Rotec Tuning – beste Erfahrungen
Nachdem ich eher zufällig (meine Freundin war auf der Suche nach einem Cabrio) in einer MK 1 Probe fahren konnte, hat mich der Lotus - Virus gepackt. Leicht ist besser, auf der Bremse u. bergab kein Vergleich zu meinem Clubsport 911er.
Mir war jedoch sofort klar, dass die serienmäßige Rover Maschine deutlich zu schwach u. das originale Fahrwerk nicht ausreichen würde. Aus diesem Grund bin ich im Laufe der Zeit ca. zehn mehr oder weniger stark modifizierte MK1 u. MK2 gefahren.
Die getunten Maschinen mit Einzelklappen liefen unten rum (1000 bis 3000 Um/min) sehr unrund u. hingen nicht sauber am Gas (Stadtverkehr ein Graus)! Obenrum dann mehr oder weniger genug Leistung. Enge Kehren am Berg gingen oft nur mit schleifender Kupplung. Von unrundem Leerlauf u. Absterben an Ampeln ganz zu schweigen. Angeblich sei dies normal für derart leistungsgesteigerte Maschinen.
Leute, aus Erfahrung kann ich euch sagen, dies stimmt nicht. Die gebraucht angebotene (von Bernd Rossol - Rotec Tuning) aufgebaute Mk2 stellte alles was ich mit Rover Maschinen fahren konnte weit in den Schatten.
Rotec Tuning – die Lösung
Fakten:
Komplet überarbeiteter 1,8er Rover Motor mit fein gewuchteter Kurbelwelle, optimierte Pleuel, spezielle Kolben, leichter Schwung, verstärkte Kupplung, Ölkühler, optimierter VVC Kopf mit nochmals vergrößerten Ventilen, schärferen Nockenwellen u. leichtere Hydro Stößel, Fächerkrümmer mit Sportdämpfer (dicke Berta), Einzeldrosselklappen Saugeinheit, frei programmierbares Steuergerät (Emerald), USG Getriebe (super kurze Bergübersetzung) ...
Hr. Rossol sprach auf tel. Nachfrage von ca. 200 PS
Fahrbericht:
Kalter Motor, kurz den Zündschlüssel gedreht u. sofort läuft der Motor mit ca. 950 U/min. Kein „sägen“ oder „absterben“. Die ersten 15 km vorsichtig bei niedrigen Drehzahlen warm fahren. Auch hier fällt auf, wie sauber der Motor von unten raus Gas annimmt (besser als eine VVC Mk2!). Keine Spur von ruckeln oder spucken. Sitze ich wirklich in einer extrem getunten MK2? Bisher fährt sich die Kiste so unspektakulär wie ein VW Golf.
Endlich gibt die zusätzlich eingebaute Öltemperatur - Anzeige grünes Licht – Betriebstemperatur erreicht. Na, dann lass mal sehen. Drauf aufs Gas u. drehen lassen. Ab 2500 schon ordentlich Schub, bei 3500 ist richtig Leistung vorhanden. Über 4500 U/min geht die Post dermaßen ab, dass der unvorbereitete Beifahrer feuchte Hände kriegt. Die Leistung, welche sich dann zwischen 6000 u. 8000 U/min einstellt, ist unglaublich u. nagelt mir ein Grinsen ins Gesicht.
Erster, zweiter, dritter, selbst vom vierten in den fünften Gang reißt der Motor richtig durch. Das Ganze begleitet von einem Ansaug- u. Auspuff Geräusch, welches einfach nur zum nieder knien ist. Nur gut, dass der Drehzahlbegrenzer von Fa. Rotec auf 8100 U/min eingestellt wurde u. eine zusätzliche eingebaute Warnleuchte vor dem Überdrehen warnt.
Höhere Drehzahlen wären ohne weiteres absolut standfest möglich, dann aber nur ohne die wartungsarmen Hydro Stößel, so Hr. Rossol.
Ein ab 1000 bis zum Drehzahl Begrenzer ohne Ruckelen, Verschlucken oder sonstige Zicken uneingeschränkt alltags tauglich fahrbarer Motor.
Fazit:
Für diese Probefahrt sind wir zu zweit über 700 km vom Chiemsee nach Düsseldorf gefahren. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass wir das Fahrzeug noch am selben Tag in seine neue Heimat mit genommen haben.
PS
Schreibe diesen Artikel, da ich als Dipl. Ing. Maschinenbau der Meinung bin, dass gewissenhaften Firmen wie Rotec Tuning (http://www.rotec-motors.de/) zu größerem Bekanntheitsgrad verholfen werden soll.
Schlechte Tuner gibt es leider viel zu viele. Lasst euch nicht mit vermurksten Motoren und faulen Sprüchen abspeisen!