Zugeschaut, Mitgebaut Teil 6: Zusammenbau

  • Hallo Lotusfreunde,

    das Projekt geht in die entscheidende Phase. Dafür habe ich mich entschieden einen letzten Thread zu eröffnen und ich hoffe natürlich darauf, dass Frank auch diesen anpinnt, um am Ende einen vollständigen Restaurierungsbericht zu haben. Hier soll es schöne Bilder und interessante Informationen statt heisser Diskussionen geben, um mit dafür zu arbeiten, dass dieses Forum nicht durch das Bild einer Schafherde im Netz ersetzt wird ;)
    Nun wünsche ich weiter viel Spass beim Lesen und Bilder angucken und hoffe, damit dem ein oder anderen bei seiner Restaurierung zu helfen.

    Viele Grüße.

    Martin

    Don't only dream about, feel it and do it!

  • Bevor der Motor in den Rahmen eingebaut werden kann, sind zunächst die Kühlwasserrohre nachzufertigen und einzusetzen. Dafür ist mal wieder Werkzeugbau angesagt, um die Rohre am Ende zu bördeln, damit die Schläuche nicht abrutschen:

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  • Hallo Ulf,

    ja, das habe ich extra dafür angefertigt, aber so, dass man es mit Einsätzen für verschiedene Durchmesser ausrüsten kann. D.h. damit sind derartige Probleme für immer vom Tisch ;)
    Ist vielleicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen, aber ich bin halt son Perfektionist ;)
    Dir weiter fröhliches Basteln an Deiner Elli :)

    Viele Grüße.

    Martin

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  • Also eins muß man dir mal sagen...
    Was deine Dokumentation so an Restauration zeigt, kann sich dein Esprit glücklich schätzen bei dir gelandet zu sein.
    Sieht alles top aus. Meine Hochachtung hast du auf alle Fälle. :thumbup:

    Willkommen im Land der Vollidioten... smilie_frech_151.gif

    Grüße
    Smacmac


  • Martin
    ganz, ganz großes Kino!!!

    außer deine "Sickenmaschine" :thumbdown:

    kleiner Tipp und geht schneller... (und war bestimmt auch nicht viel teurer)



  • Hallo Lotusfreunde,

    vielen Dank für den Zuspruch.
    Klar, dass mit dem Bördeln hätte man anders machen können, das war halt die Idee, die mir in den Kopf kam, bevor ich so eine Sickenmaschine gesehen habe. Aber da war mein Werkzeug schon fertig und einen Daumen runter hat das Teil nicht verdient, weil es seinen Zweck ja perfekt erfüllt ;)

    ectabane: Hallo Lars, das wird sich sicher mal ergeben. Mein Ziel ist das Jim Clark Revival 2018...
    Falls es Dich vorher mal ins Rheinland verschlägt, komm auf einen Kaffee vorbei :)

    Viele Grüße.

    Martin

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  • Hi Martin, Du bist jetzt etwa genauso weit wie ich mit dem S1 :) Oder hast Du die Lenkung noch nicht drin?

    Könntest Du eventuell mal etwas nachschauen?

    Ich kann derzeit die Vorderräder nur begrenzt einschlagen, da die Spurstange / Spurstangenkopf mit dem Stabi kollidiert (siehe roter Pfeil).

    Wenn durch die Karosserie wieder mehr Gewicht auf die VA kommt dann gibt es dort wieder mehr Freiraum und die Spurstange wird eher waagrecht(er) ... aber es bleibt eng.

    Ist das bei deinem auch so knapp?

    Gruss
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von WolfgangK (30. Januar 2017 um 17:33)

  • Hallo Wolfgang,

    ups, das ist nicht so schön... Bei den ersten S3 ist der Stabi auch gleichzeitig der Längslenker, nur die Querlenker sind nicht mehr von Opel sondern wurden vom Eclat übernommen. Bei mir ist der Stabi nach unten und nach innen "eingeknickt" um Kollisionen mit Felge oder Spurstange auszuschliessen, wie man auf dem Bild unten sehen kann. Bei Fragen zum S1 würde ich Dir raten, Armin (Nick und Vorname identisch) hier im Forum eine PM zu schicken. Vielleicht kann er Dir von seinem S1 (, der wunderschöne orange :love: ) ein Foto schicken?! Grüss Ihn herzlich von mir :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Martin_S3 (30. Januar 2017 um 18:13)

  • Ah, danke für Bild und Feedback, werde ich machen.

    Mal schauen wie das dann mit Karosserie drauf aussieht.

    Anders kann man das sowieso nicht zusammenbauen und das hat ja wohl irgendwann schon mal funktioniert.

    Gruss
    Wolfgang

  • Zurück an die Arbeit ;) Gelenkwellen und Bremssättel hinten montiert. Befestigungsschrauben der Gelenwellen in der Festigkeitsklasse 12.9 mit 80Nm anziehen! Die Schwimmsattelbefestigungsschrauben M8 sollten auch mindestens 10.9 sein. Sie werden mit 35Nm angezogen, ich empfehle zusätzlich Schraubensicherung hochfest. Bei den Belägen die Haltefedern nicht vergessen!

    Bilder dazu:

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  • Nächstes Problem: Das Schaltgestänge...
    Die Originalkonstruktion mit den M7 Bolzen und dem wackeligen Blechumlenkhebel ist grausam und möchte dringend ersetzt werden. Also ran an Drehbank und Fräsmaschine. Für die Drehachse einen entsprechenden Lagerbolzen M10 und den Umlenkhebel aus Aluminium hergestellt. Die Lagerstellen sind mit Igus-Buchsen spielarm gelagert um saubere Schaltpunkte zu haben. Seht selber:

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  • Jetzt fehlt zum Schaltgestänge noch die Querverstellung. Alle gebrauchten Umlenkhebel, die ich hier liegen habe, haben unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse. Dazu ist oft der Bolzen, der in den Gangwahlhebel des Getriebes eingreift, etwas verschlissen. Also den Umlenkhebel nachgefertigt. Dabei ist zu beachten, dass der Bolzen gehärtet sein muss. Diesen habe ich aus 115CrV3 gedreht und zeitnah mit dem WIG-Verschweissen auf über 60HRC gehärtet und leicht angelassen. Danach das ganze in die Galvanik und anschliessend eine Messingbuchse zur Lagerung eingepresst. Dann den Umlenkhebel noch ungebohrt montiert, um das optimale Übersetzungverhältniss passend zum Begrenzungsblech/Rückwärtsgangsperre des Schalthebels zu ermitteln. Jetzt passt die Zuordnung der Gangebenen endlich vernünftig :) Falls jemand an einer ähnlichen Lösung interessiert ist, habe ich ein paar mehr Umlenkhebel hergestellt. Bei Bedarf gerne anfragen.

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  • Hallo Lotusfreunde,

    Herbert gab die richtige Antwort. Wenn ich nicht in Not gerate, möchte ich das Ding bis zum Ende behalten :) Bis dahin gibt's bestimmt auch ein Verfahren, um aus alten Batterien Benzin zu gewinnen, lach.
    Allen einen schönen Sonntag, ich geh schrauben ;)

    Viele Grüße

    Martin

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  • Hallo Lotusfreunde,

    Zeit für ein Update. Montage und Anschluss des Ölkühlers stehen an. Doch wie die BSP 5/8 (ca. 16mm) Schläuche ordentlich dauerhaft verpressen? Der ein oder andere wird ahnen, was kommt ;) Da eine vernünftige Schlauchpresse mir doch etwas teuer war, habe ich einfach eine selber gebaut:

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  • Hallo Lotusfreunde,

    ich freue mich einmal mehr über Euren Zuspruch. Und Freak trifft es natürlich exakt, weil man für sowas wohl positiv verrückt sein muss :)

    Viele Grüße aus der Werkstatt

    Martin

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  • Um noch schnell das Thema Ölkühler rund zu machen, hier zwei Bilder. Nicht über den Trichter wundern, es ist kein Nürnberger ;) Habe den Kühler und die Leitungen mit Öl gefüllt, damit sich beim ersten Start der Öldruck schneller aufbaut. Die Ölpumpe hatte ich bereits mit dem Akkuschrauber laufen lassen, als der Zahnriemen noch nicht drauf war. Sie saugt einwandfrei an und das Öl kommt auch bis zu den Nockenwellen.
    Aber was rede ich hier rum, seht selber:

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