Beiträge von DrLiichtbaukarrh

    > 300 PS fahrbare am Sauger (mit neunem B207R Motor) mit (Harrop) Kompressor gehen auch problemlos.

    Oder 280 PS mit Eaton Kompressor, der quasi OEM ist (wurde so in Amerika verkauft).

    Ich kenn die Saab-Maschine nur als GM Derivat mit Turbo, kommt auf der gleichen Motorplattform LK9 wie der Z20NET daher. Ich weiß die Saab-Gemeinde schnallt da gerne mal einen Verdränger-Verdichter davor um den Turbo praktisch die Vorverdichtung zu überlassen, was dem Kennfeld des kleinen MHI Turboladers sehr entgegen kommt. Soweit ich weiß hatte der Cadillac auch den Indra-Nachfolgemotor, die Z-Serie basiert eindeutig auf der Erfahrung mit dem C20XE und später C20LET. Gab es neben der LK9 Plattform noch eine die einen Roots-Kompressor verwendete?

    Edition: gefunden, GM Ecotec engine - Wikipedia, unter LSJ...

    Wenn es um Haltbarkeit geht, scheint mir das OEM-Material und der OEM-Aufbau die einfachste Art und Weise diese zu erreichen. Der Honda K20 passt vom Drehzahlband, Leistungsvermögen und von der Haltbarkeit schon im Serientrimm ganz gut zum Lotus Chassis. Ich habe eine K20 mit Serienblock, Serienkopf und TODA A3 Nockenwellen-Kit abgestimmt die mit einer seriennahen Ansaugung und einem Euro 3-fähigen Abgastrakt (also S1 und S2 Elise) um die 260 PS und 235 Nm mitbringen. Damit kann man reichlich Unsinn anstellen, hat ein eintragungsfähiges Motorkonzept, das selbst im Rennbetrieb weit über 20,000 km leisten kann. Die TODA A3 NW helfen dem Serientrimm gehörig auf die Sprünge ohne auch nur ein bisschen an Leerlaufqualität zu verlieren. A3-Wellen sehen auch nach 90.000 km im Straßenbetrieb aus wie Seriengeraffel, benutzt aber ohne Funktionseinschränkung.

    Das Fahren mit einem K20 im Vergleich zu einem 18K4F ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, der Unterschied von einem Serien-K20 zu einem K20 wie oben beschrieben ebenfalls und das zu einem Haltbarkeitsvorteil, der dem Serien-Rover sehr nahe kommt, wenn die Implementation ordentlich (nein, KomoTec kann das nicht) gemacht wurde. Mein K20 sah im Serientrimm bis 8800/min und lief ohne Motor-spezifische Probleme. Die Probleme lagen bei dem Kram was die bei Lotus (Kühler, Heizer, Schaltung) oder die bei KomoTec (Kabelbaum, Kühlverschlauchung, Getriebemechanik, Achsantrieb rechts (keine Hondalösung), Abgaskrümmer, Abstimmung, usw.) verbauten.

    Günstiger geht es mit dem Opel Aggregat C20XE, das auf der Haltbarkeitsseite gut aufgestellt ist, daneben ginge auch ein 2.0 FSI aus dem VW Programm mit dem DQ250, was sicherlich auch Freude macht, wenn auch etwas schwerer auf der Gewichtsseite. Der TFSI wäre auf der Kühlungsseite etwas anspruchsvoller und wegen der EGR kein Haltbarkeitsmonster, eher ein wartungsintensives Turbobolicherchen ;). Alle drei sind keine Hochdrehzahlorgeln, aber für die ersten beiden gilt, solide 200 Nm und 150 PS unterhalb von 6500/min, da brennt nüscht an. Die Integration des Doppelkupplungssystems ist kein Problem, wenn man die BOSCH ECU mit umzieht und darauf abstimmt. Herausfordernder wird es wenn man das mit freiprogrammierbaren machen möchte, geht aber nachgewiesenermaßen auch, wenn auch nicht auf OE-Niveau.

    Aber sind wir mal ganz ehrlich, in einen Lotus Elise-Karren gehört ein Hochdrehzahl-Motor und zwar saugend. Die Kiste ist keine Rennsemmel, die beliebig viel Drehmoment bei hohen Drehzahlen verträgt. Die Heckkonstruktion ist relativ weich, in Hochgeschwindigkeitskehren biegt sich das Gestell sichtbar, was der Fahrspureinhaltung und -prognose nicht gut tut. Weshalb ich von der Elise auf Hochgeschwindigkeitsstrecken nichts halte, bzw. das Chassis ebenfalls nicht, das hebt eher ab. Selbst mit Frontsplitter ist oberhalb von 250 km/h der Bock bockig und auf der Vorderachse so schwammig wie ein Topfreiniger von Vileda. Die Elise ist für Slalom-, Bergstrecken- und langsamere Rundstrecken-Applikationen geeignet. Dort spielt sie ihr Gewicht am Besten aus. Dafür brauch ich keine aufgeladenen Geschichten, dafür wäre ein unkaputtbarer 1.6 Liter Honda B16B (185 PS) schon geeignet, der von Haus aus bis 9000/min frei gegeben ist. Nur mal zur Erinnerung, der 18K4K von Lotus auf 190 PS aufgebrezelt und kaum was aushält leistet kaum mehr als der B16B von Honda. Im Drehmoment fehlt trotz einem Becher voll weniger Hubraum etwa 25 Nm, aber ein B18C6 oder C7 mit knapp 200 PS würde da ranreichen, nicht nur beim Hubraum.

    Der einzige Grund eine 18K4K Motor noch anzufassen ist, Investitions- und Eintragungskosten zu sparen. Das Rover K-Serie Konzept ist gut, aber schon in der VHPD-Version extrem ausgelutscht (s. Drehmomentverlauf). Der Umstieg zu mehr Drehmoment, sprich 2-Liter-Basis ist nur konsequent, wenn man schon das Geld ausgibt. Der Honda K24 wäre eine nicht ganz so drehfreudige Alternative (die 99 mm Hub brauchen etwas mehr Massenausgleich). Der K20 ist schon was ideales, da kommt kein SR20VE, BMW M14, VW EA113, Ford Duratec, Cosworth BDG, usw. ran. Das iVTEC-System macht das zum Platzhirsch, den die Haltbarkeit nur bestätigen kann.

    Wenn jemand das Geld investieren mag, das schätzen kann, dann Honda K20. In welchen Ausbaustufen auch immer, die Basis ist einfach schon extrem gut, es gibt für mich keinen besseren Reihenvierzylindermotor im anspruchsvolleren Leistungsbereich als den K20 in der 86x86 Version. Mein 86,5x86 Vierzylinder drückt 286 Nm saugend auf den Getriebeingang, damit kann ich mir die Pleuelstangenverhältnisse wie beim K24 von 0,32, die Haltbarkeitsthemen mit sich bringt, sparen und kann den Karren eh mehr schieben lassen als er aktuell verträgt. Aktuell schiebt er den Fuhre deutlich unter 4 s auf 100 km/h, mit dem noch kürzeren Getriebe für Bergrennen und Slalom wird das eine Granate, die in Gang 1-3 Volllast-Probleme entweder an der Vorderachse oder Hinterachse hervorruft.

    Meine Empfehlung wäre deshalb etwas aus dem 2-Liter-Sauger-Segment mit 260 PS und einem hübschen Drehmomentverlauf mit 240 Nm in der Spitze. Das reicht völlig um das Serienfahrwerk an alle Grenzen zu bringen.

    bis 230 PS geht wohl auch Duratec, oder?

    Der Duratec-Motor kann an sich bis deutlich über die 300 PS-Marke gebracht werden, dank seiner etwas kurz-hubigeren Auslegung müssen dafür die Massenkräfte nicht gar so ansteigen wie z.B. bei einem VW GTI-Motor (EA113, 82,5x92,8), allerdings ist kopfkanalseitig einiges zu tun, da diese Stand Serie nur schwerlich für 300 PS saugend geeignet sind. Aber dafür muss man Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, Ringe, Kanäle, Ansaug- und Abgasseite sowie die Steuerzeiten auf den Punkt bringen, dann sind bei um 8700/min die 300 PS möglich. Beim Duratec reichen da 10 kEuro nicht, beim Honda K20 schon, der bringt schon von Haus aus gute Gene mit. Mein DAMPFHAMMER hat Standware in Schmiedequalität im Block, gewuchtet, nicht massenbalanciert, Serienkopf mit anderen Steuerzeiten und einer neuen Ansaug- und Abgasseite. Locker über 300 PS bei 7800/min. Da komm ich mit 10 kEuro Material hin, ohne Fertigung und Abstimmung.

    Sofern Du die Schadstoffklasse nicht verschlechterst, ist das in erster Linie ein technisches Problem.

    Das ist die Herausforderung heutzutage, während früher sich die TÜV'er hinstellten und mit einer bestandenen AU dich abgasseitig durchwunken, muss man heute mit einem Abgasgutachten (> 1650 Euro) aufwarten. Selbst wenn Du einen Euro 4 Motor in ein Euro 3 Chassis baust. Das ist auch korrekt*, aber eben erschwerender auf der Budget- und Zeitseite.

    *Änderungen auf der AGA-seite sowie Ansaugseite erfordern eine neue Einstellung des Motors, folglich muss diese erneut abgenommen und zertifiziert werden.

    In D kenne ich da keine Anlaufstelle.

    Es gibt nichts was es nicht gibt ;).

    Das geht du kannst dann ein Regelventil vom Lachgas und dem Sauerstoff in Verbindung mit dem Steuergerät verknüpfen.

    Ich denke mal freiprogrammierte Steuergeräte können das.

    Bedingt, dazu müsste man eine Funktionalität (Modell als Basis für die Regelung bzw. Steuerung) bauen, die die Abstimmung deutlich erleichtern. Mit Sauerstoff zu spielen kann sehr schnell teuer werden, da sollte man schon ein Kennfeld sinnvoller Mischungen haben.

    Also um es kurz zu machen, ja gibt es bei Komotec sogar zu kaufen, der Umbau, es macht aber mehr Sinn nen Honda-Motor zu verbauen

    Ich verstehe nicht wie die sich am Markt halten können, hab 3 Abstimmungen von deren Kunden korrigiert, qualitativ und quantitativ am unteren Anschlag. Hatte selbst einen Honda-Umbau vor Jahren mal gekauft, der von KomoTec war: Abstimmung schlampig, Kabelbaum nach 5000 km an 14 Stellen, Ingenieurs-mäßig war die Auslegung der Abgasanlage nicht akzeptabel.

    Der Motor, den ich gekauft habe, hat schon 180tkm runter, den muß ich eh überholen, dabei gleich neue Kolben mit Bodenkühlung, den Kopf strömungstechnisch überarbeiten (lassen) dann kann ich im kommenden Winter einen heißen Motor einbauen.

    Es gibt viele Motoren, die sich sehr gut zur Leistungssteigerung eigenen, beim Rover K-Serie sehe ich das nicht. Der kommt zu schnell an mechanische Grenzen, hat viele Nadelöhre, die erst mal aufgeweitet werden müssen, das kommt teuer. Schau mal in meine Liste SELOC Forums | 2-Liter engines for 300 bhp in NA-mode., da findest Du einen guten Überblick was zumindest im 2-Liter-Bereich funktioniert.

    Gegen das Klopfen und die Erhitzung kann man doch Wasserstoff im Verhältnis 2:1 mischen, dann kann das Wasser die Abgastemperatur senken.

    Du meinst wohl Wassertröpfchen, deren Verdampfungsenthalpie die Frischgemischmasse kühlt und damit den Abstand zur Klopfgrenze erhöht. Wasserstoff ist ein extrem leicht entflammbares Gas mit sehr weiten Zündgrenzen. Am Verbrenner ein sehr herausfordernder Brennstoff, der einiges an Änderungen mitbringt.

    Was ist eigentlich aus dem Dampfhammer von DrLiichtbaukarrh / @DrLiichtbaukarrh geworden?

    Der steht in der Garage ;) . Aktuelle Informationen mit etwas mehr Detailgrad sind hier zu finden: SELOC Forums | 2-Liter engines for 300 bhp in NA-mode. Videos wie dieses hier...

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    ...hab ich schonmal hier geteilt. Ich habe den Nachfolger DAMPFHAMMER HD ausgelegt, der ist für 360 PS und 280 Nm spezifiziert. Der DAMPFHAMMER brachte 311 PS und 286 Nm. Die Abweichungen zur Simulation lagen im Bereich 4500-4800 1/min und 8200-8500 1/min, da fehlen im ersten Bereich bis 7 Nm und im zweiten fehlen bis 5 Nm, dazwischen wurde die Simulation sehr gut getroffen oder übertroffen. Mit den Erkenntnissen der DAMPFHAMMER-Technologie-Wirksamkeit (tolles Wort :saint: ) und den Validierungsergebnissen bin ich guter Dinge das DAMPFHAMMER HD-Projekt gut kommen wird.

    Die sehen alle besser aus als ihr Ruf ist:

    Ziemlich eng für den Honda K-Serie-Motor. Trotz der rostigen Materialgrundlage, die ja bekanntermaßen nicht unschwer ist, kann das Chassis schon voll dastehend mit um 900 kg aufwarten. Damit kann man schon mal Bergrennen oder Slaloms angehen. Dallara hatte da mal einen...

    20-41746.jpg

    Den habe ich schon selber vom Streckenrand gesehen, das ist eine imposante Kiste.

    Warum nicht? Gibt sogar einen Nischenhersteller der hat das bereits beim Modell 360 Modena geschafft.

    Ich wollte nur verstehen wo. Der Zugang zum Motorraum ist schon sehr eng. Die hintere Karosserie abzubauen ist nicht selten effizienter wenn man Kühlkreis oder Luftpfad muss. Ein Klappe zum Motorraum über den Fahrgastraum würde zwischen den Sitzen evtl. Sinn bei mir machen, da das Nicht-klappbare-und-nicht-fahrbare-Gestühl zeitaufwendig entfernt werden müsste.

    Fiat X1/9 hatte da eine Klappe hinter dem Beifahrersitz in der Rückwand um die Zündung einzustellen....

    Wir haben einen X1/9-Besitzer im K20a.org-Forum, der grundsätzlich die hintere Karosserie entfernt, wenn er am Motor arbeitet. Die Kiste macht mit dem Honda K24-Motor noch mehr Drama als die S1/S2 Elise.

    Beim X1/9 musstest du nur lang genug warten, dann hatte der mehr Zugangsöffnungen als dem TüV lieb war.

    Nicht nur rostbedingte ;)

    Meinst Du die Honda K20Z4 (RSP)-Ansaugbrücke? Dazu muss man die Feuerwand um etwa 40 mm Richtung Fahrgastraum versetzen. Die PRB, wie auch die PRC, also die ASB vom K20A2- bzw. alten K20A-Motor hat knapp 240 mm Tiefe, die RSP dagegen über 270 mm Tiefe. Die DAMPFHAMMER-ASB hat den Bauraum der RSP nach hinten.

    Ich bin gespannt wie es weitergeht und es wird Zeit dass wir deine ansaugung endlich auch an einem Stock k20 JDM testen 😉

    Können wir gerne machen, aber der Reihe nach, ich habe ein paar Projekte am Laufen, das wäre was für den Winter. Für die seriennahen K20 baue ich RSP Ansaugbrücken um, um das Drehzahlband etwas nach oben zu erweitern. Die ziehen bis 8100-8200 1/min sauber durch, ohne im Liefergrad einzubrechen. Ich arbeite mit verschiedenen Rennteams in den USA, Afrika und Europa zusammen und mit einem machen wir jetzt eine Entwicklung Richtung Steigerung von Liefergrad und Mischungshomogenität. Ziel ist für kleines Geld auf der Ansaugseite mehr Dampf rauszuholen. Gegen Jahreswechsel wollen wird es eine professionelle Internetseite unserer Projekte geben und über IG werden wir das bebildern.

    Ich war kaum mal weg und bin schon wieder da ;).

    DAMPFHAMMER-Projekt:

    Inzwischen fand ich heraus, warum der Motor bei 8200/min und 310 PS das Drehmoment so stark absacken ließ, dass die Leistung bis 8800/min stehen bleibt, anstatt auf wie geplant 320 PS bei 8500/min zu steigen. Die Ventilfedern oszillieren im Sitz nach dem Aufsetzen, wodurch die bereits eingeschlossene Frischmischung geringfügig, aber ausreichend reduziert wird. Die TODA-Federn sind zu schwach auf der Brust, was sehr ärgerlich ist, da der Hersteller mir tanzfreie Ventile bis mindestens 8800/min zusagte. Die Nachdrückende Ansaugwelle beim Schließen des Einlassventils ist so kräftig, dass es bis zum Ende des Schließvorganges und ein paar Kurbelwellengrad darüber hinaus zu einem Druckgleichgewicht zwischen Brennraum und Ventilrücken kommt, was in der Aufsetzphase sehr unangenehm ist, wenn die Feder dann zu wenig Kraft hat das Ventil im Sitz dann noch zu stabilisieren. Ich habe einen Federn-Kit zusammengestellt und bestellt, der das leisten kann und meine Hypothese validieren lässt. Der Motor kommt im Winter auf unseren Motorprüfstand.

    DAMPFHAMMER HD-Projekt:

    Aufgrund der Erfahrung oben habe ich mir ein Ventiltriebsmodell aufgebaut mit dem ich die Kontaktkraft zwischen Nocken und Rollenschlepphebel für alle Drehzahlen berechnen kann. Mit diesem habe nun eine Auslegungsdrehzahl für meine Nockenwellen bis 10,250/min gemacht. Der Ansatz ist eine Mischung aus Gewichtsreduzierung und Erhöhung der Federkraft im Sitz und der Federkonstante. Kein Titan, alle Teile in bezahlbarem Stahl, aber, wie Fritz Indra immer sagte, intelligent simplicity :D.

    Um die 360 PS innerhalb der nun zur Verfügung stehenden 10,250/min erreichen zu können, musste ich mein Konzept komplett anpassen, meine Frau wunderte sich im Urlaub, warum ich den halben Tag immer am Rechnen war. Der Aufwand für das Ventiltriebsmodell und die Motorkonzeptanpassung beliefen sich auf etwa 60 Stunden, nur damit der HD 250/min weniger braucht, um die 360 PS zu erreichen. Durch das verschenken der 10,500/min Drehzahlgrenze kann ich jetzt den Federn-Kit für beide Varianten mit einer Änderung verwenden, welcome modularity :D.

    Inzwischen habe ich schon mal die Stellschrauben für die Verbrennungsentwicklung festgelegt, den Ventilsitz berechnet und konstruiert und kann jetzt mit einer ersten Kopfvariante für den DAMPFHAMMER, der Zweite, anfangen zu bauen. Auch dieser Kopf soll kanalseitig für beide Varianten funktionieren, für den HD wird nur die Brennraumseite angepasst. Letzteres lässt sich vermutlich nicht vermeiden, da der Brennraum des K20 alles andere als schnell ist. Aber evtl. lässt sich mit einer günstigeren Variante, die nur eine 2D-Bearbeitung braucht, auskommen. Die 5D-Bearbeitung des voll-modifizierten Brennraums möchte ich vermeiden, da wir keine 5-Achsmaschine haben und ich ungern extern Eigenentwicklungen umsetzen lasse, die eindeutig rückführbar und damit kopierbar sind.

    Ich habe mit unserer Ventilkraft-Messmaschine alle Federn durchgemessen und folgendes Bild bekommen:

    valve-spring-measurement-png.109683

    Was sieht man oben? Den auf den Hub normierten Messwert (actual value) und den auf den Hub normierten Sollwert des Herstellers (set value). Wenn z.B. 10 mm dem max. Hub entsprächen, stünde auf der X- und Y-Achse 0-10 mm. Gemessen wurde alle zwei Millimeter und über alle Federn gemittelt. Werte, die auf der Winkelhalbierenden liegen (durchzogene Linie in 45 °-Lage), zeigen also eine Übereinstimmung von Mess- und Sollwert. Die beiden dicken gestrichelten Linien deuten +-10 % Abweichung davon an. Im Ergebnis passen die Angaben des Herstellers, wenn auch die Federkonstante etwas schwächer ist. Da es sich hier um eine Mittelung mit einer Standardabweichung von bis zu 12 N handelt, ist das schon etwas ärgerlich, da die schwächste Feder, zwar im Sitz den Sollwert erreicht, aber bei maximalem Hub dann doch über nach 50 N abweicht. D.h. die Federn müssen deswegen um 1 mm mehr vorgespannt werden, was die Sicherheit an der Grenzdrehzahl reduziert.

    Naja, Details, das ist gerade das Niveau, in dem ich mich bewege. Ich freu mich deshalb immer wieder in der Werkstatt produktiv sein zu können um der Rechnerei wieder Realität geben zu können. Das ist wie ein Entspannungsurlaub oder mit dem Ross um die Wette zu rennen :D.

    Es wird bestimm ein Optimum geben aus Nachfließeigenschaften und Schmierfilmdicke.

    Juup. Eine grobe Daumenregel lautet, so dünn wie möglich, so dick als notwendig. Ich habe einen Öldauerläufer in Texas in einem Formel-Rennwagen (2-Liter, Sauger) der bei 9500/min schaltet. Der läuft mit 0W30, stark PAO-haltigem Öl mit sehr stabilen Viskositätserweiterern bei etwa 95-105 °C. Wir haben etwa 350 Rennkilometer auf dem Tacho und stellen schon jetzt eine Verbesserung zum Penzoil Full Synthetic fest. Beim Motor müssen Lagerspiel, Ölviskosität und Anwendung (Last, Drehzahlbereich, Temperatur, ...) aufeinander abgestimmt werden. Ich habe schon einige Ölfreigaben bei einem OEM mit begleitet und stelle fest, das vieles was vermeintlich nicht funktionieren sollte funktioniert und umgekehrt. Der Einfluss der Ölzusätze zum Grundöl macht etwa 50 % der Ergebnisse aus. Die Viskosität kann bei 60 liegen und die Lager reiben sich trotzdem fest wenn nicht alle Parameter harmonieren.

    Grundsätzlich stimmt es aber schon, je höher die Viskosität, desto größer der mögliche Schmierfilmdicke, andererseits nimmt aber auch die Fließgeschwindigkeit ab, weshalb es schnell zu einem sinnvollen Viskositätsfenster kommt ;). Das SAE 20 Öl auch in einem 200 bar Zylinderspitzendruck-Motor (K20 Serie liegt bei etwa maximal 90 bar) funktioniert habe ich selbst am Prüfstand mit-"erfahren". Keine einzige Stelle von Mikroverschweißungen. Jedenfalls das Additivpaket muss zur Anwendung und zum Motoraufbau passen.

    Was fuhr denn die F1 für Öle in den V10 Jahren?

    Ganz verschieden, viele im Bereich 10W50, einige 60'iger, einige 40'iger. Die Ventiltriebstechnik spielt eine große Rolle, auch auf die Zusätze im Öl. Schlepp- und Tassenstößel brauchen andere "Additivlegierungen" als Rollenschlepphebeltriebwerke. Das Öl war definitiv ein heißes Thema. Zu dick, war schnell der Ölfluss bei den hohen Drehzahlen dahin, zu dünn gab es durchaus mal Reiber. Damals wurde noch viel mit ZDDP-Molekülstrukturen geheilt, heute ist man schon weiter und kann von dem giftigen Zeugs hin zu weniger schädlichen Zusätzen gehen.

    Nockenwellen hatten die doch auch noch oder?

    Der Honda V10 und V8 hatte Nockenwellen. Renault hatte damals als erster eine nockenlose Ventilaktuierung, eine kombination aus Pneumatik und Hydraulik. Das war zu der Zeit als sie die V6 Turbo fuhren. War das in den 80'igern? Jedenfalls wurden die nockenlosen Systeme irgendwann verboten, weil damit ordentlich was zu holen ist, aber auch ein deutlich höheres Sicherheitsrisiko damit verbunden ist.

    Zitat

    Im Motorsportklupp wurde eine Kisten mit gefühlt 1000 Ventil Serienfedern genommen und die wurden mit einem langen Flacheisen belastet. Die härtesten wurden dann genommen.

    Juup, so kann man das machen. Für 10.500/min braucht man etwa 55-65 kg Sitzdruck und deutlich über 100 N/mm Federsteifigkeit. Das haben üblicherweise die Serienfedern nicht. Die vom K20 liegen in der Serie bei 34 kg oder knapp 340 N im Sitz und 110 N/mm, da würde das Ventil nicht schnell genug auf Geschwindigkeit kommen und im Sitz unkontrolliert nachhüpfen weil die Sitzgeschwindigkeit zu hoch wäre, da es vorher schon den Kontakt zum Nocken verloren hätte und der nicht mehr kontrolliert einbremsen würde. Tatsächlich fangen die Serienfedern bei etwa 9000/min an Probleme mit den Ventilkräften zu haben.

    Behandelst du die Ventilfedern noch?

    Es gibt ja diesen Keramikkügelchenbeschuss, habe vergessen wie das heißt...

    Du meinst ein Kugelstrahlverfahren das die Oberflächengüte (etwa 2/10 mm tief) verbessert und das notwendige Energieniveau für Rissbildung an der Oberfläche erhöht, sozusagen die Wöhlerkurven nach rechts zu höheren Zyklenzahlen schiebt? Da gibt es viele verschiedene Verfahren, allein gemein ist das Prinzip der lokal begrenzten und auf sehr kleiner Oberfläche stattfindenden Oberflächenverdichtung. Als Strahlgut werden bei Metallen häufig Kügelchen auf Keramik- oder Sintermetall-Basis verwendet, weil dieses deutlich härter als die zu strahlende Oberfläche sein muss.

    Bei Federn würde ich das Verfahren nur ungern einsetzen, weil man nicht überall gleich gut hinkommt. Anders ist das bei Pleuel, Kolben, Ventilen oder Ähnlichem. Es hat auch was von einem verbesserten Ölspeicherverhalten am Kolbenhemd, sicherlich ein interessantes Verfahren. Allerdings ist das Konzept beim DAMPFHAMMER HD: es soll soweit als möglich auf verfügbare Komponenten zurück gegriffen werden. Oberflächenbehandlungen zählen für mich hier nicht dazu.

    Im Englisch-sprachigen Raum wird das generös unter dem Begriff WPC treatment geführt, wird aber dem Erfinder, der Fuji Manufacturing Co. Ltd., und dessen Patent nicht gerecht (JPN No. 1594395). WPC, also dem micro shoot peening oder Kugelstrahlen mit Küglelchen < 200 µm und mit einer Fluggeschwindigkeit von Ausgangs um 200 m/s ist nicht immer das was micro shoot peening meint. Bei den Ami's ist aber meist alles gleich WPC ge'treated ;) .

    Gute Federn-Hersteller in dem Bereich sind eher rar und das Zeugs vom Nachmarkt ist teilweise nicht ausreichend untersucht. Die Federnsitzkräfte werden wohl oberhalb von 500 N oder um 50 kg (Ventil geschlossen) liegen und die Resonanzfrequenz 1. Ordnung muss zuverlässig oberhalb von 190 Hz liegen. Zum Vergleich die Serienfedern haben einen Sitzkraft von 330 N oder um 33 kg. Das heißt die Normalkräfte auf das System steigen gewaltig, damit auch die Reibkraft. Nicht dass das eine echte Rolle auf die Gesamtleistung wirklich spielt aber die Schmierfilmhöhen bei geringerer Drehzahl werden problematisch (Verschleiß!). Deshalb lohnt es sich über Federkraft Gedanken zu machen.

    DAMPFHAMMER HD-Projekt:

    Gestern hab ich ein paar echt große Brocken in VBA ausräumen können, da gings um Konflikte in der Matrizen-Übergabe sowie der Zylinderdrucksimulation für das Dynamikmodell, das war ein bedeutender Schritt im Projekt. Mit dem Modell kann ich jetzt, aufgelöst auf °KW (Grad Kurbelwinkel), die statischen und dynamischen Kräfte in Abhängigkeit von Drehzahl, Pleuelstangenverhältnis, Gewichte und deren Verteilung ausrechnen und somit den optimalen Kurbeltrieb für eine bestimmte Anwendung rechnen. Hieraus lässt sich übrigens auch schön zeigen warum der K24 mit Ladedruck deutlich schlechter umgehen kann (bezgl. Honungsverschleiß und Kolbenklemmern) als ein K20.

    Obiges hat sofort Auswirkungen auf die Beschaffung des Kurbeltriebs, die ich diese Woche noch anstoße. Der HD fordert einiges: 10.500/min Grenzdrehzahl ist eine andere Welt als 9.500/min. Wenn das interessiert, stelle ich das mal grafisch gegenüber. Den TODA-Kram für den Ventiltrieb kommt in dem Zug auch in die Bestellung. Bei der Beschaffung der Ventilfedern lasse ich mir noch Zeit, das ist ein ganz sensibler Punkt und geht sehr ins Geld. Ein Satz Einlass-Titan-Federn kostet um die 1200 Euro, dazu müssen aber auch geeignete Sitzringmaterialien eingepresst werden und dementsprechend die Ventilfedern ausgelegt werden. Mit etwas Grips lässt sich hier ein günstigerer Kompromiss finden, dazu muss ich aber noch Informationen sammeln, auswerten und ein wenig rechnen...wer schon mal ein Ventil im Ventilsitz aufschlagen und hüpfen gesehen hat, der weiß wovon ich spreche.

    Blasprüfstand:

    Nachfolgend ein Vergleich der Messung am Honda Type R (FN2)-Kopf auf der Einlassseite mit der Messung von 4Piston, die in dem Bereich seit 30 Jahren aktiv sind und sicherlich keinen Selbstbau-Prüfstand mehr benutzen ;).

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    Im Unterschied zu oben sind hier die Messwerte druck- und temperaturkorrigiert nach SAE Norm, deshalb auch das S in der Einheit.

    Schon öfters jetzt gelesen, ja! Dann kannst du die ganze Schalteinheit bei Lotus kaufen, weil du sonst das Ding nicht alleine bekommst

    Danke für den Hintergrund. Für den Inokinetic Schalthebelmechanismus kann ich aber 2 oder 3 gebrauchte oder günstige Toyota-Schalter beschaffen. Für meinen hatte ich neu 300 GBP 2019 bezahlt. Keine Ahnung was die bei Toyota kosten würden. Hätte ich mal besser gefragt :D.

    Ich bin gespannt was Du nach den ersten Serpentinenkilometern berichtest.

    Blasprüfstand:

    Wir haben ihn um eine verbesserte und jetzt kalibrierte Messtechnik aufgewertet. Das änderte nur unwesentlich unsere Referenzmesswerte, aber gibt uns jetzt die Gewissheit mit anderen kalibrierten Blasprüfständen vergleichbare Volumenstrommesswerte zu erhalten. Für den K20-ZylKo haben wir nun auch eine passende Zylindersimulationseinheit gebaut.

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    Die Woche vermesse ich den RSP-ZylKo, bin immer noch sehr gespannt :D.

    DAMPFHAMMER HD-Projekt:

    Nachdem das DAMPFHAMMER-Projekt abgestimmt ist und nur noch eine Wiederholung der Leistungsmessung notwendig ist, kann das HD (Hochdrehzahl)-Projekt gestartet werden. Zur Erinnerung nochmals im Vergleich der beiden 2-Liter-R4-Saugmotoren: DAMPFHAMMER 310 PS@8200/min (erledigt), DAMPFHAMMER HD 360 PS@9500/min (offen). Beiden gemein ist die Anforderung über ein 4000 Umdrehungen breites Drehzahlband mit >260 Nm, beim HD verschiebe ich dieses Band etwas über 1000/min in Richtung höherer Drehzahlen. Verschieben ist gut, der Motor ist komplett anders, die Anzahl an Gleichteilen beschränkt sich auf sehr weniges.

    Die Motorbasis habe ich gerade angezahlt und hol sie im März ab. Dabei ist ein Zweit-Zylinderkopf für die Kanalentwicklung, schließlich muss der Kanal 350 cfm@13 mm Ventilhub bei 70 mbar oder 28" Wassersäule liefern und darf nirgendswo schlechter werden.

    Da wir noch einige andere Projekte am Laufen haben: 2-Liter-R4-Turbo-1/4-Meile, 5,2-Liter-V10-Sauger-Quattro-Eskalation, 1,8-Liter-R4-Turbo-Quattro-Rallye und das Kühl- und Luft/Abgassystem für den Motorprüfstand noch bauen wollen, wird bis der HD fertig wird etwas Wasser die Iller noch hinabfließen. Wir arbeiten sozusagen und Neudeutsch Multi-Motoring. Was gerade Material, Zeit und Lust hat bzw. macht, ist am drannsten.

    ea113-zylinderkanaldurchflussvergleich_2-png-jpeg.107385

    Unser Blasprüfstand mit unserem EA113 Zylinderkopf für das 1200 PS Turbo-Motörchen. Als nächstes, und darauf freue ich mich schon riesig, ist der RSP Kopf vom K20Z4 Honda Motor dran. Dessen Kanal wird für den DAMPFHAMMER HD Motor ausgelegt, modifiziert und vermessen.

    Hey Markus, ein potenzieller Kunde hat dir vor einiger Zeit eine Nachricht hier im Forum geschrieben ;)

    Griaß Di Formi,

    jetzt machst Du mich neugierig und mir ein schlechtes Gewissen gleichzeitig. Ich habe gerade alles durchgesehen und finde in meiner Liste niemanden, den ich hier zuordnen könnte und der meine Kompetenzen braucht. Kannst Du mir auf die Sprünge helfen? Gerne per PN.

    Schinh Griaß

    Markus

    Du wandelst dann Volumenstrom durch Durchmesserreduktion in höhere Strömungsgeschwindigkeit um in dem du die Nocke anders ansteigen lässt.

    Ja genau so ungefähr. Der Ansaugtrakt soll für eine hohe Strömungsgeschwindigkeit, sprich einen hohen Impuls, durch die Ventilöffnung sorgen. Das allein reicht aber nicht aus, möglichst viel des kinetischen Drucks muss anschließend wieder als statischer Druck zurück gewonnen werden, die Dichte, sprich die Anzahl der Sauerstoffmoleküle im Zylinder interessiert schließlich...u.a. ;) . Aus diesem Grund ist die Ventildurchlassform von großer Bedeutung.

    Da kriegst du erzählt: Der hat die STW Köpf für XY gemacht und der hat die DTM Dingerbums gemacht und am Ende funktioniert es erst nach dem xten Anlauf.

    Ja, Übung macht den Meister. Da ich aber wenig Geld habe entwickle ich Motoren auf den Punkt. Der DAMPFHAMMER ist keine Iteration, das ist der 1. Schuss und der musste ins schwarze Treffen. Was er tat. Der Versuch ist das teuerste in der Entwicklung, also tue ich alles dafür das ich vorher alles so gestalte das es auf anhieb passt. Dazu habe ich eine Menge an Werkzeuge programmiert mit denen ich das was an Lasten kommt vorher per Rechnung prüfen und entsprechend auslegen kann. Das fängt bei der Auslegung der Tribologie (Lagerspiele, Ölviskosität, Öltemperatur, Last, Drehzahl, Dauer) bis hin zum Ladungswechsel. Das diese nicht ganz ohne sind sieht man, auf den ersten Schuss ein Drehmomentniveau, das ich so noch nirgends bei einem R4-Sauger gesehen habe. Wenn es Schwierigkeiten gab (z.B. Prüfstand 2 mal) waren externe Zuarbeiten und die mangelnde Qualitätsprüfung meinerseits ursächlich. Das ist was, was ich verbessern muss und werde.

    Was ich nicht verstehe ist, denn der Aufbau von Ventilsitzen und Ventilen im Motorsport birgt ja keine Geheimnisse mehr.

    Anpassungen an einen bestehenden Zylinderkopf auch üblich.

    Warum man da öfters von Problemen hört verstehe ich nicht so ganz.

    Ist die Adaption der Technik an einen K20 oder anderen Block so kompliziert???

    Kompliziert ist das nicht. Was aber den Ventilsitzbereich bedeutsam macht ist die Tatsache das dieser einen großen Teil des Hubs den Durchfluss bestimmt. Die ersten 6-8 mm, je nach Größe der Ventilfläche, werden wesentlich durch die Verlusteigenschaften von Ventil und -sitz bestimmt. Und gerade die Spülphase ist für den Sauger von hoher Bedeutung. Wir hatten erst vor kurzen einen bearbeiteten Kopf auf dem Blasprüfstand, dessen engster Querschnitt im Kanal ca. 10 % größer war als der des Vergleichkopfes. Man könnte meinen er müsste der Größe wegen besser fließen. Tat er aber nicht. Ganz im Gegenteil, untenrum Schrott, bis zu 30 % weniger und erst ab 75 % Hub gleichauf mit dem Serienventilsitz und nur bei 100 % Hub etwas besser. Ergo, die Form des Ventilsitzes und dessen geometrische Eigenschaften in Verbindung mit dem Kanal hat viel Potential. Ob das alles schon entdeckt ist? Ich würde mal behaupten nein.

    Das ist das eine, das andere die Sitzflächen müssen aufeinander abgestimmt werden. Es sollte nicht so sein das der Ventilsitz 2 mm breit ist und das Ventil 4 mm hat.