Evora: Bremsen quitschen bei leichtem Druck

  • Hallihallo,

    ich will mich nicht über mangelnde Bremsleistung beschweren, aber das Quitschen bei leichtem Bremsdruck im Stadverkehr nervt mit der Zeit :evil: Habt Ihr einen Lösungsansatz??
    Und jetzt kommt mir bitte nicht mit dem legendären Bremsenfett......

    Danke im Voraus!
    Gruß Martin

    Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)

  • Der Möglichkeiten gibt es doch nun so viele:

    von Kupferpaste (Bremsenfett) auf die Seitenflächen des Belagträgers auftragen, genau da wo er in der Zange geführt wird, und zwar um das Gleitverhalten und damit die Frequenz (->was ja einer ruckweisen Reibungsanregung auf einer Oberfläche entspricht) zu beeinflussen.

    Oder leichte Körnerschläge, wiederum auf die schmalen Seitenflächen des Belagträgers, genau da wo er in der Zange geführt wird, um das mögliche Spiel und damit die Kippelneigung zu minimieren.

    Oder dem 'Brechen' der Belagkanten (so wie man es bei einigen Bremsbelägen oft findet, wo die erste Berührungsfläche recht kleich ist, der Belag also mit einer deutlichen Schräge am Übergang ausgestattet ist) um die 'Anrißkante' an der Belagseite in Relation zur mikrorauhen Bremsscheibenreibfläche sanfter zu gestalten.

    Oder dem Abdrehen der Bremsscheiben bei Seitenlaufabweichungen innerhalb des zulässigen Toleranzbereichs, um die Mitschwinganregung der Beläge in der Zange zu verhindern.

    Bis zum zum Wechsel der Reibpaarung um das ruckweise Mitreißen des Belages an der Scheibe bei geringem Anlagedruck zu verhindern.

    Am besten aber -immer richtigen Pedaldruck aufbauen um die Anpresskräfte zu steigern ..und bei Bedarf einer nur loeichten Verzögerung lieber garnicht mit dem Fuß bremsen, statt desssen das Motorbremsmoment nutzen zum Geschwindigkeitsabbau!

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

    • Offizieller Beitrag

    Der Möglichkeiten gibt es doch nun so viele:

    von Kupferpaste (Bremsenfett) auf die Seitenflächen des Belagträgers auftragen...

    Äh, nimmt man heute nicht Keramik- statt Kupferpaste? Soll irgendwie beständiger und umweltfreundlicher sein... ???

  • bin seit 2005 raus aus dem gewerblichen Bereich -keine Ahnung ob das Arbeitschutz-/Gesundheitsamt da für die Werkstätten jetzt andere Arbeitsmittel vorschreibt. Meine Hände sind jedenfalls noch echt 'gegärbt' ..mit Bremsflüssigkeit auf Mineralölbasis, Schmierfett vom LKW , Diesel ..und Batteriesäure ;)

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

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    • Offizieller Beitrag

    Hab' gerade noch mal nachgeschlagen:

    Kupferpaste kann Probleme mit ABS-Sensoren verursachen, wenn sie irgendwie damit in Berührung gerät. VW erlaubt Kupferpaste inzwischen wohl garnicht mehr. Keramikpaste macht diesbezüglich wohl keine Probleme, ist dafür aber auch nicht gerade dauerhaft, weil sie mit der Zeit verhärtet und dann wegbröselt.

    Das Mittel der Wahl ist hingegen Plastilube von ATE, was beide Probleme nicht kennt.

  • ach so, also nicht wegen Gesundheitsgefärdung
    -sondern wegen der Möglichkeit das sich Kupferpaste in die Lücken der Sensorringe/Impulsringe setzt .. . Gut, das mag sein, aber ob sich wirklich sooo viel leitendes Kupfer je dort ansammeln könnte??

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