Hallo zusammen,
ich überlege bei meiner Elise S1 einen Fächerkrümmer und einen Alutank einzubauen. Nach dem, was ich bisher gelesen habe sind die Originalteile sehr rostanfällig. Außerdem kann ich mich vielleicht über eine kleiner Gewichtsersparnis freuen 
Sind das sinnvolle Nachrüstungen und wie sieht es mit Eintragung aus? Kann man die Sachen überhaupt eintragen lassen? Gibt es Hersteller/Händler/Werkstätten bei denen es einfacher geht?
Kann man die Sachen überhaupt eintragen lassen?
Kann ich mir fast nicht vorstellen. Aber wozu auch: Im eingebauten Zustand ist vom Tank ja NullKommaNull zu sehen.
Ich würde erst tauschen, wenn ich schon Dreck im Kraftstofffilter finde. Nicht aus Spaß.
Lieber erstmal andere Spurstangen (wenn genug Kohle da ist, die von BSC)...
Zum Krümmer kann ich nichts sagen, aber wenn schon, dann würde ich gleich das ganze System incl. Kat (-> 200-Zeller) wechseln.
Hallo,
Fächerkrümmer könnte man eintragen lassen. War ab Werk auch an der Sport 160 und Sport 190. Ist aber nicht einfach und billig, außer der Prüfer hat einen guten Tag.
Alutank musst Du nicht eintragen lassen. Ein Alutank erfüllt StVZO §46 (1) sogar besser als der Originaltank. Er muss lediglich die gleichen Anschlüsse haben und druckgeprüft sein.
Das Problem mit dem Stahltank UND Stahl-Einfüllstutzen ist: Die Benzinpumpe hat zwei Filter (innen im Tank). Wenn der Tank rostet und sich größere Stücke Rost lösen, setzten sich diese Filter zu. Die Pumpe muss mehr "arbeiten", zieht mehr Strom und es kommt zu Defekten mit der Pumpe (Pumpe selbst, Stecker oder Sicherung).
Die Defekte mit der Benzinpumpe treten auf, bevor man überhaupt merkt, dass man Rost im Tank hat. Rost am Einfüllstutzen sieht man ggf.
Rost im Tank ist eines der wenigen Problemen, dass bei gut gepflegten deutschen Elisen häufiger auftritt, als bei den ranzigen Kisten aus England (die meist ganzjährig gefahren wurden). Rost im Tank bildet sich nur während langer Standpausen (z. B. Winterpause) wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen wurden.
Bis der erste Tank einer Elise komplett durchrostet wird es noch ein paar Jahre dauern.
Der Alutank von Pro Alloy ist neben dem Rostproblem auch sinnvoll, das ein paar Liter größer ist, Schwallbleche mit Ventilen hat und leichter ist. Ob einem das die Kohle wert ist, muss man selbst entscheiden. Der Ausbau des Tanks ist auch eine ziemliche Fummelarbeit, vor allem wenn man große Hände hat.
Viele Grüße
Ralf
Kann man noch etwas anderes gegen Rost im Tank und Einfüllstutzen machen?
Du brauchst den Wagen nur vollgetankt abstellen. Das Problem ist nicht der Sprit, sondern die im Tank verbleibende Restluft. Den Spritstabilisator hättest Du Dir also sparen können. Bei wechselnden Temperaturen kondensiert die Luftfeuchtigkeit an den Tankwänden und tropft nach unten ab, wo sich das Wasser am Tankboden sammelt - denn Sprit ist leichter als Wasser. Mir ist schon mal ein Motorradtank deshalb durchgerostet, das ist nicht schön. Wer erste Anzeichen bemerkt und keinen neuen Tank kaufen will, kann ihn auch leermachen, chemisch entrosten und anschließend mit Versiegelung ausschwenken.
Hallo,
MK1_SU
Nein, bei den Pro Alloy Tanks ist kein Gutachten dabei und beim Originaltank von Lotus ist der Nachweis auch nur mit Farbe aufgepinselt. Die Druckprüfung ist nicht wie ABE o. ä. ein einmaliges Gutachten, sondern muss für jeden einzelnen Tank beim Hersteller gemacht werden.
Ja, Einfüllstutzen gibt es auch in Voll-Aluminium von Pro Alloy. Man kann aber auch den Originalen aus Stahl entrosten und mit Expoyd vor Korrosion schützen.
Den Stahltank hingegen kann man wegen der Schwallbleche nicht mit Expoyd beschichten. Außer ein Profi macht das mit einer Schleudermaschine.
skizzy
Entgegen der landläufigen Meinung ist "nur volltanken" kein Schutz gegen Rost im Tank, wenn das Auto lange Zeit (z. B. von Oktober bis April steht). In der Tat ist es so, dass unsere heutigen Benzinsorten alle einen Anteil Ethanol (auch wenn nicht E10) enthalten und hygroskop sind und Wasser aus der Luft aufnehmen. Über den Winter setzt sich das Wasser aus dem Kraftstoff unten am Tank ab und er beginnt rosten (ohne Luft durch andere chemische Reaktionen im Kraftstoff). Mein alter verrosteter Tank war am schlimmsten an der Unterseite im Bereich der Benzinpumpe verrostet und nicht oben wo noch Luft dazukommen kann. Stabilisator oder andere Additive (z. B. Liqui Moly mtx-Vergaserreiniger) sollte man seinem Schätzchen vor dem Winter schon gönnen.
Viele Grüße
Ralf
... Stabilisator oder andere Additive (z. B. Liqui Moly mtx-Vergaserreiniger) sollte man seinem Schätzchen vor dem Winter schon gönnen.
Guter Tipp, Danke! Hab ich bedingt durch "keine Probs bis jetzt" noch nie drüber nachgedacht...
In der Tat ist es so, dass unsere heutigen Benzinsorten alle einen Anteil Ethanol (auch wenn nicht E10) enthalten und hygroskop sind und Wasser aus der Luft aufnehmen. Über den Winter setzt sich das Wasser aus dem Kraftstoff unten am Tank ab und er beginnt rosten (ohne Luft durch andere chemische Reaktionen im Kraftstoff). Mein alter verrosteter Tank war am schlimmsten an der Unterseite im Bereich der Benzinpumpe verrostet und nicht oben wo noch Luft dazukommen kann.
Klar, die Benzinpumpe liegt naturgemäß am tiefsten Punkt - wo sich das Wasser sammelt. Luft braucht es da unten auch nicht, da das Wasser den Sauerstoff zum Rosten gleich mitbringt. Der Ethanolanteil im Sprit sollte das Rosten nach meiner Anschauung eigentlich eher bremsen als förden, da sich das Wasser mit dem Alkohol mischt - anstatt sich in reiner Form als Wasserpfütze im Tank abzusetzen. Kern meiner Aussage ist eher, dass nur wenig Feuchtigkeit aus der Luft aufgenommen wird, wenn nur wenig Luft (und wenig Oberfläche) im Tank vorhanden ist. Deshalb sollte man die Luft "aus dem Tank heraustanken". Ob ein Kraftstoffstabilisator zusätzlich hilft, kann ich nicht beurteilen.
Nein, bei den Pro Alloy Tanks ist kein Gutachten dabei und beim Originaltank von Lotus ist der Nachweis auch nur mit Farbe aufgepinselt. Die Druckprüfung ist nicht wie ABE o. ä. ein einmaliges Gutachten, sondern muss für jeden einzelnen Tank beim Hersteller gemacht werden.
Wie macht ihr das mit der Eintragung? Alutanks scheinen mir eine recht häufige Nachrüstung zu sein. Es geht darum, was passiert, wenn etwas passiert. Wie verhält es sich mit Nachrüstungen wenn es zu einem Unfall (oder einem Brand) kommt?
Der Tank muss halten... das heißt im Klartext, der Tank darf nicht platzen wenn Du einen Unfall baust und das Benzin an die Frontwandung prallt..
Die Tanks der guten Hersteller haben einen Schaum der das verhindert..
Solltest Du deine Elise so verformen das der Tank was ab bekommt... nicht wild.. kann mal passieren, Dir allerdings nur einmal, egal was für einen Tank du drin hast...
Hallo,
Gallo hat wohl gemeint, daß wenn es bei der Elise den Tank zerdrückt, dann kann es dir egal sein was die Versicherung meint. Dann wirds dich auch nicht mehr geben.
Mein Gedanke zielt nicht darauf, dass das Auto intakt bleibt, sondern was nach einem Unfall mit der Versicherung ist.
Diese Frage habe ich meinem Kumpel von der Mannheimer Versicherung damals gestellt, als ich noch auf ne Elise aus war. Seine Antwort: Solange der Tank nicht am Unfall Schuld hatte, interessiert das nicht und wir zahlen! Oder anders ausgedrückt: SOlange die Kiste nicht abfackelt ist es der (Mannheimer) Versicherung egal.
Diese Frage habe ich meinem Kumpel von der Mannheimer Versicherung damals gestellt, als ich noch auf ne Elise aus war. Seine Antwort: Solange der Tank nicht am Unfall Schuld hatte, interessiert das nicht und wir zahlen! Oder anders ausgedrückt: SOlange die Kiste nicht abfackelt ist es der (Mannheimer) Versicherung egal.
Falsch. Es muss heißen: "Oder anders ausgedrückt: Solange der Brand nicht ursprünglich vom Tank verursacht wurde, ist es der Versicherung egal, selbst wenn die Kiste abfackelt."
