Hi,
wow das sieht gut aus. Ich liebe glänzend sauberes Aluminium!
MfG Sam
Zugeschaut, Mitgebaut Teil 4: Motor
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Danke für die Blumen
Habe mir Deine Seite mal angeguckt, sehr schön. Falls Du mal Technik Bilder für den Esprit brauchst, kannst Du dich gerne melden.
MfG
Martin -
Hallo Lotusfreunde,
da der Original- Excenter eine 11mm Durchgangsbohrung hat, die evtl. später zu einer Verstellung der Spannung während des Betriebs führen könnte, habe ich mich entschlossen, Excenter mit einer Bohrung 10mm, die genau auf den Stehbolzen passen, anzufertigen: -
Das Radkäppchen wollte einen Termin in der Waschstrasse machen "Dann lass ich mit auch die obenliegenden Locken wellen" (Frei nach Willy Astor)
Spass beiseite, es wird Zeit, dass die Nockenwellen ein zu Hause kriegen. Dabei ist auch der "Float" also das Längsspiel entsprechend einzustellen. Zum Einsetzen der Simmerringe braucht es zwei Spezialwerkzeuge, eines, um die Dichtlippe nicht zu beschädigen beim Aufschieben und eines zum bündigen Einsetzen (Auf keinen Fall tiefer, da sonst die Ölrücklaufbohrung verschlossen wird): -
Hi,
wie immer ein Augenschmaus. Saubere Arbeit. Glückwunsch.
Ich bin immer gespannt auf neue AusgabenLG
rb_2 -
Nach Komplettierung der Nockenwellenkästen die Tassenstössel mit etwas MoS2 Fett einsetzen. Weil mir die originalen Guss-Dinger nicht gefallen, habe ich leichtere mit einem längeren "Hemd" aus gehärtetem Stahl von Garry Kemp verbaut. Das hat den Vorteil, dass die geführte Länge grösser ist und dazu natürlich bei hohen Drehzahlen die träge Masse kleiner ist Erst mal zu kleine Shims auflegen, Nockenwellenkasten aufsetzen und Spiel messen. Hier ist akribische Buchführung gefragt. Beim Abheben der Nockenwellenkästen empfehlen sich Magnete zur Fixierung der Tassenstössel wie es auch in den Original Handbüchern empfohlen wird.
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Hallo Martin,
sind denn in den neuen Tassenstößel die gleichen Shims verbaut
wie bei den originalen ?
Bei mir mussten 12 der 20 Gewinde zur Befestigung der Nocken-
wellenkästen mit Helicoileinsätzen repariert werden, da die Vor-
gänger dort wohl echte Drehmomentdilettanten ans Werk ließen.
Bekommst Du den Esprit dieses Jahr noch auf die Strasse ?MfG
Lars
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Hallo Lars, Hallo Lotusfreunde,
die Shims sind bei den Tassenstösseln genau die gleichen, evtl. ein klein wenig dicker. Zu den Shims komme ich gleich nochmal...
Was die Gewinde angeht, habe ich auch einige richtig vermurkste Exemplare von Zylinderköpfen hier, da gibt es aber von Würth Gewindebuchsen, die besser als Helicoil sind, weil sie eine geschlossene Hülse bilden, die am inneren Ende nach dem einsetzen noch etwas gedehnt werden, um sich quasi festzukrallen. Der eingebaute Zylinderkopf ist aber ein jungfräuliches Exemplar, dass ich glücklicherweise durch Zufall in die Finger kriegte
Leider ruft die Pflicht nun wieder, so dass ich das Auto wahrscheinlich erst übernächstes Jahr auf die Strasse kriege. Das Getriebe wirft sicher auch noch das ein oder andere Problem auf...
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und eine Freundin von mir sagt immer "Träume sind steuerfrei"
MfG
Martin -
Habe haufenweise alte Shims aus England hier liegen, nur waren natürlich nicht die passenden dabei. Murphys Gesetze gelten also offenbar auch fürs Lotus-Basteln
Also nehme man einen grösseren HSS Drehmeissel und schnitze sich die Dinger mittels Drahterodieren, grins. Danach auf einem Abziehstein die Erodierrückstände entfernen und die Restrauhigkeit glätten. Alles nochmal nachmessen und dann die Nockenwellenkästen mit Dichtmittel aufsetzen. Dabei Spannstifte und O-Ringe der Öl-Druckbohrung nicht vergessen!!!!
Hier die Bilder: -
Wieder ein paar kleine Schritte...
Zahnriemen drauf und Spannung mit Originalwerkzeug eingestellt. Kupplungsseitigen Deckel mit Simmerring montiert. Lima und Klimakompressor befestigt.lotus-forum.de/WBB/wcf/index.php?attachment/7133/lotus-forum.de/WBB/wcf/index.php?attachment/7134/lotus-forum.de/WBB/wcf/index.php?attachment/7133/ -
Sehr schön Martin, aber denk daran den Zahnriemen die ersten 500 Km regelmäßig
zu kontrollieren, da er sich längen könnte.MfG
Lars
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Wo hast Du denn das Einstellwerkzeug her? Ich muss meinen Zahnriemen diesen Winter auch mal wieder wechseln.
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Hallo Lars,
klar, wird gemacht
Wow, Du hast jetzt den Status "Erleuchteter", grins, das will ich auchHallo Marode,
Das Ding heisst Kent-Moore Belt Tension Gauge ST-1293. Hatte das Glück, dass Garry Kemp eins bei Ebay eingestellt hatte, da konnte ich nicht widerstehen Manchmal taucht sowas noch bei ebay.co.uk oder in Amerika auf...Viele Grüße
Martin -
Hallo Martin
anbei nochmal meine Frage und Bitte
ich hätte eine Frage an dich: ich habe ebenfalls einen ESPRIT S3, aber den HC/NA!
hast Du bei der Überholung deines Motors einen sogenannten "Froststopfen" in deinem Motorblock gesehen?
Es geht darum, das ich meinen Motor mit einem sogenannten
Kühlwasser-Vorwärmsystem ausstatten für den Winterbetrieb. Fals du mir
da mittels eines Bildes weiter helfen kannst wäre das prima.beste Grüße Holger
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Hallo Holger,
hier wie versprochen das Bild. Der Stopfen hat einen sehr "krummen" Aussendurchmesser ca. 33mm und ich habe keine Ahnung, ob metrisch oder zöllig, vermute letzteres. Da er mit Dichtungskleber eingesetzt ist und dicht war, habe ich nicht versucht, ihn zu öffnen und ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das kein leichtes Unterfangen ist. Daher würde ich mir das 2mal überlegen
Viele Grüße
Martin
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Guten Abend Martin
Danke für das Bild, ich nehme an, der messingfarbene Schrauben mit Innensechskant wäre der gewünschte Zugang
in den Block. Soweit ich das nun sehe, dürfte der Durchmesser schon ein Problem werden, da ein Heizelement mit dem
Durchmesser nicht verfügbar ist. Somit bin ich nun am Überlegen in den Kühlkreislauf möchlichst nahe am Motorblock
in einen Zulaufschlauch der Kühlung ein Heizelement einzusetzen. Mal sehen...Wie ich sehe, geht es mit deinem "Projekt" zügig voran!
nochmals vielen Dank für deine Hilfe
beste Grüße
Holger -
Nein, Holger, die drei Froststopfen befinden sich zwischen den
Ansaugkanälen.MfG
Lars
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Morgen Lars
aha!! hab sie gefunden!!!
mal sehen.
beste Grüße
Holger -
Hallo Martin
Super Beitrag und gute Bilder!
Mein Motor kommt morgen auch raus. Er ist zwar erst vor 5 Jahren überholt worden aber die Pfuscher die ihn damals zusammen gebastelt haben haben, haben keine gute Arbeit geleistet und so ist der Motor von Anfang undicht und mittlerweile hat auch der TÜV kein Nachsehen mehr bezüglich des Ölverlusts.
U.a. pissen den Simmerringe an der Kurbelwelle. Laut Buch brauch man zu Einsetzen des Rings ein Spezialwerkzeug, welches du ja auch angefertigt hast.
Ist dieses Werkzeug lediglich eine Hilfe oder ist es ohne gänzlich unmöglich den Ring auf die Kurbelwelle zu bekommen ohne diesen zu beschädigen??Ich gehe mal davon aus, das der Motoreninstandsetzter keins hatte. Bei einem anderen Forenmitglied, hat der Gleiche ebenfalls die Wellendichtringe vermurkst.
Zum Zahnriemenspanner: scheinbar hat dein Motor keinen federbelasten Automatikspanner am Zahnriemen. Welchen Motor hast du? Baujahr?
Wie kommt der Zahnriemen mit der Wärmedehnung des Motors zurecht?
Ist sinnvoll den Automatikspanner durch einen Exzenter zu ersetzen?Gruß Claude
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Hallo Claude,
danke für das Lob
Zu Deinen Fragen: Wenn man versucht, die Simmerringe ohne das Werkzeug einzusetzen, wird meist die Dichtlippe beschädigt. Daher empfehle ich auf jeden Fall das Spezialwerkzeug anzufertigen und zu benutzen. Der Block ist von einem Excel HC aus dem Baujahr 1990, der hat den Excenterspanner serienmässig. Zum Federbelasteten Spanner sagt der bekannte Lotus Tuner Garry Kemp: "It may cause some trouble" und bietet auch einen Umrüstsatz an, für den man bei den älterene 907/912 Blöcken allerdings sehr vorsichtig und genau (Position und Winkel 90Grad zur Oberfläche) ein M10Gewinde in den Block bohren/schneiden muss. Es gab zu dem Thema hier im Forum mal einen Thread. Der Knackpunkt ist in der Tat die thermische Ausdehnung des Blocks, die die Spannung mit zunehmender Motortemperatur erhöht. Daher im kalten Zustand Spannung exakt nach Handbuch einstellen. Der Vorteil am Excenterspanner in Verbindung mit dem HTD Zahnriemen ist halt, dass man ein Überspringen damit sicher verhindern kann, was bei dem Federspanner bei einer Fehlzündung beim Anlassen durchaus passieren kann. Daher gab es in dem besagten Thread mal Ansätze, den Hub des Federspanner zu begrenzen bzw. die Feder zu verändern. Für mich ist der Excenterspanner die einzig vernünftige Lösung.
Viele Grüße.
Martin
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Nachtrag Froststopfen:
Natürlich hat Lars Recht und die Messing Schraube ist kein Froststopfen. Über die echten Froststopfen im Kopf so eine Vorwärmung zu realisieren halte ich für schwierig bis unmöglich. Im Kopf gibt es nur zwei grössere Stopfen an den Stirnseiten vorne und hinten. Der Vordere ist beim HC/NA ein zusätzlicher Anschluss zum Thermostat. Bleibt der hintere... Die kleinen Stopfen auf der Seiten vom Abgaskrümmer halte ich für komplett ungeeignet. Auf der Ansaugseite gibt es ja nur Wasseranschlüsse an die Ansaugbrücke und gar keine Stopfen...
Viele Grüße.
Martin
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Hey Martin,
schön dass Du wieder aktiv bist, habe Deine super interessanten Beiträge hier bereits vermisst
Hoffe es gibt jetzt wieder öfter was zu lesen und zu sehen!
Gruß André -
Hallo André,
danke für den Zuspruch Manchmal denke ich, ich werd nie fertig...
Weiter im Text... Also neues Kupplungausrücklager aus dem Schrank geholt und das Getriebe mit dem Motor verheiratet. Die übliche Zeremonie dazu mit dem Satz "Bis der Tod Euch scheidet..." Gucken wir mal, wer in dieser Ehe zuerst das zeitliche segnet, grins. -
Sehr schön, diese Aktion hab ich letzte Woche auch gemacht
An den Nylatron Ring auf der Getriebewelle hast Du beim Einbau hoffentlich gedacht.
Gruss
Wolfgang -
Hallo Wolfgang,
danke für den Hinweis, Mist, habe ich vergessen....
Ne, nur Spass. Weil diese Nagellager/Polyamid-Ring Konstruktion echt murks ist ( hatten ja auch hier schon einige, dass die Getriebeeingangswelle irgendwann an der Kurbelwelle rieb), bin ich dank zufällig erworbener S4-Kurbelwelle einen ganz anderen Weg gegangen. In der Kurbelwelle befindet sich ein 2RS Kugellager, das auch in Massen Axialkräfte überträgt. Um die Längendifferenz anzupassen, habe ich dann noch einen Distanzring aus Metall gedreht und auf den Zapfen der Welle gesetzt. Das sollte eine Weile halten
Viele Grüße.
Martin -
Yo, so kann man das natürlich auch machen
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@WolfgangK
Und, wie geht es Deinem S1 ? Hast Du ihn auch komplett zerlegt oder machst Du ihn erst mal fahrbar? Mach doch mal einen Thread mit Bildern aufWeiter geht's im Text. Nächstes Problem Abgaskrümmer. Erst mal eine Aufspannvorrichtung gebaut um den Flansch zum Hosenrohr plan zu fräsen:
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Mein S1 kam schon als Bausatz in zig Kisten und in Einzelteile zerlegt (vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an das Angebot hier im Forum vor einigen Monaten). Das was noch nicht zerlegt war wurde vollends auseinandergenommen.
Alles was irgendwie zweifelhaft war kam neu rein bzw. wurde aufbereitet. Motor/Getriebe ist seit ein paar Tagen wieder im Fahrwerk, ich denke in ein paar Wochen läuft er wieder. Dann Karosserie drauf, der Innenraum steht schon komplett neu gemacht im Keller... zum Sommer soll er auf der Strrasse sein.
Bilder kommen dann wenn er fertig ist Du beschreibst das hier ja super ausfühlich, da muss man ja nicht parallel dazu dasselbe nochmal machen.
Gruss
Wolfgang -
@wolfgang : Wow, das geht ja zügig, ich wünschte, ich hätte soviel Zeit für mein Auto. Gutes Gelingen.
Zurück an die Baustelle: Eine Spannvorrichtung später waren dann auch die 4 Anschlüsse zum Zylinderkopf geplant. Ein bischen HT-Lack für die Optik und dann montiert:
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