Beiträge von Dandy

    Ich hänge mich mal an diesen Thread mit meiner Frage dran:

    Ich hätte die Möglichkeit, mir ein Öhlins Fahrwerk in meine Elise (S3 Sprint 220) einbauen zu lassen (vom Alu Sauer). Dazu wollte ich mich hier um Meinungen umhören, worauf ich dabei achten sollte, was da für mein Fahrprofil überhaupt sinnvoll wäre etc.

    Ich fahre überwiegend Landstraße mit dem Auto, ab und zu auch Rennstrecke. Bin eher unerfahren, aber mein Cousin (der selbst Motorrad auf der Rennstrecke fährt) hat mir ein besseres Fahrwerk nach einer gemeinsamen Ausfahrt ans Herz gelegt (sonst hat ihm das Auto gut gefallen).

    Bei einem längeren Telefonat mit Hr. Sauer hat dieser mir gesagt, dass es das für die Elise speziell angebotene Fahrwerk von Öhlins nicht mehr gäbe, er es aber aus den Einzelteilen selbst zusammenbauen könnte. Auch die Möglichkeit, ein TTX Fahrwerk einzubauen, hat er mir angeboten.

    Zuerst klang das mit dem TTX nach dem nonplus Ultra und ich war eigentlich schon überzeugt, bis ich über einen deutlich höheren Wartungsbedarf gegenüber den "Standard" Fahrwerken von Öhlins gelesen hatte. Dazu muss ich sagen, dass ich selbst weder die Möglichkeit noch das Wissen habe, irgendetwas selbst an dem Auto zu machen. Daher wollte ich mich mal hier dazu erkundigen, wie so die Meinungen/Erfahrungen darüber sind.

    Konkret geht es mir dabei eigentlich nur an zweiter Stelle, schneller mit dem Auto zu werden, sondern eher um eine (von mir) besser beherrschbarere und somit auch sicherere Abstimmung, gerade auf der Straße. Hr. Sauer hat mir auch gerade da die Vorteile eines besseren Fahrwerks mit entsprechender Abstimmung genannt, nämlich bessere Kontrollierbarkeit in Grenzsituationen, bei Bodenwellen etc. Eine alternative Abstimmung, die mich auf der Rennstrecke schneller macht, wäre dann noch das i-Tüpfelchen, wobei ich wie gesagt eben keine Möglichkeiten zum selbst Schrauben habe und das wirklich per Fingergriff möglich sein müsste.

    Als Bereifung fahre ich übrigens die Nankang in Seriengröße (225/45 ZR17 hinten und 195/50 ZR16 vorne). Bin mit den Reifen auf der Straße ziemlich zufrieden und habe auch erst mal nicht vor, diese zu wechseln bzw. mir nur für die Rennstrecke einen anderen/zweiten Satz Reifen zuzulegen (bspw. Semislicks). Ich erwähne es hier der Vollständigkeit halber, weil die Reifen schwerer als die Originalbereifung sind und auch recht steife Flanken haben.

    Der Punkt Sicherheit ist mir wichtig, da ich selbst eben den Zustand des Fahrwerks nicht beurteilen kann und ich es wohl auch nicht regelmäßig (höchstens alle paar Jahre) warten lassen kann. Sicherheit und eine gewisse Wartungsarmut sind für mich also ziemlich relevant.

    Wie sieht es dabei eigentlich mit TÜV Abnahme aus? Kann man die für ein solches Fahrwerk, mehr oder weniger, problemlos bekommen? Schon aus Haftungsgründen, wenn was passieren sollte, will ich bei den sicherheitsrelevanten Teilen am Auto (Bremsen, Aufhängung etc.) diesbezüglich lieber nichts riskieren.

    Einen weiteren Punkt, auch wenn der eigentlich nichts mit dem Fahrwerksthema zu tun hat, wollte ich hier gerne auch noch anfragen: Mir wurde angeboten, eine Differentialsperre nachzurüsten (Drexler Lamellensperrdifferential). Zuerst dachte ich, das wäre auf jeden Fall sinnvoll, aber Hr. Sauer hat mir eher davon abgeraten, mit der Begründung, dass solche Differentiale oft falsch eingestellt sind und sich dann eher negativ als positiv auf das Fahrverhalten auswirken. Er meinte außerdem, dass moderne Fahrzeuge wie die aktuelle Elise ab Werk schon über eine gewisse Sperrwirkung verfügen und das in Verbindung mit einem gut abgestimmten Fahrwerk seiner Erfahrung nach ausreichend ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat ein solches Lamellensperrdifferential einen gewissen Verschleiß und zum Nachstellen muss man das Getriebe ausbauen, was ziemlich aufwendig ist. Mit Einstellungen rumprobieren ist das für jemanden mit meinem Können/Wissen nix. Erschien mir jedenfalls einleuchtend, weshalb ich von dem Gedanken wieder Abstand genommen habe. Wie seht ihr das?

    Hallo cottec,

    wenn mein HJS Kat die Werte wo vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind nicht erreicht hätte wäre er wohl auch nicht eingetragen. Fahre meinen 265 Kit jetzt schon 5-6 Jahre und habe nie damit Probleme gehabt 8) . Bei meinem letzten TÜV Besuch habe ich sogar immer daneben gestanden ( kein Werkstatt TÜV ). Es brauch nur ordentlich Temperatur bis alles in den grünen Bereich springt. Der Kat ist immer noch der erste, wenn ich da einen originalen von Lotus drin hätte wäre das wahrscheinlich schon der 5 oder 6 :D

    Also bei mir war das, wie schon erwähnt, anscheinend sauknapp. Das war an jedenfalls an der Reaktion der Prüfer auszumachen. Das macht mir schon etwas Sorgen. Mag aber auch an der genauen Norm (gibt mehrere Euro 6 Varianten) hängen und evtl. auch an der Abstimmung meiner Kiste (laut Komotec minimal fetter abgestimmt).

    Hat einer Erfahrung, ob die Spritsorte Einfluss auf die AU haben kann? Man könnte ja irgendeinen Edelsprit vorher tanken, wenn es denn was bringt.

    Also zumindest beim MX-5 RF mit Automatik, kann ich gerne auf die Schaltwippen verzichten. Der kuppelt halt immer gleich, was manchmal zu ruppig, manchmal zu weich ist, je nach Situation. Sicherlich bildet man sich (bzw. ich mir) nur ein, das mit der Handschaltung besser zu können, aber zumindest in der Theorie kann man es deutlich besser mit Handschaltung steuern. Man schaltet damit sicher nicht schneller, aber passender (wenn man es kann).

    Die A110 ist doch kein neues Modell. Verstehe das Argument nicht so ganz. Da gelten heute wohl andere Regeln als sie bei Erscheinen der Alpine galten.

    Mir gefällt die A110 optisch einfach nicht so recht, aber das ist Geschmacksache. Der Alfa 4C dann schon eher, war wohl aber auch nicht so erfolgreich. Leider.

    Das Heck ist wirklich perfekt gelungen. Die Verarbeitungsqualität scheint in einer neuen Liga angekommen zu sein, aber damit wird das Auto, auch wegen seines Gewichts, deutlich beliebiger. Grundsätzlich scheint aber Geely Lotus einen deutlichen Sprung in Fertigungsqualität und Know-How zu bescheren, was auch nötig war.

    Bei der Lackqualität gab es ja leichte Kritik (Orange-Peel), ich würde aber mal vermuten, dass das auch mit der GFK Karosserie zusammenhängt, nein? Der zum Vergleich herangezogene BMW dürfte ja ein Blechkleid haben.

    Die Fertigung von dem AMG 4 Zylinder hat mich erstaunt, wieviel da manuell gemacht wird und wieviel Technologie dabei dennoch zum Einsatz zu kommen scheint. Schon beeindruckend. Den Motor hätten sie mal in eine Elise "Ultimate Edition" verbauen sollen. Das wäre wohl die Kiste, die hier eine Mehrzahl von Leuten gerne gesehen hätte, ohne den ganzen Innenraum Chichi von der Emira. Ob das technisch und reglulatorisch so einfach möglich gewesen wäre (und mit welchem Gewicht), ist dabei natürlich eine andere Frage. Womöglich kann man heute einfach gar keinen wirklichen Leichtbau mehr realisieren, jedenfalls nicht zu vertretbaren Kosten, weil einfach zuviele Regulatorien einzuhalten sind (Abgasaufbereitung, Sicherheit etc.).

    Heute beim TÜV gewesen und, der Reaktion der Prüfer nach zu urteilen, die AU knapp bestanden. Ich hoffe, das wird auch künftig so klappen, auch wenn der Kat schon älter ist. Der wird mit der Zeit ja vermutlich auch nicht gerade besser.

    Sonst kann ich feststellen, dass sich nach den ganzen Änderungen das Kaltstartverhalten spürbar verbessert hat. Das ist bei mir schon seit einer ganzen Weile nach längerer Standzeit eher dürftig gewesen. Der Motor sprang schon immer an, aber etwas holprig. Das habe ich seit den Änderungen nicht mehr beobachtet.

    Was den Kat betrifft, so haben die Prüfer sich nicht die Mühe gemacht den Unterboden abzumontieren und nachzusehen. Wenn die das immer so machen, dann denke ich kann man gefahrlos auch den HJS einschweißen. Ist sicherlich deutlich günstiger, wenn man keine Leistungssteigerung will/braucht.

    Ich hoffe dann mal, dass ich in zwei Jahren wieder so gut durchkomme.

    Ach ja: Die verbauten Bremsbeläge (Yellowstuff) haben sie bemerkt und erst behauptet, die hätten normalerweise keine Zulassung. Nach Prüfung haben sie aber bestätigt, dass sie für das Auto zugelassen sind. Mit nicht zugelassenen Bremsbelägen würde ich jedenfalls nicht zum TÜV (und aus Haftungsgründen auch nicht auf der Straße fahren).

    Was ist denn Original eigentlich als ESD bei den neueren Elise verbaut? Das ist doch sicherlich nichts eigenes von Lotus, oder? Selbst wenn, könnte man den doch bestimmt für die älteren 17.5er nachbestellen. Ob das dann als abgenommen hinsichtlich TÜV gilt, weiß ich auch nicht. Billig wird es sicher nicht sein, weil Lotus Originalteil (wenn überhaupt lieferbar zur Zeit).

    Die eingetragene Lautstärke könnte aber zum Problem werden, oder? Die ist halt bei den älteren 17.5ern geringer angesetzt und wenn man da was anderes verbaut wird man wohl drüber landen. Falls das doch mal kontrolliert werden sollte, hat man ein Problem.

    Es gibt auf jeden Fall auch für die älteren Modelle viele weitere Optionen für andere ESD. Wer den Sound beurteilen will, muss sich wohl jemanden suchen, der genau die gewünschte Kombination verbaut hat.

    Zur KAT-Frage: Mit einer älteren 17.5er muss man entweder den HJS einschweißen lassen oder einen anderen ESD verbauen. Mit Komo-tec Krümmer und HJS Kat geht das dann ohne Schweißarbeiten. Für die älteren 17.5er kann man das wohl auch über Komo-tec eintragen lassen. Wie sich das dann mit dem geringeren Pegel im Fahrzeugschein verhält? -Nachfragen!

    Update: Ich werde mir bei KT einen HJS einschweißen lassen. Jetzt brauche ich noch einen ESD. Wieder original (war eigentlich zufrieden) oder Zubehör. Die Kombination soll halt nicht so auffällig sein, dass man bei jeder Kontrolle rausgezogen wird…

    Wieso brauchst du einen neuen ESD? Ich verwende auch den originalen von der Sprint 220 mit dem Komo-tec Kit aus Krümmer und HJS Kat. Das geht und klingt auch gut, wie ich finde (bisschen kräftiger röhrend als das Original). Ohne Kat war's aber noch kräftiger ^^

    Update: Ich werde mir bei KT einen HJS einschweißen lassen. Jetzt brauche ich noch einen ESD. Wieder original (war eigentlich zufrieden) oder Zubehör. Die Kombination soll halt nicht so auffällig sein, dass man bei jeder Kontrolle rausgezogen wird…

    Die Gedanken habe ich mir auch gemacht, aber mal ehrlich: Geschweißt wird das eher jemand als manipuliert erkennen als mit den Komo-tec Teilen. Kein normaler Polizist oder Prüfer wird da irgendwas als nicht Original erkennen können, meiner Meinung nach (zudem man den Unterboden dafür eh erst abschrauben muss).

    Sicherlich, die (deutlich) günstigere Lösung ist es, den HJS einfach einzuschweißen. Dann sind es unter 1k€ statt ca. 2k€ für die Komotec Teile mit Einbau oder gar über 3k€ für die ZR250 Leistungsstufe. So riesig ist dann der Unterschied am Ende auch nicht, was die Leistungsentfaltung angeht.

    Am Ende sind es aber auch "nur" 5% des ursprünglichen Kaufpreises des Autos bei mir und um das letzte bisschen Leistung aus dem Motor rauszuholen, kann man das schon ausgeben, finde ich. Mir bereitet das schon noch einen Tick mehr Freude beim Treten der Kiste.

    Das Problem mit der Zulassung kriegt man aber so oder so nicht gelöst. Legal damit bei den neuen Modellen leider nur mit Scheiß-Kat. Bisher wirklich die einzige Sache an dem Auto, die ich Lotus vorwerfe. Eine einkalkulierte Fehlkonstruktion von denen meiner Meinung nach.

    Falls Komo-tec doch noch eine Abnahme für das ZR250 Kit für die neueren Elisen anbieten kann, werde ich das vielleicht mal nachträglich machen lassen. Soll aber noch mal rund 500€ extra kosten. Ich denke aber, dass es den Wiederverkaufswert deutlich mehr als das erhöhen würde.

    Ja, das ist auch mein Kenntnisstand. HJS Kat nur mit dem modifizierten Fächerkrümmer und Sport ESD. Der originale Sport ESD (seit dem Facelift mit dem "besseren" Sound) geht damit auf jeden Fall (so wurde es bei mir verbaut).

    Man kann den HJS Kat sicherlich auch einfach an Stelle des originalen Kats einschweißen lassen, wenn man jemanden findet der das kann. Ist sicherlich die günstigste Lösung.

    Fächerkrümmer und HJS Kat als Teile kosten glaube so um die 1500€ bei Komo-tec. In der Leistungsstufe ZR250 sind sie mit geänderter Motorsteuerung, der TRD Airbox und Einbau als Paket für gut 3000€ zu haben (Voraussetzung ist ein bereits vorhandener Sport ESD).

    Für den HJS Kat kriegt man bei den neueren Elisen (so ab 2018/2019 glaub ich) keine Abnahme mehr. Wenn es geht muss man die Abnahme aber noch zusätzlich bezahlen. Kostet wohl auch einige hundert Euro.

    So im Nachhinein würde ich einfach die Leistungsstufe von Komo-tec als Paket nehmen und gut. Dann hat man wenigstens gleich besseren Durchzug und leicht besseren Sound.

    Ach ja: Originalkat mit ganz wenigen Kilometern hätte ich auch anzubieten. Ob britisch oder indisch weiß ich nicht :/

    Also, dann kann man festhalten: Die Cup scheint die Mehrleistung über die veränderte Riemenscheibe zum Kompressor zu erreichen, Komo-tec kommt auf ähnliche Werte über die Motersteuerung (und Änderungen im Abgasstrang und Airbox). Da ich allein mit den Änderungen am Abgasstrang und der Airbox höchstens minimale Leistungsverbesserungen erreichen konnte, kommt der Löwenanteil wohl von der veränderten Motorsteuerung (die möglicherweise aber auf die Änderungen der Hardware angewiesen ist - wer weiß).

    Bleibt für mich die Frage, warum Lotus nicht einfach auch den Weg über eine geänderte Motoransteuerung gegangen ist. Super Plus als Voraussetzung könnte ein Grund sein, gibt's ja schließlich nicht überall. Andererseits bringen doch auch Hersteller serienmäßig Motoren raus, die auf Super Plus angewiesen sind. Vielleicht wäre das einem kleinen Hersteller wie Lotus einfach zu aufwändig gewesen?

    Laut Komo-tec soll die Änderung keine Auswirkungen auf die Langlebigkeit des Motors haben. Erst ab 280 PS fangen nach deren Aussage Probleme mit den Kolben an. Auch der Rennstreckeneinsatz ist kein Problem nach deren Aussage.

    Da für die Cup die (nicht ganz) 250 PS auch aus dem Motor gequetscht werden, wenn auch auf anderem Wege, gehe ich mal davon aus, dass der Motor das noch gut abkann.

    Mir wurde dort auch gesagt, dass die Probleme mit dem Originalkat eigentlich alle Toyota (2ZR?) Elisen mit Kompressor betreffen, auch die älteren. Mich wundern die recht gegenteiligen Aussagen, die ich dazu schon gehört habe. Mit "bist erst der Zweite mit dem Problem" vom Händler über "betrifft fast jede neue Elise".

    Was mir zum Glück noch fehlt wäre eine Eintragung. Komo-tec kann es derzeit nicht für die neuere Euro6 Norm, warum auch immer. Hat schon einer mit HJS Kat eine der neueren Elisen nachträglich abgenommen bekommen oder braucht man das eurer Erfahrung nach gar nicht erst versuchen? Wäre schon besser, wenn das ginge.

    Wurde mir von Komo-tec auch gesagt, dass das nie ein Problem gewesen wäre. Allerdings gab es hier im Forum schon Aussagen dazu, dass es im Kaltzustand zu schlechteren Werten käme und je nach Prüfer ein Problem sein könnte. Würde aber auch davon ausgehen, dass die Prüfer dass bei einem exotischen Sportwagen nicht ganz so eng sehen, weil die Dinger eh der Grenze des gesetzlich Machbaren liegen. Ich werde berichten.

    bei mir ist es so, hab allerdings den 265er aus Österreich

    Ist das mit Änderung an der Übersetzung der Riemenscheibe zum Kompressor? Das ist wohl die einzige weitere Hardwareänderung, die Komo-tec für ihr 265er Kit im Vergleich zum 250er einsetzen. Ich meine die Elise Cup250 macht das auch so, aber die läuft glaube ich auch mit normalem Super und nicht nur Super Plus.

    Gratuliere zur Leistungsstufe, vermutlich wird dein Verbrauch jetzt auch geringer sein :)

    ?

    Unterschied konnte ich subjektiv beim Verbrauch keinen so richtig feststellen. Da ich die Karre eh bei jeder Gelegenheit trete, spielt das auch keine wirkliche Rolle.

    Mal schauen was die AU demnächst sagt. Die ist nämlich fällig.

    Hat Du evtl Fotos von diesem Defekt an der Lambdasonde bzw dem Kabel?

    Würde mich mal interessieren wie das im Detail ausgesehen hat…

    Ich habe kein Bild und die Sonde selbst auch nicht. Ist aber so wie ich es beschrieben habe. Die Tülle direkt an der Sonde eingeknickt mit teils offenen Litzen, die rausschauen.

    Ich kann mir es nur so erklären, dass über die Litzen sehr empfindliche Sensorsignale laufen, die Sonde also nicht aktiv die Signale verstärkt sondern nur passiv weitergibt. Durch den Knick ist dann die Schirmung offen und damit können Störungen einstreuen (der Lotus ist sauschlecht entstört - englische Ehrensache ;) ). Oder aber durch Vibrationen hat die offene Litze bei bestimmten Drehzahlen zum anliegenden Blech bekommen und damit das Signal verfälscht/kurz geschlossen. Alles natürlich nur Mutmaßungen.

    Zitat

    bilder & video habe ich zwar, poste bzw. teile ich aber nicht. jeder hat mal einen schlechten tag.

    Um es klar zu stellen: Ich mache hier niemanden einen Vorwurf. Was oder wer den Knick verursacht hat weiß ich nicht. Wo gehobelt wird fallen Späne und der Einbau ist definitiv blitzsauber durchgeführt worden. Shit happens, auch wenn es in dem Zusammenhang umständlich und zeitintensiv für mich wurde.

    Vor letztem Wochenende hatte ich endlich meinen Termin bei Komo-tec. Aussage dort war, dass es in der Kombination von deren Fächerkrümmer, HJS KAT und TRD Airbox, mit der Serienabstimmung der späten Elisen schon mal Probleme mit zu magerem Lauf geben kann.

    Als das Problem auf dem Prüfstand nachvollzogen werden konnte, wurde mir als Lösung nur die Leistungsstufe ZR250 vorgeschlagen, mit der eine andere Motoreinstellung daherkommt und das Problem behoben sein sollte. Da das Problem damit dann aber immer noch auftrat, stellten sich Unterschiede bei den Werten der Lambdasonde zur Messsonde heraus, die auf einen Defekt der Lambdasonde hinwiesen. Beim Ausbau hat sich dann herausgestellt, dass die Sonde einen Kabelknick hatte und einzelne Litzen blank lagen. Zwar waren die Verbindungen nicht getrennt, was direkt zu einer Fehlmeldung geführt hätte, sondern offenbar nur so gestört, dass falsche Signale im Steuergerät ankamen. Vielleicht gab es auch Kontakte zum Blech, das laut Komo-tec nicht groß genug ausgeschnitten war, um die Sonde durchzuführen.

    Sie haben die Öffnung dann erweitert und eine neue Sonde verbaut, womit der Fehler auch nicht mehr da war, sowohl mit Original Motorsteuerung wie auch mit der Leistungsstufe.

    Nach etwas Hadern mit mir selbst habe ich mich dann entschieden, die Leistungsstufe zu nehmen, wenn ich schon mal bei Komo-tec vor Ort bin. Damit ging die Leistung von leicht über 220PS im Werkszustand auf 245PS. Das Drehmoment hat im oberen Drehzahlbereich keinen Einbruch mehr, was man beim Fahren dann auch so bemerkt. Der Unterschied ist zwar nicht groß, aber beim Ausbeschleunigen, bspw. beim Überholen auf der Landstraße, bemerkt man den Unterschied schon. Sie zieht einfach konstant bis oben durch, was ich insgesamt harmonischer finde. Motorleistung vermisse ich bis 150 km/h eigentlich fast keine. Darüber dominiert dann langsam der Luftwiderstand und dann könnte es auch etwas mehr sein. Auf der Landstraße aber eigentlich egal.

    Leider hat mich das Ganze jetzt fast zwei Saisons gekostet. Einmal das Drama ab Beginn des letzten Jahres mit dem kaputten Serienkat und dem anschließend getauschten Endtopf und dann das Problem mit der Lambdasonde nach dem Einbau von Krümmer und HJS Kat zu Anfang des Jahres. Einen Termin bei Komo-tec zu bekommen hat auch fast zwei Monate gedauert.

    Dafür läuft die Kiste jetzt besser als je zuvor und mit den neuen Reifen (Nankang Sportnex) und neuen Bremsbelägen (EBC Yellowstuff) ist die Leistungsstufe ein schönes Upgrade.

    Gehadert habe ich mit der Leistungsstufe deshalb, weil ich sie leider nicht eintragen lassen kann (Komo-tec will das aber auch für die späten Euro6 Elisen in Angriff nehmen) und weil ich damit nur Super+ tanken darf, was nicht in allen Ländern verfügbar ist. Mir wurde aber gesagt, dass ich bei moderaterer Gangart auch mit normalem Super nichts zu befürchten habe und mit Oktanbooster auch solchen Sprit beruhigt verwenden kann. Wenn möglich habe ich auch vorher schon Super Plus getankt (meist Esso Supreme).

    Ja, klar, war auch nicht als Kritik gemeint. Ich würde halt gerne wissen, ob jemand mit genau meiner Konfiguration das Problem nicht hat. Dann würde es sich lohnen, weiter nach der Ursache zu suchen. Andernfalls bleibt mir eine Fahrt zu komo-tec wohl nicht erspart.

    Ok, das ist sicher ein großer Unterschied. Laut komo-tec ist die neuere Euro 6 Norm wohl sehr eng und gerade so noch von Lotus eingehalten worden. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass die Serie komplett eingestellt wurde, wegen der immer schärferen Abgasnormen.

    Jedenfalls könnte die relativ eng getroffene Norm zu Problemen bei leicht geänderten Parametern (wie hier die Airbox und Krümmer/Kat) führen. Andererseits haben sie mir auch gesagt, dass sie nicht behaupten könnten, häufiger von solchen Problemen gehört zu haben. Daher die Frage, ob jemand genau diese Kombination hier auch fährt.

    Bei den neueren Abgasnormen geht auch die nachträgliche Zulassung der Tuningstufe ZR250 wohl nicht mehr. Vermutlich auch aufgrund der schärferen Regulatorien.

    Vielleicht gibt es die Probleme mit dem Original Kat von Lotus ja deshalb, weil sie sonst einfach die Norm nicht mehr hätten einhalten können und sie dann halt lieber irgendwas verkauft haben, wohlwissend, dass es nicht lange halten wird. Echt scheiße sowas.

    Einfach mal die Airbox gegen eine originale tauschen ist keine Option?

    Prinzipiell schon, ist aber halt wieder Arbeit und ich muss einen Mechaniker bezahlen, da ich das nicht selbst machen kann (mangels Werkstatt und Können). Nur um dann festzustellen, dass es das auch nicht war, ist es mir zu aufwändig.

    17.5er, Komtec Krümmer, HJS-Kat, TRD-Box, Original ESD, angepasste Software.....läuft.

    Ok, Danke. Allerdings angepasste Software und damit halt wieder nicht vergleichbar. Ab welchem Baujahr war die 17.5er? Sind die alle auf der gleichen Norm? Bei mir ist es 36AG. Hat jemand eine Elise mit dieser oder neuerer Norm als eine 220, mit dem Komo-tec Krümmer und HJS Kat sowie TRD Airbox und Original ESD, mit original Motersteuerung?

    Bauernjunge: Welche Abgasnorm hat deine 220 genau? Ist ja schon fast dran, bis auf anderen ESD.

    Möchte hier nochmal nachhaken, da es nach Prüfung keine Undichtigkeit zu geben scheint und auch sonst kein Fehler festgestellt werden konnten:

    Fährt hier einer genau diese Kombination wie ich auch, also eine Sprint oder eine 220 BJ 2019 mit dem Komo Tec Krümmer und HJS Kat zusammen mit Original Enschalldämpfer und TRD Airbox und originaler Motersteuerung? Kommt bei demjenigen das von mir beschriebene Problem auch vor oder funktioniert es?

    Wenn ich keine weiteren Lösungsansätze finde, werde ich wohl zu Komo Tec müssen. "Schlimmstenfalls" müsste ich auch noch eine ihrer Tuningstufen nehmen/bezahlen, was ich eigentlich vermeiden wollte.

    Rückmeldung von Komotec hat ein bisschen auf sich warten lassen. Die meinten, dass es, neben Falschluft, auch die Kombination aus TRD Airbox, HJS Krümmer und KAT mit Original Software sein könnte. Generell ist wohl das Arbeitsfenster bei der recht strengen Abgasnorm (BJ 2019) ziemlich eng.

    Aussage war, dass dann nur ein Umbau (Original Airbox) oder neues Mapping (sprich: eine ihrer Leistungsstufen) helfen würde. Einzelne Parameteränderungen oder sowas könnten sie nicht vornehmen

    In dem Zusammenhang hatte ich auch nachgefragt, ob eine Abnahme im Zuge einer Leistungsstufe dann gleich mit möglich wäre (wird zumindest bei der ZR 250 angeboten). Aussage war, dass es bei der neusten Abgasnorm wohl auch nicht mehr ginge, was meine Elise vermutlich betrifft.

    Jetzt ist aber erst mal Prüfung von Falschluft angesagt. Das lasse ich demnächst mal checken. Wenn das nichts bringt hilft wohl nur die Fahrt zu Komo-Tec (was ich eigentlich vermeiden wollte)

    Ist schon sehr ärgerlich, dass Lotus so eine Fehlkonstruktion abliefert und man dann solche Klimmzüge machen muss um seine Ruhe zu haben.

    Nochmal zu den Nankangs: Ich wollte sie dort im Vergleich zu meinen Yokohama 105 wiegen lassen. Leider hatten sie dort keine Waage (oder wollten nicht). In die Hand genommen ist es aber ein spürbarer Unterschied, die Nankang schon schwerer. Allerdings wirken sie auch wesentlich steifer, insbesondere an den Flanken. Von nichts kommt halt auch nichts.

    Frage zum Auswuchten: Lasst ihr bei der Montage die Markierungen berücksichtigen? Es gibt ja den gelben und den roten Punkt. Angeblich soll der rote Punkt zum Ventil angeordnet werden. Damit war eine Unwucht von maximal 30g auszugleichen (die v105 hatten übrigens ab Werk ähnliche Gewichte). Wie sind da eure Erfahrungen zu? Ist es richtig, die rote Markierung am Ventil auszurichten und sind die maximal 30g typisch/erwartbar damit?

    Also zumindest beim 225 schreiben manche Händler ausdrücklich "competition use only" dazu und beim anderen "street car". Ich denke also schon, dass es sich hier nicht einfach um den Unterschied neu/alt handeln wird. Bei der kleineren Größe 195 habe ich diese Anmerkung bisher nicht gesehen und der Preisunterschied ist dort deutlich geringer, allerdings würde die Effezienzklasse F als einziger auszumachender Unterschied zum 225 "competition use only" passen.

    Ich habe die Nankangs jetzt endlich montieren lassen und auf den Reifen steht Treadwear 180 drauf, eindeutig also nicht die competition Variante. Was jetzt der Unterschied zu den günstigeren Varianten ist kann ich also weiterhin nicht sagen. Vielleicht gar keine, dann habe ich halt Geld zum Fenster rausgeworfen

    Kam der Fehler denn wieder beim Fahren?

    Ja, kam wieder. Auf der Autobahn kann ich voll durchdrücken und hochdrehen, aber nicht auf der Landstraße in den unteren Gängen. Da haut es mir immer wieder den Begrenzer rein.

    Von Komotec bisher keine Antwort. Wegen Rußspuren soll der Mechaniker mal schauen.

    Diese Dichtung: Damit ist nicht die zwischen Krümmer und Motor gemeint, oder? Die wurde erneuert, das weiß ich. Hat hier sonst noch jemand mit der Anlage Probleme mit einer Dichtung gehabt bzw. ein ähnliches Fehlerbild wie ich?

    Ich muss mich leider noch etwas gedulden, bis sich das jemand genauer ansehen kann.

    Das mit der Dichtung ist schon mal ein guter Tip. Welche größere Dichtung hast du statt der von Komo Tec mitgelieferten verwendet? Kann man da irgendeine nehmen, Hauptsache größer?

    Kann man irgendwo von außen feststellen ob und wo Falschluft gezogen wird?

    Kat ist Euro6, ja.

    Ich wollte damit nur ausdrücken, dass der KAT offenbar funktioniert, es sich also nicht um einen groben Einbaufehler oder so handeln kann. Mehr nicht.

    Wenn die Sonde gar nicht funktionieren würde, würde ich eine andere Fehlermeldung erwarten. Weiß jemand, wie das Steuergerät ein zu mageres Gemisch im Abgastrakt genau erkennt? Vielleicht führt das ja dann auf die richtige Spur.

    Konnte den Fehlerspeicher jetzt auslesen lassen.:

    Fehlercode P2191 "System zu mager bei höherer Last (Reihe 1)"

    Fehlerspeicher wurde gelöscht. Ich konnte aber bis jetzt noch keine längere Probefahrt unternehmen um zu schauen, ob es nach dem Löschen des Fehlerspeichers weiterhin auftritt.

    Einer ne Idee was das verursachen könnte? Kann es am Einbau der Sonden liegen? Dichtungen oder sowas? Könnte es eine defekte Sonde oder Kontaktproblem sein oder würde dann ein anderer Fehler erscheinen?

    Wie gesagt: Vom Verhalten und Klang her kann ich nichts negatives feststellen. Im Gegenteil, scheint der Motor super zu laufen und bei warmem Motor wirkt auch der KAT wunderbar (Schnuppertest). Kurz bevor der Begrenzer zuschlug, konnte ich auch nichts negatives bemerken, wie geringerer Durchzug, klangliche Veränderung oder ähnliches. Subjektiv kam mir das alles recht gesund vor, bis halt abrupt der Begrenzer reinhaute.