Elise 111R (Modelljahr 2005) Briefkopie / COC gesucht

  • Ich bin gerade nach längerem Arbeitsaufenthalt in den USA nach Deutschland zurückgekehrt und bringe meine in den USA gekaufte Lotus Elise 111R (Modelljahr 2005, 192 PS, 1.8 Toyota Maschine, US-Version) mit, die ich natürlich hier zulassen und fahren möchte.

    Ich bin schon in Kontakt mit Lotus in Hethel wg. des COCs, was man aber für exakt dieses Fahrzeug nicht bekommt, weil es eben doch ein paar Unterschiede zur EU-Version gibt, die eine Einzelabnahme beim TÜV erfordern. Die Engländer sind zwar nett, aber die Hilfestellung die Else hier auf die Straße zu kriegen gestaltet sich als etwas zäh...

    Um die Einzelabnahme möglichst reibungslos zu gestalten, bräuchte ich zum Vergleich für den TÜV-Mitarbeiter eine Briefkopie und/oder eine Kopie des COC (Certificate of Conformity = EWG Konformitätsbescheinigung) einer Elise 111R EU-Version (möglichst MJ 2005).

    Kann mir jemand entsprechende Scanns zukommen lassen? (Die letzten 4-5 Ziffern der eigenen Fahrgestellnummer natürlich geschwärzt).

  • So, eine Kopie des CoC der 2005er Euro Elise hat mir Lotus mittlerweile zugemailt.

    Wie schaut es aus? Kann mir jemand mit einem Scan seines Fahrzeugscheins oder -briefs helfen. Wie schon gesagt, die persönlichen Daten und die Fahrgestellnummer sind nicht von Interesse (im Scan also ausradieren/schwärzen), einzig die Fahrzeugdaten sind für die Zulassung und TÜV-Abnahme von Bedeutung.

    Vielen Dank vorab!

    Einmal editiert, zuletzt von Wookbert (20. Mai 2008 um 09:31)

  • ... ach ja, und für die Beitragsberechnung der Versicherung wäre eine Brief- oder Scheinkopie auch hilfreich. HSN ist wohl 02062, aber was ist die TSN der 2005er Elise 111R!?!

  • TSN gibt es keine da die Elise nicht typisiert ist.

    Antwort auf Deine Fragen bzgl. Versicherung geben diverse Threads hier (Forumssuche).

    Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist! (Walter Röhrl)

  • 1. TSN: Was steht dann im Fahrzeugschein unter TSN? "---"? Ich habe irgendwo gelesen, daß da "111" stünde?

    2. Versicherung: Ich bin bislang bei einem relativ bekannten Online-Versicherer und die haben mir unter Vorbehalt ein, wie ich glaube, ziemlich gutes Angebot gemacht haben. Sie schreiben:

    Zitat

    Nach Rücksprache mit unserer entsprechenden Fachabteilung, bitten wir Sie sich auf unserer Homepage selbst ein Angebot zu berechnen.

    Als Berechnungsgrundlage nehmen Sie bitte den Vergleichstyp:

    Mazda (7118) 323 GT (Typschlüsslenr: 380)

    Nach Absendung des Antrags, bitten wir Sie uns eine Kopie Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil I zukommen zulassen, damit wir anhand dieser erkennen, dass es sich nicht um einen Mazda sondern um einen Lotus Elise 111 R handelt.


    Da käme ich auf folgende Jahresbeiträge (Zulassung in Frankfurt Stadt):

    • Haftpflicht (SF10, 45%) ... EUR 250,34
    • Vollkasko (SF13, 45%, EUR 300 SB Voll, EUR 150 SB Teil) ... EUR 505,32


    Der Kaskobeitrag erhöht sich um EUR 125 wenn man nicht die Option 'Select' wählt, bei der das Fahrzeug im Reparaturfall in eine vom Versicherer ausgewählte Werkstatt müsste. Wobei ich mir denke, daß diese Werkstatt mit den Achseln zucken würde, wenn die Elise vor ihnen stünde, und dem Versicherer aufgrund der Konstruktion/der Exotik (geklebtes Alu-Chassis, GFK-Clamshells etc.) gar keine andere Wahl bliebe, als das Auto zur Lotus Vertragswerkstatt zu geben, so es denn fachgerecht zugehen soll.

    Wenn ich endlich mal die Kopie eines Fahrzeugscheins zur Elise 111R hätte, könnte ich das Angebot bestätigen lassen. (Zur Info: der von denen angegebene Referenz-Mazda hat 140 PS – und bitte nicht mir erzählen, daß der Vergleich Elise zu Mazda 323 GT ein schlechter Witz ist).

    Einmal editiert, zuletzt von Wookbert (21. Mai 2008 um 11:33)

    • Offizieller Beitrag

    Als TSN müßte 000 stehen.
    Mit der Option 'select' wäre ich vorsichtig, du hast dann keine Möglichkeit dir die Werkstatt auszusuchen und die von dem Vers. bzw. Sachverständigen angebotene Werkstatt *muß* nicht unbedingt eine Lotus-Fachwerkstatt sein. Du kannst Glück haben, oder auch nicht. Das Risiko wäre mir die 125,- p.a. nicht wert...

  • Ich plane eh nur eine Saisonzulassung April-Oktober. Da wäre der Aufpreis ohne Select Option nur EUR 73,26.

    Ich rutsche auf Knien für eine Brief-/Scheinkopie!

  • Hi,

    mich wundert es persönlich sehr, dass dir so viele steine in den weg gelegt werden. Üblicherweise, wenn Du mindestens 1 Jahr in den USA gelebt hast, gilt das ganz als Umzugsgut und entsprechend wird das ganze größzügiger gehandhabt als ein Import...

    Ich bin gerade auch am überlegen, ob ich aus den USA importieren soll oder einen engländer(rechtslenker) nehmen soll.

    Viel Erfolg bei der Zulassung!!!

    Grüße

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Üblicherweise, wenn Du mindestens 1 Jahr in den USA gelebt hast, gilt das ganz als Umzugsgut und entsprechend wird das ganze größzügiger gehandhabt als ein Import...

    Wo hast du das denn her? :confused:

  • Das interessiert die Hansels vom TÜV doch nicht!? Die schauen sich die Karre an und suchen das Haar in der Suppe. Gerade hier in Frankfurt. Ein Bekannter (gewerbsmäßiger Autodealer mit langjähriger Erfahrung, auch was die Einfuhr von US-Fahrzeugen anbelangt) hat mir den Mainzer TÜV empfohlen, da sei man etwas hilfsbereiter.

    Ich denke halt, daß es nicht schädlich sein kann, gut vorbereitet zu sein, und alle Papiere und Unterlagen (wenn auch nur als Referenz) parat zu haben.

    Zum Thema US-Import oder Engländer ist das für mich ganz klar: US-Import! Die englischen Gebraucht-Elisen werden für gewöhnlich als Erstfahrzeug gefahren (und sind in entsprechend schlechtem Zustand), während bei den autoverrückten Amis die Else meist Zweit-, oder gar Drittwagen ist.

    Außerdem ist 111R (also 192 PS Toyota) in den USA Standard und häufig sowohl Touring, als auch Sport Pack drin. (Es sei denn, Du bist Leichtgewichtsfanatiker).

    Lotus selbst knirrscht bei dieser Art von Grauimport natürlich mit den Zähnen, weil sie lieber hierzulande ein Neufahrzeug verkaufen möchten.

    So wie es sich mir momentan darstellt, müssen die US-typischen Seitenleuchten an den Radläufen in Deutschland stillgelegt werden (die vorderen können dabei mit den Blinkern verbunden werden), und evtl. die Rückleuchten ausgetauscht (oder anders verdrahtet) werden. Was den Meilentacho angeht, so genügt es angeblich Markierungen für die gängigen Geschwindigkeitsbegrenzungen (50, 80, 100, 130) aufzukleben.

    Ich würde mal auf ebay.com schauen, da sind gerade ein paar Elsen drin.

    Ganz interessant finde ich diese hier. Dürfte so schätzungsweise für $24.000 weggehen und hat einen Clamshell-Schaden, der aber überschaubar ist. Du musst 30% für Zoll, Einfuhrumsatzsteuer, Verschiffung, Transportversicherung und sonstiges mit einkalkulieren. Bis die Schüssel also hier steht dürfte sie Dich knapp EUR 21.000,– kosten. Das Auto kostet mit der Ausstattung (111R, Touring, 2 Airbags, Klima, Hardtop) hier neu knapp EUR 50.000,–.

    Man sollte aber vorher nochmal mit dem Verkäufer Kontakt aufnehmen um Details abzuklären. Der Fahrersitz ist für meinen Geschmack für die angegebenen 12.000 Meilen etwas arg durchgesessen (ob’s an zu viel Fast Food liegt oder der Tacho manipuliert wurde!?), und die gelöste Mittelkonsole mit (vermutlich nur temporär) fehlendem Handbremsgriff macht mich etwas stutzig.

    Einmal editiert, zuletzt von Wookbert (21. Mai 2008 um 20:27)

  • Zitat

    Ganz interessant finde ich diese hier.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor das Fahrzeug :lach:

    Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist! (Walter Röhrl)

  • Zitat


    Wie meinen? Also falls Du meinst, daß das meine ist... Nope. Ich fahre die hier:

    Ne ne, im Thread "Lotus Forum/Biete + Suche/Suche Elise MK2" ist ein Link auf einen Importeur, der diese Elise für 17.000EUR inkl. Transport nach Bremerhaven anbietet.

    Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist! (Walter Röhrl)

  • Aha... Link zu mobile.de gefunden. EUR 17.000 bis Bremerhaven, da kommen dann noch 10% Zoll und 19% EUSt. drauf plus diverse Auslagen und die Kosten für Überführung und die Einzelabnahme. Da wäre man bei ca. EUR 23.000,-. Vergleichbar.

  • Die grüne US-Elise mit dem Clamshell-Schaden ist noch günstiger weggegangen, als ich es gedacht hatte: $22.799. Unreparariert, verzollt, versteuert hätte man sie für unter EUR 20.000,– hiergehabt. So die Angaben stimmen, wäre das ein ziemliches Schnäppchen gewesen.

    Ich suche übrigens noch immer nach einem Scan eines 111R Fahrzeugscheins für meine TÜV-Abnahme. Hilft mir jemand?

  • ... und ich suche noch immer die Kopie eines 111R Briefes oder Scheins als Referenz für Versicherung, TÜV und Zulassungsstelle (persönliche Daten unkenntlich gemacht).

    Keiner da der sich erbarmt?

  • Zitat

    Wo hast du das denn her? Verwirt

    Zitat: "... Umzug nach Deutschland erleichtern zwei Faktoren die Zulassung wesentlich: Wenn das Fahrzeug mindestens ein halbes Jahr vor dem Umzug auf den Antragsteller zugelassen war und als "Umzugsgut" deklariert wird, ist es einfacher, Ausnahmegenehmigungen zu erhalten."

    Quelle: http://www.dekra.de/web/guest/1447?teaser=1

    Um diese Ausnahmegenehmigung geht es ;)

  • Zitat

    ... und ich suche noch immer die Kopie eines 111R Briefes oder Scheins als Referenz für Versicherung, TÜV und Zulassungsstelle (persönliche Daten unkenntlich gemacht).

    Keiner da der sich erbarmt?


    frag mal im schwarzen Forum, da fahren viele eine 111R von deinem Baujahr.

    olli

    Einmal editiert, zuletzt von olli (3. Juni 2008 um 09:55)

  • bei mir ums eck steht eine aus USA, laut Besitzer 0Chance Tüv in D zu bekommen. Auto ist schon komplett umgebaut, Tacho, Lichter etc. alles, aber irgendwie scheiterts an den Abgaswerten. Genaueres weiß ich aber leider auch nicht.
    Anscheinend ists bei Lotus nicht so leicht wie bei anderen Fahrzeugen....

  • Huh? Meines Wissen haben die USA doch noch strengere Abgasnormen als die EU (oder war das mal?). Kannst Du mir einen Draht zu dem Besitzer machen? Ich würde mich da gerne mal mit dem unterhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Wookbert (3. Juni 2008 um 23:44)

  • ja abgasnormen sind strenger und die Werte besser aber passen nicht in unser Euro System, somit gibts anscheinend keine Einstufung.
    Ich kenn den Besitzer selber nicht, ist ein Slowene, hab nur kurz mit der Werkstatt geredet die das Auto zulassen sollte.

  • Interessant wäre ja zu wissen, ob er sich mit Unterlagen von Lotus bewaffnet hat. Vielleicht liegt das Problem ja darin, daß die TÜV-Prüfer das Auto einfach nicht kennen, und ihnen Infos fehlen.

    Wenn ich die offizielle Service-Parts-Liste richtig lese, ist der einzige Unterschied in Sachen Motor (111R mit 2ZZ-GE Toyota Aggregat) die Motorsteuerung. Das ECM kostet laut Preisliste so um die EUR 1.200,-.

  • hi,

    wie kommst du an die liste der service parts dran?
    gibt es auch eine explosionszeichnung oder sowas, wo aufgeführt wird, an welcher stelle im auto was verbaut ist???
    ich überlege mir einen unfaller zu holen, natürlich ist es gut zu wissen welche ecken am besten unbeschädigt sein sollten, damit es später nicht weh tut...

    zum steuergerät, höchstwahrscheinlich haben die nur ein anderes kennfeld drin. in der usa ist ein anderer test zyklus vorgeschrieben und die abgasmessungen werden daran ausgerichtet.

    Zitat: "Würden die Europäer nun die US-Fahrzyklen übernehmen, müssten sie auch höhere Emissionen erlauben, weil sonst plötzlich viele bereits zugelassene Modelle durchfallen würden..."

    Quelle: http://www.heise.de/tr/Gute-Kurven…tikel/88147/1/0

    Was schließen wir daraus? Die ECU wird sich lediglich im Kennfeld, vielleicht noch ein wenig in der gesamten Firmware unterscheiden, sonst nicht...

    Das Problem mit dem TÜV ist nun, wenn die keine Musterzulassung von einem identischen Fahrzeug kennen, bestehen sie auf eine Abgasprüfung. Nach meinen Infos kann die bis zu 3000Euro betragen...
    Viele LPG-Fahrer mussten teilweise diese schmerzhafte Erfahrung machen, wenn die Anlage vom Hersteller für das jeweilige Fahrzeug noch nicht zugelassen war...
    Die haben dann grad nen KFZ-Schein in Kopie mit dem Emissionsschlüssel vorgelegt, dann hat es gepasst...

    bye

  • Die Service Parts Liste findet sich ebenso wie ein Service Manual im Netz (als Torrent), wenn man die allerneueste Version haben will, sollte man sie aber über den Lotus Händler seines Vertrauens bestellen. Kostet jeweils EUR 140,-, so ich das richtig im Kopf habe. Explosionszeichnungen sind ins beiden enthalten, während aus dem Service Manual eher hervorgeht, wie man was demontiert.

  • HI,

    ich habe auch eine '05er Else aus den USA mitgebracht und kämpfe gerade mit dem TÜV. Sieht aberganz gut aus, wobei ihc noch ein technisches Datenblatt brauche, was mich wohl mehr als 300 Euro kosten wird. Doof.

    Ein weiteres Problem ist aber die Versicherung. Die HUK (bei der ich meinen daily driver versichert habe), will mir nach erster Auskunft keine Kakso geben. Habe bisher nur ein Angebot, aber das ist jenseits von Gut und Böse. Welche Versicherung ist das denn bei dir (siehe dein Post unten)?

    Schönen Dank für die Hilfe. Is ja schon ein sehr alter Thread ... hoffentlch kommt da noch was zurück.

    2. Versicherung: Ich bin bislang bei einem relativ bekannten Online-Versicherer und die haben mir unter Vorbehalt ein, wie ich glaube, ziemlich gutes Angebot gemacht haben. Sie schreiben:

    Zitat
    Nach Rücksprache mit unserer entsprechenden Fachabteilung, bitten wir Sie sich auf unserer Homepage selbst ein Angebot zu berechnen.

    Als Berechnungsgrundlage nehmen Sie bitte den Vergleichstyp:

    Mazda (7118) 323 GT (Typschlüsslenr: 380)

    Nach Absendung des Antrags, bitten wir Sie uns eine Kopie Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil I zukommen zulassen, damit wir anhand dieser erkennen, dass es sich nicht um einen Mazda sondern um einen Lotus Elise 111 R handelt.

  • Die Erfahrung mit der HUK habe ich auch gemacht. Die haben zwei Wochen gebraucht, um mir mitzuteilen, dass sie mir keine Kaskoversicherung anbieten wollen. Sie schreiben dann noch, dass sie die Haftpflicht anbieten müssen und ich demnächst ein Angebot erhalten werde. Die wollen offensichtlich keinen Lotus.

    Wer auch mal auf die Rennstrecke gehst, sollte auf das kleingedruckte achten. "Veranstaltungen zur Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten" im Volksmund Rennen schließen alle aus, aber es gibt auch Versicherungen die jeden Rennstreckenbesuch inkl. Touristenfahrten ausschließen. Wenn ich richtig informiert bin, gehört die OCC dazu. Das habe ich aus einem anderen Forum, also nicht selber kontrolliert.

    Ich fühle mich hier bis jetzt sehr gut aufgehoben:
    http://www.versicherungsbuero-korn.de/