Lotus Europa Lackierung

  • Hallo Zusammen.
    Die Vorarbeiten für die Lackierung von meinem Lotus Europa TC sind abgeschlossen. Reparaturen der Glasfaser Karosse fertig.
    Jetzt soll er Lackiert werden. Es ist noch kein Filler und noch keine Grundierung aufgetragen. Da ich vom lackieren keine Ahnung habe,
    wäre ich auf einige Tricks und Ratschläge von Leuten die sich mit Lackierungen auskennen, nicht abgeneigt.
    Natürlich werde ich die Lackierung von einem Lackierer vornehmen lassen. Aber es wäre schon recht hilfreich zu wissen, ob dieser das auch richtig macht.
    Ich habe schon von einigen Personen Ratschläge gehört. Die sagten, man soll nach dem Primer, erst mehrere Schichten mit Filler ( Polyesterfiller) spritzen, und das Fahrzeug ein bis zwei Monate stehen lassen
    und dann erst wieder abschleifen.( Das die Feuchtigkeit vom Glasfaser austrocknen kann) Und nach dem Abschleifen, wenn alles die richtige Form hat, die Grundierung und die Farbe spritzen. Ist das ok oder gibt es eine andere Möglichkeit.
    Auf was muss ich achten?
    Gruß Günter

    • Offizieller Beitrag

    (Das die Feuchtigkeit vom Glasfaser austrocknen kann)

    Und woher sollte diese "Feuchtigkeit" kommen, wenn man den Wagen nicht gerade zuvor in den Regen gestellt hat? GFK härtet und vernetzt sich (ziemlich egal welche Art von Harz) auf chemische Art, da gibt es nicht viel was ausgasen könnte/müsste. Letztlich bringt der Lack ja wieder neue "Feuchtigkeit" ins Spiel. Diesen Schmarrn halte ich für Unfug (oder für eine Ausrede, weil die eigene Restauration ewig gedauert hat).

    Vielleicht meldet sich ja Powerslide zu Wort, der ist Profi in dieser Materie.

    --- Elise: Da steigt man nicht ein, die zieht man sich an! ---

  • Also ich habe gerade nachgesehen ... von Bild 1 bis Bild 3 sind 3 Monate ins Land gegangen .




    Zum Einen lag es sicher am Auftrag , zum Anderen an den Zeiten zwischen den Einzelnen Arbeitsschritten .

    Hilfreich war natürlich, dass lange Ablüftzeiten kein Problem waren ,da ich mit dem Chassis genug zu tun hatte .

    Das Ding wurde zwischendurch auch 2 mal der Wärmekammer getempert . Der Lackierer sollte sich mit gfk auskennen ...das ist eigentlich alles .

    ich bin nur die Aushilfe mit leicht beratender Tätigkeit
    LG
    ulf

    Einmal editiert, zuletzt von polo (27. November 2016 um 23:44)

  • Hallo Skizzy
    Die Aussage kam von einem Lackierer, der so, schon mehrere Corvette lackierte.
    Er trägt mehrere Schichten von diesem Filler auf und nach der 1 bis 2 monatigen Standzeit.
    Ist es dann an mehreren Stellen zu Absackungen gekommen. Die dann im Lack für Unebenheiten sorgten.
    Aber deswegen möchte alles wissen. was gut und was schlecht sein kann. Danke für deine Meinung.
    Hallo Polo. Was hast du für deine Lackierung gezahlt? Wenn ich Fragen darf.
    Danke

  • Das Ding wurde zwischendurch auch 2 mal der Wärmekammer getempert . Der Lackierer sollte sich mit gfk auskennen ...das ist eigentlich alles .


    Ulf... DU hast einfach die perfekte Gabe, Idioten zu finden

    Wärmekammer? tempern???

    :D:D:D:D:D:D

  • mein gott arsch , warum gehst nicht einfach mal zeitig ins bett ....

    ja, tempern . wir haben früher auch in der sauna eines kumpels unsere selbstgebauten
    surfbretter """ getempert ""

    mag sein das der ausdruck nicht 100% korrekt ist, aber wen juckt es ausser die klugscheisser ..

    ich bin nur die Aushilfe mit leicht beratender Tätigkeit
    LG
    ulf

  • mein gott arsch , warum gehst nicht einfach mal zeitig ins bett ....

    ja, tempern . wir haben früher auch in der sauna eines kumpels unsere selbstgebauten
    surfbretter """ getempert ""

    mag sein das der ausdruck nicht 100% korrekt ist, aber wen juckt es ausser die klugscheisser ..


    DU kannst mal wieder nicht "folgen" :sleeping::sleeping::sleeping:

    egal... hauptsache die Türen und Hauben gehen zu, gelle 8o8o8o8o8o8o

  • Das Grundproblem bei der Geschichte ist, wie wir alle wissen, dass Polyester hygroskopisch ist.
    Der Umstand, dass unsere schönen alten Kisten irgendwann mal vor zig Jahren unter "englischen" Umständen produziert wurden und wir hier nun jede Menge an ungesättigtem Polyesterharz antreffen, verschlimmert die Sachlage.

    Da ist also jede Menge Wasser da drinnen, die da raus muss.
    Es gibt nun verschiedene Strategien, wie man das Wasser raus bekommt. Der eine Kollege lässt über einen längeren Zeitraum die Karosserie in einer trockenen, beheizten, gut durchlüfteten Räumlichkeit, bestenfalls in der Winterzeit (wegen der geringeren Luftfeuchtigkeit) austrocknen. Der andere Kollege geht 2x in die Trockenkammer. Wie lange, und mit welcher Temperatur er das tut ist uns nicht bekannt. Beides kann und wird Zielführend sein.
    Ich, und das ist jetzt nur mein Problemlösungsansatz, würde in einem Trockenofen (oder Trockenkammer, wie auch immer man das bezeichnen mag) 3- 6 Stunden bei 80° tempern. - Ja, das nennt man wirklich so im Fachjargon. - Weil Wasser nämlich die unangenehme Eigenschaft hat sich erst ab 80°zu vertschüssen.
    Großer Nachteil bei meiner Methode: Wird sich die Karosserie bei dieser hohen Temperatur verziehen? Ich weiß es nicht. Ich würde auch nicht das Risiko dafür übernehmen.

    So, jetzt ist also all das Wasser draußen und wir können uns Gedanken machen, wie wir unsere Karosserie schützen wollen, damit sie sich im laufe der Zeit nicht wieder mit Wasser vollsaugt.
    Ob man nun Polyesterspritzfüller oder einen Epoxidharzgrund zur Isolation einsetzt, sollte man dem Porfessionisten seiner Wahl überlassen. Ich würde mich für den Epoxigrund entscheiden und diesen auch auf der Innenseite, also rundherum auftragen.