Die Bombe tickt, der Markt für Verbrenner wird schneller zusammenbrechen als wir alle glauben.

  • Bis auf schnelles Tanken sehe ich in der Nutzung und Besitz nur Nachteile. Speziell die Maintenance ist doch sehr hoch und aufwendig, von der Herstellung ganz zu schweigen.

    Hier hat kürzlich jemand einen Kostenvoranschlag über 30.000,- für eine neue Batterie für seinen 7 Jahre alten Tesla S ausgestellt bekommen. Man ist dann übereingekommen, nur ein Teilpaket für schlappe 8.000,- Euro zu wechseln. Mal schauen, wann die nächsten Teilpakete fällig werden.
    Nein, keine Garantie.

    Ich werd' mir noch in diesem Jahr einen weiteren neuen Lada Niva/Taiga/Urban hinstellen.
    In 7 Jahren wird er seinen dritten oder vierten Ölwechsel zu je ca. 40,- Euro bekommen.
    Vielleicht auch noch einen Keilriemen zwei Luftfilter, ein paar Bremsklötze und weiter geht's.

    Klar Äpfel und Birnen. Aber gerade darum geht es ja.

  • Tesla hat im ersten Monat der Model 3 Auslieferung mehr Autos verkauft als Audi A4 und und Mercedes C-Klassen. (Kombis ausgenommen) Volvo steht mit dem Polstar in den Startlöchern Kia mit dem e-Niro, nur die deutschen Autobauer träumen weiter vor sich hin. Es ist doch naiv zu glauben das innerhalb der nächsten 24 Monate sich nix an der Ladeinfrastruktur tut. Ich glaub das hier ganz andere Leute träumen und das das Erwachen um so heftiger ausfallen wird.

    https://www.finanzen.net/nachricht/akti…erzt-ab-7333435

  • Maintenance ? Was hat man denn heute noch an Maintenance am Auto ausser die üblichen Verschleißteile die man beim Elektro auch hat? Die Autos gehen doch gar nicht mehr kaputt....

    Mein Onkel hat sich damals einer der ersten Toyota Hybrid gekauft.... Nun ist seine Batterie kaputt und der WAgen nicht mehr fahrbereit. Der Wagen an sich ist Tip Top. Eine Ersatzbatterie gibt es nicht und dadurch ein Kapitalschaden von Toyota sieht er kein Cent der Wagen ist zu alt.

    Ich sehe bis heute noch kein Vorteil am Elektro und die Autos die Spaß machen würden kann man sich nicht leisten... Wirkungsgrad hin oder her.... Was erwartet man denn vom Wirkungsgrad? Mich juckt das relativ wenig ... Ein Tesla fährt 100 genau so wie ein Mercedes und die angepriesen Umweltschonung ist ein verlogener Witz..... Die Krönung ist aber das wir nicht mehr frei entscheiden dürfen was wir für ein Antrieb fahren dürfen aber nicht mit mir.

  • Kauf Dir nen Auto aus dem VAG Regal und Du kriegst mal mit was alles kaputt gehen kann oder gewartet werden muss...

    Von auseinanderfallenden Drallklappen bis hin zur Säuberung der Einlassventile aufgrund deren Versiffung selbst bei Benzinern...

    Ansonsten darf auch mal nen Akku nach nur 22 Jahren einmal kaputt gehen ;)

    Wobei vermutlich nur eine Zelle komplett tot ist und die anderen noch brauchbar sein könnten... hier schlägt die Stunde einer künftigen Jobsparte: Akkupack auseinandernehmen, Zellen vermessen und mit noch brauchbaren Zellen ersetzen...

    In den gesamten Jahren hat Dein Onkel viel an Werkstattkosten gespart, dass man auch mit einem Totalverlust immernoch in einer positiveren Bilanz da steht, als mit ner VAG Kiste und ständigen auseinderfrickeln der Büchse um z.B. ans AGR oder den Kühler hierzu zu kommen...

    Ich persönlich bin keine Subventionsstelle mehr für solche konzeptionell einzuplanenden Werkstatt-Maßnahmen und darin sehe ich persönlich Fortschritt...

    Bin ansonsten bei Dir: Reine E Büchsen sind stand heute völliger bullshit!

    Nur die Bremsenergie sinnvoll zu nutzen hilft Ressourcen zu sparen...

    Und wegen der Freiheiten: Bei den Paragraphen und Papiertigern kannste jedwede Freiheit vergessen - siehste ja selbst an Deinem Lisl.

    Einmal editiert, zuletzt von mcsexxx (5. April 2019 um 09:30)

  • Mal gucken wie lange die Renault Zoes durchhalten. Langzeitstudien gibt s nicht und wie es in 15 Jahren mit einem Akkutausch oder Ersatzteilen bei einem ZOe ausschaut. Fraglich...Jeder der als Kind oder Jugendlicher vielleicht auch noch als Erwachsener bei RC- Rennen teilgenommen hat weiß das Elektromotoren und Akkus nicht ewig halten.

    Der Vorteil von vielen Teilen ist auch, das man nur das Teil tauschen kann was kaputt gegangen ist anstatt gleich ein teuren Motor zu wechseln oder den ganzen Wagen aufzureißen um an den Akku zu kommen.

    Unsere Regierungen braucht doch nur ein Grund um alles wieder teurer zu machen und am Ende ändert sich genau nichts, außer das ein Lager elektrisch fährt und das andere mit Sprit. Somit steigern sie den
    Stromverbrauch und heben beim Verbrenner die gesamten Unterhaltskosten an.

    Ist es nicht komisch das man von den ganzen Ölkonzernen keinerlei Reaktion oder Ängste bezüglich der E-Mobilität hört?  Ich kann mir nicht vorstellen dass sich die ganzen Ölkonzerne so stillschweigend vom Markt verdrängen lassen. Wenn die Elektromobilität wirklich ein ernster Konkurrent wäre könnte man doch irgendeine Reaktion erwarten oder nicht?

    Einmal editiert, zuletzt von martin75 (5. April 2019 um 10:21)

  • Ist es nicht komisch das man von den ganzen Ölkonzernen keinerlei Reaktion oder Ängste bezüglich der E-Mobilität hört? Ich kann mir nicht vorstellen dass sich die ganzen Ölkonzerne so stillschweigend vom Markt verdrängen lassen.

    Ist denen doch vollkommen wurschd ob sie das Öl erst raffinieren und dann an die Tankstellen, oder unraffiniert direkt ans Kraftwerk liefern welches dann den "sauberen" Strom für die Stromer produziert. Die Menge an Energiebedarf wird sich nicht ändern, sondern eher noch steigen. Nur der Ort wo die fossile Energie in nutzbare transferiert wird ändert sich.

    Stromer sind der letzte Schwachsinn, mit der aktuellen Technik könnte man heute bereits einen großen Teil des Spritverbrauchs einsparen, z.B. durch virtuelles "an den Vordermann hängen" und damit vor allem im Stop and Go Verkehr (geschätzt 90% in und um München) sowohl die Anzahl der Staus als auch den Spritverbrauch senken. Die meisten Staus hier entstehen weil

    - die Fahrer pennen

    - Abstände nicht eingehalten werden (sowohl zuviel als auch zuwenig)

    - die Fahrer das Reißverschlußsystem nicht verstehen

    Ich hätte im Alltag kein Problem damit wenn mein Auto mit den 20 Vordermännern "spricht" und so bereits im selben Moment vom Gas gehen kann wie der, der 200m weiter einen einfädeln lässt oder wenn die Ampel auf Rot wechselt.

    So könnte auch der nötige Abstand der FZ zueinander reduziert werden (Reaktionssekunde fehlt), damit mehr Auto gleichzeitig auf die Straße, effizienteres Fahren wäre möglich usw.

    Das wäre dann "teilautonomes Fahren", wäre ein guten Kompromiss... aber wer will das schon...

    Nichts wird so heiß gekocht, wie es hier gegessen wird!

  • Ist es nicht komisch das man von den ganzen Ölkonzernen keinerlei Reaktion oder Ängste bezüglich der E-Mobilität hört? Ich kann mir nicht vorstellen dass sich die ganzen Ölkonzerne so stillschweigend vom Markt verdrängen lassen. Wenn die Elektromobilität wirklich ein ernster Konkurrent wäre könnte man doch irgendeine Reaktion erwarten oder nicht?

    Weil die da auch mitmischen, die Ölkonzerne haben das schon länger im Blick. Bsp. Total:https://www.total.de/ueber-total/portrait-der-gruppe.html

    Zusätzlich gehört seit 2016 SAFT SA, Batterie und Akku Hersteller auch dazu...…..

  • jop die sind gemietet stimmt. Heißt aber nicht das es die in 15 Jahren noch gibt oder man in 15 Jahre noch in der LAge ist diese zu tauschen

    15 Jahre? Da ist das Ding längst verschrottet...

    Schon klar. So steuert der Hersteller halt den Lebenszyklus. Aber auch da werden sich findige Hinterhofwerkstätten einen Ausweg ausdenken.

    Wird sich hier sicherlich nicht wirschaftlich gestalten lassen, denn bis dahin wird solch ein Akku pack alle erdenklichen Schutzfunktionen mit entsprechenden Zulassungeb beinhalten müssen. Den dazu notwendigen Invest wird sicher keine Hinterhofwerkstatt stemmen können.

    Wer will dann so viel Geld in ne 15 Jahre Gurke noch stecken, wo es dann bestimmt viel 'bessere Technik' geben wird, was uns die Marketing Leute wieder vermitteln werden.

  • Die Ölkonzerne haben dies lange im Blick. Schon alleine aus politischen Gründen sind die Bestrebungen da, die Abhängigkeit massiv abzubauen. Ein Grossteil des europäischen Öls kommt aus 'kritischen' oder gesellschaftspolitsch fragwuerdigen Staaten aus dem nahen Osten, Osten oder Südamerika. Es ist doch doch mittlerweile wissenschaftlich bekannt sein, dass das Verbrennen von fossilen Rohstoffen für unsere Atmosphäre schädlich ist. Die Rohökonzerne wussten dies schon in den 60/70igern.

    Wenn hier schon dauern Umweltgesichtspunkte für gegen Elektromobilität angeführt werden - wie kann man dann die Öl-Gewinnung, -Raffeniere und -Transport überhaupt gutheissen / vergessen? Der Treibstoff kommt nämlich auch hier nicht aus dem Zapfhahn (genauso wenig, wie der Strom aus der Steckdose kommt).

    Die Beispiele mit den kaputten Batteriepacks sehe ich als vorübergehende Themen. Die Entwicklung wird das in den Griff kriegen, genauso wie die Automobilindustrie bisher auch den Verbrenner weiter entwickelt hat. Noch bis in die 70iger war doch der ADAC dein bester Freund, wenn du dich auf Reise mit dem Auto begeben hast (also ca. noch 70ig Jahre nach Entwicklungsbeginn des Otto-/Dieselmotors). Interessant wird es vor allem dann, wenn man 'pay per drive' konsumieren kann. Dann sind die Fahrzeuge im Dauereinsatz und das Thema Batteriehaltbarkeit stellt sich anders/positiver und die Kosten lassen sich anders verteilen. Und Elektromotoren sind schon lange Stand der Technik, die gibt mindestens so lange wie die Verbrenner.

    Wir müssen uns halt von unserem Vergleich mit dem heutigen Nutzungsverhalten lösen, dann macht das Ganze auch mehr Sinn und in Summe wird es einfach 'besser' und preiswerter, wenn wir nicht mehr alle ein Fahrzeug 'bestitzen', dass wir eh kaum fahren. Das ist bestimmt nicht vorstellbar für einige hier, ändert aber nichts daran, dass es in die Richtung geht und die Industrie sich darauf einstellt.

    Man darf halt nicht vergessen, dass die Industrie natürlich nicht ganz transparent sein kann (auch wegen der internen Diskussionen) aber vor allem auch, wegen der Märkte und Kunden, die ebenfalls ihre Meinung und Einschätzungen haben. Der Arbeitsplatzabbau wird massiv sein. Auch gab' es diese Diskussionen schon lange dort und es war nicht klar, wie die Strategie sein soll. Siehe auch die ach so tollen Aktienkursentwicklungen von Daimler (90 Euro 2015 --> 46 Euro 2019) und Co (wenn hier schon die Entwicklung von Tesla Aktien eine Rolle/Aussage fuer die Zukunft der Elektromobilität darstellt). Für die Verbrennerhersteller war es auf jeden Fall ein Zeichen, auch wenn es sich gut in den Jahren verdienen lies. Börse handelt Zukunftsaussichten. Mittlerweile zeichnet sich die Strategien ab, einige schneller (Volvo/chinesische Hersteller), einige langsamer, die in der Übergangszeit noch ihre Stammkundschaft nicht verlieren wollen (Porsche, Daimler) und mehrgleisig fahren. Bei einigen ist es nicht so relevant, weil der Kunde einfach nicht 'den Motor/das Antriebskonzept' kauft.

    Wer hier würde denn Stand heute eine Beteiligung and Daimler und BMW kaufen mit der Absicht, diese Beteiligung die nächsten 10 Jahre zu halten, wenn sich diese Hersteller weiter auf Verbrenner konzentrieren?

  • Ist es nicht komisch das man von den ganzen Ölkonzernen keinerlei Reaktion oder Ängste bezüglich der E-Mobilität hört?  Ich kann mir nicht vorstellen dass sich die ganzen Ölkonzerne so stillschweigend vom Markt verdrängen lassen. Wenn die Elektromobilität wirklich ein ernster Konkurrent wäre könnte man doch irgendeine Reaktion erwarten oder nicht?

    das ist nur komisch, wenn man sich mit dem thema nur rudimentär beschäftigt. ölkonzerne haben keine angst, die ändern einfach ihr business model, die guten zumindest.

    seit jahren investieren die ölkonzerne in erneuerbare energien, in den letzten jahren massiv. europa hat da natürlich eine vorreiterrolle. edp & shell bauen riesen windfarms in usa. neuestes projekt liefert 1,6 gigawatt, fertigstellung 2020. das sind zukunftsmärkte, die jetzt schon verteilt sind.

    - TOTAL investiert seit 10 jahren ca. 4,3% der gesamten investionsausgaben (CAPEX) in erneuerbare

    - Shell wird in den nächsten jahren per anno 5-10% CAPEX (ca U$ 2MRD) in low-carbon/erneuerbare investieren

    - Equinor plant mit CAPEX in low-carbon/erneuerbare von 15-20% bis 2030

    global vom gesamt CAPEX 2017 für low-carbon 0,68%

    global vom gesamt CAPEX 2018 für low-carbon 1,3% (3,38MRD von 260MRD U$)

    und der energie sektor ist schon längst eingestellt, schau dir ENEL, IBERDROLA oder SSE an

    die zukunft ist schon längst hier~

    1 grafikk vong öl her

  • Ich werde ganz bestimmt nicht mein Nutzungsverhalten ändern. Warum sollte ich? Ich fühle mich wohl so wie es ist. Die freie Mobilität ist das letzte Stückchen Freiheit die wir haben. Ist schon schlimm genug das wir überall Daten-gelogt werden. Die Umwelt und das Klima wird nicht durch das Auto gerettet und e mobilität verändert auch nichts daran. Umwelt und Klimaschutz beginnt auf dem eigenen Teller in der Küche geht über Kraftwerke, Industrie, Haushalte und aufforstung der Wälder.

    Könnte auch noch deutlicher werden und sagen das jeder der nicht Vegan lebt nicht auf Klimaschutz und Umweltschützer machen soll. Die Fleischherstellung und Massentierzucht mit deren Futterherstellung inkl. Chemieindustrie trägt auch ordentlich zur Klimaschädigung bei ;)

    Wenn man schon den Stecker zieht und auf Umwelt/ Klima macht dann bitte richtig. Wie sagt man doch so schön ein bisschen Schwanger sein geht nicht.... Entweder ist man Schwanger oder man ist es nicht....

  • Ölkonzerne wissen ganz genau das die Welt aktuell nicht durch erneuerbare Energien mit Strom versorgt werden kann. Jedenfalls nicht wenn der Strombedarf stetig steigt aber natürlich wollen sie auch was von dem Stromkuchen abhaben. Hat sich mal jemand Gedanken darüber gemacht wieviele Fläche man benötigt um die Welt nur durch Solar und Windparks zu versorgen ?

  • Wenn hier schon dauern Umweltgesichtspunkte für gegen Elektromobilität angeführt werden - wie kann man dann die Öl-Gewinnung, -Raffeniere und -Transport überhaupt gutheissen / vergessen? Der Treibstoff kommt nämlich auch hier nicht aus dem Zapfhahn (genauso wenig, wie der Strom aus der Steckdose kommt).

    Ich kritisiere nur den Fokus auf die (rein) batteriebetriebene Elektromobilität. Die ist für manche Anwendungen durchaus sinnvoll, insbesondere für kleine Fortbewegungsmittel bei kurzen Strecken (E-Bike, Elektroroller, Kleinwagen für die Stadt etc.). Sein, ohnehin völlig schwachsinniges, SUV damit ersetzen zu wollen, ist aber einfach nur hohl. Schlimmer noch ist es dann zu denken, dass man damit plötzlich umweltfreundlich unterwegs sei.

    Erst kürzlich wurde wieder eine Studie veröffentlicht, die bei Betrachtung aller Klimaausttöße in der gesamten Produktions- und Verwertungskette von Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern beim deutschen Energiemix einen, je nach Annahmen, gerade mal geringen Vorteil beim Ausstoß klimaschädlicher Gase errechnet hat. Auch hier nochmal ganz klar die Frage an Dich: Kannst Du dir vorstellen wie das in anderen Ländern, bspw. China, ausfällt, bei denen der Anteil klimaschädlicher Stromerzeugung am Energiemix deutlich höher ist? Diese Studie berücksichtigt übrigens auch die Förderung und den Transport der Rohstoffe, beim Elektroauto entsprechend bspw. das Lithium etc. Das kommt nämlich auch nicht aus der Steckdose. Auch die Verluste bei der Stromüberzeugung, -übertragung und Spannungswandlung, sowie beim Ladeprozess selbst müssen dabei berücksichtigt werden.

    Ein konkretes Beispiel: Für die Produktion von Aluminium in einem modernen Auto hat man schon den co2 Ausstoß für die ersten paar Jahre des Betriebs eines Verbrenners verursacht. Die Elektroautos werden heute auch nicht mit teurem Alu gebaut, welches mit Ökostrom erzeugt wurde.

    Und wie man es dreht und wendet, wir werden die ganzen Flugzeuge, Schiffe, Baumaschinen und LKW, die zusammen viel mehr klimaschädliche Gase ausstoßen als alle Autos, nicht mit Batterien betreiben können. Wir brauchen also so oder so eine ganz andere Lösung, eine ganz andere Form des Treibstoffes, den wir umweltfreundlich gewinnen können. Darauf müsste man sich konzentrieren und davon lenken die batteriebetriebenen Elektroautos meiner Meinung nach zu sehr ab.

    Wer bis dahin wirklich etwas auf's Klima gibt (und nicht nur auf schnelle Ampelstarts), der muss, wie hier schon erwähnt, mindestens auf Fleisch verzichten, die Bahn und Co statt sein Auto verwenden und auf Flüge verzichten. Welcher von den Elektroautobefürwortern ist tatsächlich dazu bereit und will wirklich was ändern? Welcher?

  • Hat sich mal jemand Gedanken darüber gemacht wieviele Fläche man benötigt um die Welt nur durch Solar und Windparks zu versorgen ?

    Erstaunlich wenig! Ich erinnere mich mal an eine Reportage für das Desertec Projekt (welches momentan wegen politischer Probleme in den nordafrikanischen Staaten meines Wissens auf Eis liegt). Jedenfalls würde ein vergleichsweise kleines Gebiet der Sahara ausreichen um ganz Europa mit elektrischer Energie zu versorgen. Mit anderen Worten: Die Energie ist ausreichend als regenerative Energie auf der Welt verfügbar, nur leider nicht da, wo sie benötigt wird.

    • Offizieller Beitrag

    Sind denn genug Rohstsoffe vorhanden um so ein Projekt umzusetzen? Und was tut man der Umwelt an und diese zu gewinnen?

    In meinen Augen ist die Erde nicht mehr zu "retten". Das Krebsgeschwür Mensch hat alles, was es nutzen kann für sich nutzbar gemacht. Das ganze System ist auf Ausbeutung und Gewinnmaximierung ausgelegt. Mann kann nicht an nur einer oder zwei Schrauben drehen um das "mal eben" rückgängig zu machen. Während wir hier anfangen Müll zu trennen, Strom zu sparen, und Bäume zu pflanzen gibt es Länder in dene am Strand Schiffe abgewrackt werden. Was dort an Schadenstoffen ins Meer und die Erde gerät kann der Verzicht auf Strohalme und Wattestäbchen in der EU nicht wieder gut machen.

    Vielleicht ist Thanos Ansatz nicht der schlechteste :/

  • Zitat

    Sind denn genug Rohstsoffe vorhanden um so ein Projekt umzusetzen? Und was tut man der Umwelt an und diese zu gewinnen?

    Interessanterweise setzt das Projekt eben nicht, wie man vielleicht vermuten würde, auf herkömmliche Solarzellen auf Siliziumbasis sondern auf Sonnenschilde welche das Sonnenlicht auf öldurchflossene Rohre leitet und dieses damit erhitzt. Mit der Hitze werden ganz klassisch Dampfturbinen angetrieben. Das kostet in meinen Augen auch im großen Maßstab relativ wenig Ressourcen, zumal man nicht vergessen darf, dass es also regenerative Systeme sind, man die Rohstoffe für eine sehr lange Zeit der Energieerzeugung nur einmal reinstecken muss.

    Das Hauptproblem dabei bleibt der Energietransport. Höchstspannungsüberlandleitungen bis nach Europa wären enorm teuer und aufwändig und hätten trotzdem einen hohen Energieverlust nur für den Energietransport zur Folge. In Form eines transportablen Energieträgers, bspw. Wasserstoff, ließe sich die gewonnene Energie auch über sehr weite Strecken, bspw. über Pipelines, verlustarm zum Verbraucher bringen (hauptsächlich Ostasien, Nordamerika und Europa). Kanada hätte zum Beispiel gigantische Wasserkraftreserven zur Verfügung, die auch hier vor allem am Problem mit dem Energietransport kranken.

    In meinen Augen ist die Erde nicht mehr zu "retten". Das Krebsgeschwür Mensch hat alles, was es nutzen kann für sich nutzbar gemacht.

    In meinen Augen ist das nur eine bequeme Ausrede um sein eigenes Verhalten nicht ändern zu müssen. Das ist ganz bestimmt keine Lösung für die vielen Probleme. Entweder wir gehen an unserer Dummheit zugrunde oder wir benehmen uns klüger.

  • Ich werde ganz bestimmt nicht mein Nutzungsverhalten ändern. Warum sollte ich? Ich fühle mich wohl so wie es ist. Die freie Mobilität ist das letzte Stückchen Freiheit die wir haben.

    Deshalb ist freiwillige Selbstverpflichtung nicht zielführend ;).

    Wer bis dahin wirklich etwas auf's Klima gibt (und nicht nur auf schnelle Ampelstarts), der muss, wie hier schon erwähnt, mindestens auf Fleisch verzichten, die Bahn und Co statt sein Auto verwenden und auf Flüge verzichten. Welcher von den Elektroautobefürwortern ist tatsächlich dazu bereit und will wirklich was ändern? Welcher?

    Ich. Das in einem Ü50 Autoforum nicht alle hier schreien, dürfte auch klar sein,

  • Sind denn genug Rohstsoffe vorhanden um so ein Projekt umzusetzen? Und was tut man der Umwelt an und diese zu gewinnen?

    In meinen Augen ist die Erde nicht mehr zu "retten". Das Krebsgeschwür Mensch hat alles, was es nutzen kann für sich nutzbar gemacht. Das ganze System ist auf Ausbeutung und Gewinnmaximierung ausgelegt. Mann kann nicht an nur einer oder zwei Schrauben drehen um das "mal eben" rückgängig zu machen. Während wir hier anfangen Müll zu trennen, Strom zu sparen, und Bäume zu pflanzen gibt es Länder in dene am Strand Schiffe abgewrackt werden. Was dort an Schadenstoffen ins Meer und die Erde gerät kann der Verzicht auf Strohalme und Wattestäbchen in der EU nicht wieder gut machen.

    Vielleicht ist Thanos Ansatz nicht der schlechteste :/

    ich bin ja fast bei dir, aber ganz so negativ sehe ich das ganze doch nicht. es wird auch in den entwicklungsländern viel getan. das braucht zeit, brauchen wir hier aber auch noch.

    https://www.dw.com/de/afrika-ohne…-weg/a-44428945

  • In den Entwicklungsländern ist eben gerade am wenigsten zu tun, denn deren Ausstoß klimaschädlicher Gase pro Kopf ist deutlich geringer als in den "entwickelten" Industrieländern. Gäbe es nicht weiterhin diese grassierende Armut auf unserer Welt, dann hätten wir dieselbe wohl schon längst vernichtet. Das Problem ist unser Lebensstil, nicht (jedenfalls nicht hauptsächlich) der von der armen Weltbevölkerung. Wehe aber wenn diese materiell aufsteigen, wie zuletzt die Chinesen. Die Industrieländer, welche den Klimawandel heute maßgeblich zu verantworten haben, müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Unser kopfloser Konsum ist das Problem, nichts anderes.

  • Wie naiv zu denken, dass nur etwas in den Entwicklundsländern zu tun ist...

    wie naiv ohne context zu leben

    "Während wir hier anfangen Müll zu trennen, Strom zu sparen, und Bäume zu pflanzen gibt es Länder in dene am Strand Schiffe abgewrackt werden. Was dort an Schadenstoffen ins Meer und die Erde gerät kann der Verzicht auf Strohalme und Wattestäbchen in der EU nicht wieder gut machen."

    darauf bezog sich meine antwort, ggf hätte ich das zitat für dich wissenschaftlicher annotieren können...

    es ist von allen überall und zwar jetzt etwas zu tun.

    ------------

    in bezug auf Dandy 's frage: ich fahre ja keinen stromer weil der so geil ist (ist er aber auch). ich fahre einen weil ich meinen teil zu "weniger verbrauch" beitragen möchte (4lt e10 + ökostrom anstatt 12ltr diesel). darauf achte ich seit jahren in allen bereichen.

  • Na hier kann man ja an sich selbst arbeiten! Das schaffe ich ohne Strom aus der Stockdose nachladen zu müssen ganz easy mit dem Toyota Hybriden...

    ja fett, läuft also bei dir =)

    und ich stimme zu, ohne arbeit an sich selbst, kann das leben für die anderen schnell anstrengend werden *nudge nudge wink wink*