Erfahrungsbericht Import UK Lotus Elise MKII

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich bis vor kurzem relativ intensiv mit dem Import einer ELise MKII beschäftigt und ziemlich viele Erfahrungsberichte zum Thema gelesen und mit sehr vielen Leuten gesprochen. Da ich keinen wirklich umfassenden Bericht gefunden habe, würde ich mich gerne daran versuchen.
    Ich arbeite beim KTM und hatte im Rahmen meiner Arbeit mehrfach die Möglichkeit den X-Bow zu bewegen. Dadurch wurde ich gewissermaßen angefixt von der Idee eines Autos mit wenig Masse und mittelviel Leistung. X-Bow war nicht leistbar und eine Elise R am nächsten dran. Zu Begin stand für mich die Wahl zwischen Speedster und der kleinen Elise (deutlich mehr als 12.000,- wollte ich nicht ausgeben). Prestige bzgl. Opel macht mir prinzipiell nichts. Der Opel hat jedoch 2 entscheidende Nachteile: Zum einen scheint der Umbau der Scheinwerfer (rechts auf Linkslenker) recht teuer. Man liest hier oftmal was von 1200,- pro Scheinwerfer. Bei der Elise lässt sich die Shutterblende einfach abklappen, dann strahlen die Scheinwerfer gerade ab, was nicht wirklich legal ist aber von manchen Prüfern geduldet wird. Falls nicht, kostet ein Scheinwerfer der Elise bis 2007 in England 250,- plus Steuer.
    Der zweite Nachteil betrifft die Versicherung. Der Opel besitzt eine feste Einstufung, welche recht teuer ist. Bei meiner Versicherung und meiner Einstufung wäre ich bei jährlich 1200,- für Vollkasko gelandet. Die Elise ist nicht gelistet und damit verhandelbar beim Makler. Bei mir hat das Argument funktioniert, dass so ne Elise ja eigentlich so ne Art MX5 ist, allerdings mit viel billigerem Dach, wenn das mal mutwillig geschlitzt wird. Damit sind's 550,- Vollkasko pro Jahr.
    Damit war die Entscheidung für die Elise im Prinzip schon gefallen. Je mehr ich suchte umso teurer wurden die Autos und umso höher die Leistung und besser der Zustand (ihr kennt das sicher alle). Nun musste es also ein R werden und dürfte nicht über 22.000,- liegen. Damit ist das Fahrzeug dann schon fast sicher rechtsgesteuert. Da ich vor 2 Jahren Gespannfahren (Familienmopped für 2 Kinder) gelernt habe, konnte Lenkrad auf der falschen Seite kein Hinderungsgrund werden.
    Blieb also die Wahl des Kaufs eines rechtsgesteuerten bereits importierten oder der Eigenimport. Meiner Erfahrung nach liegen ca 3 - 4k€ zwischen beiden Möglichkeiten. Das war mir einen Eigenimport wert. Nun musste entschieden werden, ob man's über einen Mittelmann macht, oder sich selbst auf die Suche begibt. Als Mittelsmann kam bei mir nach Recherche über Verlässlichkeit und durch viele gute Erfahrungsberichte Herr Hauck aus Würzburg in Frage. Allerdings muss man sich dann von Deutschland aus für ein Fahrzeug entscheiden, welches mann dann mit ihm gemeinsam in England abholt.
    Da ich null Erfahrungen mit der Elise hatte, wollte ich nicht nur 1 Fahrzeug anschauen und Probe fahren. So könnte ich nur schwer ein gutes von einem schlechten unterscheiden und differenzieren welche Geräusche "normal" sind. Für jemanden der möglichst wenig Zeit investieren will, sich nicht gut auskennt mit Fahrzeugen oder dessen Englisch suboptimal ist, ist dieser Service aber sicher ein gangbarer Weg. Ein weiterer kleiner Nachteil ist, dass man nicht mehr mit dem Händler handeln kann, sondern den Wagen zum ausgeschriebenen Preis kaufen muss. Von irgendwas muss der Herr Hauck ja auch leben.
    Also entschied ich mich für den Eigenimport. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eh schon zu viel darüber gelesen, als dass ein Kauf vor Ort oder ein fremdbestimmter Import die investierte Zeit hätte zu einer vergeudeten verkommen lassen. Außerdem hab ich sowas noch nie gemacht, also ausprobieren.
    Das größte Problem ist die Versicherung. In England verbleiben die Kennzeichen immer am Fahrzeug. Ausfuhrkennzeichen gibt es also nicht. Eine Option waren österreichische Überführungskennzeichen, aber das ist nicht legal, da diese Kennzeichen (auch die deutschen) nur für den Export bestimmt sind. Einige fahren die Fahrzeuge ohne Versicherung über die Grenze, das war mir aber zu heiß. Beim ADAC gibt es eine sog. Grenzversicherung (dranbleiben die wimmeln erstmal ab und viele kennen die nicht). Diese ist für 4 Wochen ab Abschluss gültig und kostet etwas über 100,-. Der Nachteil ist, dass die Versicherung nur in Deutschland abgeschlossen werden kann und die Fahrgestellnummer des Autos bei Abschluss angegeben werden muss. Da ich aber noch nicht wussste welches Fahrzeug es werden sollte, habe ich mich auf 2 Reisen eingestellt. Wer bei privat kauft, kann mit dem Verkäufer u.U. aushandeln, dass das V5C-Dokument erst nach ein paar Tagen an die englische Zulassungsstelle geschickt wird, man demnach auf der Versicherung des Verkäufers das Auto überführt. Privat oder Händler war mir wurscht, da die Garantie eh nicht zur Geltung kommt und beide Varianten preislich recht nah beisammen sind.
    Bei mir kamen im Netz insgesamt 6 Fahrzeuge in Frage, welche selbstverständliche quer über England verteilt waren. Suchen kann man die Fahrzeuge prima über folgende 2 Seiten: https://www.lotus-forum.de/www.autotrader.co.uk und https://www.lotus-forum.de/www.pistonheads.co.uk.
    Also eine halbwegs passende Route rausgesucht, grobe Termine vereinbart und Flug sowie Mietwagen gebucht. Flug war nach Gatwick über Easy-jet (deutlich besser als z.B. Ryanair) und Mietwagen über rentalcars.com. Beim Mietwagen war ich mir unsicher, da ein Mittelklassefahrzeug nur 86,- für 4 Tage bei unbegrenzten Kilometern kosten sollte. Aber auch da alles gut. Alamo ist eine Untergruppe von Europcar und der Mietwagen war nen nagelneuer Astra mit 2l Dieselmaschine. Nur das Lenkrad war auf der falschen Seite. Hatten aber fast alle Wagen dort drüben.
    VIelleicht auch ein Vorbehalt den ich nehmen kann. Nach ca. 15 Minuten hat man sich auf den rechtsgelenkten Teil eingestellt. Linksverkehr bedarf etwas mehr Gewöhnung. Rechtsgelenkt auf Rechtsverkehr hat 2 Nachteile: Rechts abbiegen, gerade bei sowas wie der Elise bedingt eine schlechte Übersicht auf das was von links kommt und Überholen auf Landstraßen ist nicht gerade von Vorteil. Aber alles nichts kaufentscheidendes.
    Das erste Fahrzeug stand bei Will Blackham. Wer ein bisschen sucht kommt um den Namen wahrscheinlich nicht drum herum. Schaut nach einem Privathaushalt aus, aber der Mann lebt vorwiegend vom Lotusverkauf für den Export und verkauft nach eigener Aussage jährlich etwa hundert Fahrzeuge (ausschließlich Lotus). Fachkompetenz ist meiner Ansicht nach tatsächlich vorhanden, das Auto war sehr gut.
    Probleme gab es als es um die Probefahrt ging. Er war der Meinung, dass da das Fahrzeug wenig gelaufen ist (2004er mit 6800mls; Reifen aus 2003) es sich fahren muss wie neu und daher nicht gefahren werden muss. Ich wollte mich auf Katze im Sack nicht einlassen und bestand auf eine Probefahrt. Wir einigten uns auf eine Probefahrt auf dem Beifahrersitz und bei ziemlich sicherer Kaufentscheidung auf eine eigene Fahrt. Seine Laune sank dennoch spürbar. Nach Probefahrt auf den Preis angesprochen kam dieser mir sehr hoch vor. Im Hotel abends geprüft, wurde klar, dass der angebotene Preis 500 Pfund über dem ursprünglichen Anzeigepreis lag. Darauf angesprochen teilete er mir mit, dass ein Konkurrenzhändler mitgeboten hätte und er deshalb den Wagen teurer eingekauft hat als ursprünglich geplant. Vor Ort wurde mir noch mitgeteilt, das extrem viele Interessenten an dem Wagen dran seien.
    Meiner Meinung nach wurde aufgrund der Nachfrage der Preis nach oben korrigiert. Kaufen ist immer auch ein gutes Stück vertrauen und das wurde durch solches Geschäftsgebahren nicht aufgebaut und der Wagen war für mich damit gestorben, unabhängig vom Preis.
    Die Zustände der anderen Fahrzeuge waren höchst unterscheidlich und reichten vom Seelenverkäufer bis hin zu extrem gut, wobei die gewünschten Preise dicht beeinander waren. Also auf alle Fälle genau schauen vor allem auch unter den Wagen, dort versuchten einige Vorbesitzer den Waren durch Salzbehandlung zu konservieren. Das funzt aber nur bei Pökelfleisch und nicht bei Autos.
    Gekauft habe ich letztlich in Northwich bei Mc Neil. Guter Service aber zäher Verhandlungspartner. Handeln scheint in GB nicht sonderlich beliebt zu sein. Mit etwas Hartnäckigkeit geht aber doch was. Neben Rabatt, gab's noch die Besorgung der COC-Papiere (spart beim anmelden in Deutschland viel Zeit und Geld), einen Service, Umstellung der Scheinwerfer und noch ein paar Kleinigkeiten.
    Viel Glück hatte ich bei dem Händler bzgl. Versicherung. Nach einigem hin- und her bot er mir an mich tageweise in seine Händlerversicherung mit aufzunehmen, was mir die Möglichkeit gab, den Wagen direkt mitzunehmen. Dadurch verfiel zwar ein Flug, ich musste den Mietwagen woanders als geplant abgeben (extra Aufpreise und früher abgeben als geplant gibt auch keinen Nachlass) und ich musste mit Kreditkarte zahlen (damit ich am nächsten Tag losfahren konnte). Zahlen per Kreditkarte kostet in GB 2% vom Kaufpreis. Alles immer noch billiger, als eine zweite Reise, aber Sparpotential läge dort noch. Zurück bin ich über Dover mittels Fähre gefahren. Zuvor hatte ich gelesen, dass man am besten vorher reserviert. Ein paar Euro zusätzlich sollten mich aber auch nicht umbringen. Weit gefehlt... Freitagabendzuschlag bei P&O kostet jenseits der 100 Pfund. Übers Netz wäre man bei ca. 40,- gelandet.
    Nun zum Fahrzeug: Ich habe wie bereits erwähnt 2 klrinr Kinder. Ich habe für den Wagen meinen 2008er Passat Pampersbomber (ich fahre jetzt nen billigen Lancia) und eines meiner Moppeds verkauft (mit Freigabe der Freundin). Nach den ersten Metern kann ich euch sagen, dass es das Auto auf alle Fälle wert ist. Fährt sich sehr direkt, klingt für einen Reihenvierer gut, dreht ordentlich und ist sehr sehr geil!
    Ich hoffe ich konnte mit dem Bericht dem ein oder anderen helfen. Wenn ihr Fragen haben solltet, meldet euch einfach bei mir, ich hätte die Hilfe gebrauchen können.

  • Hallöchen,


    vielen Dank für den tollen Bericht. Bei mir sollte das ähnlich laufen. Hatte auch Kontakt mit Herrn Hauck, hatte schon die Flüge gebucht (Hin- und Rückflug, falls man nichts gefunden hätte) und hatte mir diverse Fahrzeuge ausgesucht.

    Habe dann aber Abstand genommen, da mit der Vertiefung meiner Recherchen immer mehr ungeklärte Fragen auftauchten: Versicherung zum Überführen, Gebühren beim Bezahlen mit Karte, Fahrzeuge wurden zu unterschiedlichen Preisen angeboten oder waren schon ewig verkauft aber immernoch im Netz etc.

    Habe dann die Flüge verfallen lassen und habe eine Elise in Deutschland gekauft mit der ich sehr zufrieden bin.

    Bin Dir aber sehr dankbar für Deinen Bericht. Er wird einigen Interessenten helfen, sich ein Bild zu machen. Mir ist jedoch nicht klar, warum eine Probefahrt bei dem einen Händler ein Problem war. Da hätte ich schlechte Laune bekommen.

    Also, viel Spaß mit der Tupperdose 8)


    Gruß Otti

  • Hallo,

    Das mit der Händlerversicherung ist leider auch nicht legal.

    Hab ich zwar auch schon 1 mal so gemacht, der Händler klärte mich dann aber auf, das man mit Englischen Kennzeichen nur dann im Ausland Versicherungsschutz hat, wenn man auch Engländer ist.

    Als Ausländer gilt die Versicherung zwar innerhalb England, NICHT aber im Ausland.

    • Offizieller Beitrag

    Auch von mir ein Danke für den Bericht, er deckt sich weitgehend mit meinen Erfahrungen. Ich habe allerdings tatsächlich zwei Reisen gemacht. Deine Erfahrungen mit Will Blackham teile ich nur bedingt. Er ist sehr zuvorkommend, war aber auch bei mir zurückhaltend mit der Probefahrt. Der Beifahrersitz war für mich OK, auch wenn man bestimmte Dinge so natürlich nicht herausfindet. Bei einem recht jungen Fahrzeug (jedenfalls was die Laufleistung angeht) war das für mich aber kein Problem. Grund für die Bedenken bzgl. der Probefahrt ist wohl vorrangig die Versicherung. Die ist in UK nämlich offenbar Personen- und nicht Fahrzeuggebunden. Wenn Du also einen Bautz machst (was im ungewohnten Linksverkehr sicher eher passiert als zuhause), steht der Verkäufer zunächst mal blöd da. Und Du dann schließlich auch. Tatsächlich lässt Will nicht mit sich handeln, aber dass er den Preis nachträglich anhebt, finde ich ein starkes Stück. Mir hingegen hat er sogar noch das fehlende Zubehör, das ich mokiert hatte, aus seinem eigenen Fahrzeug überlassen (Bordwerkzeug, Softtop-Stautasche). Auch ansonsten war er sehr geduldig und hilfsbereit, hat mich bei der zweiten Reise sogar mit meinem gerade erworbenen Wagen vom Flugplatz Heathrow abgeholt.

    Warst Du schon beim TÜV? Einfaches Umstellen der Scheinwerfer mittels des kleinen Hebelchens reicht normalerweise NICHT aus. Das gibt Mecker. Die Shutter lassen sich aber nicht nur verstellen, sondern auch leicht gegen passende austauschen. Mit 50 € bist Du bei Forenmitglied "Bedabua" dabei.

    Wär' schön Dich bei der Frühjahrsausfahrt von Schuttenbach (gibt es die in diesem Jahr eigentlich wieder?) zu treffen oder irgendwann mal in Maisach beim Stammtisch. Ab April wollt' ich auch hinfahren. Ist für Dich zwar nicht eben um die Ecke, aber mit der Elli mach das Fahren ja Spaß!

  • Ist der im Eingangspost geschilderte Ablauf nun in der Gesamtsicht soo anders als die hier schon zahlreich zu lesenden Berichte ?

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

    "selber essen macht satt" -'C' by me

  • Mir ist jedoch nicht klar, warum eine Probefahrt bei dem einen Händler ein Problem war


    Da ich mir mehrere Fahrzeuge anschauen wollte und nicht gleich entscheiden konnte, war er der Meinung, dass ich lieber die anderen Probe fahren sollte, weil seiner ja erst so wenige Kilometer hat und damit einen Wertverlust erleiden könnte....

    Das mit der Händlerversicherung ist leider auch nicht legal.


    Der Händler meinte zumindest die Versicherung gelte auch im Ausland. Mir gab das zumindest ein ausreichend sicheres Gefühl den Wagen zu fahren. Aber durchaus im Bereich des Möglichen, dass auch das nonlegal ist....

    Warst Du schon beim TÜV?


    Hab ich noch vor mir. Warte derzeit noch auf COC. Mit meinem TÜV-Menschen hab ich vorher abgeklärt, dass das kein Problem für ihn ist. Ganz saube ist's natrülich nicht aber, man kann's auch sehen wie mein Prüfer: Es gibt symmetrische und unsymmetrische Scheinwerfer, warum solls nicht einen Symmetrischen mehr auf dieser Welt geben. Ich fahr eh letztlich nur bei schönwetter und Sonnenschein. Wie kann man die Blenden denn tauschen? Die sind doch fest verbunden mit dem Reflektor.

    Wär' schön Dich bei der Frühjahrsausfahrt von Schuttenbach (gibt es die in diesem Jahr eigentlich wieder?) zu treffen oder irgendwann mal in Maisach beim Stammtisch.


    Schuttenbach ist durchaus im Bereich des möglichen, wenn's da was gibt. Maisach ist schon ein bisschen weg. Gibt's da wenigstens tolle Strecken?

    Ist der im Eingangspost geschilderte Ablauf nun in der Gesamtsicht soo anders als die hier schon zahlreich zu lesenden Berichte ?


    Mag ich nicht beurteilen, zumindest hoffe ich, dass er mehr Leuten hilft als dein Posting hier....

    • Offizieller Beitrag

    Wie kann man die Blenden denn tauschen? Die sind doch fest verbunden mit dem Reflektor.


    Nein, sind sie eben nicht, sondern es sind nur die Shutter-Montagelaschen durch Schlitze im Reflektorblech gesteckt und umgebogen.
    Bei "Deiner" Methode ärgerst Du Dich später dass der Lichtkeil fehlt, der den rechten Fahrbahnrand ausleuchten würde. Das Licht der Elli ist ohnehin nicht so prickelnd. Ausserdem musst Du jedesmal Glück haben, an den richtigen TÜV-Prüfer zu geraten. Legal ist es jedenfalls nicht.

    Billig:
    1. Laschen geradebiegen
    2. Shutter herausnehmen
    3. Hebelchen mit Verstellmechanismus vom Shutter abbauen (Niet ausbohren)
    4. Blech um 180° gedreht wieder einbauen und hoffen dass beim zurückbiegen der Laschen diese nicht brechen.
    5. Beten, dass alles auch langfristig hält.

    Gut:
    1. Neue, ausgelaserte Edelstahlbleche kaufen (50 €) und einbauen
    2. Nie wieder dran denken.

    Das geht aber nur bei den demontierbaren Scheinwerfern (bis 2007?). Die späteren, verklebten kann bedabua zu akzeptablen Kosten umbauen.


  • Mag ich nicht beurteilen, zumindest hoffe ich, dass er mehr Leuten hilft als dein Posting hier....


    hör mal du ..das ist doch kein boshafter Angriff, sondern es war lediglich eine Frage bezogen auf deine Ausführung/Behauptung zu der Thematik noch nichts umfassendes gefunden zu haben. Dabei sind doch allein schon in den Beiträgen zu dem Würzburger Importeur, und den gegenüber gestellten Vergleichschilderungen anderer Eigner mit Eigenimporterfahrung, schon sehr viele deiner Eckdaten genannt.

    Ach übrigens -dein TÜV Prüfer interessiert mich ..bis jetzt war ich der Meinung symmetrische Scheinwerferlicht bezeichnet man als *Fernlicht* -sprich für den Betrieb des Fahrzeugs ist in deutschland zwingend ein asymmetrisches Abblendlicht erforderlich, noch dazu mit definierter Lichtstärke (sonst dürften ja zum Beispiel auch alte Motorräder mit Karbidfunzel noch immer im Straßenverkehr gefahren werden..?)

    "..eine alte else riecht meist nach frostschutz, wenn die nach totem hund riecht solltest du den marder ausbauen....."- 'C' by Guido Schuchert

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  • Ich habe wie bereits erwähnt 2 klrinr Kinder. Ich habe für den Wagen meinen 2008er Passat Pampersbomber (ich fahre jetzt nen billigen Lancia) und eines meiner Moppeds verkauft (mit Freigabe der Freundin).

    Du bist mir sympatisch! ...lieber als irgendwelche Typen die weit über 60€/Std verdienen und zum geizen auch noch ne RHD importieren müssen.
    Ich wünsche deiner Familie und Dir viel Spaß mit der Elli, immer genug Teer unterm Reifen und das du von jeglichen spätfolgenden Fremdschäden verschont bleibst! :thumbup:

  • Ach übrigens -dein TÜV Prüfer interessiert mich ..


    Der TÜV-Prüfer ist in München platziert. Soweit ich weiß, ist's beim Auto mittlerweile zwingend vorgeschrieben asymmetrische Leuchten beim Abblendlicht zu fahren. Weiß nicht, ob's da Ausnahmeregelungen gibt. Beim Motorrad zum Beispiel ist's durchaus erlaubt symmetrische Leuchten zu bauen. Wir haben mehrere Fahrzeuge im Programm bei denen das so ist. Die Variante mit den Shutterblechumbau interessiert mich dann aber doch und würde ich gerne in Anspruch nehmen. Von Legal ist man dann aber immer noch entfernt. Ist ja dann ne bauliche Änderung eines Bauteils mit Typennummer. Aber schon viel näher an legal.

    Klar, ich hab hier in dem Forum (und anderen) ne Menge guter Informationen vor meinem Import erhalten können und bin dankbar für die vielen Postings. Habe jetzt mal versucht die Informationen die ich mir zusammensuchen musste in einem Bericht zusammen zu fassen..... Obs geklappt hat dürfen andere beurteilen.

    Ich freu mich jedenfalls, dass es hier ne recht gute Gemeinschaft gibt, die sich mit dem Wägelchen auseinandersetzt und wollte auch nen kleinen Beitrag dazu leisten.

  • So war das nicht gemeint, habe nichts gegen RHD!
    Nur gegen Leute die auf der einen Seite rumposaunen wie viel man verdient oder was man nicht für schöne Autos in der Garage hat und sich dann aus aus geiz keine LHD kaufen.
    Übrigends fahre ich fast nur mit RHD-Typen rum - Alles dufte Leute!

  • was das mit den 'Bauliche Änderung' und Shutterblechen betrifft hat Hamptidampti durchaus Recht, das hat hier in der Szene aber wohl noch keinen wirklich gestört. Wenn dann finde ich schon eher die gelegentlich angefragten Xenon-Umbauten fragwürdig.

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  • die da wären ?

    es hat ohne frage einige Nachteile die ja bereits jeder kennt, aber wie ich finde auch ein gewisses flair.
    Es entspricht einfach nicht der Norm genauso wie unsere Autos selbst und unterstreicht das "anders sein"
    Es hat einen gewissen "nervenkitzel" und ich fahre konzentrierter aufgrund der Umstellung, Alltag links, Sonne rechts
    Es ist englisches Auto die haben das Lenkrad nunmal auf der falschen Seite
    Ich bin Linkshänder und kann jetzt mit der richtigen Hand schalten :whistling:
    etc.

    Die Eindrücke sind natürlich subjektiv

  • So, TÜV ist nun auch drauf.
    Scheinwerfer habe ich über die gelaserten Shutterblenden von Bedabua umgebaut. Sehr empfehlenswert! Umbau in knapp einer Stunde; die Teile passen perfekt und der TÜV-Mann war auch soweit glücklich. Fehlende Leuchtweitenregulierung wurde moniert :D
    Man weiß ja nie, wer da hinten alles einsteigen könnte; nicht dass man dann den Gegenverkehr blendet.
    Hab ihm dann versprochen hinten niemanden einzuladen...

  • für die Leuchtweitenregulierung gibt es genaue Regelungen, das sollte dein Prüfer eigentlich kennen :D

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  • Erstmal vielen Dank für Deinen Bericht!Auch ich stehe kurz davor, das Wagnis Import einzugehen. Ich habe mir einen Wagen ausgesucht und werde ihn wohl blind reservieren (1.000 Pfund). Das ist es mir wert, da es sich um eine Rarität handelt.

    Ich bin grad beim Durchplanen der ganzen Geschichte. Lacht mich nicht aus, aber ich werde wohl mit einem Anhänger von München aus rüber fahren und dann wieder zurück. Leider sitzt der Händler in Manchester, was eine ziemliche Mördertour ist. Die Gründe, die mich das ernsthaft erwägen lassen sind 1.) das bei weitem komfortablere Fahren mit meinem 5er und 2.) die Meilen, die ich nicht auf die Elise nur für den Transfer packen möchte. Eine grobe Kalkulation zeigt mir nur ca. 150€ Mehrkosten für diesem Weg. Der Fahrkomfort und die Meilen wären mir das Wert. Natürlich dauert es 4 Tage, anstelle von 2 Tagen, aber ich koste ja nix :) .

    Meine Frage an Dich, Hamptidampti, wäre, wo Du denn in München zum TÜV bist und ob der Scheinwerferumbau auch für einen (fast) Laien machbar wäre. Ich hatte eigentlich vor, das Teil direkt zum Schuttenbach zu fahren, der dann alles für mich macht, inkl. Scheinwerfer, Ummeldung usw. Aber das wird komplett ca. 550€ kosten - und wenn sich da noch was sparen lässt...

    Vielleich kann können wir auch mal persönlich sprechen, falls Du auch aus München kommst.

    Bis bald erstmal,

    Jack

    • Offizieller Beitrag

    Ich war im Herbst mit meiner "frisch geholten" beim TÜV in Unterhaching und kann nur Positives berichten. Sehr freundlich und unproblematisch. Die freuen sich dort schließlich auch, wenn sie endlich mal wieder ein schönes Auto anschauen dürfen. Zur späteren Zulassung in Grasbrunn habe ich einen kurzen Bericht gepostet, vielleicht ganz interessant für Dich?

    Die Idee mit dem Hänger ist nicht so blöd, wenn Dich die Mehrkosten und der Zeitaufwand nicht stören. Dann kannst Du das "Abenteuer Import" wenigstens voll auskosten!

    Bei den Scheinwerfern helfe ich gern, vorausgesetzt diese sind von vor 2007!

  • Ich muss jetzt nur noch irgendwoher einen Fahrzeug-Anhänger über Ostern bekommen - und ich fahr hin. Mehrkosten sind wie gesagt gar nicht so schlimm, da ja Flug, Grenzversicherung und Elise-Verbauch gespart werden (und ich einen Tank im 5er auf Firmenkosten habe).

    Unterhaching also, ich werde mich bei denen mal erkundigen.

    Die Elise ist von 2009. Ich werde den Verkäufer (Händler) in UK einfach sagen, dass er mir die Scheinwerfer umbauen soll - für lau natürlich. Das muss der doch können. Dann mach ich die Zulassung doch selbst und brauch sie überhaupt nicht zum Schuttenbach bringen.

    Tolles forum hier!!!

    Gruß - Jack

    • Offizieller Beitrag

    Ich werde den Verkäufer (Händler) in UK einfach sagen, dass er mir die Scheinwerfer umbauen soll - für lau natürlich. Das muss der doch können.


    Na Du bist ja ein Optimist! Können kann er sicher, nur wollen wird er nicht. Allenfalls wird er bereit sein, Dir neue Scheinwerfer zu verkaufen (teuer) oder Dir - sofern möglich - die Scheinwerfer für den Rechtsverkehr übergangsweise symmetrisch einzustellen. So kommst Du dann später allerdings nicht durch den TÜV. Problem: Der Scheinwerferumbau durch Shutterblechtausch ist zwar effektiv und TÜV-konform, aber auch höchst inoffiziell, da Änderungen an bauartgeprüften Bauteilen eigentlich nicht sein dürfen... - Das macht Dir kein Händler.

    Da Du ja eine SC im Auge hast, wird diese vermutlich bereits verklebte Scheinwerfergehäuse haben (leider hast Du ja bisher das BJ nicht erwähnt). Dann ist der Umbau der Shutterbleche nicht einfach, weil erst die Verklebung geöffnet und später fachgerecht wieder verschlossen werden muss. In dem Fall bittest Du Bedabua, sich der Sache anzunehmen, er hat eine Vorrichtung zum Scheinwerferöffnen.

  • Hallo skizzy,

    vielen Dank auch für Deine Mail.

    Also ich habe eine Rechnung vom Schuttenbach gesehen, wo bei einer Elise SC aus 2008 (meine zukünftige ist aus 2009) "Scheinwerfer umgestellt und eingestellt" für 90€ + USt. Dort wurde sie dann auch durch TÜV und ASU gebracht. Also vielleicht mache ich es so.

    VG - Jack

    • Offizieller Beitrag

    Also ich habe eine Rechnung vom Schuttenbach gesehen, wo bei einer Elise SC aus 2008 (meine zukünftige ist aus 2009) "Scheinwerfer umgestellt und eingestellt" für 90€ + USt. Dort wurde sie dann auch durch TÜV und ASU gebracht. Also vielleicht mache ich es so.


    Dann hast Du den Ärger spätestens zwei Jahre später, weil Dir Schuttenbach das Licht für diesen Preis lediglich symmetrisch einstellen kann. Der "normale" TÜV-Mann wird das völlig zurecht bemängeln, der Knackpunkt ist aber vor allem der, daß Du im Dunkeln umso weniger siehst, weil der rechte Fahrbahnrand nicht vernünftig ausgeleuchtet ist. In meinen Augen wären diese 90 € rausgeworfenes Geld, denn das kannst Du auch selbst.

  • OK, ich merke, ich muss mich mit den Thema Scheinwerfer doch näher auseinandersetzen und nicht alles dem deutschen Service überlassen. Ich sehe zwar nicht, dass ich tatsächlich nachts fahren werde, aber man weiss ja nie. Wenn ich es doch mit der 90€-Schiene mache (weil sie dann beim Schuttenbach sicher durch den TÜV geht), bringe ich die Elise in 2 Jahren halt wieder dahin ;)

    Aber erstmal freue ich mich auf die Vertragsunterzeichnung heute...

    Und übrigens hat der Händler in UK tatsächlich das Umbauen abgelehnt. Er wollte lediglich das aufkleben 8) 8) 8)

  • Hallo zusammen,

    ich habe auch nochmal eine Frage zum Import.
    Wenn ich jetzt ein Fahrzeug importiere, was erst 1,5 Jahre alt ist, muß ich dann für die Zulassung auch vorher zum Tüv eine HU machen? Oder gilt da auch die Regel, dass "Neuwagen" erst nach 3 Jahren zum ersten Mal zum TÜV müssen?
    Und nochwas, wie sieht das mit der Road Tax für UK aus, wenn dass Fahrzeug abgemeldet ist?

    Gruß

  • Hallo,

    super Bericht! Ich frage mich allerdings immer, was man im Falle eines Defekts macht. Mal angenommen die Lichtmaschine gibt nach kurzer Zeit schon den Geist auf, oder sowas in der Art.
    Außerdem kümmert man sich um TÜV usw. immer selbst, was einem der Händler hier in Deutschland sonst abnehmen kann.

    Ich will nur sagen, der Kaufpreis ist nicht das einzige, was man berücksichtigen sollte. Hätte ich meine Elise selber importiert wäre ich mit Reparaturen wahrscheinlich schon bei dem Preis, den ich gezahlt habe ;-). Zumal ich selbst eh keine Garage und nix habe, aber das ist ein anderes Thema…

    Welche Elise und für welchen Preis ist es denn jetzt nochmal geworden? Habe das nicht so genau rauslesen können :-).

    Glückwunsch jedenfalls :thumbup: