir gelöst ist, bzw. wer den Umbau gemacht hat.
    Aber scheint ja mittlerweile alles zu funktionieren, von daher gute Fahrt und FEUER FREI....
    Und die Karre ist doch alles, aber nicht unfahrbahr - ganz in Gegenteil ^^

    Alex

  • Die Jungs "Exige Bemani" und "Blue1000" wären aufgrund der Nähe interessante Kontakte.

    Sicher... :D , hast ja einen Exoten, da gibts nicht so viele.

    Außer vielleicht reuschla, carsten, chouca, Vali, thgerbig, ti600, bene, Gerrit, Robi,
    blueflame, Spidooo, Mike42, racecat, NoFear, Karsten Dempert....

    Leichtbaustammtisch Mittelfranken

    Just Do It!


    BTW geht Deine Kiste mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit NICHT um die Ecke,
    Karsten Dempert (Schlüsselfeld) kann dir alles passend machen, dann kannst Du es anderen
    Verkehrsteilnehmern auch passend machen. 8)

    Gruss, Mark

    Edit: Zu dumm zum Tippen...

    Irgendwann kommt der Tag, an dem die Hütte so verbastelt ist, daß nur noch das Verkloppen hilft.

    3 Mal editiert, zuletzt von BigMan (4. Mai 2015 um 08:17)

  • chouca hatte selbst eine Honda Elli und sagt, die Honda mit Aufladung taugt nicht für die Straße, aber als Sauger solltest da keine Probleme haben.
    Also mal Fahrwerk und Geometrie vernünftig einstellen wäre wahrscheinlich der nächste Schritt bei dir, wenn du sagst, die Karre wäre kalt unfahrbar...
    Habe sie ja nicht gesehen oder so. Schonmal das JRZ genauer angesehen?
    Ansonsten würde mich der Drehzahlmesser schon nerven, wenn der nicht richtig funktioniert.

    Von KomoTec kann die Elli bzw. der Umbau eigentlich schonmal nicht sein, die war laut meinem Informanten grün und wurde erst zerstört...

    Stammtisch in Erlangen ist schon diesen Freitag am Abend! Diesmal nicht der zweite Donnerstag im Monat wegen einem Feiertag...nur für den Fall, dass Du zum Stammtisch fahren willst.

  • herzlichen Glückwunsch! ne Honda Elise ist schon richtig gut! Hatte 5 Jahre eine in laser blue. Aber 9.200? ist der Motor standard?

    wenn ja - hoffentlich hält der Motor das aus. Mein Begrenzer war auf 8.600 eingestellt.

    viele Grüße

    Sebastian

  • Ich vermute der Hinweis auf den Drehzahlmesser ist nicht durch ein Nichtfunktionieren bedingt, sondern dadurch dass die eigentliche Skala erst bei 4k RPM beginnt und darunter lediglich 4 Striche auf 2mm Skala abgebildet sind.

    So sieht es zumindest auf den Bildern aus. Von vorne hat sie viel vom Fisker Karma mit dem geteilten Lufteinlass. Die Heckclam ist auch verändert und weiter heruntergezogen an den Reifen, korrekt? Hat das andere Gründe als Kosmetik?

  • Ich vermute der Hinweis auf den Drehzahlmesser ist nicht durch ein Nichtfunktionieren bedingt, sondern dadurch dass die eigentliche Skala erst bei 4k RPM beginnt und darunter lediglich 4 Striche auf 2mm Skala abgebildet sind.

    So sieht es zumindest auf den Bildern aus. Von vorne hat sie viel vom Fisker Karma mit dem geteilten Lufteinlass. Die Heckclam ist auch verändert und weiter heruntergezogen an den Reifen, korrekt? Hat das andere Gründe als Kosmetik?

    Das ST8100 funktioniert natürlich hervorragend! Bis 130 bei "ziviler Fahrweise" springt der Zeiger in 2mm Sprüngen bis 4000, dann geht's los ... :thumbup:.
    Okay, bei 8500 schalte ich meinen individuellen akustischen Drehzahlbegrenzer ein, ich will das Fahrzeug noch eine Weile fahren.
    Ich kenne einen langjährigen Honda-Schrauber und seinen S2K. Zitat: Motor auf mindesten 70 Grad warmfahren, dann kein Problem. Nur die Längung der Steuerkette ist gefährlich.

    Ooooch ... an Christi Himmelfahrt wäre ich sicherlich nach ER zu Leichtbaustammtisch Mittelfrankengekommen. Es gibt sicher noch genügend Möglichkeiten.
    Vielleicht findet sich doch ein ausserordentliches kleines Treffen in der Fränkischen Schweiz? Bin scharf auf "Input" von Insidern.

    Und mit Sicherheit werde ich in Schlüsselfeld das Fahrwerk optimal einstellen lassen.

    Und zum Thema "unfahrbar": Im Februar mit schlüpfrigen Reifen bei eiskaltem Asphalt - grausam.
    JETZT fährt sie SUPER. Habe schrittweise viele Tests mit unterschiedlichen Reifendrücken gemacht. von 1.5/1.6 bis 2.0/2.1 --> 1.9/2.0 hart aber super griffig.

    Danke für euere Infos und Teilnahme. Wir sehen uns.

    Roland

  • Hi Roland, abgefahrenes Teil hast du dir da zugelegt. Vorne erinnert die Elise wirklich an einen Vorläufer des Fisker Karma.
    Den damaligen Hersteller 111 projects gibts wohl aber gar nicht mehr.
    Das das Ding ohne Bodenplatte und Diffusor und bei 10 Grad unfahrbar war halte ich für normal.
    Vatertag wäre mir auch etwas lieber gewesen aber ich werde wohl am Freitag erstmals zum Stammtisch fahren. Muss nochmal den Kollegen aus Kissingen kontaktieren.

    Gruß

    Blue

  • Ich fahre meistens fast jedes Wochenende in die Fränkische oder Haßberge, entweder mit dem Auto oder dem Moped.
    Melde dich einfach mal bei mir. Ich werde demnächst sowieso mal wieder eine größere Ausfahrt organisieren, dann sollten sich eigentlich wieder min. 10 Fahrzeuge zusammen finden.
    Ach ja, bin östlicher LK. Bamberg.
    Blue, demontiere doch einfach spaßeshalber mal deinen Diffusor und probiere, ob du einen Unterschied merkst oder nicht. :)

  • Hi Vali

    pendle oft zwischen BA-Süd und SW, wo auch die Elise steht.

    HAS gehört zu unserem gemeinsamen Gebiet, bewege meine Fahrzeuge (auch Moped) aber viel häufiger durch die Rhön.
    Komme dann mal mit er Elise nach BA, dann treffen wir uns.

    zu "Diffusor" ... unwichtig: es sollte ausdrücken, dass ich mitten im Winter ohne vordere und hintere Bodenplatten und Diffusor mit einer "offenen Baustelle" rumgefahren bin. Trotz vorsichtigstem Einfahren ( der letzten Ölwechsel war garantiert vor 10 Jahren) war das Fahrgefühl mit schlüpftigen Reifen bei dem geringen Fahrzeuggewicht extrem "driftig". Die Semislicks haben sich dabei über mehrere Wochen erst soweit abgenutzt, dass die Schmiere weg war.

  • Salut Roland,

    eine hervorragende Wahl der Herr :thumbup: .

    Der erste Umbau von One Eleven Projects (später Komo-Tec) war Ende 2003 fertig, ob das der erste Honda-Umbau überhaupt war wage ich zu bezweifeln, da ja der K20A-Vorgänger, der B18A2-Motor ja auch schon zuverlässiger war als der Rover'sche VHPD...1+1 = eine B18A2-Elise :D. Bei den K20-Elisen kommt es ganz darauf an wann der Umbau stattfand. War das vielleicht die Essen-Motorshow-Elise von One-Eleven-Projects?

    Ich kenne einen langjährigen Honda-Schrauber und seinen S2K. Zitat: Motor auf mindesten 70 Grad warmfahren, dann kein Problem. Nur die Längung der Steuerkette ist gefährlich.

    Für alle mit Serientrimm-Triebwerken (K20A2), würde ich von Drehzahlen > 9 k/min aus folgenden Gründen abraten:

    • die K20A2-Serien-Ölpumpe wird ab etwa 9 k/min mit Kavitation belastet, was bei Abriss des Ölstroms zu Folgeschäden in allen ölgeschmierten Lagern führen kann
    • die K20A sowie die K20A2-Serien-Ventilfedern verlieren ab obiger Schwelle den Kontakt zu ihrem Gegenpart dem Rollenschlepphebel, was neben der Gefahr des Ventil-Kolben-Kontakts auch zu einer thermischen Überlast des Zylinderkopfes führen kann, da die rücklaufende Abgaswelle je nach Abgassystem 10-20 °KW vor dem Schließzeitpunkt eintrifft. Bei exaktem schließen spielt das keine Rolle, wenn das Ventil aber nicht mehr dem Nocken aufgrund der Trägheit folgen kann, wird das relevant (= heißer :D)
    • der Serien-Alu-Kolben des K20A2 widersteht kaum noch den Zugwechselbeanspruchungen unter der ebenfalls dort hohen thermischen Last

    Als Daumenregel für die Dauer-Drehzahlgrenze beim K20A2 aus 24h-Stundenrennen abgeleitet:

    • 8,0 k/min, keine beobachteten Schäden aufgrund der Drehzahl
    • 8,5 k/min, ein bis mehrere Tage bis zum kapitalen Motorschaden
    • 9,0 k/min, eine bis wenige Stunden bis zum ;(

    Nur kurz zum Schalten dort reinfahren scheint deshalb in Ordnung, jedoch bedenke man den Lastwechsel vor dem nachfolgenden Drehzahlsprung, der eine zusätzliche Torsionsschwingung in die Welle und damit alle anhängenden Bauteile (Pleuel, Kolben, Ventiltrieb) induziert. Die temporäre Kettenlängung allein ist bei weitem nicht das Problem, da das System auch bis 11 k/min noch tolerable Steuerzeiten produziert (Kettenlängung aus getaner Kilometerleistung exklusive)!

    Sofern der Baustand des Motors nicht darauf angepasst wurde (Ölpumpeeinlass strömungsgünstig bearbeiten, abgestimmte (anregende Frequenzen) und härtere Federn, Stahlpleuel und idealerweise eine gewuchtetes System (Kurbelwelle, Schwungrad, Dämpfer), ...) würde ich Dir dringenst empfehlen die Drehzahl auf 8,5 k/min, höchstens auf 8,7 k/min zu begrenzen. Letzteres nur wenn Du Verschalter ausschließen kannst.
    Sollte der Motor angepasst sein, würde ich mich sehr dafür interessieren, da mit der unbearbeiteten PRC- oder PRB-Ansaugbrücke, so wie sie zumindest in Deinem Profilbild zu sehen ist, fällt der Liefergrad bei jeglichem System mangels Durchflussleistung bei etwa 8 k/min oder 230 DIN-PS ab...240 PS sind selbst mit besseren Steuerzeiten (Nockenwelle) des ungünstigen Abgaskanalbauraumes mit einer ingenieursmäßigen Auslegung kaum beizukommen (Gegenbeweis will ich selbst noch führen :D). Aus der Verschiebung von max. Drehmoment und max. Leistung bezgl. der Drehzahl würde ich aber auf eine geänderte Steuerzeiten tippen?!

    Biiiitte mit Inhalt füttern :D . Auch, mit welchem Öl Du Deine Elise fütterst...ääähhh auf Jagd gehst...jedenfalls danke im Voraus :thumbup: .

    Salut
    Markus

  • Salut Roland,

    das finde ich interessant:

    JETZT fährt sie SUPER. Habe schrittweise viele Tests mit unterschiedlichen Reifendrücken gemacht. von 1.5/1.6 bis 2.0/2.1 --> 1.9/2.0 hart aber super griffig.

    Letzteres gefällt mir auch bei den 205/45R16 und 235/40R17 besser, der Schräglauf vorne und das damit zum leistungsinduzierten Übersteuern zwingende Untersteuern in serpentinenartigen Kurven wird dadurch für mich vorhersehbarer. Was für Semislicks hast Du aufgezogen?

    Salut
    Markus

  • ... vorab:
    Ja, die Elise von der Motorshow Essen.
    Fahre den Motor nur kurzzeitig bis 8500.
    Öl Mobile 1 5W30.
    Das Fahrzeug ist ausreichend motorisiert, ob tatsächlich 240hp, weiß ich nicht.
    Gruß Roland

  • Salut Roland,

    über den einen oder anderen Gedanken zu meinem Geschreibsel freu ich mich...kann nur dazu lernen.

    Ja, die Elise von der Motorshow Essen.

    Kraaaaass...historisch und einzigartig :thumbup:

    Zitat

    Öl Mobile 1 5W30.

    Frei nach des Dichters Ovid's Worten: Wehret den Anfängen! Zu spät wird ordentliches, HTHS-reiches Öl bereitet, sodenn der Schmierfilm die Büchs in Himmel gegleitet :thumbup: ...zwar meinte Ovid die Medizin, doch ersparte mir das eingefüllte 60'iger Öl nebst Luft-Öl-Kühler einst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Motorschaden nachdem mir der Orginal-Motorkühlwasser-Rückkühler platzte. Seitdem ziert dort ein Vollalukühler den vorderen Lufttunnel. Das 60'iger war zu Testzwecken um die Luft-Öl-Kühler-Auslegung zu testen...die Medizin vor der Krankheit ;).

    Als nächstes teste ich ein 15W50, Ester-Basisöl, welches einen extrem stabilen Schmierfilm hat und einen sehr hohen Verdampfungspunkt hat...in der Rennsport-Motorentwicklung benutzt man Ester-Basisöle bei thermisch hochbelasteten Anwendungen (Beschleunigungsrenner mit sehr hoher Aufladung, 24 Std.-Rennen, Rally-Sport, Bergrenn-Sport und dergleichen)...dann hoffentlich mit etwas über 15 bar Mitteldruck (Schwungscheibe) :D , naturalmente ohne Aufladung.

    Alles zähe Flüssigkeiten, die Temperatur lieben und brauchen :D ...für Landstraßen und Pässe würde ich ein 5W40, welches bei 100 °C 12-16,3 mm²/s (Einheit für kinematische Viskosität) hat und ordentlich additiviert etwas über 100 °C stabil bestehen kann (HTHS-Viskositäten von bis zu 2,9 = wird aber als Scherschwach bezeichnet). Die SAE-Klasse 5, weil viele auch schon im Frühjahr ihre Maschinen rausholen und mit einem ausreichend stabilen Schmierfilm kurz nach Motorstart glänzen wollen.

    Ich weiß nicht ob Honda ein 30'iger freigegeben hat, jedoch dass die die 5W40-Ölklassen empfehlen. Mir geht das nicht weit genug, der Motor sitzt Kühl-benachteiligt hinten, ist nach unten und zu allen Seiten verschlossen, die seitliche Kühlung rechts betreibt den Ölkühler, links teilweise die Ansaugung, das ist im Civic Type R oder Integra Type R nicht der Fall, weshalb trotz gleicher Motorkühlwassereintrittstemperaturen eine höhere Kühllast anfällt und einen höheren Gradienten über der Wand hat. Auch ist das Betriebsfeld eines CTR's oder ITR's der Stadtkreisel oder die Autobahn, da ist immer viel Luft im Spiel ;) . Transient (beschleunigend) ist das im Lotus eine andere Welt, weil die gleiche Pumpe das Kühlsystem nur treibt...ich komme wieder zu den Ovid'schen Worten: Prinipiis obsta (lat., wehret den Anfängen)!

    Salut

    Markus

  • Servus Leute,


    das 30-er Öl ist von Honda für den Civic bei unserem 50-sten Breitengrad bei durchschnittlich ca. 13° Celsius im Jahr freigegeben.
    Das kommt mir auch angemessen vor, bei den paar Hitzetagen im Jahr.
    Kann dann ja ausweichen auf ein Cabrio mit Sitzgebläse :)


    Ich habe gestern nochmals meine Fahrweise bei flotter Gangart gezielt analysiert - alles ist im grünen Bereich:
    Der Motor wird nicht unnötig gequält und gefährliche Dauerdrehzahlen von über 8.500 sind utopisch.
    Die Drehzahlen bewegen sich meißt in VTEC Bereich 6.000-8.000, nur kurzzeitig vtl. 8.500. Motoröltemperatur um 80-90° Celsius.
    Meine akustische "Drehzahlschmerzgrenze" gibt bei 8.500 Bescheid und der Begrenzer bei eingestellten 9.200 setzt nie ein.

    Die Durchschnittstemperatur des Kühlwassers mit 95-100°, auch zeitweise 105° gefällt mir dagegen nicht besonders.
    Das liegt mit großer Sicherheit an den Kühlereinlässen, die mit einem dermaßen engmaschigen Material "abgedichtet" sind, dass meiner Meinung nach kaum Luft durchkommt.

    Beim abendlichen Ausritt durch unsere schöne fränkische Wald- und Flurgegend verstopfen auch tausende von Insekten wie ein durch einen Tümpel gezoger Käscher den gesamten Frontgrill :-((
    Nach Abstellen des Motors läuft der Lüfter bis zum Abspritzen mit dem scharfen Wasserstrahl auch extrem lange nach.
    Da muss wirklich etwas geschehen.
    Werde bald grobmaschiges Material verbauen und dann die unten in Kühler eingeschlagenen Viecher von oben ausspritzen.

    >>> Gibt's da individuell zuschneidbares "Material von der Stange" ? <<<

    Beim Reifendruck der Yokohama A048 bin ich wegen des Geholpers und der glücklicherweise gestiegenen Aussentemperaturen wieder auf 1.8/1.9 zurück.


    Ansonsten wich auch bei mir das Grinsen nicht, als bei gediegener Fahrweise eine KTM (Super?) Duke aufgelaufen ist.
    Dass beim Beschleunigen zwischen den Kurven zur Honda-Elise wenig Unterschied ist, macht mich nicht traurig, aber in den Kurven wurde der Streetfighter trotz beachtlicher Schräglage dann doch schnell im Rückspiegel kleiner.

    Falls da doch der Moped-Fahrer die Schwachstelle war und aufgegeben hat, mag ich nicht beurteilen.
    Ich muss an dieser Stelle hier gestehen, dass ich mich auch nicht gerade als "Rennfahrer mit Lizenz" bezeichnen kann.
    Besonders der gewaltige Einsatz vom VTEC in der Kurve flößt einem noch Respekt ein.
    Bin nach 1.500 km ja immer noch in der Findungsphase.

    Bei Diskussionen zwischen den "verfeindeten" Fahrerlagern:
    Da sollten sich dann halt einmal richtige Profis mit ihren Fahrzeugen messen. Für den "Hausgebrauch" mal kurz auf der "Hausstrecke" reicht's allemal :-))


    Schießlich: DER UNWIDERSTEHLICHE SUCHTFAKTOR EINER ELISE IST GIGANTISCH ! :thumbup:
    Das Hirn fährt jedenfalls voll aufmerksam mit - da muss man zu jederm Zeitpunkt wissen, dass die gewohnten elektronischen Helferchen fehlen.


    Gruß
    Roland

  • Salut Roland,

    danke für Deine Rückmeldung :D.

    Die Durchschnittstemperatur des Kühlwassers mit 95-100°, auch zeitweise 105° gefällt mir dagegen nicht besonders.

    Prüfe doch bitte mal den Füllstand, die Dichtigkeit des großen Kühlkreises und ob Du noch den OEM-Kühler verbaut hast. Letzterer wird, aufgrund der Verklebung von Kunststoffwassersammlern und Alu-Kühlkörper, mit zunehmendem Alter zu einem Sicherheitsrisiko.

    Die 105 °C sollten bei ordentlicher Bedatung des Steuergerätes zu einer Leistungsbegrenzung führen (Notmodus und Begrenzung auf 4 k/min). Bei liegt der Grenzwert bei 104 °C. Ab ca. 95 °C sollte sich der/die Lüfter zuschalten.

    Salut

    Markus

  • Hi Markus,

    es ist ein größerer Kühler verbaut und auch so scheint technisch alles in Ordnung zu sein, also auch kein Kühlwasserverlust. Der Lüfter arbeitet schon ab 87°C und natürlich beim Abstellen bis 86°C herunter.

    Bis zu welcher Öltemperatur in Relation zur Drehzahl/Kolbengeschwindigkeit(/Öldruck?) ist denn bei einem (anscheinend guten?) Mobil 1 5W30 ein noch ausreichend stabiler Schmierfilm gewährleistet?

    Zudem, die 105°C Kühlwassertemperatur treten nur auf, wenn der Motor in Teillastbereich arbeitet. Bei höheren/hohen Drehzahlen reicht die Pumpleistung zusammen mit der erhöhten Luftmenge anscheinend aus.

    Gruß
    Roland

    Einmal editiert, zuletzt von CdW (13. Mai 2015 um 11:20)

  • Vielleicht hast einen Triple Pass Kühler, der nur dann "funktioniert", wenn die Drehzahl vorhanden ist, weil die Wasserpumpe ja vom Keilriemen angetrieben wird und sich dementsprechend mit der Drehzahl dann die Durchflussmenge erhöht. Es sei denn, du hättest eine elektrische Pumpe drin.
    Und Triple Pass Kühler sollten eigentlich nur für Trackautos geeignet sein, weil das Wasser wegen dem Widerstand den Kühler nicht so schnell durchfließen kann wie beim einfachen Kühler, in dem das Wasser nur einmal statt dreimal durch den Kühler gedrückt wird. Auf der Straße fährt man ja selten nur im 2./3. Gang konstant ausgedreht und lässt Gang 4-6 aus. :D

  • Hallo Vali,

    habe mich noch nicht mit der Kühlung beschäftigt, ich weiß weder, was verbaut ist, noch habe ich mich um die Funktionsweise bemüht.
    Das Honda-Ding ist doch ein "Versuchsprototyp".

    Bin heute mit der Elise mal in BA, kannst ja mal hinschauen ...

    Gruß
    Roland

  • Salut Roland,

    es ist ein größerer Kühler verbaut und auch so scheint technisch alles in Ordnung zu sein, also auch kein Kühlwasserverlust. Der Lüfter arbeitet schon ab 87°C und natürlich beim Abstellen bis 86°C herunter.

    Erstaunlich niedrige Einschalttemperatur, da oberhalb von etwa 50 km/h der Lüfter nur elektrische Energie verbraucht, hinsichtlich Kühlleistung aber kaum einen nennenswerten Beitrag mehr leistet. Die 87 °C am Kühlereintritt durchaus bei heißen, sprich schnellen Fahrten mal anstehen können (Windschatten, hohe Außentemperaturen). Das die Kühlwassertemperatur trotz des frühen Ziehens aller Kühljockers bis auf 105 °C steigen kann, halte ich für hinterfragenswert, da schließlich weitere 18 °C dazukommen. Für einen Bergrenner würde ich Kühlleistung in jedem Fall revidieren...hast Du schon mal getestet wie Deines Lotus' Kühlsystem bei einer Einschalttemperatur von z.B. 90 °C reagiert? Ich würde das mal testen, nur um Auszuschließen das ein laufender Lüfter bei ausreichend hoher Fahrgeschwindigkeit (> 50 km/h) nicht das System in der Kühlleistung reduziert...hab das selber bisher noch nicht untersucht :D

    Bis zu welcher Öltemperatur in Relation zur Drehzahl/Kolbengeschwindigkeit(/Öldruck?) ist denn bei einem (anscheinend guten?) Mobil 1 5W30 ein noch ausreichend stabiler Schmierfilm gewährleistet?

    Davon ausgehend das die Ölpumpe ausreichend Öl in alle Lager fördert (Hindernisse dessen: nicht eingefangene Zentripetalkräfte auf Öl in Ölwanne, Kavitation auf der Ansaugseite der Ölpumpe, ...) reißt ein Schmierfilm dann ab, wenn die Viskosität so niedrig bzw. die Druckkräfte auf den gescherten Ölfilm so hoch werden das es zur Mischreibung kommt. Ein dafür beschreibender Kennwert ist neben der SAE-Klasse vorallem der HTHS-Wert (high temperature high shear-viscosity), der bei hohen Temperaturen (150 °C) und hohen Drehzahlen (= hohe Schergeschwindigkeiten) gemessen wird.

    Eine klare Grenze wann welche Ölspezifikation einzusetzen ist, wird es nicht geben, da die Ausgangssituation unterschiedlich (neuer Motor-Zustand, korrekter Zusammenbau, Lagerspiele, verschlissener Zustand) sowie das Mindestkriterium scherstabil von vielen Faktoren, wie z.B. lokale Druckkräfte auf die Lagerflächen, lokale Temperaturen und Gleitgeschwindigkeiten) abhängt. Deshalb gibt es von den Ölherstellern Empfehlungen und von den Motorherstellern Freigaben.

    Beim K20 im Lotus würde ich mich an Erfahrungswerte (eigene, anderer) heften, da der Motorhersteller Honda diese Anwendung nicht vorsah und dafür auch nicht in Regress gezogen werden kann. Wie ich oben bereits begründete ist die Temperaturlast im Motorraum des Lotus Elise deutlich höher, das hat nichts mehr mit dem Freigabezustand von Honda zu tun. Ich für mich entscheide mich deshalb, auch aufgrund des höheren Lastprofiles (sonst würde ich den Flitzer nicht fahren) für einen HTHS-Wert der oberhalb von 4 liegt. Begründung: HTHS von < 2,9 = scherschwach, HTHS > 3,5 = sehr scherstabil.

    Zur Ölwahl, einzig das Mobil 1 ESP Formula 5W-30 (ca. 8 €/l) kommt obiger Wahl erstaunlich nahe, da es einen HTHS-Wert von 3,58 und einen ebenso erstaunlich hohen Flammpunkt von 254 °C hat. Letzterer ist für hohe Aufladungen bzw. hohe Verdichtungsverhältnisse interessant (Thema Vorentflammung). 5W-30 dürfen aber generell HTHS-Werte von > 2,6, weshalb obiges sicherlich eines der besseren Hochleistungsöle in dieser Klassifizierung ist. Nebenbei: Castrol empfiehlt für den CTR das EDGE 0W-40 mit A3/B3-Spezifikation, dieses hat einen HTHS-Wert von 3,7 (Flammpunkt 202 °C)

  • es ist ein größerer Kühler verbaut und auch so scheint technisch alles in Ordnung zu sein, also auch kein Kühlwasserverlust.

    habe mich noch nicht mit der Kühlung beschäftigt, ich weiß weder, was verbaut ist, noch habe ich mich um die Funktionsweise bemüht.
    Das Honda-Ding ist doch ein "Versuchsprototyp".

    ?(

  • Ich fahre seit ca. 60.000 Km meistens das Mobil 1 5w50 in meinem K20A im Heck der Elise! (Wenn ich den Ölwechsel mache)
    Komo-tec macht ein Motul - öl rein.... habe gerade keine Ahnung welches.

    Beides funktioniert sehr gut, auch unter höchsten Belastungen!

    Wasser Temp habe ich.... egal wann.... eigentlich nie über 85 bis 90 Grad!

    Gruß
    Detlef

  • Ich fahre seit ca. 60.000 Km meistens das Mobil 1 5w50 in meinem K20A im Heck der Elise! (Wenn ich den Ölwechsel mache)
    Komo-tec macht ein Motul - öl rein.... habe gerade keine Ahnung welches.

    Beides funktioniert sehr gut, auch unter höchsten Belastungen!

    Wasser Temp habe ich.... egal wann.... eigentlich nie über 85 bis 90 Grad!

    Gruß
    Detlef


    5W30 halte ich auch für zu wenig tauglich. Ich habe wie Detlef in meiner Honda Elise Mobil 1 5W50 oder das Motul 300V 15W50 verwendet. 60.000 km ohne Probleme.

    95 - 105° Wassertemperatur hatte ich nur als die Zylinderkopfdichtung vom K20A kaputt war. ZKD getauscht und die Wassertemperatur war wieder bei 85°.

    viele Grüße

    Sebastian

  • Ein Anruf/ Besuch bei Komo-tec würde eventuell Klarheit in allen Punkten bringen.
    Die haben den ein oder anderen K20a schon vor sich gehabt… ich denke die wissen was sie da tun und an den ersten Umbau können die sich sicherlich ganz genau erinnern. ;)
    Ganz nebenbei macht man noch einen schönen Ausflug durch die Eifel an die NOS.

    Wenn das Fahrzeug eine ECU mit KPRO hat steck mal dein Laptop an und schau im K-Manager welche max. Drehzahl tatsächlich gesetzt ist.

  • Hallo Sebastian

    95 - 105° Wassertemperatur hatte ich nur als die Zylinderkopfdichtung vom K20A kaputt war. ZKD getauscht und die Wassertemperatur war wieder bei 85°.

    Es deutet nichts auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin. Ich tippe auf das Thermostat oder auf das "luftdichte Fliegengitter" als Frontgrill.
    Das thermische Problem wird bald gelöst.
    Die Öltemperatur bleibt bei 90-100°C.

    Gruß
    Roland

  • Hallo Oli,

    Wenn das Fahrzeug eine ECU mit KPRO hat steck mal dein Laptop an und schau im K-Manager welche max. Drehzahl tatsächlich gesetzt ist.

    bedauerlicherweise ist ein JAS Motorsport-Steuergerät für Honda Civic Typ R K20A(2) verbaut, da kann ich auf wenig Unterstützung und Informationen hoffen :( .
    Ebenso wird die im Stack ST8100 einstellbare Drehzahl für die Schaltdrehzahl-Lampe nicht berücksichtigt :( .

    Gruß
    Roland