Original Fahrwerk Exige V6S

  • - Am wichtigsten: an der Fahrtechnik arbeiten ... im Zweifel hilft leicht Gas geben / auf Zug fahren um neutraler/stabiler zu werden oder über einen provozierten Lastwechsel der Wechsel ins Übersteuern ...

    Empfinde ich bei der Evora auch so. Sie liegt unter Zug eigentlich am Besten, wenn man bereits vor dem Scheitelpunkt wieder aufs Gas geht. Mit dem im Sportmodus meines erachtens perfekt abgestimmten ESP kann das dann auch ruhig mal zuviel Gas sein.

    Die Welt ist das was wir von ihr denken

  • ist das TÜV-technisch noch im Rahmen?

    Alles eingetragen, genau wie die lila Bremsflüssigkeit, der rote Karosseriekleber, die grüne Kühlflüssigkeit, der silberne ESD, die rote Batterie und der kleine schwarze Rückspiegel.

  • @mcsel68 genau richtig beschrieben. Da muss man den richtigen Kompromiss finden. Bei Slicks ist die Flanke viel härter als bei den Pirelli corsa, das heißt, mit weniger Lufzdruck käme man eventuell besser um die Ecke. Ich Rede aber von Serienreifen und da hatte ich die Erfahrung gemacht, das weniger Luftdruck die Geschichte eher verschlechtert und mehr Druck die Flanke verstärkt, dementsprechend die Neigung zum Untersteuern reduziert. Mit 1, 8 bar habe ich das noch nicht oder ausprobiert, werde das aber interessehalber mal nachholen. Glaube aber eher, dass das nichts bringt. Bin aber gespannt

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  • Zudem habe ich den negativen Sturz auf knapp -2° hochgeschraubt.

    Geht aber nur mit Nachbearbeitung mittels Drehbank , auch mit dem entfernen von sämtlichen Plättchen kommst nich an die 2 Grad ran . Ach hast ja schon geschrieben sorry .

    Einmal editiert, zuletzt von nightfire (3. Mai 2017 um 15:33)

  • Wie ich schon sagte, gilt nur für Slicks und keine Straßenreifen

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  • Es ist hier wie in jedem Forum. Jeder meint sein Fahrwerk, für das er viel Geld ausgegeben hat ist das Beste ever. Und wenn einer sich für das eine Entschieden hat, will er auch nix anderes mehr hören. Verstehe ich auch. Genau wie die Frage nach dem besten Tuner und der richtigen Einstellung.

    Ich möchte auch keinem da rein reden.

    Selber bin ich fast 10 Jahre lang Auto-Slalom gefahren (mit nem deutlich zahmeren Wagen), hab so meine Erfahrungen gemacht und meine Einstellung gefunden, wie ich am besten mit meinem Wagen klar komme. Dies auch auf Semis und auf Sliks.
    Für mich habe ich festgestellt, dass einige Faktoren mehr als andere bringen. Dieses sind aber meine persönlichen Empfindungen die sich auf meinen Fahrstil und meinem Sport beziehen. Da muss jeder seins finden. Auch gilt für andere Kombis wieder eine andere Einstellung.
    Bei dem Vergleich zwischen UHP und Semis sehe ich den Gewinn in den Rundenzeiten eher in der Reifenmischung und der effektiven Bodenberührung als in der festeren Karkasse. Ein Reifen braucht Temperatur und muss arbeiten um Gripp aufzubauen.
    Bei der Einstellung vom FW hat nach meiner Erfahrung nach negativer Sturz und ein angepasster Reifendruck auf das Fahrzeug in Abhängigkeit von der Gewichtsverteilung und dem Fahrzeuggewicht erst einmal am meisten gebracht (die Anhalts-Werte des Links von MikeL zu Ahrtal-Motorsport sehe ich auch genauso)(der andere Link zum Motorspot von MikeL (Damm-Motorsport) bezieht sich wohl eher auf Rallye und Schotter als auf Asphalt).
    Den Sturz überprüfe ich indem ich nach einigen schnellen Runden direkt die Reifentemperatur innen und außen messe. Ist der Reifen außen wärmer als innen, ist der negative Sturz zu gering. Beim Kaltdruck der Reifen probiere ich Runde für Runde einen etwas geringeren Druck. Messe die Zeiten und gehe soweit runter, bis es sich schwammiger anfühlt und die Zeit sich nicht mehr verbessert. Dann gehe ich leicht wieder hoch mit dem Druck. Die Umgebungs-Bedingungen (Temperatur und Feuchtigkeit) spielen auch eine Rolle. Wichtig ist dabei die Warmtemperatur der Reifen im Auge zu behalten. Beim Slalom kommt das aber eher seltener vor das ein Reifen überhitzt. Nur nicht das das hier einer liest und meint damit auf der Rundstrecke das so zu probieren. Ist ein Reifen einmal überhitzt und schmiert, ist er hin.

    Als ich das erste Mal mit einer V6 Exige gefahren bin, war das mit Walter Piller im Umland von München. Er hat mich dort auf eine abgelegene Landstraße zwischen zwei Dörfern geleitet. Ich empfand die schmale Straße als besseren Feldweg mit vielen kurven und Löchern. Walter meinte: hier stehen sie nicht und du kannst mal was testen. Nach dieser Straße stand der Kauf für mich fest. Schon das originale FW ist so dermaßen schnell und präzise, dass der Wagen wie auf Schienen fährt. Und das mit 0° Sturz…
    …und ja mit dieser Einstellung untersteuert der Wagen stark (wie jeder neue Wagen aller Autohersteller).

    Warum schreibe ich all dies? Nehm es als Idee/Anreiz eure Erfahrungen selbst zu machen…
    Eine einzelne Komponente (egal wie teuer) allein bringt keine Lösung.

    Gruß
    Imsefix

    Lotus-Entwicklungschef Wolf Zimmerman: "Du kannst normalen Sex haben oder aufregenden, schmutzigen Sex." Letzteres ist in der Exige V6 der Fall.

    3 Mal editiert, zuletzt von Imsefix (5. Mai 2017 um 00:35)

  • Semislicks und Slicks haben harte Karkassen und weiche Gummimischungen. Bei ihnen hilft weniger Luftdruck zu höheren Reifentemperaturen und damit zu mehr Grip. Weiterhin zu einer größeren Auflagefläche und ebenfalls mehr Grip. Daraus reduziert sich das Untersteuern.
    Serienreifen haben eine weichere Karkasse und eine härtere Gummimischung für die Lauffläche.Absenken des Luftdrucks führt zu vermehrten Walken, der Reifen überhitzt, die Karkasse gibt zu viel nach, die Lauffläche wölbt sich nach innen hoch und neben einer hohen Aquaplaninggefahr nimmt die Neigung zum Untersteuern und der Bremsweg zu.

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  • MikeL:
    Ich habe meine Erfahrung im Motorsport selbst gemacht. Du wirst deine gemacht haben und deine Schlüsse daraus gezogen haben.
    Eine gemeinsame "Wahrheit" werden wir beide wohl nicht mehr finden. Aber du siehst, es gibt genauso viele Seiten / Texte / Meinungen zu dem Einen wie zu dem Anderen.

    Ich wollte nur Anreize bieten evtl. viel Geld zu sparen und animieren etwas selbst vorher zu testen. Ich bin hier raus...

    Lotus-Entwicklungschef Wolf Zimmerman: "Du kannst normalen Sex haben oder aufregenden, schmutzigen Sex." Letzteres ist in der Exige V6 der Fall.

  • @Imsefix Dafür danke ich Dir auch und freue mich darüber, dass die Diskussion hier nett, respektvoll und sachlich geblieben ist. Wenn das Wetter wieder gut ist werde ich mal eine ausführliche Testreihe mit verschiedenen Drücken auch ausserhalb der von mir bisher gefahrenen machen. Bericht wird folgen. Bin mal gespannt, ob ich Deine Erfahrungen ;) auch mache.
    Bist Du denn im Motorsportbereich nicht mit Reifen gefahren, die härtere Karkasse als die Strassenreifen aufwiesen?
    Die weicheren Karkassen dienen ja nur dem Komfort und der ist auf der Rennstrecke ja eher Nebensache

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  • @MikeL wenn Du das wirklich realistisch testen willst, gehst Du am Besten auf einen Trackday. Im Straßenverkehr auf die Temperaturen und wirklich häufig & hintereinander massiv in den Grenzbereich und darüber zu kommen fällt mir mit der V6 schwer...

  • @Imsefix Dafür danke ich Dir auch und freue mich darüber, dass die Diskussion hier nett, respektvoll und sachlich geblieben ist. Wenn das Wetter wieder gut ist werde ich mal eine ausführliche Testreihe mit verschiedenen Drücken auch ausserhalb der von mir bisher gefahrenen machen. Bericht wird folgen. Bin mal gespannt, ob ich Deine Erfahrungen ;) auch mache.
    Bist Du denn im Motorsportbereich nicht mit Reifen gefahren, die härtere Karkasse als die Strassenreifen aufwiesen?
    Die weicheren Karkassen dienen ja nur dem Komfort und der ist auf der Rennstrecke ja eher Nebensache

    Selber ausprobieren ist immer am besten :)

    Eine harte Karkasse hat allerdings auch den Nachteil, dass durch das geringere Federn des Reifens der Grenzbereich schmaler wird. Die ersten Runflats auf dem Markt waren regelrechte Holzreifen, die als erstes von meinem Mini gegen Yoko AD08 ausgetauscht werden mussten.