Vorstellung und Fahrwerksfragen...

  • Moin Zusammen,

    ich werd mich mal ebend kurz vorstellen und euch dann mit Fragen bombadieren...

    Mein Name ist Sascha und ich komme aus einem kleinen Privinzkaff am westlichen Rande des Ruhrgebiets - aber mit direkter Anbindung an die schönsten Landstraßen des linken Niederrheins.
    :D
    Ich bin seit ca. 12 Jahren mit einem '93er Can-Miata (MX-5) NA unterwegs und habe mir letztes Jahr im Ausgust zum verfrühten 35. Geburtstag eine '03er Elise MK2 111S (RHD) gekauft.
    :D

    Als ich letzen Mittwoch zur Inspektion war, kamen bei der Inspektion einige "kleine Mängel" zutage (HU & AU sind aber bestanden).

    • vordere Stabiverbinder ausgeschlagen/haben Spiel (nix wirklich wildes/teures)
    • hintere Spurstange hat minimal Spiel
    • hintere rechter Stopdämpfer leckt minimal
    • Fahrwerkssetup eine "kleine Katastrope" (müßte def. - so oder so - gemacht werden...)

    Da ich wohlweislich bei der Anschaffung ca. 1/4 des Gesammtbudgets für kommende Instandhaltung/Upgrades beiseite gelegt habe --> so ein Auto kauft man ja nicht, um es nicht optimal in Schuss zu halten - stehe ich nun vor der Entscheidung:

    • ersetze ich die hintere Spurstange komplett gegen ein verstärktes Toe-Link-Kit (plane derzeit nicht Semi-Slicks oder Rennstrecke zu fahren, aber wer weiß, wie das in 5 Jahren ausschaut)?
    • was mache ich mit den Stoßdämpfern? Die günstigste Varinate wäre wohl 4 org. Lotusdämpfer einzubauen - aber machts das Sinn? Empfohlen wurde mir ein Wilbers-Fahrwerk mit Straßeneinstellung (entsprechen meinem derzeitigen EInsatzzweck). Was bringen mir teurere, einstellbare Fahrwerke mit externen Ausgleichsbehältern (für den Landstraßeneinsatz eigentlich nichts, oder)?
    • Wenn eh schon mal das nahezu ganze Fahrwerk zerlegt werden muß, sollte man da evtl. schon die Fahrwerksgummis tauschen? Habe dies vor 2 Jahren bei meinem MX-5 gemacht und war dadurch sehr positiv überrascht, was das Fahrverhalten betraff, allerdings war der MX-5 da auch 8 Jahre älter, als die Elli jetzt ist. :?:

    Was wäre eurer Meinung nach, technisch & finaziell betrachtet, die langfristig sinnvollste Lösung?
    Plane derzeit damit, das sowohl MX-5, als auch die Elise mal ein H-Kennzeichen erhalten sollen.
    :)

    mfG Sascha

    Einmal editiert, zuletzt von drdope (25. April 2011 um 10:02)

  • Hallo Sascha,

    herzlich Willkommen!
    Deine Elli scheint ja hübsch zu sein, stelle sie doch mal richtig vor ;)

    Zu den kleinen Problemen würde ich dir raten ein komplettes Fahrwerks-freshup zu machen.
    Aber nur wenn wirklich keine anderen Probleme bestehen. Motor, Elektrik, was weiß ich.
    Die hinteren Spurstangen solltest du wirklich gegen ein Toe-Link-Kit tauschen, sicher ist sicher. Egal ob Rennstrecke oder nicht!

    Bevor du jetzt schon mal die ganzen Einzelteile besorgst, frag einmal hier nach oder mach einen Termin bei dem hier.
    Ich kann beide sehr empfehlen. Vielleicht kommt ja noch mehr zum Vorschein, was ich nicht hoffe.


    Gruß,
    Martin

  • Danke für die Antwort, btw deine Elli hat imho ein sehr schöne Farbe...
    ;)

    Dann werde ich nun mal ein bissl ins Detail (soweit ich das jetzt zusammenbekomme - sitze grade auf der Arbeit) gehen, was meine Elli betrifft.
    Erstmal gibt es ein paar Bilder (von August letzten Jahres, neuere hab ich grade nicht dabei):

    Meine Elise wurde von meinem Vorbesitzer Anfang April '09 aus England importiert; 2.HD, Scheckheftgepflegt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ca. 25TM auf dem Tacho (dazu gibt es auch einen kleinen Ordner voll Belege/Rechnungen usw...).

    Im August '10 habe ich sie dann bei mobile.de entdeckt, angeschaut, Probe gefahren und gekauft; die ganze Aktion war eine ziemliche Tortur - Sonntag morgens um 6:00 vom Nachtdienst gekommen; ca. 5h geschlafen, in die Eifel nach Bitburg gefahren (ca. 200km); Wagen mit einem Kollegen - der nahe Bitburg wohnt - begutachtet; Preis verhandelt und gekauft und wieder zurück, weil ich um 20:00 wieder auf der Arbeit seien musste.
    Das ganze bei strömenden Regen und Sichtweiten von tw. < 70-80m auf der Autobahn...
    Am nächsten Donnerstag hab ich sie dann in Empfang genommen und bei strahlensten Sonnenschein offen nach Hause gefahren.
    :D

    Der Vorbesitzer "mußte" sich von der Elli trennen, weil er rel. ungeplant/kurzfristig eine schöne Immobilie entdeckt hatte, die er zusammen mit seiner Freundin gekauft hatte und nun die "Elli" mit in die Hausfinanzierung eingehen sollte.
    In der relativ kurzen Zeit, die er die Elli hatte, hat er imho eine ganze Ecke Zeit & Geld in das Fahrzeug gesteckt (C-Service mit Zahnriemenwechsel, Alukühler, Bremsbeläge rundum neu, Hinterreifen neu, alle Flüssigkeiten neu, Stahlflexbremsleitungen eingezogen, Öltemp- und Öldruckanzeige nachgerüstet, einen Frontsplitter, Sportauspuff und BMC-Luftfilter nachgerüstet [org. Teile vorhanden], ein Problem mit den Magnetventilen beseitig, die mangelhafte Kobra-Alarmanlage wurde ausgebaut; Schnellverschlüsse für Servicepanels und div. "Kleinkram"); auch dazu gabs ebenfalls einen kleinen Ordner voller Rechnungen/Belege und das Werkstatthandbuch auf CD.


    Bei Guido Schuchert war ich letzte Woche (mit nun ca. 33TM) zur Inspektion/HU/AU, da ich bisher auch viel positives (im schwarzen Forum und hier) über ihn gelesen hatte und es sich um die nächstgelegene Werkstatt mit Lotuserfahrung handelte.

    Bis auf die oben genannten Mängel, wurde der Zustand des Wagens dort für alters- & laufleistungsentsprechend gut befunden.
    Probleme mit Motor/Getriebe/Elektrik gibt es z.Z. keine (klopf auf Holz, dazu fehlt eigentlich noch ein Morgan +8).

    Von "Guido" stammt auch die Empfehlung des Wilbersfahrwerks (hatte vorher noch nie was von denen gehört).
    Er meinte alles andere (heißt verstellbare Fahrwerke) wären für meinen Einsatzzweck "Overkill", was ich auch denke.
    Ich wüsste jetzt nicht, wofür ich auf der Landstraße ein einstellbares Fahrwerk bräuchte, da sich die Straßenbedingungen im Gegensatz zu Rundstrecken ja ständig ändern, wäre das Setup ja eh nur ein kompromissbehaftetes Zugeständnis an selbige (zumal ich von Fahrwerksabstimmung auch keinen blassen Schimmer hab).
    Oder übersehe ich da evtl. etwas?

    Das Toe-Link-Kit wäre lt. Hr. Schuchert nicht unbedingt notwendig für meinen Einsatzzweck, aber das sehe ich dann eher so wie du.
    Lieber auf Nummer sicher gehen, als irgendwann mit einer gebrochenen Spurstange irgendwo abzufliegen/anzuschlagen und einen wesentliche teuren Folgeschaden zu haben, zumal die Preisdifferenz den Braten auch nicht mehr fett macht.

    Gibts hinsichtlich des Fahrwerksfreshups irgend welche Produktempfehlungen?
    Dieses Thema hab ich bei Schuchert gar nicht angerissen, da mir die Idee erst nachträglich kam.
    Hintergedanke ist momentan --> jetzt einmal alles vernünftig machen & sauber einstellen/vermessen lassen und erst mal wieder für längere Zeit Ruhe mit dem Thema Fahrwerk haben.

    Im allgemeinen betrachte ich die Elise als eingeschränkt alltagstaugliches Kitcar (Dach, Türen und Kofferraum vorhanden; kann man auch mal Nachts draußen stehen lassen, wenn man jemanden Besucht; keien Helm nötig - kann man im Gegensatz zu einem Seven (wäre eine Alternative gewesen) auf mal auf längeren Touren benutzen - das fertig montiert kommt, aber durch eigene Modifikationen noch viel viel Spielraum nach oben lässt.

    Sobald die Fahrwerksgeschichte "durch", werde ich mal das Thema Fahrertrainings in Angriff nehmen, weil mir das Anfangs mit dem MX-5 auch sehr viel gebracht und eine gewisse Sicherheit gegeben hat (der MX-5 war mein erster Hecktriebler; die Elli ist mein erster Wagen mit Mittelmotor).
    Zumal man mit der Elli im Vergleich zum MX-5 auf offener Straße noch viel weniger ans Limit gehen kann ohne in direkten Konflikt mit StVO und der Rennleitung zu kommen.
    :)

    Wenn ich mal an die Eigenheiten der Elise gewöhnt habe und sie fahrerrisch sicher an (meinem) Limit bewegen kann, stehen weitere Upgrades wie kürzer übrsetztes Getriebe, leichtere Schwungscheibe und evtl eine Diffsperre auf meiner Upgradeliste.
    Wobei ich Getriebe/Schwungscheibe wohl erst im Rahmen einer neuen Kupplung einbauen werde, alles andere macht keinen imho Sinn (wenn man da eh schon mal dran muß....).

    mfG Sascha

    9 Mal editiert, zuletzt von drdope (2. Mai 2011 um 08:47)

  • Ist doch mal richtig hübsch die Kleine! Die Farbe gefällt mir auch ;)

    Fahrwerksfresh-up solltest du mit Guido oder sonst einem Freak bereden, habe da nicht wirklich Ahnung von.
    Finde für meine Zwecke ist das Originalfahrwerk nicht verkehrt.

    Trag dich doch mal hieroder hier (über deine Angaben im Profil) ein.

    Vielleicht machen wir ja mal eine gemeinsame Ausfahrt, würde mich freuen.

    Gruß,
    Martin

  • Ist doch mal richtig hübsch die Kleine! Die Farbe gefällt mir auch ;)

    Hab ich mir fast gedacht... ;) Thx!

    Fahrwerksfresh-up solltest du mit Guido oder sonst einem Freak bereden, habe da nicht wirklich Ahnung von.
    Finde für meine Zwecke ist das Originalfahrwerk nicht verkehrt.

    Ich hab dem "Guido" mal ne Mail geschickt, mal schauen, was er dazu schreibt.

    Im Prinzip würde mir das Originalfahrwerk auch vollkommen reichen, allerdings scheinen die org. Bilsteindämpfer nicht die langlebigsten zu sein.

    Wenn mein Dämpfer hinten rechts nicht undicht wäre, würd ich die auch nicht tauschen wollen; nur weil es jetzt eh gemacht werden muß und die Preisdifferenz von Original- zu Wilbersfahrwerk "nur" ca. 20% beträgt kommt man halt in grübeln, ob der Aufpreis nicht evtl. allein dadurch gerechtfertigt ist, das es ggf. etwas "standfester & langlebiger" ist.

    Bei dem Fahrwerksfreshup schauts ja ähnlich auch, da ist halt die Frage welche Qualität die org. Teile haben und wie lange bzw wie. viele TKm sie so im Schnitt halten, bevor sie "auf" sind.

    Würd sich halt imho unterm Strich nicht rechnen, wenn ich jetzt Stoßdämpfer & Koppelstangen und Toe-Link verbaue und das Fahrwerkwerk ordentlich einmessen lasse und ggf. in 2-3 jahren dann die ganzen Fahrwerksbuchsen auf sind, wieder alles zerlegt & wieder neu eingemessen werden muß...


    Trag dich doch mal hier oder hier (über deine Angaben im Profil) ein.

    Vielleicht machen wir ja mal eine gemeinsame Ausfahrt, würde mich freuen.

    Hab ich gemacht... kannst dich ja mal melden, wenn du mal wieder Richtung "Alpen" unterwegs bist...
    Würd mich freuen!
    :)

    PS Warum sind in "post 3" alle Links inkl. Foren-Smilies weg?

    mfG Sascha

    4 Mal editiert, zuletzt von drdope (27. April 2011 um 02:04)

  • Mach ich! :thumbup:Gruß,Martin

    Jo cool!
    :thumbup:

    Ich kann die Nitron-Fahrwerke empfehlen, die gibt es in allen möglichen Variationen (ab 800 Euro).Wilbers hatte ich selbst drin - flog aber zugunsten eines Öhlins-Fahrwerks raus - war ich überhaupt nicht überzeugt davon.Original-Fahrwerk würde ich keins einbauen, denn etwas tiefer hat noch nie geschadet ;)

    Deine Antwort beschreibt mein Problem eigentlich sehr konkret.
    Ich hab versucht mich hier und im schwarzen Forum in die Thematik einzulesen, aber jeder empfiehlt was anderes und keiner hat alle potentiellen Kandidaten verglichen
    und jeder hat da ggf. auch unterschiedliche Präferenzen die in seine Beurteilung einfließen.
    :(

    Was gefiehl dir z.B. an dem Wilbers-FW nicht?

    Das Einzige was mich momentan an dem Wilbers-FW etwas zweifeln läßt ist der (Listen-)Preis.
    ca. 2000€ für ein 1-fach verstellbares FW ohne Ausgleichsbehälter find ich schon ein wenig happig, wenn ich die verfügbaren Optionen vergleiche.

    Da frage ich mich dann auch, was das Wilbers-FW mehr können soll, als z.B. das Nitron-FW hier für 819€ (ggf. + 132€ für die Eibach Federn).

    Was momentan für das Wilbers-FW spricht ist eigentlich "nur" die Empfehlung von Guido Schuchert, dem ich ein gewisse Kompetenz in dem Thema zusprechen würde, weil er vermutlich schon mehr unterschiedliche Fahrwerke gefahren, als die meisten hier und Motorsport-Erfahrung besitzt... in so fern vertraue ich da erstmal auf seine Emfehlung.
    Auf der anderen Seite kann es ja auch nicht schaden sich zu informieren und über den Tellerrand zu schauen.

    Last but not least:
    Was bringen mir den ganz allgemein gefragt mehrfach einstellbare Fahrwerke mit exteren Ausgelichbehältern?
    Im normalen Landstraßeneinsatz - was mein Einsatzgebiet wäre - doch eher nichts (Einstellung ist immer ein Kompromiss/Zugeständnis an wechselnde Straßenzustände), oder?

    mfG Sascha

  • Was gefiehl dir z.B. an dem Wilbers-FW nicht?

    Es war mir zu hart. Und wenn man versucht hat es zu verstellen, hat sich nicht viel getan. Gequietscht hat es auch.
    Beim Öhlins z.B. merkt man jeden Klick (= das Einstellrad hat eine Rasterung), so dass ich das Fahrwerk perfekt auf meine Bedürfnisse (relativ weich für schlechte Landstraßen) einstellen konnte.

    Das Einzige was mich momentan an dem Wilbers-FW etwas zweifeln läßt ist der (Listen-)Preis.
    ca. 2000€ für ein 1-fach verstellbares FW ohne Ausgleichsbehälter find ich schon ein wenig happig, wenn ich die verfügbaren Optionen vergleiche.

    Für 500 Euro mehr hättest das Öhlins mit Ausgleichsbehältern. Oder für das selbe Geld ein "großes" Nitron.

    Da frage ich mich dann auch, was das Wilbers-FW mehr können soll, als z.B. das Nitron-FW hier für 819€ (ggf. + 132€ für die Eibach Federn).

    Ich denke, dass kleine Nitron wäre genau richtig für dich - da man mit einem Rad sowohl Zug- als auch die Druckstufe verstellt.
    Du kannst damit nicht viel falsch machen - einfach härter oder weicher drehen.

    Was momentan für das Wilbers-FW spricht ist eigentlich "nur" die Empfehlung von Guido Schuchert, dem ich ein gewisse Kompetenz in dem Thema zusprechen würde, weil er vermutlich schon mehr unterschiedliche Fahrwerke gefahren, als die meisten hier und Motorsport-Erfahrung besitzt... in so fern vertraue ich da erstmal auf seine Emfehlung.
    Auf der anderen Seite kann es ja auch nicht schaden sich zu informieren und über den Tellerrand zu schauen.

    Ich bin das Wilbers, das Lotus Motorsport Bilstein Gewindefahrwerk und das Öhlins gefahren. Nicht umsonst verwendet Lotus (jetzt) das Öhlins als Motorsport-FW in Exige und 2-11.

    Last but not least:
    Was bringen mir den ganz allgemein gefragt mehrfach einstellbare Fahrwerke mit exteren Ausgelichbehältern?
    Im normalen Landstraßeneinsatz - was mein Einsatzgebiet wäre - doch eher nichts (Einstellung ist immer ein Kompromiss/Zugeständnis an wechselnde Straßenzustände), oder?

    Du stellst das Fahrwerk einmal so ein, dass es perfekt für dich passt. Bei einem nicht einstellbaren Fahrwerk musst du halt damit leben, falls das Fahrwerk für dich zu weich/zu hart/zu bockig/zu hoch ist - so ist es dann halt.
    Die Ausgleichsbehälter vergrößern einfach das Volumen, dass dem Dämpfer zum Arbeiten zur Verfügung steht - er kann feinfühliger arbeiten.
    Die Elise-Dämpfer sind eh recht klein, schon eher wie beim Motorrad (Öhlins und Wilbers bauen ja eigentlich Motorrad-Dämpfer).

  • Das Einzige was mich momentan an dem Wilbers-FW etwas zweifeln läßt ist der (Listen-)Preis.

    ca. 2000€ für ein 1-fach verstellbares FW ohne Ausgleichsbehälter

    :huh: . Krasser Preis. Dachte das Wilbers würde so um die 900€ kosten... Ohne jetzt die Aussage von Guido zu entwerten, aber wenn ich für 500€ mehr ein komplett einstellbares Fahrwerk haben könnte, dann würde ich es sofort nehmen und dann auch nicht von Nitron sondern von Öhlins.

    Nicht umsonst verwendet Lotus (jetzt) das Öhlins als Motorsport-FW in Exige und 2-11.

    Und hier würde der Grund für mein Handeln liegen!
    Die Einstellungen muss man ja nicht selber machen, würde dafür zum Guido fahren. Am besten mit ihm nach Spa :rolleyes:


    Im normalen Landstraßeneinsatz - was mein Einsatzgebiet wäre -

    Das sagen sie alle :D
    Häng lieber noch 1-2 Trackdays dran, man weiß ja nie was die Zukunft so bringt ;)


    Gruß,
    Martin

  • Die Einstellungen muss man ja nicht selber machen, würde dafür zum Guido fahren. Am besten mit ihm nach Spa

    Ist aber auch nicht schwer. Einbauen und vermessen lassen - ist klar.
    Dann kann man die Öhlins-Einstell-Tabelle von Lotus nehmen, da sind alle Einstellwerte für sämtliche Modelle drauf - so einstellen - fertig.
    Von dieser Basis aus dann eventuell die Einstellungen noch feintunen. Ich fahr dazu meine Hausrunde (extra schlechte Landstraße mit Bodenwellen auf Kuppen in 90°-Kurven im Wald :pinch: ). Die Runde fahre ich dann so lange, bis die Einstellungen passen.

  • Hab wenigstens schonmal drei Fahrwerke im direkten Vergleich mit meiner Exige erfahren, bin aber kein Fahrwerksguru sondern eher der Hobbysportler.

    -Bilstein Serie

    -Lotus Sport Öhlins GW-FW mit Werksfederraten zweifach verstellbar mit Ausgleichsbehältern

    -Lotus Sport Öhlins GW-FW mit härteren Federn zweifach verstellbar mit Ausgleichsbehältern

    -Nitron NTR Gewindefahrwerk einfach verstellbar mit Eibachfedern.

    Meine Erfahrungen:

    Bilstein Serie-> optisch nicht der bringer (zu hoch), recht steifbeinig und spröde, für schlechte Straßen zu hart bzw. unsensibel, für den Slalom zu weich.

    Lotus Sport Öhlins mit VA 57Nmm und HA 74Nmm, spricht sehr sensibel an, sehr komfortabel einstellbar-> schlägt dann aber leicht durch, Federraten für den Slalom zu weich trotz harter Einstellung. Fahrzeug taucht trotzdem sehr tief ein. Einstellerei für den Hobbyfahrer zu aufwendig bzw. schwer zu durchschauen.

    Lotus Sport Öhlins mit VA 72Nmm und HA 85Nmm, sensibles Ansprechverhalten, deutlich bessere Performance beim Slalom, kaum noch Durchschlagen trotz komfortabler (weicher) Einstellung. Einstellerei siehe oben.

    Nitron NTR mit Eibach Federn VA 74Nmm und HA 98Nmm. Auch wenn es nur ein einfach verstellbares FW ist, läßt es sich sehr fein einstellen. 3 Klicks ändern das Fahrverhalten spürbar. Trotz der hohen Federrate hinten trotzdem auch komfortabel einstellbar / fahrbar. Schlägt aber bei sehr weicher Einstellung auch (vorne) durch. Für den Slalom überraschend gut fahrbar. Ansprechverhalten sehr gut, wenngleich etwas schlechter als das Öhlins.

    Das Nitron war für mich eigentlich nur eine Übergangslösung, bis ich mir wieder ein Öhlins leisten kann. Was mich beim Öhlins von Anfang an begeistert hat, war das sehr sensible Ansprechverhalten. Bin aber mittlerweile von dem Nitron trotz des etwas schlechteren Ansprechverhalten überzeugt, obwohl mir viele Leute gesagt haben, dass es zu hart sei. Das kann ich so nicht bestätigen. Im Gegenteil. Für mich ist das Öhlins kein Thema mehr, da ich die vielfachen Einstellmöglichkeiten nicht nutzen kann und weil mir das Verständnis dafür fehlt bzw. ich meist nicht die Zeit / Lust habe das Fahrwerk jeweils individuell an die Gegebenheiten anzupassen.

    Da ist mir ein einfach verstellbares FW lieber, vor allen Dingen wenn es so super funktioniert wie das Nitron NTR.

    Achja,...ich hatte auch noch in meinem EX-Speedster ein einfach verstellbares KW Gewindefahrwerk gehabt. Dieses wiederum kann ich im Vergleich zum Nitron überhaupt nicht empfehlen, da es kaum auf Änderungen bei den Einstellungen reagiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Carsten (28. April 2011 um 22:15)

  • Ertsmal ein großes Danke für eure Antworten!

    Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto verunsicherter werde ich, hinsichtlich der "richtigen" Entscheidung.
    :(

    Mal ne grundsätzliche Frage; das Wilbers-FW kommt ja mit TÜV-Gutachten, ist also prinzipiell Eintragungsfähig.
    Bei den anderen Alternativen (Öhlins/Nitron) finde ich dazu keine expliziten Angaben.

    Bei Auspuff/Luftfilter ist mir das ganze rel. egal, weils keine Sicherheitsrelevanten Teile sind, bei einem Fahrwerk & Toe-Link-Kit,
    sieht die Sache schon anders aus; zumindest könnte ich mir vorstellen, das im Worst-Case (Unfall), sich die Versicherung (egal wer Schuld hat, also entweder meine VK oder die "Gegnerische"-HP), wegen so was quer stellen könnte.

    Wie seht ihr das?

    mfG Sascha

  • Ich sehe das total entspannt. Habe das Toe-Link-Kit von BSC. Kein TüV.
    Würde auch ohne zu zucken ein Öhlins einbauen. Wie gesagt, wenn du von der Einstellerei keine Ahnung hast (wie ich), dann lasse es vom Guido einstellen.
    Evtl kann man das Öhlins ja auch naträglich eintragen lassen, da es wie Logan schon schrieb, in der Exige oder 2-11 verbaut wurde.
    Ich weiss es aber nicht.

    Gruß,
    Martin

  • Beim Toe Link würde ich mir keine Sorgen machen, ein verbessertes wird sogar von Lotus empfohlen und wenn das fachmännisch eingebaut wurde, wird es auch keine Probleme geben !

    Und so langsam gefällt mir das Nitron Fahrwerk immer besser. Bei meinem Einsatzgebiet (ein paar Track Days im Jahr) tendiere ich aber mehr zum NSS, vielleicht hab ich ja auch nen guten Tag und gönn mir das NTR :thumbup:


    Alex

  • Hab ja auch noch das Originale !!

    Allerdings wenn ich das hier so lese und dazu die Meinung von Dougie aus dem Schwatten, wird das wohl meine nächste Investition werden....

    Vielleicht auch noch nen neuer Rad / Felgensatz ,um vorne auf 195 zu kommen....

    Mist, ich stell grad wieder fest, ich bekomme zu wenig Geld von meinem Arbeitgeber :whistling:

  • Moin, meine Nachtdienstwoche ist nun rum jetzt hab ich erst mal frei... :)

    Die "Stunde der Entscheidung" rückt näher... ich hab im "schwarzen" gelesen, daß am Mittwoch ein Stammtisch in Haltern ist, bei dem einige von euch (KaRzA & ace77) auch da sein werden.
    Ich komm dann einfach auch mal dort hin.
    :)

    Im direkten Gespräch, werden sich sicher viele meiner Fragen leichter klären lassen und evtl hat ja der eine oder andere der dort noch aufschlägt auch noch was interessantes zu dem Thema bei zu steuern, bzw. kann mit Erfahrungswerten dienen.

    Im moment tendiere ich am ehesten zu der Lösung "Öhlins - Road & Track + Toe-Link-Kit" und die komplette Fahrwerksrevision noch ein bissl nach hinten zu schieben, da es nach 8 Jahren/33k Meilen noch nicht vollständig "auf" sein dürfte/sollte.
    Das vorläufig gespaarte Geld, werd ich erstmal in zwei bis drei Fahrertrainings investieren und danach mal den einen oder anderen Trackday mitfahren und dann weiter sehen.
    :)

    mfG Sascha

  • Die "Stunde der Entscheidung" rückt näher... ich hab im "schwarzen" gelesen, daß am Mittwoch ein Stammtisch in Haltern ist, bei dem einige von euch (KaRzA & ace77) auch da sein werden.
    Ich komm dann einfach auch mal dort hin.
    :)


    Sauber!
    Freue mich drauf.
    Wird auch meine Premiere sein, wahrscheinlich auch die vom Whiskyracer(auch ein Martin).

    Gruß,
    Martin

  • Moinsen,

    hoffe "ihr" seit gestern alle gut nach Haus gekommen.

    Nochmals vielen Dank für eure Tips/Anregungen bzgl. der Fahrwerksfrage.

    Ich hab mich jetzt doch erst mal für das org. Bilstein-Fahrwerk, Toe-Link-Kit & neue Koppelstangen entschieden.
    Das gesparte Geld werd ich erstmal in ein paar Fahrertrainings investieren, um danach evtl. mal nen Trackday mit zu fahren.
    :)

    mfG Sascha