Lohnt sich eine Aufwändige Restauration ?

  • Sieht doch super aus, ich würde mal mit geeigneten Mitteln alles putzen, dann steht das Ding schon um eine Note besser da.

    Die Lackkratzer am Rahmen würde ich im nicht sichtbaren Bereiche anschleifen und dann mit gelbem Hammerite oder so überpinseln, dann ist der Rost weg und das Metall geschützt. Kostet praktisch nichts außer ein paar Stunden Arbeit.

    Für ne komplette Restauration muss das Auto ansonsten komplett zerlegt werden und der Rahmen gestrahlt werden, alles andere wäre Murks.

    Die Fahrwerksteile alle fix abbauen und neu verzinken lassen, neue Gummis rein und das steht besser da als neu

    Motorraum entweder sichtbare Teile abbauen und reinigen oder einfach alles auf einmal Trockeneisstrahlen im eingebauten Zustand.


    Ich sehe da nichts, was mir sorgen bereiten würde und finde den Zustand erstaunlich gut....

    Das Ding kommt mit entsprechender Eigenleistung unter 1500€ wieder optisch super, meine Meinung

    1048886_5.png


  • Die Fahrwerksteile alle fix abbauen und neu verzinken lassen

    Original grau lackiert.

    Aber interessante Frage...gibt es eine Quelle wieviele S2 Rechtslenker es gibt ?

    Am besten John Watson anschreiben mit Fahrzeugbild, Seriennummer und Besitznachweis, und er kann Dir alle Infos geben die beim Lotus registriert sind. Anschließend Du kannst Fragen stellen, wie z.B. Anzahl der S2 Rechtslenker.

    Mir wurde von Suicide Jockey folgende Buch empfohlen:

    Es befasst sich hauptsächlich mit der S2, sind viele Bilder und nützliche Infos dabei.

    Ich würde darauf achten das die Instrumente, Lenkrad und Schaltknopf passend zu 12/1960 verbaut werden; für Liebhaber (und keine Andere kauft ein 7 S2) sind wichtige Punkte.

    Weitere Infos:

    Lotus Seven Register - Series Two Page

    Vielen Spaß beim Schrauben, und zieh Dein Ding durch wie Du es am besten findest!

  • Danke für die Unterstützung.

    Unter John Watson finde ich nur den bekannten Rennfahrer...Wie kann ich da anfragen ?

    Die Metall Rohre waren Grau ?

    Die innen Seiten waren Rot ?

    Die Rad Aufhängung war Chrom oder schwarz ?

    Wo bekomme ich am besten so Sachen wie Lager und Buchsen her ?

  • john@jwwatson.net


    Teile: am besten links über Seven Forum durchforsten, am besten in England (wegen große Auswahl)

  • Leute, geht methodisch vor! Die Anzahl gefaketer / gefälschter und nachgebauter "Seven" ist Legion und der gezeigte Rahmen hat etliche (!) Veränderungen ggü den sehr filigranen Series 2 Rahmen, von denen es das Gerücht gibt, Colin Chapman habe "so lange Verstrebungen weggenommen, bis das Ergebnis instabil wurde" und den Rahmen dann wieder in den Zustand "x-1" gebracht und das Auto dann derart abgespeckt verkauft.

    Das, von Andras oben verlinkte Buch kann die allermeisten Fragen und Details zur Originalität klären und wäre meine erste Anschaffung! Damit geht man dann an die Bestandsaufnahme! John Watson kann dann i.d.R. mit den "works records" eine Menge wissenswerte Details liefern!

    Link hierzu: Questionnaire

    Der Mitteltunnel ist hier falsch, er ist bei S2 oben halbrund und hat im Original ebenso mittragende Funktion, wie die (hier fehlenden) Side Panels innen, die bei den sehr frühen S2 manchmal auch versuchsweise in Stahlblech gefertigt wurden. Bei Rahmen bis (iirc) etwa 1963 ist die Rahmennummer standardmäßig auf einem aufgelöteten Plättchen unten im Fußraum auf der Oberseite der Querstrebe vor dem Sitz eingeschlagen. Zu beachten ist dort auch die spezielle Schriftart, moderne, serifenlose Industrieschriften deuten auf "nachgeferkelt" oder sehr viel spätere Tauschrahmen nach Crashes hin!

    Spätere Rahmen trugen die Rahmennummern dann auf dem L-Profil, an dem das Aluminium-Trägerteil der Hydraulikzylinder verschraubt ist. S1 und ganz frühe S2 hatten auch dreistellige Rahmennummern. Danach kamen i.d.R. vierstellige Rahmennummern zum Einsatz, die manchmal solo standen, manchmal ein führendes "B" hatten und bei späteren Ersatzrahmen von Arch Motors auch gelegentlich mit dem Präfix "AM" kamen. Rahmennummen haben keinen chronologischen oder zahlenmäßigen Bezug zu den "SB XXXX" der VIN, die eigentlich nur auf der Blechtafel eingeprägt auftauchen! VIN und Rahmennummer sind in aller Regel bei Lotus bekannt und in den "works records" hinterlegt (J. Watson).

    Mir fallen sofort die Bereiche um die Vorderachse, hinter der Rückbank, unten im Bereich der Hinterachse und die geänderte Verstrebung im Bereich Reserveradträger auf, neben etlichen anderen Details! Dagegen ist imho dann nichts einzuwenden, wenn nachträgliche Rahmenmods z.B denen der Firma DSK entsprechen. Die S2-Rahmen profitieren i.d.R. von solchen Verstärkungen enotm, vor allem, wenn moderne Gürtelreifen hohe Seitenkräfte in den Rahmen schieben. Lotus-Rahmen sind (entweder bei Universal Radiators oder Arch Motors) gelötet (!), nicht geschweißt!

    Das Armaturenbrett ist vom Layout her völlig "selbstgestrickt", nur der "Smiths MA"-Drehzahlmesser bis 8K rpm ist einigermaßen "period correct" ... der Smiths-Speedometer scheint schon wieder was späteres zu sein. Layout und etliche Details sind Mumpitz, das Lenkrad irgend ein Kit Car- Lenkrad der 80er / 90er! S2 hatten meist ein Holzlenkrad oder ein rot bezogenes Lederlenkrad in 13" (= 330mm). entweder mit ungelochten Speichen oder slotted, mit langen Längsschlitzen und i.d.R. von Springall, es gab aber auch Les Leston Lenkräder. In England fertigt ein Familienbetrieb diese Lenkräder "period correct" in sehr guter Qualität nach.

    Vorschlag: Da ich zur Zeit (und noch ein paar Wochen) nicht zu Hause bin, kann ich leider nur eine Mobilnummer anbieten, sowie eine Mailadresse. Beides gibts per PN und dann können Detailfotos u. Dateien hin und her gesendet werden, oder wir telefonieren mal ...

    Persönliche Aussage zum Zustand des Autos;: Um dieses Fahrzeug in Originalzustand mit zeitgenössischen Mods zu bringen, ist sehr viel Arbeit vonnöten! Die anstehende Totalresstauration wird etliche K€ verschlingen und die Zeiten lieblos übergejauchter S2 sind lange vorbei! Mehr denn je gilt bei diesen Autos: Ganz oder garnicht, besser gleich richtig machen!!

    Die Details können richtig ins Geld gehen, so ist z.B. kürzlich ein mäßig gut erhaltenes, aber restaurationsbedürftiges Kühlmittel-Kapillarinstrument kürzlich für rund 750 GBP (!!) bei i-bäh weggegangen!

    Sehr schwer beschaffbar sind auch der Smiths 80mm-Speedo (130mph, 1040 tpm), das Ampèremeter und speziell das 75lbs-Öldruckinstrument, das nur extrem selten auftaucht!

    Dieses hier hab ich allerdings für 19 GBP inkl. Versand vor Brexit erstanden ...

    Hier ein originaler Smiths Speedo mit 130mph

    Schwierig wird es auch mit den, bis 1965 verwendeten Wingard- Rückleuchten und deren korrekten Gummiplttformen. Sie stammten aus dem 1950er Wohnwagenbau und heute ein gutes Pärchen zu finden, ist sehr teuer und mühsam.

    Die Wingard 1055 sind extrem oft irreparabel beschädigt (Bremslichtfaden an Schlusslicht geschaltet, schmilzt die Gläser ab, pockennarbiges Chrom der Basisplatte!). In Amerika existieren Nachbauten, allerdings mit Plastik-Basisplatten, ohne Prüfzeichen, ...

    Großes Problem auch heute noch einen originalen Motor der Top-Motorisierung (Kent 1500 Cosworth Pre-Crossflow). Dieser wurde miteinem oder zwei alten 40DCOE18 oder 40DCOE31 ausgerüstet. Die korrektew Haube mit seitlicher Lufthutze gibt es bei Brammer Parts für rund 250 - 300€

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

    Statement an dieser Stelle auf Forderung der Forenadministration entfernt. :(

    My cars are family members accidently living in my garage ...

    War das schön, als Autofahren noch gefährlich und Sex noch sicher war.

  • Update: Hab ich oben vergessen, nach einer alten Lotus-Zeichnung ist die damalige S2-Rahmenfarbe eine Farbe namens BS 381C671 middle graphite.

    Dieser habe ich mal einige RAL-Töne gegenübergestellt. Je nach Monitor / Bildschirm weichen die Farben allerdings etwas voneinader ab.

    Dateien

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

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  • Kompliment Frank, großes Kompliment.

    Was du hierzu für ein Wissen hast.

    Als ich den eckigen Tunnel sah glaubte ich nicht mehr an einen S2.

    An einen S1 eh nicht.

    Schön das du dich hier mit einbringst.

  • DSL Danke! Die Erfahrungen sind zu allergrößtem Teil an meinem 1965er S2 entstanden, eine logische Folge, wenn man an seiner Restauration alles selbst machen möchte!

    Im Vorfeld der Restauration hab ich eine Menge recherchiert und gelesen, Biographisches, Geschichtliches, wie Technisches. Das hat nun keinsefalls geschadet 8) denn es hat mehr als einmal vor teuren Reinfällen und unsinnigen Entscheidungen bewahrt ... Dass das erworbene Wissen die Vergabe von Arbeiten an Firmen praktisch vollständig überflüssig gemacht hat, ist allerdings auch der oft verunglimpften, aber erstklassig restaurierbaren, englischen Technik zu verdanken. Vom Ford-Antrieb über Smiths-Speedo bis zum Kabelbaum (dessen Schaltplan genau eine Seite  :) und zwei Sicherungen umfasst :huh:) kann man einfach alles zerlegenn und aufarbeiten und dann hält es wieder 20 oder dreißig Jahre ...

    Das von Lecky gezeigte Auto könnte, trotz der Ungereimtheiten immer noch ein Original sein und wäre wohl durchaus mit vertretbarem Aufwand zu restaurieren. Obwohl Cosworth-Teile für 1500er Pre-Crossflows nicht (mehr) auf Bäumen wachsen, könnte selbst der Originalmotor sogar wieder Einzug halten, oder man baut sich einen Crssflow-Pre-Crossflow-Hybriden, wie ich das derzeit vorbereite ... (1600er Block mit Pre-Crossflow-Kopf, Flachkolben)

    Trotzdem wäre für mich Bedingung, dass sich die Authentizität des Autos nachweisen lässt und es sich nicht um irgendein Bastelprojekt handelt.

    Ich bin auf weitere Info zum Auto richtig gespannt ... Rahmen-Details, Modifikationen, Restaurationsfortgang, ...

    Die Hinterachse ist vermutlich eine Ford-Banjoachse. Im Gegensatz zu den filigranen Standard T10-Achsen, bei denen selbst die Gehäuse rissen, ist die Ersatz- und Spezialteilversorgung exzellent, die Haltbarkeit durchaus auf Niveau einer Kölnachse und ich würde sie weiterfahren. Optisch ist sie nicht weit von der Standard-T10-Achse (Triumph) entfernt.

    LHCF1696

    Andras, sorry, leider habe ich das Instrument für meinen S2 vorgesehen, die Restaurierung beginnt, wenn ich wieder nach Hause komme ... sonst hätte ich Dir schon geschrieben ... Wenn Dir ein baugleiches Instrument mit 60lbs reicht, wäre ein solches eventuell noch verfügbar, das muss ich nachsehen, wenn ich wieder zu Hause bin.

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

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  • "Alles, was geborgen wird, ist restaurierungsbedürftig – und wenn es nur gereinigt werden muss." - Bettina Schmidt-Czaia

    Einen Krieg beginnen, heißt nichts weiter, als einen Knoten zerhauen, statt ihn aufzulösen.
    Christian Morgenstern

  • hallo miteinander

    Ich hätte eine Frage und zwar hab ich einen Seven S4 zum restaurieren,als Diebstahlschutz hatte der TÜV vor Jahrzenten eine Panzerzündspule verordnet.Den Motor wollt ich nach ca 25 Jahren Stillstand jetzt mal orgeln lassen aber kein Funken an den Kerzen.Mit einer anderen Zündspule extern direkt an batterie und schon hat es gefunk.Ich gehe davon aus das die Panzerzündspule fertig ist.Jetzt stellt sich mir die Frage wo bekomm ich Ersatz ? so wie es aussieht wird sowas nicht mehr hergestellt.

    grüsse

  • Hallo Namenlose(r) greta7, willkommen

    Sieh Dich mal bei Kleinanzeigen um, diese Teile tauchen noch zuhauf dort auf, sowohl NOS, als auch gebraucht ... Nur abklären, dass es sich auch wirklich um eine 12V-Ausführung handelt, wenn der S4 die übliche 12V-Anlage mit vermutlich negative Ground (?) besitzt.

    Das erspart größere Umbauaktionen und läßt ein weiteres, zeitgenössisches Aftermarket--Zubehörteil bestehen ... was ich persönlich reizvoller fände, als da irgendwelche Elektronik-Hexenwerk-Wegfahrsperrenbausätze reinzubänzeln, die dann Samstagnacht bei Regen ausfallen ...

    Ansonsten bleibt nur der Weg, mit dem TÜV-Kittelknecht des Vertrauens Kontakt aufzunehmen um die Alternativen zu klären ...

    Welchen Motor hast Du in Deinem Renner, Kent? Twink? DCOEs? (Gerne auch an die Mailadresse in der Signatur ..., dann kann ich Dir auch noch einen Link zu Material zum S4 in meiner Cloud zukommen lassen ...)

    Petri Heil beim Fischen nach der passenden Spule ...

    Edit merkt gerade noch an, dass es die Scandix-Sachen auch als 12V-Umrüstsatz neu gibt ...

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

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  • ... hat mir der TÜV eine Lenkradkralle auferlegt.

    Auch eine häufige Lösung, ohne modernes elektronik-Teufelswerk ... nennt sich dann in der Eintragung "Diebstahlsicherung lose mitgeführt" oder ähnlich ...

    Eventuell gibt es auch eine Möglichkeit wie ich sie bei meinem 1965er Lotus Seven S2 genutzt habe. Nach Tausch des oberen Lenksäulenabschnitts und Modifikation am Schutzrohr des Lotus ließ sich da das Lenkradschloss vom Caterham S3 der 80er Jahre installieren. Das Teil ist heute noch neu zu beziehen.

    Beim Zündschloss handelt es sich offenbar um ein Triumph-Spitfire-Teil, das aber eventuell noch modifiziert ist, da die Spitti-Teile normalerweise einen Kabelschwanz mit Zwischenstecker haben. . Kostenpunkt rund 75€, das Schloß ist nicht nicht offen sichtbar, da es unterm Armaturenboard verschwindet.

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

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  • Hallo miteinander auf die frage : mein seven hat den 1600 GT mit motorkennzahl 69IM

    würde auch wenn geht , alles so lassen keine Stange und nix elektronisches,Morgen gehts noch mal in die Elektrik

    meine email:wolfgangriexinger@web.de

    grüsse

  • Hi Wolfgang und nochmals willkommen! Der 1600GT ist robust und bei etwas Pflege (Ventilspiel!) ein zwar lauter, aber liebenswerter Geselle. Solange man den Motor nicht bis aufs Letzte ausquetscht und aufbohrt, ist das bei dem leichten Auto eine gute Motorisierung, so dass ich auch alles bis auf weiteres so lassen würde. Auch wenn es robustere Motorblöcke gibt (711M, 831C), ist erst mal kein Anlass zum Handeln.

    Wenn Du mir noch verrätst, welche(n) Vergaser der Motor hat (Standard oft der Weber Registervergaser 32DFM), stell ich Dir was passendes zusammen und lege es Dir in die Cloud!

    Die Elektrik eines Seven ist "Kindergarten", die einzigen Dinge, die eventuell etwas tricky sein können, sind zum Beispiel Dinge, wie der mechanische (RB106-) Regler, falls eine Gleichstrom-LiMa Verwendung findet. Wenn Du Näheres weißt, melde Dich am besten per Mail, falls Du Schwierigkeiten hast.

    Problempunkte können in der Zündung und Gemischbildung auftreten und schnell teuer werden, wenn der Motor bei der Verbrennung klopft. Das schädigt den Motor recht schnell nachhaltig (Kolben, Ringe, Ringstege, ggf. weiteres). Also immer ein wachsames Auge auf Zündzeitpunkte, Ventilspiel, Kompression und Gemischzusammensetzung legen!

    Melde mich zeitnah per Mail wegen des Cloud-Zugangs ... Viel Erfolg bei der Restauration!

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

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  • Hallo Frank

    vielen Dank mal für deine Info s. Der Vergaser ist tatsächlich ein Weber 32DFM.

    Die Elektrik haben wir dieses Jahr neu gemacht mit annähernd orginal Kabelfarben.

    Hab alles alte Gerät geprüft und drin gelassen .Drehstrom Lima Lucas,zweifach sicherung, und dieser mechanische

    Regler ist mir auseinander gebrochen .Habe dann zufällig einen im Internet geschossen

    gebraucht.Jetzt hab ich aber entdeckt wurde mit Farbe markiert .wurde scheinbar nur für Jaguars verwendet.30A

    wie auch immer .Wegen der Panzerzündspule nochmal.Ganz seltsam Ding.Wir haben den Motor jetzt tatsächlich

    nach 25 Jahren Standzeit mit dem Benzintropf gestartet.Lief kurz passt soweit.aber wir haben direkt gestartet,

    wenn ich nach dem Wiringdiagram gehe läuft das kabel von Zündspule an den Drehzahlmesser und dann zum

    Unterbrecher in dem Fall reicht aber der strom nicht er orgelt zulangsam .und läuft nicht an.

    das gilt es erst mal zum checken . ich denke das der drehzahlmesser Smith RVI 1432/00 den impuls braucht um richtig

    anzuzeigen .warum der strom aber dann schwächer ankommt müssen wir noch heraus finden.

    zum abschluss noch ich denke Thema Diebstahlsicherung erledigt..

    es gibt aber noch viel zu tun Tank benzinleitungen Benzinpumpe usw Bremsanlage und alles andere ;)

    auch noch viel grüsse zum Wochenstart

    von Wolfgang

  • Bzgl. Regler: Ohne genaue Bezeichnung (z.B. RB106) kann ich dazu leider nichts sagen. Wenn ein Drehstromgenerator verbaut ist, wäre aber der Regler schon überflüssig, denn die Lucas und Bosch LiMas haben dann normalerweise schon interne Regler. Fotos würden helfen,diese kannst Du direkt in die Cloud laden, da hast Du Schreibrechte. Nur bescheidgeben, wenn was neues in die Cloud gelegt ist, ich überwache das nicht permanent ...
    Oft wurden bei diesen Autos Gleichstrom-Generatoren gegen Drehstrom-Generatoren getauscht, der alte Regler aber "funktionslos" in der Schltung belassen. Bei Gleichstrom-Generatoren dagegen muss (!) der Regler korrekt funktionieren. Die RB106 und Konsorten sind noch mechanisch justierbar, wofür Lucas Einstellanweisungen hatte.

    Bzgl. Verkabelung der Zündanlage: Wenn RVC auf dem Zifferblatt steht wird der Drehzahlmesser parallel zum Unterbrecher auf der Minusseite der Spule angeschlossen.
    RVI-Drehzahlmesser haben rückseitig

    • entweder zwei Kabel (meist weiß und weiß mit schwarzem (oder sehr selten roten) Tracer), von denen eines den Strom vom Zündschloß zur Rückseite des DZM führt und ein zweites vom DZM zur Plusseite der Zündspule geht, oder
    • das weiße Kabel wird vom Zündschloss durch den Drehzahlmesser zur Plusseite der Spule mit einer Windung durch einen kleinen Ferrit-Trafokern auf der Rückseite des Drehzahlmessers geführt.

    Somit messen RVI-DZM den Strom zur Spule (Kl.15), RVC die intermittierenden Spannungssprünge am Spulen-Unterbrecherausgang (Kl.1)! Der DZM "sieht" dabei Sprünge von 12V bei offenem Unterbrecher, auf 0V bei geschlossenem Unterbrecher! Grafisch sieht das so aus:

    Was ich aus Deiner Beschreibung lese, ist da wohl eine Mixtur aus beidem entstanden, was hoffentlich die Elektronik noch nicht gegrillt hat ...

    Fehlermöglichkeiten RVI:

    • Falsche Beschaltung, z.B. RVI/RVC-Mix, wie von Dir beschrieben (ändern)
    • Germanium-Transistor beschädigt / "schlapp", Koppelstrom zu schwach (statt einer Windung zwei Windungen durch den Ferritkern führen)
    • Polarität der Koppelwindung falsch (Beide Pole der Koppelwindung tauschen, oder versuchsweise die Schleife anders herum gewunden durch den Ferritkern legen)
    • Elektronikfehler, z.B. Kondensatoren / Widerstände / Ge-Transistor defekt (instandsetzen)
    • Spannungswert der Spannungsversorgung falsch. Manche der alten Smiths-Instrumente wurden mit reduzierten Spannungen versorgt, z.B. 9 oder 10V. Sind die Spannungskonstanter defekt, entstehen die seltsamsten Effekte (prüfen, ggf. tauschen, reparieren macht wenig Sinn). Die meisten Konstanter sind elektronisch, da hilft sowieso nur Tausch. Ganz alte Konstanter bestehen aus Hitzdraht mit einem Bimetallstreifen, die die Spannung durch langsames Ein- und Ausschalten regulieren. Da könnte eine Reparatur des Hitzdrahtes noch gelingen. Sie funktionieren aber nicht mit DZM, nur mit Hitzdrahtinstrumenten (Tankuhren, Thermoanzeigen, etc.), deren Zeiger sehr stark gedämpft sind!

    Ob der 1432 zu den Geräten mit reduzierter Spannung gehört, muss ich nachschlagen, bezweifele es aber stark.
    Die ersten drei Punkte lassen sich in Eigenregie reparieren, wenn der Smiths nicht verbördelt ist, bei verbördelten Instrumenten liegen die Hürden, "mechanisch bedingt", etwas höher ...
    Elektronikfehler sind wegen der recht primitiven Schaltung eigentlich simpel, scheitern aber gelegentlich an der Teilebeschaffung.

    So, jetzt kannst Du erstmal wieder Punkte abarbeiten ... ;)

    Grüße aus Soest

    Frank Schur ( spam-bin1(ät)web.de )

    Statement an dieser Stelle auf Forderung der Forenadministration entfernt. :(

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    War das schön, als Autofahren noch gefährlich und Sex noch sicher war.