• Ja, ja ! Ich kann mir schon denken was jetzt kommt. Ich wage es trotzdem und frage ich mal hierhinein:

    Welches Buch könnt Ihr als "Theoretischen Renntechnik Ratgeber",Schwerpunkt sollte auf Ideallinie, Bremspunkte etc etc liegen, empfehlen ?

    Grüße
    AR

  • Mein Tip ist: Erfahren.

    Besuche eine Veranstaltung der 7-Ig oder Pistenclub, etc... und frage jemanden mit Rennstreckenerfahrung, ob er mit Dir zusammen auf die Strecke geht.
    Du lässt Ihn mal fahren, damit Du siehst was Dein Auto alles kann. Das schafft Vertrauen in das Auto.
    Dann tauscht Ihr und er wird Dir Tips geben. wo Du Bremsen, Einlenken und gasgeben kannst.

  • Zitat


    Theorie kann man sehr fundiert lesen in den Bücherb von Skip Barber
    Das sind schon fast Abhandlungen, aber man lernt etwas über die physikalischen Hintergründe.


    Mit Verlaub, englisch spreche ich sicherlich weit besser als der Durchschnitt. Trotzdem gibt es nichts auf Deutsch ??


    Grüße
    AR

    PS: Der Tip von Mania ist sicherlich der Beste, würd´ich auch gern tun, einzig die Veranstaltung fehlt bisher. Daher dachte ich an eine gewisse theoretische "Grundausbildung".

    Einmal editiert, zuletzt von AR (20. August 2004 um 11:04)

  • Du musst Vertrauen zu Deinem Wagen bekommen und wissen was er wann macht.
    Das wirst du nicht durch schmökern a la Harty bekommen.
    Eine theorethische Beschäftigung mit dem Thema wird erst dann sinnvoll sein.
    Probier das Auto auf einer sicheren Rennstrecke aus und Du wirst feststellen das Fahrmanöver die Du jetzt bei rel. geringen Geschwindigkeiten im Grenzbereich machst, dich dann aus der Kurve werfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mania (20. August 2004 um 13:24)

  • Vernünftige deutschsprachige Literatur zum Thema scheint es leider wirklich nicht zu geben.
    Going Faster! habe ich mir vor längerer Zeit gekauft und kann es wärmstens empfehlen. Auch wenn man schon einiges an Rennstreckenerfahrung und theoretischen Kenntnissen hat, gibt es einem doch noch eine Menge Aha-Effekte, die sich übrigens auch ganz hervorragend in die Praxis umsetzen lassen. Ich finde den Ansatz 'nur Theorie' ganz öde, aber Praxis ohne theoretischen Hintergrund bringt es für mich persönlich auch nicht.
    Einen eventuellen Vergleich mit Harty verbitte ich mir von vornherein, denn immerhin fahre ich mit der Elli ein paar Tausend Kilometer Rennstrecke im Jahr und im Alltag. :mad:
    Übrigens ist das eines der Bücher, die ich vor langer Zeit schon mal Harty zur Lektüre empfohlen hatte, er will es aber offensichtlich nicht lesen, vielleicht weil es über zu viel Praxisbezug verfügt oder nicht auf Spanisch geschrieben ist.

    'Die wahre Beredsamkeit besteht darin, das zu sagen, was zur Sache gehört, und eben nur das.'

    François Duc de La Rochefoucauld

  • Es gibt in der Regel mehrere Typen von Fahrern. Die einen lesen sich etwas an und setzen es dann in der Praxis um, die anderen fahren intuitiv und wenn sie etwas entdeckt haben, was sie näher ergründen wollen, lesen sie gezielt nach oder - da sie ja "Bauchmenschen" sind - diskutieren das lieber mit anderen Fahrern.

    Meiner Ansicht nach lernt man am besten nach dem Verfahren, wie es Mania (liebe Grüße nach Spanien!) beschrieben hat. Damit habe ich schon vielen Leuten helfen können, wenngleich ich mich nicht als guten Fahrer bezeichnen möchte.

    Ich persönlich habe viel gelernt und auch Vertrauen in mein Auto bekommen, nmachdem ich das Datalogging System in meiner Elli eingebaut hatte. Vorher habe ich in einigen Kurven (Rechtsknick nach Parabolica in Hockenheim und Hatzenbachsenke an der GP-Strecke Nürburgring) immer Gas weggenommen. Nach Durchsicht der Daten war aber klar, daß mein Auto mehr Seitenkräfte aufbauen kann und seitdem kann ich diese Passagen voll fahren. Auch Bremspunkte und solche Dinge lassen sich wunderbar überprüfen. Allerdings wird so ein System für gelegentliche Rennstreckenfahrer zu aufwendig sein.

    Ein sehr schnelles Auto ist zum Erlernen übrigens gar nicht gut geeignet, weil man im Hinterkopf immer denkt "nach dieser Kurve kommt ja wieder eine Gerade, da mache ich das schon wieder wett, was ich hier an Zeit liegenlasse". Am wichtigsten ist die richtige Linie, die Bremspunkte kommen dann von ganz allein, weil man merkt, daß nach einer zu frühen Bremsung die Geschwindigkeit in der Kurve nicht ausreicht, das Auto so zu treiben, daß es sich unabhängig von der Lenkung richtig bewegt.

    Ein wichtiger Grundsatz ist, die Geschwindigkeit immer "durch die Kurve" zu tragen und mit auf die nächste Gerade zu nehmen, und das geht halt nur mit der richtigen Linie.

    Also AR, hebe Deinen faulen Hintern aus dem Sessel und komm mit uns auf die Rennstrecken! Du wirst sehen, das macht riesigen Spaß und ist billiger, als sich pausenlos Tickets ausstellen zu lassen.

    Wenn Du mir mir vorlieb nimmst, setze ich mich gern zu Dir ins Auto. Wollte schon immer mal eine schnelle Elli fahren. Und Manias Auto ist wohl eine der Schnellsten.

  • Dazu müsste AR sicher richtung Süden fahren. Da käme auch ich gerne mit, allerdings fährt meine Elli dann aufm Hänger mit, sonst sind meine Reifen schon hinüber, bevor ich angekommen bin. Viel Profil ist nicht mehr über.

    Vorraussetzung für mich sind anständige Auslaufzonen, wo ich rel. gefahrlos abfliegen kann. Auf dem ADAC-Kurs in Emsen möchte ich nicht in den richtig schnellen Passagen abfliegen, da pfeife ich lieber darauf, auf der besten Linie das letzte herauszuquetschen und komme heil rum.

    Aber auf einer anständigen Strecke, ein paar Runden neben Michael...das wäre sicher eine tolle Sache.

    Gruss

    Nobbi

  • Die richtige Li9nie und Bremspunkte findet man NIE über das Lesen von Büchern. Nur den theoretischen Hintergrund der Fahrphysik, was ja auch wichtig ist, aber Leute mit Gespür und einem gesunden (Hallo Hartmut! :D) Menschenverstaqnd lernen auch so, ohne zu wissen, warum etwas ist, wie es ist.

    Es geht alles nur durch Übung, Übung, Übung. Talent hilft auch ein bißchen. Auch das Ansehen von geeigneten Videos.

    Das Video aus Lüneburg zeigt, wo Unmengen von Verbesserungspotential steckt!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Die richtige Li9nie und Bremspunkte findet man NIE über das Lesen von Büchern. Nur den theoretischen Hintergrund der Fahrphysik, was ja auch wichtig ist, aber Leute mit Gespür und einem gesunden (Hallo Hartmut! :D) Menschenverstaqnd lernen auch so, ohne zu wissen, warum etwas ist, wie es ist.

    Es geht alles nur durch Übung, Übung, Übung. Talent hilft auch ein bißchen. Auch das Ansehen von geeigneten Videos.

    Das Video aus Lüneburg zeigt, wo Unmengen von Verbesserungspotential steckt!

    Was sind denn Unmengen :) ?!
    Du hast Recht, Michael!
    Ein paar Tips vom Beifahrersitz oder Zuschauen auf jenigem ist sicher die beste Methode.

    frank

  • Nobbi,

    war nicht böse oder persönlich gemeint. Ist einfach so, daß das Ganze recht unharmonisch aussieht, was wahrscheinlich auch an der sehr ungewöhnlichen Streckenführung liegt. Dennoch gilt auch hier, auf der richtigen Linie fahren und daran denken, daß auch die Position des Autos am Kurvenausgang ganz entscheidend ist für die richtige Ansteuerung der nächsten Kurve. Genau das sah eben nicht gut aus. Aber so ein Verkehrsübungsplatz ist ja auch keine Rennstrecke.

    Zu Deiner Beruhigung kann ich Dir versichern, daß die Rennstrecken in Deutschland wesentlich größere Auslaufzonen haben als viele Pisten im Ausland. Unzureichende Abstände der Erdwälle von der Piste auf dem Anneau-du-Rhin, direkt an der Strecke stehende Mauern im hinteren Teil von Zolder etc. sind Beispiele für Strecken, auf denen ich besonders zurückhaltend fahre. Hockenheim und Nürburgring GP-Strecke sind recht sicher, ebenso Oschersleben. Passieren kann natürlich überall etwas, man muß sich halt dem Limit von unten nähern!

    ABER DAS MACHT ENORMEN SPASS!

  • Hallo Michael,

    auch ich sehe an dem Video, dass da "einiges" verbesserungswürdig ist, viel mehr noch als ich das beim Fahren merke. Das hat aber mehr als einen Grund: Anfängerstatus, Streckenkenntnis, Aufregung, Anstrengung(die meisten waren zu dieser Zeit schon recht geschlaucht vom Tag) und eben der Respekt vor den kleinen Auslaufzonen.

    Trotzdem hats jede Menge Fun gemacht und ich konnte feststellen, dass sich meine Elli schön neutral verhält und recht flott ist. Gegenüber den anderen fand ich, dass sie auf der Bremse ganz gut ist(sind die 048er besser als die 038er Yokos?). Ausserdem hat mein Motörchen das klaglos mitgemacht (max 113° Öltemp.), diesmal auch kein Hydrogerassel.

    Dann habe ich noch festgestellt, dass meine Elli auf der Autobahn mehr Überholprestige hat als auf dem ADAC-Rundkurs, da wollten mich so ein paar doch net vorbeilassen :mad: :hd:

    Ich würde mich freuen, wenn wir uns mal auf einem Rundkurs treffen könnten. Für ein Event sind meine Reifen dieses Jahr noch gut.

    Gruss

    Nobbi

  • Nobbi,

    klar sind die A048 besser als die A038 - und zwar um Welten. Das gilt aber nur für die Reifen, die ich selbst beurteilen kann, weil ich sie gefahren habe, also A048 auf Mk2 und A038 auf Mk1.

    Die Aufregung beim erstmaligen Befahren einer Rennstrecke als Anfänger hat wohl jeder, aber genau deswegen NICHT am Limit fahren, sondern immer nur so schnell, wie man sich sicher fühlt. Es gibt keinen Druck, schnelle Zeiten hinzulegen! Auch der Druck, der von dem Besitz eines starken Autos oder der Gruppe ausgehen kann, muß einfach ignoriert werden.

    Als Neuling auf einer Strecke sollte man auf keinen Fall versuchen, nach 10 Minuten den Rundenrekord zu knacken.

    Überholprestige auf einer Strecke? Was ist das? Wenn ein Schnellerer kommt, macht man halt Platz, so einfach ist das. Ist natürlich ein kleines Problem, wenn einer auf der Geraden gerade so vorbeikommt und in der nächsten Kurve wieder im Weg steht. Da kann man schon mal gefrustet sein. Das regelt sich aber nach einer Runde meist automatisch.

  • Zitat

    Gegenüber den anderen fand ich, dass sie auf der Bremse ganz gut ist(sind die 048er besser als die 038er Yokos?).

    Nobbi

    Nobbi,

    das finde ich aber ziemlich blöde, nach ein paar Minuten Ausbremsversuche auf so einer engen Strecke zu machen! :( So etwas geht meist in die Hose und trägt in keiner Weise zu guten Runden bei - für keinen Teilnehmer! Beide werden nur langsamer und die Linie geht flöten. Ausbremsversuche von Ellis untereinander beim erstmaligen Befahren einer Rennstrecke sind Kinderkram!

  • Vor allem immer wieder da wo es nun wirklich nicht geht! Damit gefährdet man sich und vor allem andere.

  • Der Kurs in Lüneburg ist für Ausbremsmanöver nicht geeignet, an keiner Stelle. Es ist eben nur ein Handlingkurs, keine Rennstrecke. Übrigens habe ich auf so einer Strecke vor allem nur vor einem Angst: Dass mir ein Ausbremser beim Anbremsen ins Heck knallt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tatzentier (21. August 2004 um 13:49)

  • Zitat

    Übrigens habe ich auf so einer Rennstrecke vor allem nur vor einem Angst: Dass mir ein Ausbremser beim Anbremsen ins Heck knallt.

    Ausbremser knallen in die Seite oder auf eine Ecke, schließlich müssen auch sie sich überlegt haben, daß sie nicht mit ihrem Auto durch das vorherfahrende Auto HINDURCH fahren können. Obwohl der Vorgang dieser Kalkulation bei Uwe Alzen, Klaus Ludwig und Co. manchmal bezweifelt werden durfte.

  • Zitat

    Ausbremser knallen in die Seite oder auf eine Ecke, schließlich müssen auch sie sich überlegt haben, daß sie nicht mit ihrem Auto durch das vorherfahrende Auto HINDURCH fahren können. Obwohl der Vorgang dieser Kalkulation bei Uwe Alzen, Klaus Ludwig und Co. manchmal bezweifelt werden durfte.

    Verehrter Verkehrteilnehmer Heyer

    Spitzfindiges und kleinkariertes Differenzieren über mögliche Einschlagwinkel und -orte ist hier fehl am Platz. Zu langsame Verkehsteilnehmer sollten im Sinne eines harmonischen Verkehrsflusses überholt werden wo es nur geht. Die SOKO 100/110 musste schon mehrfach Verwarnungen aussprechen, weil Fahrer von Pkw Typ Lotus Elise Überholmöglichkeiten auf der Bremse und auf dem Gas nicht genutzt haben. In der Folge kam es zu Verkehsbehinderungen, die Gift sind für unsere Volkswirtschaft.

    MfG
    POM Hart

  • Ich weiss garnicht, warum ich die Mega-Pistensau sein soll. In dem Filmchen ist doch überdeutlich zu erkennen, dass viele andere wesentlich mehr über ihrem Limit waren als ich. Ich habe mir da schon Reserven übergelassen. Die Leute, mit denen ich da gefahren bin, fanden das auch alles OK und unterhaltsam.

    Auf jeden Fall ist da richtig Aktion der Norddeutschen Lotustreter zu sehen. Nicht so langweilige Aufnahmen von sauberen, schnellen Runden:)

    Peace

    Nobbi

  • Also, wenn Michael dabei ist hast Du jedenfalls recht fundierte Kommentare eines (in meinen Augen) guten Fahrers !
    Ich habe in Hockenheim mal die Gelegenheit genutzt und Michael gebeten meine Elli zu fahren, was er auch gleich wahrgenommen hat, mit mir als Gegengewicht auf dem Beifahrersitz.
    Auch wenn man während der Fahrt aufgrund Geräuschkulisse und Situation nicht direkt zum reden/erklären kommt kann man doch ganz gut die Unterschiede und/oder Parallelen zur eigenen Linie erkennen.
    Außerdem macht es schon Spaß mitzubekommen, wie ruhig ein geübter Fahrer reagiert wenn es plötzlich rutschig wird.
    Ich würde mich auch freuen wenn Michael mitkommt !
    Matthias

  • Hi,
    ich kann das englischsprachige Buch Ross Bentleys empfehlen, "Speed Secrets". Es geht zwar in einigen Dingen nicht genug ins Detail, hat mir aber manche Frage beantworten können und gibt gute Einblicke in die Fahrphysik. Kann ich dir gerne ausleihen, AR.
    Gruß,
    Tim

  • Tim
    Kleine Regel: Wenn es um gute Sachen geht, muss der feine Herr diese Dinge immer vor AR haben. Wenn es um Steuernachzahlungen oder Strafzettel geht, übernimmt AR vor dem feinen Herren...

  • Hi AR,

    wie immer, Theorie ist nicht alles. Denn meist hat man keine Zeit mehr, die passende Seite aufzuschlagen, wenn man grad den Wagen verliert.

    Im Grunde gehts auch drum, wie werde ich mit kleinem Geld flott, oder? Hier ne Liste.

    1. Going Faster EUR 40,-
    2. Kartfahn EUR 30,- alle 4 Wochen.
    3. Play Station 2 mit Granturismo 3/4 mit Full-Force-Feedback-Lenkrad. EUR 300,-
    4. ADAC Fahrsicherheitstraining EUR 100,-
    5. Fahrertrainings EUR 200,-
    6. Rennstrecke EUR 300,-
    7. Spezialtrainings - Gleitbeläge, Schotter, Schnee... > 400,- / Tag.

    Eigentlich günstig im Gegensatz zu Schaden mit Front-Clam, Überschlag, Ablug ins Feld, usw....


    Gruss Oliver.

  • Falls das ein PC spiel ist, nein danke. Da bevorzuge ich Ego-shooter. Und Echt-Fahren. Wobei, und hier wäre die Brücke, mein Auto auch knallt. :rocket:

    Wann kommt endlich Half-Life 2 ??

    Grüße
    AR

    Einmal editiert, zuletzt von AR (25. August 2004 um 21:49)