Emerald K3 Seriell auf USB Adapter

  • In meiner Else ist ein Emerald K3 verbaut. Diese würde ich gerne mal auslesen, da die letzte Au eher schlecht ausgefallen ist (rund 5% CO )

    Ich habe:

    -Alten Toshiba Satellite mit Windows 7 64bit

    -Vivanco USB SER-N 23425 Adapter (war beim Auto dabei)

    -serielles Kabel (auch beim Auto dabei)

    Ich habe nicht:

    -Treiber für den Adapter (nach 2h Netzrecherche nichts gefunden was funktioniert)

    -Somit keine Verbindung zur Ecu

    Kann mir jemand weiterhelfen mit einer Empfehlung für einen Adapter der funktioniert oder einem Treiber?


    Gruß Dominik

  • Hallo Derdominik82 wie erwähnt, gibt es auf der Emerald Seite einen Serial nach USB Adapter.

    Hier ein Bild, wie das aussieht:

    Da ist auch eine Anleitung dabei und es funktioniert sehr gut.

    Bei mir unter Windows 10 und auch unter Linux mit WINE, bei Linux musste man aber etwas tricksen aber jetzt läuft es stabil.

    Ach nochwas:

    Das Ding heißt "US232R-10-BULK - FTDI" und kostet bei verschiedenen Händlern ca. 25 €

  • "FTDI" ist der Schlüssel, nur die Chipsets dieses Herstellers emulierten einen RS232-Port so, dass er an der Emerald ECU funktioniert.

    Ich benutzt für die Autosachen einen alten Dell D630 Laptop mit SSD. Diese Laptops, die wurde lange für Firmen produziert, haben eine "echte" RS232 Schnittstelle, die immer funktioniert. Einstecken, geht. Egal in welcher Reihenfolge. Gibt es günstig bei 1-2-3.

    Mit USB ist das ein Affentanz, vor allem mit dem integrierten USB-Anschluss der K6 ECU.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • Hallo Dominik,

    Hast du deine Probleme zur Verbindung mit dem Emerald lösen können?

    Falls ja hast du auch das Problem eingrenzen können weswegen du so hohe CO Werte hast?

    Ich habe nämlich das gleiche Problem, ich habe aktuell die AU nicht bestanden wegen zu viel CO und komme am Montag wieder an das Auto und darf mich mit der Ursachenforschung beschäftigen.

    Grüße

    Tobi

  • Am besten wirklich einen alten Laptop mit RS232-Schnittstelle nutzen. Dell oder auch ein altes Thinkpad (liegt bei mir noch im Keller...)

    Hab bei mir dann "TinyXP" installiert, damit läuft es erstaunlich zügig. Hab aber natürlich nur die Emerald-Software da drauf, nichts anderes.

  • Hab mir auch auf Empfehlung von Marko einen Dell D630 geholt mit rs232 Port. Damit und mit einer Software die Emerald mir zukommen lies hat es funktioniert mit dem Auslesen.

    Eigentlich wollte ich mal etwas fahren und die Werte beobachten und auch mal nochmal eine Abgasmessung machen, aber das Wetter macht mir da einen Strich durch die Rechnung.

    Wieviel Co hattest du?

  • Meine CO Werte lagen bei knapp 6% im normalen Leerlauf und im erhöhten Drehzahlbereich knapp 10%.

    Ich habe das Auto eben holen können und bin mit einem RS232 - USB Wandler an einem Win7 Laptop sofort auf die ECU gekommen und konnte mir die Werte anschauen.

    Leider ist es nicht einfach ein kaputter Temp. Sensor oder eine defekte Lambdasonde, diese spucken beide Werte aus welche plausibel sind und zu der Aussage "der Motor läuft viel zu Fett" passen.

    Im Leerlauf habe ich ca. 980Upm und ein AFR von 12.8, bei erhöhter Drehzahl ca. 300 Upm eine noch niedrigere AFR. Also passt wohl die MAP nicht so richtig oder ich habe zu viel Benzindruck.

    Jetzt kann ich schauen und etwas an dem Benzindruck und der Injection Map drehen bis ich auf ein AFR von 14.7 wiederholbar in den relevanten Betriebspunkten komme und danach dann überprüfen ob der KAT richtig arbeitet (Nochmalige Prüfung der AU).

    Oder sieht hier jemand noch andere Punkte an welchen ich ansetzen kann?

    Edit: Ich habe noch nicht überprüft, ob der 2J2 Lambdacontroller richtig mit dem Emerald verheiratet ist, gehe aber erstmal davon aus.

    Danke und Grüße

  • es kommt leider öfters vor, dass externe Lambda-controller abstürzen.

    Ändert sich die AFR in der Emerald SW Anzeige bei Gasstößen oder im Leerlauf?

    Der Regelbereich kann sehr breit eingestellt werden. Von alleine geht das normal nicht von 14.7 und mache 0% Korrektur auf 20% zu fett trotz -30% Lambda Regelung.

    Die Frage ist halt, ob es jemals richtig eingestellt war.

    Wenn Du eine K3 ECU hast, macht es keinen Sinn am Benzindruck rumzustellen.

    Stimm es richtig ab und die AU klappt.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • marko genauso habe ich es getan. Ist zwar eine K6 ECU aber bei der bringt eine Änderung vom Benzindruck auch nix.

    Was habe ich genau getan:

    • Erstmal gecheckt ob sich die AFR im Betrieb ändert => Check passt
    • Mit einem Kfz Mechaniker der einen AU Schnüffler in den Auspuff gesteckt hat einen Betriebspunkt im Emerald angefahren welcher mit Lambda=1 gemeldet hat und mit der Anzeige des AU Messgerätes verglichen => Check ob meine Lambdasonde (wenigstens um Lambda 1 rum) richtige Werte anzeigt positiv bestanden. Somit habe ich einen Fehler im Lambdacontroller und Lambdasonde sowie verkabelung zum Emerald ausgeschlossen
    • Die MSPB um 2 verringert (alles ein klein bisschen magerer weil das Emerald auch beim fahren nicht alle Felder ausregeln konnte)
    • Die Load Sites 0 und 1 welche hauptsächlich viel zu fett waren auf Lambda = 1 gebracht. Jeweils ca. Speed Sites 1 bis 4
      • Dazu die Injektion Map angepasst (ich habe jetzt nur noch eine "Injector duration von 2-3% im Leerlauf).
      • Dazu musste ich erstmal durch versuch lernen, dass nach jeder Änderung "Program Map" gedrückt werden muss.
      • => Lambda wird jetzt richtig eingeregelt. Dadurch ist auch bei kleinen Geschwindigkeiten das ruckelige Fahrverhalten/Drehzahlsprünge bei 1. Gang/2. Gang in Fußgängerzonen/30er Zonen viel besser geworden.
    • Ab Load Site 2 und höher hat das Emerald alles gut ausregeln können (mit neuer MSPB), da hat dann also die Injektion Map weitgehend gepasst.

    Ergebnis:

    Lambda i.O.

    Ausregeln bei Störgrößen i.O.

    CO ganz knapp gerade noch i.O.

    HU i.O.

    Den Kaltstart kann man aktuell noch vergessen... Dazu gibt es aber eine andere Map/Kennlinie und da muss ich nochmal etwas drauflegen (dazu schaue ich mir das Delta von der alten zur neuen Map an und rechne dies dann beim Kaltstart auf die Temp Kennlinie drauf). Leider ist der Motor nur einmal kurz kalt.

    Was lernt man daraus, die Tuner legen nur Wert darauf, dass beim durchbeschleunigen und hohen Drehzahlen die Leistung da ist Leerlauf und kleine Geschwindigkeiten sind egal ;-). Dort war also alles nicht richtig abgestimmt. Das ganze hat mich jetzt reine Zeit im Auto ca. zwei Arbeitstage gekostet und hilfe vom befreundeten Schrauber der auch irgendwann schonmal Motoren abgestimmt hat hatte ich in Summe von ca. 2-3h.

    Jetzt hoffe ich keinen Fehler gemacht zu haben und das mir nix um die Ohren fliegt bei den nächsten fahrten.

    Die Ignition Map habe ich z.B. gar nicht angepasst, was die wo bewirkt wusste ich nicht richtig und habe lieber die Finger von gelassen. Also was die im Grunde bewirkt (Zündzeitpunkte verschieben) ist mir schon bewusst aber wie davon die Auswirkungen auf den Lambdawert bzw. CO sind nicht so richtig.

    Vielen Dank für die Hilfe ich hoffe meine Beschreibung kann jetzt auch anderen etwas helfen.

  • Klingt gut.

    Ich habe immer komplett selber abgestimmt inkl. 1 bar Ladedruck am Rover.

    Mit der Zeit bekommt man das sehr gut hin. Es kostet halt Zeit. Mach ein paar Fahrten mit Datenaufzeichnung.

    Aus den Aufzeichnungen kannst Du dann ableiten, wo es noch fehlt.

    Adaptive Mode funktioniert auch recht gut, wenn man sich an ein paar Randbedingungen hält.

    Kaltstart benötigt vor allem genug Sprit für den initial prime.

    Der Motor muss schlagartig anspringen. Braucht es erst ein par Umdrehungen, dann reicht der initial prime Sprit nicht.

    Die Werte unterhalb dieser Tabelle bestimmen nun die Einspritzmengenerhöhung in % während der ersten Umdrehungen. Geht der Motor nach dem ersten “Brumm” wieder aus, braucht es in der REgel mehr Sprit.

    Läufer der Motor zwar weiter, aber eher langsam, weich klingend und hinten kommt es schwarz aus dem Auspuff, dann ist es zu fett. Läßt man den Motor vorher mal 30 Sekunden laufen und startet dann neu, kann man es auch an den Lambdawerten erkennen. Zu fett ist meist nicht so kritisch, aber zu mager = geht wieder aus.

    Extrem zu fett zerstört die Breitbandsonde und stinkt ohne Ende.

    Kaltlauf geht mit der Breitband eigentlich auch ganz einfach, man muss nur erst mal einen guten Leerlauf warm haben mit guter Drehzahl und Lambda 1. Von da leitet man dann die injector correction Werte in % ab.

    Während das Auto warm wird erhöht man die Werte pro 10°C Feld so, dass Lambda open loop bei 0.95-1 liegt.

    Alternativ kann man auch closed loop benutzen und die lambda correction in % nutzen. Open loop ist aber einfacher zum Abstimmen.

    Lotus Elise MK1 Honda K20a2+:)

  • Sehr gut, so war es bei mir damals auch - Vollgas und ab 3.000 Umdrehungen rannte das Ding wie die Feuerwehr.

    Untenrum und im Leerlauf lief es wie der berühmte "Sack Nüsse".

    Hab dann mit Markos Hilfe die Skalierung der Load-Skala angepasst, um bei kleineren Gaspedalstellungen mehr Zeilen zu haben. Damit lief es dann auch untenrum vollkommen "normal", trotz Einzeldrosseln und Piper BP285H-Nockenwellen.

    Das letzte "Puzzleteil" war dann noch die Synchronisierung der Drosselklappen mit so einem AirFlow-Meter. Danach war sogar der Leerlauf fast "rund".

  • .... Mach ein paar Fahrten mit Datenaufzeichnung.

    Aus den Aufzeichnungen kannst Du dann ableiten, wo es noch fehlt.

    Wenn ich wüsste wie ich die Datenaufzeichnung starte, habe das intuitiv nicht hinbekommen aber auch noch nicht in den Anleitungs PDFs gesucht.

    Kaltstart benötigt vor allem genug Sprit für den initial prime.

    Der Motor muss schlagartig anspringen. Braucht es erst ein par Umdrehungen, dann reicht der initial prime Sprit nicht....

    so ca. 2-3 Umdrehungen braucht er, also ein klein wenig mehr werde ich wohl testen. Danke für diesen Tipp.

    Zu fett ist meist nicht so kritisch, aber zu mager = geht wieder aus.

    Der Motor läuft zu mager, er geht wieder aus wenn ich kein Gas gebe am Pedal

    Kaltlauf geht mit der Breitband eigentlich auch ganz einfach, man muss nur erst mal einen guten Leerlauf warm haben mit guter Drehzahl und Lambda 1. Von da leitet man dann die injector correction Werte in % ab.

    Während das Auto warm wird erhöht man die Werte pro 10°C Feld so, dass Lambda open loop bei 0.95-1 liegt.

    Werde ich genauso testen. Leerlauf warm ca. 85°C funktioniert ja jetzt (AU hat gezeigt 984 Upm Lambda 0.99)

    Derdominik82 Was steht denn bei dir bei verbundenem Steuergerät unter:

    • Tab "ECU configuration" dann aus der Liste "AFR/Lambda input" wählen => neues Fenster geht auf.
    • Dort den Tab ECU "Read ECU configuration" drücken
    • Ist dort eine "Input source" genannt und was steht dort in der Tabelle?

    Falls dort eine input source und input voltage/AFR Werte eingetragen sind sollte auch eine Breitbandlambdasonde verbaut sein. Ob diese allerdings richtig funktioniert ist eine andere Sache. Dies solltest du mit einem Referenzmessgerät überprüfen (Bei mir oben unter dem zweiten Punkt habe ich aufgeführt wie ich dies getan habe).

    Allerdings scheinst du eine andere Version der Emerald Software/Firmware zu haben, bei mir sehe ich bei den "Live adjustments" zwei Balken von rot über gelb bis grün einmal die Ziel AFR/Lambdawert und einmal den aktuell gemessenen. Oder diese Anzeige ist anders weil dein Steuergerät in einem anderen Modus läuft (evtl. openLoop), hier rate ich nur mehr als die zwei Tage habe ich noch nicht in der Software verbracht.

    Falls deine Lambdasonde richtig funktioniert sieht man an deinem Bild, dass der Motor zu fett läuft (der Wert ist im grünen Bereich) Lambda = 1 ist bei mir ca. in der mitte vom gelben Bereich.

    P.S. meine Angaben sind evtl. nicht alle richtig, ich rate bei vielem auch nur also bitte nicht ohne nochmal darüber nachzudenken einfach das tun was ich geschrieben habe und hinterher auf mich schieben wenn der Motor futsch ist.

  • Aufzeichnen kannst mit der Emerald-Software, wenn du eine Verbindung zum Emerald aufgebaut hast. Menüpunk Graph / Data Logger.

    Unter Options kannst dann die aufzuzeichnenden Kanäle einstellen.

    Über Auto-record Trigger stellts ein, bei welchem Kanal die Aufzeichnung starten und beendet wird und wo die Schwellen liegen. Ich hab da meist Drehzahl eingestellt.

    Dann noch enabled auswählen.

    Umschalten auf Logger

    Musst halt ein wenig damit rum spielen. Aber nimm nicht zu lange auf. Irgendwann steigt bei mir dann immer die Software aus.

    Speichern nicht vergessen.

    Vorher solltest natürlich die Map aus dem Steuergerät in die Software laden

    If one day the speed kills me

    don´t cry because i was smiling