Lotus Driving Academy Hethel - Erfahrungen? Meinungen? Tips?

  • Die Saison ist eröffnet und ein potentielles Highlight scheint mir der besuch in Hethel zu sein, ggf. in Verbindung mit dem Brands Hatch Event.

    Frage nun: wer war schon bei der LDA und hat dort an Veranstaltungen (Lotus License) teilgenommen? Lernt man da was? Nur Geldschneiderei?

    Freue mich auf Euren Input....

  • Hi!
    Also ich habe zwei der drei Tage mit gemacht. Ist allerdings schon ein Weilchen her.
    Ich hatte davor keine Erfahrung auf der Rennstrecke und konnte deswegen sehr viel lernen.
    Du hast immer einen Instrukteur neben Dir und bekommst direkt Tipps und Feedback!

    Ich will es auf jeden Fall irgendwann nochmal machen!
    Auch wenn es teuer ist, stimmt das Preis / Leistungsverhältnis meiner Meinung nach.

    Sehr guter Service und sehr nette Jungs.

    Grüße

    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

  • Ich habe an der der Lotus Licenseauch schon teilgenommen u. bin strenggenommen auch schon Wiederholungstäter,ich hatte zuvor schon einmal das Level1 ausprobiert. War zusammen mit Brands Hatch ein geiles Wochenende!

    Alles in allem kriegst Du da schon was für’s Geld.Du bekommst drei Tage die Möglichkeit mit einem Fahrtrainer auf dem ! Beifahrersitz! den Umgang mit einem Lotus zu üben/perfektionieren, je nach fahrerischen Talent. Das man überwiegend die 1,6 Elise bewegt ist meiner Meinung nach ok, da man ja in erster Linie in Sachen Querdynamik was lernen will (…gut, das Ganze dann mitder Exige V6 ist dann schon was anderes :thumbup: ). Auch das Rahmenprogramm mit Heritage-u. Factorytour macht Spaß. Gut, der „Fliegenpuff“ am Track ist es nicht so ;) . Ich würde es jedenfalls wieder machen.


    Gruß, Hendric

  • wieso durften die filmen, ist doch eigentlich Kameraverbot?

    Habe Die hier noch mal meine Posts aus `Teststrecke gesucht`gepostet:

    Habe die Rennstrecke in Hethel dort für einen Vormittag gemietet, alleine, mit persönlichem Instruktor. Kostet knapp 1300 Euro plus Mietwagen plus zwei Nächte im Hotel plus Flüge. Summa summarum kannst Du mit 2500 Euro rechnen, wenn Du Deine bessere Hälfte mitnimmst und sie nur ein paar Runden fährt Allerdings mit Werksbesichtigung inklusive Blick auf meine zukünftige Exe und Besuch bei Lotus Classic und der Rennabteilung. Der absolute Hammer und ein unvergessliches Erlebnis.

    Die Dauer betrug zwei Tankfüllungen habe nicht auf die Uhr gesehen, die Fahrzeit war aber irgendwas umdrei Stunden. Es hat unglaublich viel Spass gemacht, mein Zutrauen zum Wagen und zu meinen Fahrkünsten ist gewaltig gestiegen und ich habe viel gelernt. Werde mit Sicherheit nicht das letzte Mal da gewesen sein.
    Zumal es noch einen Kurs für Extremsituationen gibt.

    Vielleicht ist das kein Schnäppchen. Aber nur auf den ersten Blick, denn wo kann ich sonst mit einem Wagen, der meinem gleicht, mit kompetenten Instruktoren, die dieses Auto aus dem Effeff kennen, an die Grenzen von
    meinen Fähigkeiten, (das Auto kann mit Sicherheit mehr ) gehen ohne mein eigenes Auto zu riskieren?
    Abgesehen davon wäre jeder Abflug, den ich durch ein solches Training vermeiden kann, mit
    Sicherheit teurer als ein Tag in Hethel....

    A long and winding road passagierflugzeuge_0011.gif

    Einmal editiert, zuletzt von MikeL (15. April 2016 um 14:17)

  • Klasse - vielen Dank, hört sich so an, als wäre der Ausflug es wert.

    Werde gerne nachher berichten.

  • So - kurzer Bericht jetzt nach einem sensationellen Wochenende in Hethel - SENSATIONELL.

    Vorweg: ich habe keine große Trackday Erfahrung - manches von dem, was man in Stages 1-3 der Lotus Driving Academy macht, mag für "alte" Trackday Hasen vielleicht zu "basic" sein....mal sehen.

    Mein Sohn und ich haben das 3 Tage Programm gebucht und sind per Eurowings über Stansted und dann per Zug nach Norwich ins hübsche Park Farm Hotel in Hethersett angereist. (Do abend, 5 mi bis Hethel). An der Bar schon die ersten "Mitfahrer" gespottet: Vater und Sohn aus Frankreich, Exigefahrer aus dem Elsaß (auch Frankreich), Elise Fahrer aus HongKong (mit Frau) und so fort.

    Tag 1:
    Alle, die schon in Hethel waren, wissen, was ich meine: SOOO richtig macht die "Fabrik" nicht was her. Mitten auf dem platten Land, ein paar Hallen à la Logistikunternehmen - sieht nicht aus wie Audi Ingolstadt/ BMW München oder Mercedes Stuttgart... Aber dann der Track auf dem ex-Rollfeld und die schon auf uns wartenden "Fahrschulwagen".... Kurzes Frühstück und dann im Instruktor zum erstenmal auf den Track, 25 min. Noch zwei weitere Sessions am Tag 1: für mich als Anfänger ist der Fortschritt immens: ständig den wohlwollend pushenden (Ex-Formel 1 fahrenden!) Instruktor neben mir und die vielen Hütchen auf der Strecke: anbremsen, einlenken Apex...anbremsen, einlenken, Apex... :thumbup:
    Fazit 1: ich passe mit Helm problemlos unter das hardtop einer Exige - wichtig.

    Tag 2:
    Fahrtechnik und Track: Slalomfahren (mit Hütchen in unterschiedlichen Abständen), Skid Pad: Oversteer und Understeer und Bremsen / Ausweichen mit und ohne ABS. Was die Autos alles können! Riecht zwar streng, aber kein fading. Und auch meine Lernkurve ist enorm. Und mein Vertrauen in mich und in das Auto steigt. Ich spüre, wo der Grenzbereich liegt und wieviel Sicherheitsreserve zwischen mir und dem Ende der Fahnenstange liegt - gut zu wissen.
    Zwischendurch Werksbesichtigung. Schön zu sehen, wo meine Exe vor ein paar Monaten zuusammengeschraubt wurde - aber natürlich kein Vergleich zu einer "richtigen" Autofabrik. Keine Roboter, kein Band, dafür AC/DC...
    Und dann einer der Höhepunkte: Lotus Team Classic und Clive Chapman. LTC restauriert / wartet classic Lotus Rennwagen für deren Besitzer und betreut die Fahrzeuge bei deren Renneinsätzen (z.B. Spa Classic im Mai) - so nah dran an Ikonen des Rennsports (Senna), dazwischen 80-jährige Mechaniker, die schon für Jim Clark geschraubt haben - wow. Clive mag mein Pistonheads "Eau Rouge, Les Combes, Blanchimont" T-Shirt - in Bezug auf Spa sind wir uns einig. 8o
    Am Ende des Tages kriegt mein Sohn (13) 6 Runden mit Martin Donelly auf dem Track - hinterher "thums up" und "standing ovations" für den 13 jährigen vom Team - da muß ich aber noch üben, bevor ich soo sideways durch die hairpin komme...
    Fazit 2: Die spinnen, die Briten - in a very charming way...

    Tag 3:
    Jetzt wirds schnell und spassig. Mehr track sessions in Exige und Evora (statt Cup 220 Elisen) und drifting auf dem skid pad. Was alles geht! Den geilen Sound der Exe 350 Sport kenne ich schon von zuhause, die "flappy pedals" Automatikschaltung hingegen ist kein Genuß - dann lieber manuell. Mttlerweile ist auch die Truppe recht verschworen, drei Tage wie diese schweißen zusammen. Der Unterschied zu Tag 1 ist gigantisch, allerdings ist die Lernkurve auch steil, wenn man bei "0" anfängt :) .
    Am Abend dann Zertifikate (Applaus) und ein schönes Geschenk, Martin findet, wir waren eine sehr schnelle "class" (sagt er wahrscheinlich immer) und dann ist es vorbei. Für dieses Mal.

    FAZIT 3: Da fahre ich sicher wieder hin - was für eine Chance im gleichen (aber eben nicht in demselben) Auto zu driften, hart zu bremsen und track time zu haben UND den Geburtsort der Exe zu sehen UND mit Clive Chapman über Senna, Clark und Mansell zu plauschen UND mit ein paar coolen instructors und drivern ein paar traumhafte Tage zu verbringen UND und und....

    Einmal editiert, zuletzt von CeKa (21. Juli 2016 um 22:16)

  • Hi! Dem kann ich nur zustimmen! Habe es genau so erlebt und würde es jeder Zeit wiederholen! Einfach sehr gute Tage die man dort erlebt.

    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

  • .....
    Habe Die hier noch mal meine Posts aus `Teststrecke gesucht`gepostet:

    Habe die Rennstrecke in Hethel dort für einen Vormittag gemietet, alleine, mit persönlichem Instruktor. Kostet knapp 1300 Euro plus Mietwagen plus zwei Nächte im Hotel plus Flüge. Summa summarum kannst Du mit 2500 Euro rechnen, wenn Du Deine bessere Hälfte mitnimmst und sie nur ein paar Runden fährt Allerdings mit Werksbesichtigung inklusive Blick auf meine zukünftige Exe und Besuch bei Lotus Classic und der Rennabteilung. Der absolute Hammer und ein unvergessliches Erlebnis.

    Die Dauer betrug zwei Tankfüllungen habe nicht auf die Uhr gesehen, die Fahrzeit war aber irgendwas umdrei Stunden. Es hat unglaublich viel Spass gemacht, mein Zutrauen zum Wagen und zu meinen Fahrkünsten ist gewaltig gestiegen und ich habe viel gelernt. Werde mit Sicherheit nicht das letzte Mal da gewesen sein.
    Zumal es noch einen Kurs für Extremsituationen gibt.

    Vielleicht ist das kein Schnäppchen. Aber nur auf den ersten Blick, denn wo kann ich sonst mit einem Wagen, der meinem gleicht, mit kompetenten Instruktoren, die dieses Auto aus dem Effeff kennen, an die Grenzen von
    meinen Fähigkeiten, (das Auto kann mit Sicherheit mehr ) gehen ohne mein eigenes Auto zu riskieren?
    Abgesehen davon wäre jeder Abflug, den ich durch ein solches Training vermeiden kann, mit
    Sicherheit teurer als ein Tag in Hethel....

    Dürfte sich alles im selben Bereich bewegen...

    A long and winding road passagierflugzeuge_0011.gif

  • Jau, genauso isses! Nette Leute, viel Spaß und total interessant. Nur was hat Dich an der Pedalshift gestört?

    Ich fand zweierlei schade - aber vielleicht lags auch am testwagen.

    1. war der Shiftvorgang "non-responsive", d.h. ich habe beim Schalten keine Rückmeldung an den Fingern oder akustisch bekommen (kein sanftes Ratsen oder Klicken) - insofern ging jeder Vorgang gefühlt etwas ins Leere.

    2. hat der Schaltvorgang aber einfach auch zu lange gedauert - das kann mein SUV aus Bayern besser. Wenn die meinen Driving Instructor recht verstanden habe, liegt dies daran, das das Getriebe nicht "bottom-up" für flappy pedals konstruiert wurde, sondern diese auf ein existierendes Automatikgetriebe aufgesetzt wurden (?). Gefühlt jedenfalls: grausig.

  • Für die Rückmeldung habe ich auf die Ganganzrige geguckt. Dann wüsste ich, in welchem Gang ich bin. Beim Bedienen der Pedals habe ich vor Kurven und beim Bremsen mitgezählt, da ich ja wusste, welchen Gang ich als nächsten haben wollte. Der Schaltvorgang selber war bei meinem Testwagen sehr schnell. Konnte mich nicht beschweren

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